Martin Fourcade
Martin Fourcade ‐ Steckbrief
Name | Martin Fourcade |
Beruf | Biathlet |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Jungfrau |
Geburtsort | Céret (Frankreich) |
Staatsangehörigkeit | Frankreich |
Größe | 186 cm |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | braun |
Augenfarbe | braun |
Links | www.martinfourcade.fr/ |
Martin Fourcade ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Martin Fourcade ist ein ehemaliger französischer Biathlet. Er war eines dieser Ausnahmetalente, die dafür sorgten, dass es in einer Sportart fast schon langweilig zuging.
Die Dominanz des Biathleten war derart ausgeprägt, dass kaum ein anderer Athlet der Disziplin die oberste Stufe des Siegertreppchens erklimmen konnte. Trotzdem wurde es rund um Martin Fourcade nie wirklich öde: Denn der Sportler polarisierte immer wieder durch charakterliche Unsportlichkeiten. Besessen von Siegen wurde er von seinem Umfeld nicht nur als ehrgeizig, sondern auch als arrogant wahrgenommen.
Der 1988 im französischen Céret geborene Biathlet gehörte seit 2002 zum Nationalkader seines Landes und startete 2006 erstmals bei den internationalen Juniorenwettbewerben. 2008 wurde ihm bei der Junioren-Sommerbiathlon-WM in Haute-Maurienne zum ersten Mal eine Goldmedaille umgehängt, nach dem Wechsel in den Erwachsenenbereich folgte 2010 bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver eine Silber-Medaille im Massenstart.
In der Saison 2010/2011 kam er endgültig ganz oben an. Bei den Weltmeisterschaften in Chanty-Mansijsk erlief er in der Verfolgung seine erste Goldmedaille als erwachsener Profi. Viele weitere Auszeichnungen sollten folgen. Bis zu seinem Karriereende konnte Fourcade fünf Goldmedaillen und zwei Silbermedaillen bei Olympischen Winterspielen, dreizehn goldene, zehn silberne und fünf bronzefarbene WM-Medaillen sowie sieben Siege im Gesamtweltcup, fünf im Einzelweltcup, acht im Sprintweltcup, acht im Verfolgungsweltcup und fünf im Massenstartweltcup verbuchen. Oft siegte der Franzose derart souverän vor der Konkurrenz, dass er sich schon nach dem letzten Schießen zu Jubelgesten oder demonstrativen Bummelfahrten zur Ziellinie hinreißen ließ. Dabei sammelte er zwar keine Sympathiepunkte unter den Fans des Sports, aber immer weitere Titel und Medaillen.
Bei der WM 2017 in Hochfilzen räumte Fourcade weiter richtig ab: Er gewann Gold in der Verfolgung, Silber in der Mixed-Staffel und Bronze im Sprint.
Bei den Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang 2018 konnte der Sportler seine Sammlung Olympischer Medaillen mit Goldmedaillen in der Verfolgung, im Massenstart und der Mixed-Staffel weiter aufstocken.
In der Saison 2018/19 begann Fourcade dann zu straucheln. Während der Saison im slowenischen Pokljuka landete er aufgrund eines Schießfehlers bei einem Durchgang auf Platz 27. Im Sprintrennen von Nové Město na Moravě erreichte Fourcade mit vier Schießfehlern dann sogar nur noch den 43. Platz. Auch bei den Sprints in Ruhpolding und Antholz konnte er nicht mehr an seine früheren Laufzeiten anknüpfen. Nachdem sich dieses Muster auch in Schweden weiterzog, beschloss er seine Saison frühzeitig zu beenden und landete somit im Weltcup auf Platz 12.
Am 13. März 2020 gab Martin Fourcade dann seinen Rücktritt bekannt. "Mein Wille, das Beste zu geben und Berge zu versetzen, ist immer noch vorhanden. Aber die Fortsetzung meines Wachsens als Mann, als Vater, muss jetzt auf anderen Wegen geschehen. Es ist Zeit, sich zu verabschieden", erklärte der Franzose damals. Bei seiner letzten Saison konnte er dann unter anderem noch den vierten Weltmeistertitel im Einzel mit nach Hause nehmen. Danach kündigte Fourcade an, sich von nun an in der Sportpolitik engagieren zu wollen.
Privat ist Martin Fourcade in einer Beziehung mit einer Lehrerin namens Hélène. Die beiden haben zwei Töchter, Manon (*2015) und Inès (*2017).