Saarbrücken - Die Bundespolizei hat an der deutsch-französischen Grenze einen Mann gefasst, der seine vier Kinder entführen wollte.

Mehr News aus Saarland finden Sie hier

Die Beamten stoppten das Auto mit französischem Kennzeichen bereits Mitte vergangener Woche im Rahmen der wiedereingeführten Grenzkontrollen auf der Autobahn 6 nahe Saarbrücken, wie die Bundespolizeidirektion mitteilte.

In dem Wagen saßen sieben Menschen, darunter auf der Rückbank fünf nicht angeschnallte Kinder. Eine Überprüfung der teilweise abgelaufenen rumänischen Pässe ergab, dass vier der Kinder am selben Tag von der französischen Polizei zur Fahndung ausgeschrieben worden waren. Eine Rücksprache mit den französischen Behörden habe den Verdacht der Kindesentführung ergeben, berichtete die Bundespolizei. Der Vater saß am Steuer des Autos.

Vater wollte seine Kinder laut Polizei nach Rumänien entführen

Die Kinder lebten in einem Wohnheim in Frankreich. Ihr Vater habe sie bei einem Besuch unerlaubterweise mitgenommen und versucht, Frankreich über den Grenzübergang "Goldene Bremm" zu verlassen. Sein Ziel sei Rumänien gewesen.

Ein Jugendamt übernahm die Kinder im Alter von vier, sechs, neun und elf Jahren und brachte sie nach Hause zurück. Der Vater muss mit einer Anzeige wegen Kindesentziehung in Frankreich rechnen. Wer das fünfte Kind und der Beifahrer waren, stand zunächst nicht fest.  © Deutsche Presse-Agentur

Nachrichten aus anderen Regionen
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.