Koblenz - Proteste von Linken gegen die FDP sieht Parteichef Christian Lindner als Zeichen, dass die Partei in der Mitte stehe.

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Die FDP triggere die gesammelte Linke in Deutschland, weil sie die klarste Partei beim Thema Marktwirtschaft sei, sagte er in Koblenz bei seinem ersten Wahlkampf-Auftritt in Rheinland-Pfalz. "Deshalb haben wir die ganzen Linken immer hier, die dann auch lautstark demonstrieren und protestieren."

Das sei für ihn aber nicht schlimm, sagte der Spitzenkandidat der FDP für die Bundestagswahl. "Schlimm wäre es, wenn jetzt das Handwerk hier stünde oder die Familienbetriebe", sagte er. "So zeigt es ja nur, wo wir stehen, ist eben nicht links, sondern Mitte."

Rosa Rauch und Kräftemessen

Bei dem Auftritt vor einem Einkaufszentrum in der Koblenzer Innenstadt wurde Lindner mehrfach kurz von Protest unterbrochen. Protestierende ließen vom Dach des Einkaufszentrums neben der Bühne ein Banner mit dem Logo der Antifa herunter und rosafarbenen Rauch aufsteigen. "Lassen Sie sich nicht davon ablenken", sagte Lindner. "Das ist nur ein bisschen Qualm."

Im Publikum hielten Protestierende ein Plakat der Piraten-Partei hoch, mit dem Porträt von Lindner und der Aufschrift "Deutschlands frechster Arbeitsloser". "So lange hochhalten, wie ich rede. Einverstanden?", sagte der FDP-Politiker dazu.  © Deutsche Presse-Agentur

Wahlkampf FDP - Koblenz
Auf einem Platz in der Innenstadt sprach Christian Lindner zu den Menschen. © dpa / Thomas Frey/dpa
Wahlkampf FDP - Koblenz
Protestierende haben während der Rede rosa Rauch von einem Dach aufsteigen lassen. © dpa / Thomas Frey/dpa
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