• 15:08 Uhr: ➤ "Dumme Blondine": Shiffrin veröffentlicht nach Aus in Kombi Hasskommentare
  • 14:42 Uhr: "Macht schnell": Schweizerin Gisin verrät ihr kurioses Gold-Geheimnis
  • 11:51 Uhr: "Fegefeuer": Kati Witt hat klare Meinung zum Start von Wunderkind Walijewa
  • 10:57 Uhr: Frau von Olympia-Regisseur in Sorge: Sie berichtet Details über immensen Druck
  • 08:59 Uhr: Ski-Freestyler kracht in Halfpipe in Kameramann und sorgt für Schreckmoment
  • 07:07 Uhr: Ex-Funktionär Digel attackiert DOSB im Fall Walijewa: "Ärgerliche Form der Heuchelei"

Tagebuch zu Olympia 2022 in Peking hier aktualisieren

➤ "Dumme Blondine": Shiffrin veröffentlicht nach Aus in Kombi üble Hasskommentare

US-Skistar Mikaela Shiffrin hat nach ihrem erneuten Olympia-Aus in der alpinen Kombination offenbar gegen sie gerichtete Hasskommentare und Beleidigungen im Internet öffentlich gemacht. Die 26-Jährige veröffentlichte am Donnerstag in den sozialen Medien kommentarlos mehrere Screenshots von Zitaten. Darin heißt es unter anderem "Kann nicht mit Druck umgehen", "Arrogant", "Du hast bekommen, was du verdienst" oder "Dumme Blondine".

Die Amerikanerin erklärte nicht, um welche Art von Kommentaren oder Nachrichten es sich handelt und wo oder wie diese verschickt wurden. Shiffrin hatte zuvor bei den Olympischen Winterspielen in China eine weitere Enttäuschung erlebt.

Nach Platz fünf in der Abfahrt fädelte sie im Slalom am 13. Tor ein und kam nicht ins Ziel. Sie wird die Spiele daher ohne Einzelmedaille beenden. Zuvor war die zweimalige Olympiasiegerin sowohl im Riesenslalom als auch im Slalom als große Favoritin früh ausgeschieden.

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Trainerin kritisiert Walijewa: "Warum hast du aufgehört zu kämpfen?"

17:29 Uhr: Nach ihrer verpatzten Olympia-Kür ist die 15 Jahre alte Eiskunstläuferin Kamila Walijewa von ihrer Trainerin Eteri Tutberidse kritisiert worden. Die russische Europameisterin Walijewa war bei den Olympischen Winterspielen in Peking nach dem tagelangen Wirbel um ihre positive Dopingprobe Vierte im Damen-Einzel geworden. Nach dem Kurzprogramm hatte Walijewa noch geführt, war nach einigen Patzern aber am Donnerstag noch aus den Medaillenrängen gefallen.

Auf den TV-Übertragungen ist zu hören, wie Tutberidse zu Walijewa unmittelbar nach der verpatzten Kür sagt: "Warum hast du alles so aus den Händen gegeben? Warum hast du aufgehört zu kämpfen? Erklär mir das! Nach dem Axel hast du es aus den Händen gegeben."

Walijewa kämpfte nach ihrem verpatzten Auftritt auf den olympischen Eis gegen die Tränen. Von ihr gab es zunächst keine Reaktion. Gold ging an die russische Weltmeisterin Anna Schtscherbakowa vor Teamkollegin Alexandra Trusowa. Bronze holte Kaori Sakamoto aus Japan.

"Schtscherbakowa ist die Beste, Trusowa ein Genie und Walijewa eine Heldin", schrieb die russische Zeitung "Sport Express". Walijewa habe "ihr Bestes gegeben, und sie kann schon dafür als Heldin bezeichnet werden, dass sie das Eis betreten hat. Aber die Umstände, mit denen sie konfrontiert war, mussten sich auf ihre Leistung auswirken. (...) Leider ist der Traum von Millionen nicht in Erfüllung gegangen."

Nach Walijewa-Kür: Emotionaler Ausbruch von Katarina Witt im TV

16:42 Uhr: Die zweimalige Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Katarina Witt hat nach der verpatzten Olympia-Kür der Russin Kamila Walijewa in einem emotionalen Interview scharfe Kritik am Umgang mit der 15-Jährigen geübt. "Das, was jetzt passiert ist, ist das Allerschlimmste. Sie ist daran zerbrochen", sagte Witt in der ARD.

Sie kämpfte während ihres emotionalen Auftritts immer wieder mit den Tränen, drehte sich weg und rang um Fassung. "Könnt ihr erstmal wegschalten?", fragte sie zu Beginn des Gesprächs sichtlich mitgenommen. "Das ist eigentlich nicht zu ertragen."

Walijewa hatte zuvor nach dem tagelangen Doping-Wirbel dem Druck nicht standgehalten und am Donnerstag im Damen-Einzel ihre Führung aus dem Kurzprogramm nicht verteidigen können. Sie beendete den Wettbewerb auf dem vierten Platz.

"Sie ist ein 15-jähriges Kind und ist daran zerbrochen. Man hat sie jetzt wirklich der Welt zum Fraß vorgeworfen", kritisierte die frühere Weltklasse-Eiskunstläuferin, die sich immer wieder die Tränen aus dem Gesicht wischte.

"Sie war ein Schatten ihrer selbst, als sie hier rausgegangen ist. Sie konnte nicht gewinnen in diesem ganzen Spiel", urteilte die 56-Jährige über den Auftritt Walijewas. Am Ende des Interviews mit Moderatorin Jessy Wellmer entschuldigte sich Witt noch für ihren emotionalen Auftritt: "Das tut mir leid, ich muss mich echt entschuldigen für meinen Ausbruch", sagte sie.

Mehr dazu lesen Sie hier: Eisprinzessin weint bittere Tränen: Keine Medaille für Walijewa - Witt weint mit

Teamarzt über Frenzel: Gesundheitliche Schäden "nicht zu erwarten"

15:08 Uhr: Nach der starken Erschöpfung und Unterkühlung von Eric Frenzel rechnet der Mannschaftsarzt der deutschen Nordischen Kombinierer nicht mit bleibenden gesundheitlichen Schäden beim 33-Jährigen. "Sicherlich war die Belastung aufgrund des hohen Anfangstempos nach der Quarantäne ein bisschen hoch, aber gesundheitliche Schäden sind nicht zu erwarten", sagte Stefan Pecher am Donnerstag in Zhangjiakou.

Frenzel war nach einer Corona-Infektion erst drei Tage vor dem olympischen Teamwettbewerb, in dem Deutschland die Silbermedaille gewann, aus der Hotel-Isolation entlassen worden. Komplett ausgepumpt hatte er nach seinem Einsatz im Schnee gelegen, wurde von Betreuern bei Temperaturen um die minus zehn Grad durch das Langlaufstadion begleitet und verpasste die Siegerehrung.

"Ich denke nicht, dass ich ein gesundheitliches Risiko eingegangen bin", sagte Frenzel. "Alle Checks vorher waren gut." Pecher kündigte an: "Er wird sicherlich auch mal nächste Woche zu mir in die Praxis kommen, um Laborentnahmen und so weiter zu machen, und dann sehen wir weiter, wie er die nächsten Weltcups bestreiten wird."

"Macht schnell": Schweizerin Gisin verrät ihr kurioses Gold-Geheimnis

14:42 Uhr: Sommer 2021, Michelle Gisin liegt untätig zu Hause herum und schaut Olympia in Tokio. Doch die Skirennläuferin macht keine Pause in der Saison-Vorbereitung, sie ist dauerhaft an die Couch oder ans Bett gefesselt: Pfeiffersches Drüsenfieber, "ich war ein halblebiges Elend". Sieben Monate später holt Gisin in Peking wie 2018 Gold in der Kombination.

"Das ist unfassbar, wenn man an den Sommer zurückdenkt", sagt die Schweizerin, "es war die verrückteste Achterbahnfahrt, die man sich vorstellen kann, aber wunderschön." Damals, auf der Couch, habe sie nicht nur um ihre Karriere gebangt, sondern "Angst gehabt, dass ich nicht mehr gesund werde, das war das Schlimmste".

Ihr Umfeld fing sie auf. Freund Luca De Aliprandini, selbst erfolgreicher Skirennläufer, Bruder Marc oder Schwester Dominique, die Abfahrts-Olympiasiegerin von 2014, die beide ihre Karrieren beendet haben. Die Winterspiele, sagt Gisin, habe sie nie aus dem Blick verloren.

Schon mit Bronze im Super-G schrieb sie ein kleines Ski-Märchen. Ihr Geheimnis? Am Vorabend habe sie mit den Kollegen Loic Meillard und Luca Aerni ein Glas Wein getrunken. "Wein macht schnell", hätten die Jungs ihr danach an die Zimmertür geschrieben, und sie wiederholten das Ritual vor der Kombi.

Auch Riesenslalom-Olympiasieger Marco Odermatt hatte seine Finger im Spiel - und am Glas. Dessen Goldparty raubte Gisin im Nebenzimmer den Schlaf. Also schnappte sie sich ihr Bettzeug, schlurfte um Mitternacht hinüber und holte sich Tipps: "Er war angetrunken, ich müde, aber es war sehr witzig."

Gisin, sagt Cheftrainer Beat Tschuor, "ist die ultimative Skifahrerin". Und Teil der besten Alpin-Nation in Peking mit fünfmal Gold. Alles wegen ein paar Gläsern Wein? "Wir hatten ein bisschen Bündnerfleisch dabei", berichtete Tschuor, "geschmuggelt in Skischuhen."

Kombinierer-Bundestrainer Weinbuch: Keine weiteren Winterspiele mehr

13:56 Uhr: Hermann Weinbuch hat angekündigt, bei den kommenden Olympischen Winterspielen nicht mehr als Bundestrainer der Nordischen Kombinierer dabei zu sein. "Olympische Spiele werde ich keine mehr machen – zumindest nicht als Trainer", sagte der 61-Jährige am Donnerstag nach dem Gewinn der Silbermedaille seiner Mannschaft im Teamwettkampf bei den Winterspielen im chinesischen Zhangjiakou. Man werde sich im Frühjahr zusammensetzen, um über seine Zukunft zu sprechen.

Ob er bei den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften im kommenden Jahr noch dabei sein wird, ließ Weinbuch offen. Der frühere Kombinierer hatte das deutsche Team 1996 als Bundestrainer übernommen und hat das Amt seitdem mit einer kurzen Unterbrechung inne.

Deutsche Kombinierer holen olympisches Team-Silber

12:52 Uhr: Die deutschen Nordischen Kombinierer haben bei den Olympischen Winterspielen Silber im Team-Wettbewerb gewonnen. Manuel Faißt, Julian Schmid, Eric Frenzel und Vinzenz Geiger mussten am Donnerstag in Zhangjiakou nur den neuen Olympiasiegern aus Norwegen den Vortritt lassen. Bronze ging an Japan. Nach dem Skispringen von der Großschanze war die deutsche Staffel mit elf Sekunden Rückstand als Dritter in das Langlaufrennen über 4 x 5 Kilometer gestartet. 2018 in Pyeongchang hatte Deutschland unter anderen mit Frenzel und Geiger Gold geholt.

Russland drängt auf Medaillenvergabe für olympische Eiskunstläufer

12:18 Uhr: Ungeachtet des Dopingskandals um die junge russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa pocht Moskau auf eine Medaillenzeremonie im olympischen Eiskunstlauf-Teamwettbewerb. Das Russische Olympische Komitee (ROC) habe bereits eine entsprechende Anfrage an das Internationale Olympische Komitee (IOC) gestellt, sagte Russlands Sportminister Oleg Matyzin am Donnerstag im Staatsfernsehen. "Solange die Schuld und die Umstände nicht festgestellt wurden, sollte die Zeremonie abgehalten werden", sagte der Politiker.

Die Medaillenzeremonie für die Mannschaften war im Zusammenhang mit dem positiven Doping-Test der 15-jährigen Walijewa abgesagt worden. Das Ergebnis der im Dezember entnommenen Probe war erst nach dem Team-Finale bekannt geworden. Der Internationale Sportgerichtshof Cas hatte der Europameisterin in einem Eilverfahren danach erlaubt, auch am Damen-Einzel teilzunehmen.

Das IOC beschloss, dass es auch für den Fall eines weiteren Medaillengewinns von Walijewa keine Siegerehrung geben wird. Das sorgte für Verärgerung - auch beim Olympischen Komitee der USA.

Skicross: Renndirektor verteidigt Jury-Entscheidung für Maier

12:07 Uhr: Skicross-Renndirektor Klaus Waldner hat die Zurückversetzung der Schweizerin Fanny Smith und die Vergabe der Bronzemedaille an Daniela Maier verteidigt. "Beim betreffenden Fall ist die Jury der Ansicht, dass Fanny Smith hätte gerade fahren können", sagte der Österreicher in der ARD.

Doch Smith mache einen großen Schritt nach links. "Dadurch hat Dani das Gleichgewicht und dadurch den ganzen Schwung verloren. Durch diese Aktion wurde das Resultat beeinflusst, da Dani ohne den Kontakt vorbeigefahren wäre." Es sei eine harte Entscheidung, aber es solle fair sein.

"Fegefeuer": Kati Witt hat klare Meinung zum Start von Wunderkind Walijewa

11:51 Uhr: Die zweimalige Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Katarina Witt hätte die nach einer positiven Dopingprobe nur unter Vorbehalt zur Frauen-Entscheidung zugelassene Europameisterin Kamila Walijewa (Russland) aus dem Wettbewerb genommen.

"Ich hätte sie aus dem Fegefeuer herausgeholt und ins Flugzeug nach Hause gesetzt. Der Druck für sie ist immens", sagte die viermalige Weltmeisterin in der ARD. Die 15-jährige Walijewa geht nach dem Kurzprogramm als Führende in die Kür-Entscheidung am Donnerstag.

Witt hatte zuvor schon eine Konsequenz aus dem Fall gefordert. "Die 15-Jährigen gehören in die Youth Olympic Games", schrieb die Olympiasiegerin von 1984 und 1988 auf Facebook. "Kein Wunder, dass die jungen Läuferinnen so viel Druck haben, Olympiasiegerin werden zu müssen, denn sie spüren den konkurrierenden Atem der nächsten 14-Jährigen schon im Nacken." Sie plädiert deshalb für ein Mindestalter für Starts bei internationalen Wettkämpfen von 18 Jahren: "Wäre es nicht richtig, ein Kind reifen zu lassen?"

Frau von Olympia-Regisseur in Sorge: Sie berichtet Details über immensen Druck

10:57 Uhr: Die Ehefrau des berühmten chinesischen Regisseurs Zhang Yimou, der die Eröffnung und den Abschluss der Olympischen Winterspiele arrangiert, hat über die hohe Arbeitsbelastung für ihren Mann geklagt. "Was ist der Preis hinter dem Erfolg?", fragte Chen Ting im twitterähnlichen chinesischen Kurznachrichtendienst Weibo. Der Post fand bis Donnerstag 685.000 "Likes" von Internetnutzern.

Die 40 Jahre alte frühere Tänzerin beschrieb "die fast verrückte Intensität der Arbeit" des 71 Jahre alten Filmemachers und äußerte ihr Unverständnis: "Es tut mir leid, aber ich habe nicht diese Art Vision und kann das sogenannte Sendungsbewusstsein nicht verstehen." Sie habe von Anfang an nicht dahinter gestanden, dass ihr Mann als künstlerischer Leiter die Feiern organisiere.

"Ich glaube, es gibt niemanden, der so auf das Ende der Veranstaltung wartet wie ich", meinte Chen Ting, die ihren Mann als dickköpfig beschrieb. Jeden Tag habe sie Angst, dass ihr Mann plötzlich zusammenbreche. Er hat nach ihrer Darstellung schlaflose Nächte verbracht, ist krank geworden, hat tagelang Fieber gehabt und sich auf Medikamente gestützt, ohne die Arbeitsbelastung zu reduzieren.

Es gebe so viel Lob für Zhang Yimou. Aber wer wisse wirklich, welchen Preis er dafür bezahle und was er verliere, fragte Chen Ting, die seit 2011 mit Zhang Yimou verheiratet ist und drei Kinder mit ihm hat. "Ich hoffe nur, dass der Vater der Kinder gesund bleibt und uns noch lange, lange Zeit begleitet."

Eisschnelllauf: Takagi gewinnt Gold über 1.000 m

10:48 Uhr: Sprinterin Miho Takagi hat Japan das erste Eisschnelllauf-Gold bei den Olympischen Winterspielen in Peking beschert. Die 27-Jährige triumphierte am Donnerstag über 1.000 m in 1:13,19 Minuten vor der Niederländerin Jutta Leerdam (+ 0,64 Sekunden) und Brittany Bowe aus den USA (+ 1,42). Takagi hatte zuvor jeweils Silber über 500 m, 1500 m und in der Teamverfolgung gewonnen.

Die sechsmalige Olympiasiegerin Ireen Wüst aus den Niederlanden belegte im letzten olympischen Rennen ihrer Karriere in 1:15,11 Minuten den sechsten Rang. Eine deutsche Teilnehmerin war nicht am Start.

Am Freitag (16:30 Uhr OZ/9.30 Uhr MEZ) laufen die Männer über die lange Sprintdistanz um Medaillen. Joel Dufter (Inzell) ist der einzige deutsche Starter.

Athletenvertreter Herber fordert "kritische Nachbetrachtung" der Peking-Spiele

10:35 Uhr: Geschäftsführer Johannes Herber vom Verein Athleten Deutschland hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) zu einer eingehenden Analyse der Winterspiele in Peking aufgefordert. Ihm sei bereits zuvor klar gewesen, "dass das IOC alles vermeiden wird, was einen Konflikt mit dem Gastgeberland hervorrufen würde", so Herber im SID-Interview: "Ich erwarte dennoch vom IOC, dass es nach den Spielen eine kritische Nachbetrachtung gibt."

So hoffe er, "dass in Sachen zukünftige Vergabepraxis des IOC sowie bei der Haltung zu Menschenrechten und der Umsetzung einer Menschenrechtsstrategie im IOC ein Umdenken stattfindet". Große Zweifel hegt Herber derweil an der Nachhaltigkeit der im Zuge der Spiele angestoßenen Menschenrechtsdebatte in China. "Ich vermute, dass die Aufmerksamkeit, die auf die Menschenrechtsverletzungen gelenkt wurde, auf das weitere Verhalten der chinesischen Regierung keinen Einfluss haben wird", sagte er.

Deutsche Kombinierer mit Gold-Chancen - Platz drei nach dem Springen

09:53 Uhr: Die deutschen Nordischen Kombinierer gehen mit Gold-Chancen ins entscheidende Langlaufrennen des olympischen Team-Wettkampfes. Manuel Faißt, der erst am Montag aus der Corona-Quarantäne entlassene Eric Frenzel, Vinzenz Geiger und Julian Schmid lagen am Donnerstag nach dem Skispringen von der Großschanze in Zhangjiakou auf dem dritten Platz. Der Rückstand auf die führenden Österreicher betrug für die laufstarke Mannschaft nur elf Sekunden. Norwegen war drei Sekunden vor Deutschland.

Der weiteste Sprung im deutschen Team gelang Geiger, der 133 Meter weit flog. Auch Frenzel war nach seinem Sprung auf 132 Meter sehr zufrieden. "Es war einiges an Druck, was ich jetzt hatte", sagte Frenzel noch während des Sprungwettkampfes in der ARD. "Ich wollte unbedingt das Vertrauen, das die Trainer in mich gesetzt haben, zurückgeben." Frenzel ergänzte: "Ich fühle mich gut, ich fühle mich fit." Das Langlaufrennen beginnt um 12.00 Uhr (ARD und Eurosport). Das norwegische Team trat ohne den Top-Kombinierer Jarl Magnus Riiber an.

Biathletinnen vor Olympia-Finale: Massenstart wird "ganz hartes Ding"

09:43 Uhr: Nach der Bronzemedaille für die Staffel gehen die deutschen Biathletinnen entspannter in den abschließenden Massenstart. "Ich gehe mit mehr Lockerheit rein, denn die Medaille hat man jetzt erst mal", sagte Franziska Preuß vor dem Rennen über 12,5 Kilometer an diesem Freitag (8.00 Uhr MEZ). Edelmetall am Mittwoch habe für den Kopf "echt gut getan", sagte die 27 Jahre alte Bayerin: "Das habe ich echt noch nie erlebt, dass man im Ziel vor Freude weinen muss. Da waren viele Emotionen dabei, die einfach mal raus mussten."

Gemeinsam mit ihren Staffel-Kolleginnen Denise Herrmann, Vanessa Voigt und Vanessa Hinz tritt Preuß im Rennen der derzeit 30 besten Skijägerinnen der Welt an. "Das wird ein ganz hartes Ding", sagte Einzel-Olympiasiegerin Denise Herrmann. Für die 33-Jährige geht es in China bereits um ihre dritte Medaille der Spiele. Da die Sächsin die Belastungen der vergangenen beiden Wochen deutlich spüre, wolle sie "ein bisschen passiver ins Rennen rein", sagte sie am Donnerstag in Zhangjiakou: "Mal schauen, was die anderen um uns so machen."

Eigentlich war der Wettbewerb für Samstag angesetzt worden, erwartete Temperaturen von weniger als minus 15 Grad und starker Wind sorgten am Donnerstag jedoch für eine Verlegung um einen Tag nach vorne. "So einen Lotterie-Massenstart kann niemand gebrauchen", sagte Herrmann und lobte den Weltverband IBU für den Schritt. Preuß ergänzte: "Ich finde es eigentlich ganz gut, dann hat man nicht so viel Zeit zum Überlegen." Ein Vergnügen wird es ohnehin nicht. "Hart wird es für jeden. Man muss jetzt die Zähne zusammenbeißen", sagte Preuß.

Ski-Freestyler kracht in Halfpipe in Kameramann und sorgt für Schreckmoment

08:59 Uhr: Ein Zusammenstoß zwischen dem finnischen Freestyle-Skifahrer Jon Sallinen und einem Kameramann hat bei den Olympischen Winterspielen von China für eine Schrecksekunde gesorgt.

Beim Halfpipe-Wettbewerb am Donnerstag krachte der 21-Jährige bei einem Sprung mit voller Wucht in den Medienvertreter, der oben auf der Rampe stand und nicht mehr ausweichen konnte. Nach ersten Informationen blieben beide unverletzt.

Im zweiten Durchgang erwischte es dann Ben Harrington. Der Neuseeländer stürzte schwer und musste in der Halfpipe behandelt werden. Der 20-Jährige humpelte anschließend in den Zielraum, hatte sich offenbar nicht schwerer verletzt.

Bronze nach Videobeweis für Daniela Maier

08:51 Uhr: Was für ein Finale im Skicross! Die Deutsche Daniela Maier hat Bronze gewonnen - und zwar nach Videobeweis. Die 25-Jährige aus Vöhrenbach hatte im Finale am Donnerstag zunächst den vierten und letzten Platz belegt, die Jury disqualifizierte nach minutenlangem Videostudium allerdings die drittplatzierte Schweizerin Fanny Smith.

Kalicki fährt mit Olympiasieger-Bob Bestzeit im Abschlusstraining

08:40 Uhr: Die WM-Zweite Kim Kalicki ist beim Abschlusstraining für die olympischen Zweierbob-Rennen im fünften Lauf Bestzeit gefahren. In ihrem Bob, den sie zuvor Olympiasieger Francesco Friedrich für den Goldmedaillengewinn zur Verfügung gestellt hatte, raste die Wiesbadenerin am Donnerstag mit Anschieberin Lisa Buckwitz zur schnellsten Zeit. Den sechsten und letzten Lauf vor den ersten beiden Wertungsläufen am Freitag ließ sie dann aus.

Die Winterbergerin Laura Nolte verzichtete mit Anschieberin Deborah Levi nach ihren Bestzeiten im dritten und vierten Lauf ebenso auf die komplette Trainingseinheit wie auch Zweierbob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka. Die Oberhoferin geht mit Anschieberin Alexandra Burghardt an den Start.

Wieder keine Medaille: US-Skistar Shiffrin scheidet in Kombi aus

07:45 Uhr: US-Skistar Mikaela Shiffrin wird die Olympischen Winterspiele in China nach einem erneut frühen Aus ohne Einzelmedaille beenden. Die 26-Jährige erlebte in der alpinen Kombination am Donnerstag die nächste Enttäuschung. Nach Platz fünf in der Abfahrt fädelte sie im Slalom am 13. Tor ein und kam nicht ins Ziel.

Kanadas Eishockey-Frauen gewinnen zum fünften Mal Olympia-Gold

07:26 Uhr: Kanadas Eishockey-Frauen haben in einem umkämpften Finale gegen ihren Erzrivalen USA zum fünften Mal die olympische Goldmedaille gewonnen. Angeführt von Final-Rekordtorschützin Marie-Philip Poulin setzte sich der Favorit bei den Winterspielen in Peking am Donnerstag mit 3:2 (2:0, 1:1, 0:1) gegen den Champion von 2018 durch. Für Kanada war es nach 2002, 2006, 2010 und 2014 der fünfte Olympiasieg, den USA bleibt zum vierten Mal nur Silber.

Nach der Führung durch Sarah Nurse (8. Minute) entschied Poulin mit zwei Toren (16./30.) - ihren Treffern Nummer sechs und sieben in olympischen Endspielen - die Partie. Die 30-Jährige ist die erste Spielerin, die in vier Finals bei Olympia jeweils mindestens ein Tor erzielt hat. Das 1:3 in Unterzahl durch Hilary Knight (37.) sowie das 2:3 wenige Sekunden vor Schluss durch Amanda Kessel (60.) brachten den Sieg der Kanadierinnen nicht mehr ernsthaft in Gefahr.

Die beiden dominanten Teams des Turniers lieferten sich im Wukesong Sports Centre ein intensives Finale. Im 40. Duell der Top-Nationen bei großen Turnieren gewann Weltmeister Kanada dank einer effizienten Leistung zum 22. Mal. Seit Frauen-Eishockey 1998 olympisch wurde, stand Kanada immer im Endspiel, die USA waren nur 2006 nicht dabei. Bronze in Peking hatte sich Finnland durch ein 4:0 gegen die Schweiz gesichert. Deutschlands Eishockey-Frauen waren nicht qualifiziert.

Ex-Funktionär Digel attackiert DOSB im Fall Walijewa: "Ärgerliche Form der Heuchelei"

07:07 Uhr: Der Ex-Sportfunktionär Helmut Digel hat den Deutschen Olympischen Sportbund für eine Stellungnahme zum Dopingfall der russischen Eiskunstläuferin Kamila Walijewa attackiert. "Als eine besonders ärgerliche Form der Heuchelei" kritisierte er, dass der DOSB sich aus seiner Sicht öffentlich über Verfehlungen im internationalen Sport empöre, aber selbst entscheidende Schritte nicht einleite.

"Dies gilt für Doping-Skandale gleichermaßen wie für Manipulationen bei Wahlen zu den internationalen Sportgremien wie auch für die zu Recht beklagten und noch immer anzutreffenden Korruptionsfälle", schreibt der ehemalige Vizepräsident des Nationalen Olympischen Komitees in seinem Onlinedienst "Sport nachgedacht".

DOSB-Präsident Thomas Weikert hält es wegen des Falls Walijewa für bedenklich, dass die Olympia-Sperre für den Sport in Russlands am 16. Dezember ausläuft. Er hatte erklärt, dass eine Einzelfallbetrachtung jeder Sportart möglicherweise angemessener sei. "Dieser Aussage kann kaum widersprochen werden", sagte Digel. "Doch in Weikerts Erklärung bleibt unklar, was diese Forderung mit dem Auslaufen der Sperre gegen den russischen Sport zum Jahresende 2022 zu tun hat."

Von Weikert als Jurist dürfe man erwarten, klar auszudrücken, ob er das Auslaufen für begründet halte oder ob er der Auffassung sei, dass die Sperre gegen Russland verlängert werden müsse, sagte Digel. "Ist Letzteres der Fall, so muss ferner erwartet werden, dass der DOSB einen entsprechenden Antrag gegenüber den Entscheidungsgremien des internationalen Sports in dieser Angelegenheit einreicht."

Die Diskussion um die olympische Zukunft von Russland war in Peking neu entbrannt. Die 15 Jahre alte Olympia-Topfavoritin Walijewa darf trotz eines positiven Dopingtests im Dezember 2021 im Damen-Einzel starten. Russland war für zwei Jahre wegen Doping-Vertuschung und Daten-Manipulation von Olympischen Spielen ausgeschlossen worden.

Fourcade und Hansdotter in IOC-Athletenkommission gewählt

06:27 Uhr: Der frühere Top-Biathlet Martin Fourcade und die ehemalige Ski-Rennfahrerin Frida Hansdotter sind in die Athletenkommission des Internationalen Olympischen Komitees gewählt worden. Der fünfmalige Olympiasieger Fourcade (33) aus Frankreich erhielt bei der Wahl während der Winterspiele in Peking mit 971 Stimmen die meisten Voten. Insgesamt nahmen 2307 der 2866 wahlberechtigten Olympioniken in China an der Wahl teil. Für die Schwedin Hansdotter (36) votierten 694 Sportlerinnen und Sportler.

Zur Wahl hatten sich 16 Athletinnen und Athleten aus 16 Ländern gestellt. Deutsche waren nicht unter den Kandidaten. Fourcade und Hansdotter amtieren nun bis zu den Winterspielen 2030. Nicht mehr in der Athletenkommission sind die die frühere kanadische Eishockeyspielerin Hayley Wickenheiser, die zuletzt sehr IOC-kritisch aufgetreten war, und Ex-Biathlet Ole Einar Björndalen aus Norwegen. In der Kommission vertreten bis zu 23 Sportlerinnen und Sportler die Interessen ihrer Kollegen.

Zensur in China: Pekings "Große Firewall"

06:00 Uhr: Die Beteiligten der Winterspiele in Peking können ohne Einschränkungen auf das Internet zugreifen. Dass Athleten und Journalisten westliche Internetdienste nutzen dürfen, ist einer Sonderregelung zu verdanken, wonach für Olympia in Hotels, Medienzentren und an den Wettkampfstätten ein offenes Internet angeboten wird. Die meisten Chinesen haben dagegen im Alltag keinen Zugriff auf Dienste wie Facebook, WhatsApp, Twitter oder Google, die schon lange in China gesperrt sind. Die Zensur wird auch die "Große Firewall" genannt.

Auch internationale Medien wie die "New York Times", das "Wall Street Journal" oder Webseiten, die Pekings Politik kritisieren oder Menschenrechtsthemen ansprechen, werden blockiert. Möglichkeiten, über Tunneldienste (VPN - Virtual Private Network) die Sperren im Internet zu umgehen, werden immer wieder gestört. Chinas eigene soziale Netzwerke werden derweil streng von den Zensoren überwacht. Kritische Artikel werden gelöscht, viele Suchbegriffe sind gesperrt.

Eisqualität frustriert Friedrich - Lochner und Hafer verzichten

05:56 Uhr: Zweierbob-Olympiasieger Francesco Friedrich hat sich nach der Trainingseinheit am Donnerstag frustriert über die Eisqualität gezeigt. "Die Bahn ist total ausgeschlagen, wenn du so weit hinten fährst, dann macht es kein Spaß zu fahren, weil du immer wieder in Rillen reinkommst und da ist es für den Vierer schon grenzwertig mit dem kalten Eis, weil es einfach herausbricht", meinte Friedrich, der mit Startnummer 22 in die Trainingsläufe drei und vier ging.

"Da ist dann keine Substanz mehr da, da wirst du immer wieder in Spuren reingezogen, was nichts mit Fahren zu tun hat", ergänzte Friedrich und wollte dann intern diskutieren, ob das Abschlusstraining am Freitag sinnvoll ist. Im ersten Trainingslauf der Königsklasse am Dienstag war er Bestzeit gefahren. Diesmal passte es nicht so. "Wir hatten oben noch ein paar Probleme, müssen mal gucken, wir haben noch was umgestellt am Schlitten. Ich denke, das werden wir einfach wieder zurücknehmen, dann wird alles sein Gang gehen", betonte der Rekordweltmeister vom BSC Sachsen Oberbärenburg.

Die Viererbob-Piloten Johannes Lochner und Christoph Hafer werden nach guten Fahrten wohl auf das Abschlusstraining verzichten. "Wahrscheinlich nicht, die Linie passt", sagte Lochner und ergänzte: "Es ist schon deutlich anders als im Zweier. Der Spielraum für Fehler ist noch kleiner. Es ist so ein schmaler Grat, wenn du fünf Zentimeter höher oder tiefer im oberen Teil bist oder einen halben Meter später lenkst, dann ist es gleich so ein anderer Ausfahrtswinkel wo du rutschst oder eine Bande kriegst."

Hafer überzeugte erneut mit guter Fahrweise, sein Team will sich nun in Ruhe auf dem Wettkampf am Samstag und Sonntag in der Königsklasse vorbereiten. "Wir haben alle heute so einen kleinen Durchhänger, es waren anstrengende Tage. Mit Blick auf den Wettkampf tut es uns mal ganz gut", sagte Hafer-Anschieber Tobias Schneider.

Wirbel um abgesagte Medaillen-Übergabe: Bach trifft US-Team

05:32 Uhr: Im Wirbel um die abgesagte Medaillenzeremonie im olympischen Eiskunstlauf-Teamwettbewerb hat IOC-Chef Thomas Bach die verärgerte US-Mannschaft zu einer Aussprache getroffen. Details zu dem Gespräch infolge der Doping-Affäre um die Russin Kamila Walijewa wollte Mark Adams, Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees, am Donnerstag in Peking nicht nennen. Die Nachrichtenagentur AP berichtete, Bach habe dem US-Team anstelle ihrer Silbermedaillen vorläufig olympische Fackeln als Geschenk bis zur Klärung des Dopingfalls angeboten.

Hintergrund ist der positive Doping-Test der 15 Jahre alten Walijewa, die das russische Team zu Gold geführt hatte. Das Dopingvergehen aus dem Dezember war erst nach dem Team-Finale bekannt geworden. Die Medaillenübergabe für die Mannschaften wurde deshalb abgesagt. Der Internationale Sportgerichtshof Cas hatte der Europameisterin in einem Eilverfahren danach erlaubt, auch am Damen-Einzel teilzunehmen. Das IOC beschloss daraufhin, dass es auch für den Fall eines weiteren Medaillengewinns von Walijewa keine Siegerehrung geben wird.

Die Athletenvertretung des Olympischen Komitees der USA hatte dies scharf kritisiert. Nun kam es zum Treffen mit Bach. "Die Einzelheiten sollten unter den Beteiligten bleiben", sagte IOC-Sprecher Adams. Bach habe mit dem US-Team sprechen wollen, "um zu erfahren, was sie wirklich wollen, wie sie sich wirklich fühlen", sagte Adams.

Auch mit dem Bronze-Gewinner Japan habe das IOC in der Sache Kontakt aufgenommen. Das japanische Team habe aber signalisiert, den Beschluss des Dachverbands zur Absage der Medaillenzeremonien "voll und ganz zu respektieren" und kein Treffen gewünscht, sagte Adams.

Skicrosserin Maier mit drittbester Zeit im Olympia-Vorlauf

05:30 Uhr: Die deutsche Skicrosserin Daniela Maier hat sich bei den Olympischen Winterspielen von China eine gute Ausgangsposition für die K.o.-Runde verschafft. Die 25-Jährige aus Vöhrenbach belegte im Vorlauf am Donnerstag Platz drei und fährt im Achtelfinale (7.00 Uhr MEZ) somit zunächst gegen zwei vermeintlich schwächere Gegnerinnen. Teamkollegin Johanna Holzmann kam als 20. ins Ziel. Gold-Favoritin Sandra Näslund aus Schweden geht mit der Bestzeit in die Medaillenkämpfe. Die besten zwei der Achtelfinals kommen eine Runde weiter.

"Fly Mika, you can": Goggia rührt Ski-Star Shiffrin fast zu Tränen

05:25 Uhr: Große Gefühle einmal mehr bei Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin: Kurz vor der alpinen Kombination am Donnerstag hätte die Amerikanerin, die bei den Olympischen Winterspielen in China bislang große Enttäuschungen erlebt hat, beinahe wieder Tränen vergossen. Diesmal aber nicht aus Frust, sondern aus Freude. Für die Abfahrt hatte Shiffrin die Ski der Olympia-Zweiten Sofia Goggia zur Verfügung gestellt bekommen. Und die Italienerin gab ihr gleich noch eine rührende Botschaft mit. "Fly Mika, you can" stand auf einem kleinen Zettel, der auf die Ski geklebt war. "Ich sah es am Start und hätte beinahe angefangen zu weinen", sagte Shiffrin dem TV-Sender NBC.

Freestyle-Skifahrerin Cakmakli steht im Halfpipe-Finale - Gu souverän

04:31 Uhr: Die deutsche Freestyle-Skifahrerin Sabrina Cakmakli hat das Halfpipe-Finale bei den Olympischen Winterspielen von China erreicht. Die 27-Jährige aus Garmisch-Partenkirchen wurde in der Qualifikation am Donnerstag Zwölfte und sicherte sich den letzten Platz für die Endrunde an diesem Freitag (2.30 Uhr MEZ). Vor vier Jahren in Pyeongchang war die Sportsoldatin Achte geworden.

"Ich bin unglaublich erleichtert. Ich war so unfassbar aufgeregt vor dem Wettkampf", sagte Cakmakli und sprach von einem ihrer "besten Läufe" in den vergangenen Jahren. Ihr Motto für das Finale: "Einfach nochmal Vollgas geben und Spaß haben".

Chinas Topfavoritin Eileen Gu, die die Qualifikation am Donnerstag gewann, greift in der eisigen Schneeröhre von Zhangjiakou bereits nach ihrer dritten Medaille bei diesen Spielen. In der Disziplin Big Air hatte die 18-Jährige Gold geholt, im Slopestyle Silber. Die gebürtige Amerikanerin, die für das Gastgeberland startet, ist eine der schillerndsten Figuren bei Olympia.

Wegen extremer Kälte: Beide Biathlon-Massenstarts schon am Freitag

03:47 Uhr: Die extreme Kälte und erwartet starker Wind machen bei den Olympischen Winterspielen die Verlegung des nächsten Biathlon-Rennens nötig. Der eigentlich für Samstag geplante Massenstart der Frauen wird wegen der schwierigen Wetterbedingungen um einen Tag auf Freitag vorverlegt, wie der Weltverband IBU am Donnerstag mitteilte.

Damit finden die beiden abschließenden Wettbewerbe der Skijäger in den Bergen nordwestlich von Peking am gleichen Tag statt. Nach dem Massenstart der Frauen um 15.00 Uhr Ortszeit (8.00 Uhr MEZ) folgt schon zwei Stunden später um 17.00 Uhr Ortszeit (10.00 Uhr MEZ) der Wettkampf der Männer.

Bereits am Dienstag war aufgrund der eisigen Temperaturen von unter minus 15 Grad das Staffelrennen der Männer um zweieinhalb Stunden nach vorne verlegt worden. Ab minus 20 Grad ist laut IBU-Regelwerk eine Absage unausweichlich, schon bei minus 15 Grad und heftigem Wind sind Konsequenzen möglich.

Die Ski trugen sie auf Platz fünf. Eine gute Ausgangsposition für den entscheidenden Slalom, der Shiffrins Paradedisziplin ist. "Ich bin dankbar, dass ich ein Gefühl auf denen bekommen konnte und so gut fliegen wie ich nur konnte", sagte der US-Star. Bislang waren die Spiele in China für Shiffrin ein Debakel. Sowohl im Riesenslalom als auch im Slalom galt sie als Favoritin und schied jeweils früh aus.

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Mit Material von dpa und AFP.
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