Obwohl die Dreierkette gegen die Ukraine als gescheitertes Experiment bezeichnet werden muss, will Bundestrainer Hansi Flick weiter an diesem System festhalten. Man habe einen Plan - aber wird dieser auch aufgehen?
Hansi Flick klopfte
Auch
Unerklärliche Aussetzer in der Defensive
Ein Jahr vor Beginn der Heim-EM ist viel Arbeit notwendig, um die löchrige Defensive zu stabilisieren. Der Weltranglisten-30. düpierte mit Pässen in die Schnittstellen immer wieder die deutsche Hintermannschaft und profitierte von unerklärlichen Aussetzern.
Beim Ausgleich war die Abwehr mit Rüdiger,
"Ob mit Fünfer- oder Viererkette, die Fehler dürfen wir nicht machen. Wir kriegen aus einfachen Mitteln des Gegners Gegentore", schimpfte Kapitän Joshua Kimmich und lag damit goldrichtig. In den vergangenen 14 Spielen blieb die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nur zweimal ohne Gegentor - gegen den Oman und Peru. Schon im März bei der Niederlage gegen Belgien (2:3) wackelte die Viererkette bedenklich.
"Eine Abwehr wie im Freibad", schrieb die Süddeutsche Zeitung nach dem Auftritt neben dem Bremer Stadionbad. Flick stellte im Verlauf der zweiten Halbzeit auf eine Viererkette um, doch mit Blick auf das große Ziel 2024 brauche er halt "noch ein anderes System, das wir spielen können".
Völler sieht kein taktisches Problem
Für
Diese Mängelliste gab es aber schon unter Flicks Vorgänger Joachim Löw. Flick hat bisher kein Mittel gefunden, um sie zu beheben. Vor dem Länderspiel-Dreierpack richtete er mahnende Worte an Niklas Süle und verzichtete auf ihn. Schlechter hätte es mit dem Dortmunder am Montagabend auch nicht laufen können.
Niclas Füllkrug hat derweil eine eigene Sicht auf die Dinge. "Wenn diese kleinen unglücklichen Dinge nicht passieren", führte der Torjäger nach seinem Heimspiel aus, "dann standen wir gut". Auch das konnte Antonio Rüdiger nicht aufheitern. (sid/ska)
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