Weniger Arbeitslose als noch im August – das ist die gute Nachricht, die die Arbeitsagentur für den Monat September verkünden kann.
"Besonders bemerkenswert ist, dass zum einen weniger Menschen ihre Arbeitsstelle verloren haben, zum anderen auch deutlich mehr Menschen aus der Arbeitslosigkeit heraus eine neue Beschäftigung aufnehmen konnten", erläutert Anja Schmiedeke, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Bonn.
Im gesamten Agenturbezirk Bonn/Rhein-Sieg meldeten sich im Verlauf des Monats September insgesamt 5356 Menschen aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis neu als arbeitslos. Damit sinkt die Zahl der Arbeitslosen um 13,2 Prozent auf 31 752 Personen ohne Job. Im Vormonat waren es noch 32 543.
6130 Personen meldeten sich im Rhein-Sieg-Kreis und in Bonn aus der Arbeitslosigkeit ab
Demgegenüber stieg die Zahl der Menschen, die einen Job fanden, im Vergleich zum August um 31,2 Prozent. Dies bedeutet, dass im Vergleich zum Vormonat 470 Menschen mehr eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgenommen haben. Im September meldeten sich 6130 Personen aus der Arbeitslosigkeit ab.
Dementsprechend sank der Bestand an gemeldeten, offenen Stellen bei der Arbeitsagentur im Vormonatsvergleich um 146 Stellen auf insgesamt 4915 Stellen und fiel im Vergleich zu September 2023 um 7,2 Prozent (Minus 380 Stellen). "Dies belegt einen anhaltenden Arbeits- und Fachkräftebedarf der Unternehmen unserer Region – trotz eingetrübter Wirtschaftslage", analysiert Schmiedeke.
Dass die Wirtschaftslage angespannt bleibt, davon zeugt auch die Zahl der Betriebe, die Kurzarbeit anmeldeten. Hier liegen der Arbeitsagentur belastbare Zahlen erst aus dem August vor. Demnach meldeten insgesamt 14 neue Unternehmen der Region Bonn/Rhein-Sieg für 198 potenziell betroffene Beschäftigte Kurzarbeit an.
Ob diese dann auch realisiert wird, zeigt sich erst bei späterer Auswertung. Die meisten Kurzarbeitsanmeldungen kamen aus dem Baugewerbe, dem verarbeitenden Gewerbe und aus dem wirtschaftlichen Dienstleistungsbereich. © Kölner Stadt-Anzeiger
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