Toni Kroos
Toni Kroos ‐ Steckbrief
Name | Toni Kroos |
Beruf | Fußballspieler |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Steinbock |
Geburtsort | Greifswald / Mecklenburg-Vorpommern |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Größe | 183 cm |
Gewicht | 76 kg |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | blond |
Augenfarbe | blau |
Links | Instagram-Account von Toni Kroos
Twitter-Account von Toni Kroos |
Toni Kroos ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Toni Kroos kam am 4. Januar 1990 in Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern auf die Welt. Entgegen einiger Vermutungen ist "Toni" tatsächlich sein offizieller Vorname und kein Spitzname. Der Fußballer ist Weltmeister und zudem mit fünf Titeln deutscher Rekordsieger in der Champions League.
Der Grundstein für Toni Kroos’ Karriere wurde bereits in der Kindheit gelegt. Sein Vater Roland trainierte damals die Nachwuchs-Fußballer von Hansa Rostock und Toni Kroos begann - gemeinsam mit seinem Bruder Felix - in Papas Mannschaft und bewies Talent.
Der FC Bayern München wurde auf den jungen Spieler aufmerksam und nahm den 16-jährigen Kroos 2006 unter Vertrag für die Amateure, kurz darauf wechselte er ins Trainingslager der Profis und startete mit 17 Jahren 2007 in die Bundesliga, wo er in seinem Debüt-Spiel gleich zwei Assists verbuchte. 2008 folgte der Profi-Vertrag beim FC Bayern München. In seiner ersten Saison bei den Bayern war Toni Kroos meist nur Ersatzspieler.
Toni Kroos: Durchbruch unter Heynckes bei Bayer Leverkusen
Um Spielminuten und Robustheit zu erlangen, verliehen ihn die Bayern zu Bayer 04 Leverkusen. Unter dem damaligen Coach Jupp Heynckes gelang ihm in der Saison 2009/10 der Durchbruch. Im Dezember 2009 wurde Kroos von den Lesern des "Kicker" zum Fußballer des Monats gekürt.
Bei den Bayern verlief die Rückkehr zunächst holprig. Erst 2011/12 erspielte er sich einen Stammplatz. Das war aber auch die wohl bitterste Saison für Toni Kroos - und den Verein. Gegen Dortmund verloren die Münchner mit 2:5 das DFB-Pokalfinale und landeten hinter dem BVB auch in der Meisterschaft auf Platz 2. Zur negativen Krönung verspielten die Münchner im legendären "Finale daoham" gegen Chelsea eine 1:0-Führung und verloren das Champions-League-Finale im Elfmeterschießen.
Toni Kroos wurde anschließend vorgeworfen, warum er keinen Strafstoß geschossen hatte, sondern sogar Keeper Manuel Neuer antreten musste.
Toni Kroos: Triple-Saison als Verletzter
Die legendäre Triple-Saison des FC Bayern eine Saison später erlebte Toni Kroos verletzt auf der Tribüne. Bis zum 2. April zeigte er sein Talent und Können und hatte damit großen Anteil an den Erfolgen des FC Bayern. Dann verletzte er sich im Viertelfinale im Spiel bei Juventus Turin.
Unter Pep Guardiola, dem Bayern-Trainer in der Saison 2013/14, übernahm Toni Kroos im Mittelfeld noch mehr Kontrolle und wurde Dreh- und Angelpunkt des Bayern-Spiels. Trotzdem überzeugte er die Fans nicht immer, weshalb er den Spitznamen "Querpass-Toni" bekam. Der Vorwurf: Kroos spiele nur Sicherheitsbälle und verlangsame das Spiel.
Das sah Real Madrid jedoch anders, die ihn 2014 für rund 30 Millionen Euro kauften, da er bei den Münchner nur noch ein Jahr Vertrag hatte. Bei den Madrilenen gewann er mit der Achse Navas, Ramos, Modric und Cristiano Ronaldo dreimal hintereinander die Champions League sowie die FIFA-Klub-WM und wurde 2017 und 2020 spanischer Meister. 2022 gelang Real und Kroos das Kunststück aus Meisterschaft und Champions-League-Titel.
Besonders legendär war jedoch das Interview nach dem Erfolg mit dem ZDF-Reporter Nils Kaben, in dem Toni Kroos unter anderem folgenden Satz sagte: "Du hattest jetzt 90 Minuten Zeit, dir vernünftige Fragen zu überlegen. Und jetzt stellst du mir zwei solche Scheiß-Fragen." Hintergrund: Liverpool hatte das Finale dominiert, scheiterte an einem überragenden Real-Keeper Thibaut Courtois. Kaben sprach Kroos auf den glücklichen Sieg an, was diesem missfiel.
Toni Kroos und die Nationalmannschaft
Jogi Löw holte den Mittelfeld-Spieler 2010 in den Kader der deutschen Nationalmannschaft, mit der er 2014 in Brasilien Weltmeister wurde. Auch an diesem Titel hatte er einen großen Anteil. Beim unvergessenen 7:1-Sieg über Brasilien erwischte Toni Kroos einen Sahne-Tag. Er schoss zwei Tore selbst und legte zwei weitere auf.
Bei der EM 2016 schaffte er es nicht mehr, der deutschen Mannschaft seinen Stempel aufzudrücken. Das Team schied im Halbfinale gegen Gastgeber Frankreich aus. Zwei Jahre später bei der WM 2018 in Russland hatte Toni Kroos noch einen großen Moment. Beim sonst so blamablen Ausscheiden in der Vorrunde erzielte er das 2:1 per Freistoß gegen Schweden in der Nachspielzeit. Es blieb der einzige Sieg in der Gruppenphase.
2021 kritisierte Toni Kroos die Vergabe der Weltmeisterschaft 2022 an Katar und wies auf schlechte Arbeitsbedingungen und Homophobie in dem arabischen Staat hin. Nach dem frühen Aus im Achtelfinale bei der EM 2021 kündigte Toni Kroos nach viel öffentlicher Kritik - unter anderem von Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß - seinen Rückzug aus der Nationalmannschaft an.
Doch im Februar 2024 folgte die überraschende Wende: Toni Kroos verkündete, dass er wieder für die deutsche Nationalmannschaft spielen wird. Er sei von Bundestrainer Julian Nagelsmann gefragt worden, ob er zurückkehren will. Rund drei Monate später kündigte Toni Kroos in seinem Podcasts "Einfach mal Luppen" an, seine Profi-Laufbahn nach der Heim-EM 2024 zu beenden. Das EM-Viertelfinale gegen Spanien am 5. Juli 2024 war das letzte Spiel seiner Karriere.
Toni Kroos privat: Drei Kinder und einen Comedy-Freund
2015 gründete der Fußball-Spieler die "Toni Kroos Stiftung", die kranke Kinder und Jugendliche und deren Familien unterstützt. Im selben Jahr heiratete Toni Kroos seine Jugendfreundin Jessica Faber, die beiden haben drei Kinder: Sohn Leon kam 2013 zur Welt, 2016 folgte Tochter Amelie und Sohn Fin wurde 2019 geboren. Toni Kroos wohnt mit seiner Familie in Madrid im Nobelviertel Pozuelo de Alarcón.
Toni Kroos ist großer Basketball-Fan und auch in den sozialen Medien erfolgreich. Auf Twitter verzeichnet Toni Kroos 12,5 Millionen Follower, auf Instagram sind es sogar über 47 Millionen (Stand: 10.06.2024). Seine Freundschaft zum TV-Allrounder Klaas Heufer-Umlauf sorgte schon für die ein oder andere lustige Situation im deutschen Fernsehen. 2019 erschien ein Dokumentarfilm über den Mittelfeldmann. Manfred Oldenburg war der Regisseur, Leopold Hoesch produzierte den Film.