Auch am Tag nach dem Flugzeugabsturz des Germanwings-Airbus A320 auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf steht Deutschland unter Schock. Die Maschine der Lufthansa-Tochter zerschellte am Dienstag an einer Felswand in den französischen Alpen. Alle 150 Menschen an Bord des Flugs 4U9525 sollen dabei ums Leben gekommen sein, darunter 72 Deutsche. Die Ursachen für den Absturz sind weiter unklar. Wir halten Sie in unserem Liveblog zum Flugzeugabsturz in Frankreich auf dem Laufenden.

Mehr Panorama-News

Das ist neu:

+++ BEA-Chef: Vor Absturz gab es keine Explosion +++

+++ Opferzahl nach oben korrigiert: 72 Deutsche waren im Airbus +++

+++ Hülle von zweiter Blackbox gefunden +++

+++ Angela Merkel vor Ort: Bundeskanzlerin dankt Franzosen für "unglaubliche Freundschaft und Hilfe" +++

+++ Zwei deutsche Opernsänger unter den Opfern +++

+++ Französische Regierung leitet Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung ein +++

+++ Flugschreiber beschädigt +++

+++ Laut Germanwings fehlen einige Kontaktdaten der Passagiere an Bord +++

Das ist Dienstag passiert:

+++ Flugzeug vom Typ A320 von Germanwings ist in den französischen Alpen abgestürzt +++

+++ Es waren 150 Menschen an Bord, darunter 72 Deutsche +++

+++ Es gibt vermutlich keine Überlebenden +++

+++ Die Absturzursache ist bislang nicht bekannt +++

Hilfe für Angehörige:

+++ Hotline vom Auswärtigen Amt: 030/ 50 00 30 00 +++

+++ Hotline in Düsseldorf: 0800/ 7 76 63 50 +++

+++ Hotline von Germanwings: 01806/32 03 20 +++

Liveblog

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22:42 Uhr: Rettungskräfte haben erste Opfer geborgen. Sterbliche Überreste der getöteten Menschen seien am späten Nachmittag von der Unglücksstelle weggebracht worden, bestätigt ein Sprecher der Polizei in Digne. Er ließ offen, wie viele Leichen geborgen wurden. Die Suche ist am Abend mit Einbruch der Dunkelheit eingestellt worden.

19:43 Uhr: Germanwings-Chef Thomas Winkelmann erklärt, dass die Opfer in dem Flugzeug aus insgesamt 18 Ländern stammen und dass die Fluglinie die Angehörigen nach Frankreich einfliegen werden, sollten sie das wünschen. Damit wird die Pressekonferenz beendet. Morgen soll es weitere Neuigkeiten geben.

19:41 Uhr: Carsten Spohr geht davon aus, dass auch die zweite Blackbox gefunden wird und dass sich nach der Auswertung "zweifelsfrei sagen lassen wird", wie es zu dem Absturz kam.

19:38 Uhr: Die Chefs von Lufthansa und German Wings, Carsten Spohr und Thomas Winkelmann geben gerade eine Pressekonferenz, in der sie aber keine neuen Erkenntnisse mitteilen können. Sie betonen, dass das Unglücksflugzeug in einem "hervorragenden Zustand" gewesen sei und sie sich nicht erklären könnten, wie es zu dem Absturz gekommen sein kann.

19:20 Uhr: Einen Tag nach dem Tod deutscher Austauschschüler ist eine weitere Schülergruppe aus demselben Ort bei Barcelona wohlbehalten nach Hamburg zurückgekehrt. Die etwa 40 Schüler landeten am auf dem Airport in Fuhlsbüttel, wo sie streng vor der Presse abgeschirmt wurden. Die Neuntklässler hatten nach einem einwöchigen Aufenthalt in Llinars del Vallès die Germanwings-Maschine von Barcelona nach Hamburg genommen. Einige Schüler entschieden sich jedoch um: Zehn der insgesamt 45 Schüler seien mit der Bahn gefahren, heißt es.

19:18 Uhr: Interpol wird die Untersuchung an der Absturzstelle unterstützen. Nach einer entsprechenden Anfrage Frankreichs werde ein Team von Spezialisten in die Unglücksregion entsandt, teilt die internationale Polizeiorganisation mit. Zunächst sollen vier Experten bei der Identifizierung der vermutlich 150 Opfer helfen. Interpol werde nach dem tragischen Unfall jede Unterstützung leisten, so Generalsekretär Jürgen Stock in einer Mitteilung.

18:03 Uhr: Der Berufsverband Deutscher Psychologen hat für Angehörige der Opfer eine kostenlose Hotline eingerichtet. Ab sofort seien Notfallpsychologen unter der Nummer 0800 777 22 44 von 10 bis 22 Uhr zu erreichen, teilt der Verband mit. Auch Betroffene oder Mitschüler könnten die Fachleuten kontaktieren. Der Verband erklärt, es sei hilfreich zu wissen, dass Gefühle wie Traurigkeit, Wut oder Hilflosigkeit in der vorübergehenden Form ganz normale Reaktionen auf ungewöhnliche und schreckliche Erlebnisse sind.

17:40 Uhr: Es wird einen gemeinsamen Untersuchungsbericht der deutschen und französischen Stellen geben.

17:37 Uhr: Vor dem Absturz der Germanwings-Maschine hat es keine Explosion gegeben. "Das Flugzeug ist bis zum Schluss geflogen", es habe also keine Explosion gegeben, sagt Jouty.

17:25 Uhr: Nach Angaben des BEA-Chefs wurde der zweite Flugschreiber nicht gefunden.

17:24 Uhr: Auch zu möglichen Absturzthesen will Jouty nichts sagen.

17:21 Uhr: Der BEA-Chef ist allerdings optimistisch, die Daten auswerten zu können.

17:18 Uhr: Auch über die Dauer der Aufzeichnung will der BEA-Chef nichts sagen.

17:17 Uhr: Jouty hält sich sehr bedeckt. Er wolle erst Analysen herausgeben, nachdem auch der zweite Flugschreiber ausgewertet ist.

17:15 Uhr: Man konnte eine Audiodatei auslesen - bis zum Aufprall. Es sei noch zu früh, Rückschlüsse aus den Daten zu ziehen.

17:14 Uhr: Es gibt drei Untersuchungsschwerpunkte: Die Geschichte des Flugzeugs (inklusive Wartungen), die Flugdaten sowie das Verhalten des Flugzeugs während des Flugs. Das Radar ist der A320 bis zum Aufprall gefolgt.

17:13 Uhr: Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sei man noch nicht in der Lage zu sagen, weshalb das Flugzeug in den Sinkflug gegangen ist und weshalb die Piloten nicht auf Funksprüche reagiert haben.

17:09 Uhr: Die Bedingungen am Boden seien sehr schwierig. Die Helfer könnten nur angeseilt arbeiten.

17:07 Uhr: Das Absturzgebiet wird noch einmal als sehr unzugänglich beschrieben. Behördenchef Rémi Jouty spricht von 30.000 Fuß Flughöhe. Bei Flightradar24 und anderen Portalen war von 38.000 Fuß die Rede. Den Ausführungen zufolge ist das Flugzeug mit hoher Geschwindigkeit aufgeprallt.

17:06 Uhr: Die Ermittlungsarbeit wurde gestern um 15:00 Uhr eingeleitet, sagt Rémi Jouty, Chef der französischen Flugunfallbehörde BEA (Bureau d’Enquêtes et d’Analyses pour la sécurité de l’Aviation civile).

17:05 Uhr: Zeitgleich findet eine Pressekonferenz der BEA-Luftfahrt statt. Sie informieren über die aktuellen Ermittlungen.

Pressekonferenz von Merkel, Hollande und Rajoy

17:03 Uhr: Auch Rajoy bedankt sich bei Hollande. Er dankt auch den französischen Behörden für ihre Arbeit.

17:02 Uhr: Rajoy richtet das Wort an die Hinterbliebenen: "Wir stehen an Ihrer Seite". "Wir werden alle zusammenarbeiten, um den Menschen zu helfen", verspricht Rajoy.

16:59 Uhr: Jetzt spricht der spanische Ministerpräsident: "Alle Gedanken gelten den Opfern des Geschehens", sagt Rajoy.

16:58 Uhr: Die Gedanken sind bei den Angehörigen, den Familien und Freunden der Opfer, sagt Merkel. Frankreich helfe in dieser Situation mit großem Herzen. "Alles ist vorbereitet, wenn Angehörige an diesen Ort kommen möchten." Die Bundeskanzlerin bedankt sich persönlich beim französischen Präsidenten Hollande.

16:57 Uhr: Merkel weiter: "Wir denken an die Opfer deutscher Herkunft, aber genauso an die Opfer anderer Länder. Das ist eine wahrhafte Katastrophe, das hat uns unser Besuch heute vor Augen geführt."

16:56 Uhr: Merkel lobt die "beispielslose Hilfsbereitschaft" der Helfer vor Ort.

16:54 Uhr: Angela Merkel spricht. Sie dankt Frankreichs Präsident Hollande und dem spanischen Ministerpräsidenten Rajoy für die Unterstützung.

16:53 Uhr: Hollande zufolge sei nur die Hülle des zweiten Flugschreibers gefunden worden, nicht der Flugschreiber selbst.

16:52 Uhr: Frankreich verfüge über Fachkräfte, die weltweit anerkannt seien bei der Untersuchung solcher Katastrophen.

16:51 Uhr: Frankreich spricht den Hinterbliebenen volle Unterstützung zu.

16:49 Uhr: Als erster spricht Frankreichs Präsident. Hollande zufolge wird alles ermöglicht, um die Leichen zu bergen.

16:45 Uhr: Die Pressekonferenz mit Angela Merkel, François Hollande und Mariano Rajoy beginnt.

16:38 Uhr: Die erwarteten Pressekonferenzen zum Absturz der Germanwings-Maschine verzögern sich. In Seyne-les-Alpes in der Nähe der Absturzstelle wollen Bundeskanzlerin Merkel, Frankreichs Präsident Hollande und Spaniens Regierungschef Rajoy Statements abgeben. In Paris wollen die Behörden erste Erkenntnisse aus der Auswertung des Stimmenrekorders aus der Unglücksmaschine bekanntgeben.

16:17 Uhr: Die Daten des ersten Flugschreibers konnten offenbar noch nicht ausgewertet werden, wie AirLine.net und die "New York Times" berichten.

16:05 Uhr: Medienberichten zufolge, gibt es am Unglücksort kaum Unterkünfte. Ein Jugendzentrum soll für die Angehörigen bereitgestellt worden sein.

16:02 Uhr: In Kürze treten Hollande, Rajoy und die Kanzlerin vor die Presse.

15:44 Uhr: Die ersten Angehörigen von Opfern des Germanwings-Unglücks sind französischen Medienberichten zufolge am Absturzort angekommen. Wie etwa die Zeitung "Le Figaro" im Internet berichtet, erreichten einige Familen Digne-les-Bains. Der Ort liegt etwa 30 Kilometer Luftlinie von der Absturzstelle entfernt. In Digne und in Seyne-les-Alpes wurden Betreuungszentren für Angehörige und Trauerkapellen eingerichtet.

15:42 Uhr: Im Gespräch mit Angehörigen am Düsseldorfer Airport sagt Lufthansa-Chef Carsten Spohr: "Das war mit Abstand das Schlimmste der letzten 20 Jahre - seit ich in dieser Branche bin."

15:32 Uhr: Laut "AirLive.net" wurde vor wenigen Minuten die zweite Blackbox der Unglücksmaschine gefunden. Sie soll schwer beschädigt sein.

War die Windschutzscheibe im Cockpit kaputt?

15:32 Uhr: Die britische "Daily Mail" spekuliert, dass möglicherweise die Windschutzscheibe im Cockpit defekt war, was zu einem plötzlichen Abfall des Sauerstofflevels geführt haben könnte. Sollte sich diese Theorie bewahrheiten, ist es möglich, dass die Piloten während der acht Minuten Sinkflug ohnmächtig waren. Die Zeitung beruft sich auf Berichte aus einem Piloten-Forum.

15:22 Uhr: Telefonnummern und andere Unterstützung für anreisende Angehörige von Opfern des Germanwings-Absturzes in Südostfrankreich sind vorbereitet. Wer eine der 900 verfügbaren Schlafgelegenheiten etwa in Digne-les-Bains oder Seyne-les-Alpes beanspruchen will, kann sich über die geschalteten Telefonnummern der Präfektur informieren:

+33 (0) 492/ 36 72 33

+33 (0) 4 92/ 36 77 90

+33 (0) 4 92/ 36 73 56

Die Plätze sollen in Hotels, Ferienanlagen oder Privathaushalten bereitstehen. Regierungschef Manuel Valls hat betont, dass alles für eine bestmögliche Unterbringung von Angehörigen getan werde.

15:17 Uhr: Auch der deutsche Astronaut Alexander Gerst ist erschüttert über den Absturz der Germanwings-Maschine in Südfrankreich: "Als ich davon erfahren habe, war das ein Schock für mich. Das ist eine unfassbare Tragödie", sagt der 38-Jährige am Mittwoch in Köln. "Es ist unendlich schade, wenn so viele Menschen ihr Leben verlieren."

Als Astronaut seien er und seine Kollegen mit ihrer Reise ins Weltall wissentlich ein großes Risiko eingegangen. Bei den Opfern des Absturzes sei das nicht so gewesen. "Meine Gedanken sind bei den Angehörigen. Ich hoffe, dass dieses Unglück so schnell wie möglich aufgeklärt wird."

15:03 Uhr: Die beim Flugzeugabsturz in Südfrankreich verunglückten Schüler aus Haltern sind für die verhängnisvolle Spanien-Reise ausgelost worden. Weil es für die Teilnahme am achttägigen Austauschtrip in die Nähe von Barcelona mehr Bewerber gegeben habe als Plätze, sei das Los auf die nun ums Leben gekommenen Mädchen und Jungen gefallen, sagt eine Sprecherin der Bezirksregierung. Sie berief sich dabei auf den Schulleiter des Joseph-König-Gymnasiums in Haltern am See.

Mindestens einer der Schüler sei über die Nachrückliste zur Reisegruppe dazugestoßen. Nach Informationen der "Halterner Zeitung" hatten sich 40 Schüler für die Reise beworben - 14 Schülerinnen und zwei Schüler seien ausgewählt worden.

14:46 Uhr: Aufruf zum Hass? Die spanische Polizei hat Ermittlungen gegen die Autoren gehässiger Internet-Botschaften über die Opfer des Absturzes der Germanwings-Maschine eingeleitet. Benutzer sozialer Netzwerke hatten sich abfällig darüber geäußert, dass an Bord der Unglücksmaschine überwiegend Deutsche und Katalanen ums Leben kamen. "Ein Flugzeug voll mit Katalanen und Deutschen stürzt in Frankreich ab. winwinwin", heißt es in einem Tweet.

14:36 Uhr: Merkel dankt den französischen Helfern für deren Einsatz. "Das ist ein Zeichen unglaublicher Freundschaft und Hilfe. Wir sind sehr dankbar."

14:34 Uhr: Analysen des ersten gefundenen Flugschreibers sollen am Nachmittag veröffentlicht werden. Das kündigt Regierungssprecher Stéphane Le Foll in Paris an. Die für die Auswertung zuständige französische Untersuchungsbehörde BEA werde um 16:00 Uhr erste Ergebnisse vorlegen.

Angela Merkel und François Hollande in Seyne-les-Alpes eingetroffen

14:25 Uhr: Die Pressekonferenz soll mit etwas Verzögerung beginnen. Zuvor sprechen Angela Merkel und François Hollande noch mit den Helfern.

14:22 Uhr: Gemeinsam mit Frankreichs Präsident François Hollande und dem spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy will die Kanzlerin der Opfer der Flugzeugkatastrophe gedenken und mit Angehörigen der vermutlich 150 Toten vor allem aus Deutschland und Spanien zusammenkommen.

14:15 Uhr: Angela Merkel steigt mit François Hollande zusammen aus dem Helikopter aus. Dabei ist auch Hannelore Kraft, NRW-Ministerpräsidentin. Vor Ort will sich die Bundeskanzlerin über die Bergungsarbeiten informieren.

14:11 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel ist in Seyne-les-Alpes gelandet.

14:08 Uhr: Das französische Innenministerium hat bei Flickr zahlreiche Fotos aus der Region des Unglücks veröffentlicht.

14:02 Uhr: Wie "Spiegel Online" mitteilt, nimmt auch die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft Ermittlungen auf. Demnach wird sie noch am Mittwoch ein Todesermittlungsverfahren wegen des Absturzes der Germanwings-Maschine einleiten. "Dabei geht es sowohl um die Identifizierung der Opfer als auch um die Klärung der Todesursache", so Staatsanwalt Christoph Kumpa.

13:46 Uhr: Das sind die vorläufigen Zahlen zu den Opfern:

Nordrhein Westfalen: 16 Schüler, 2 Lehrerinnen aus Haltern am See; die Düsseldorfer Opernsängerin Maria Radner; Oleg Bryjak, Mitglied im Ensemble der Deutschen Oper; ein Elternpaar aus Meerbusch (Kreis Neuss)

Rheinland-Pfalz: mindestens vier Opfer aus Westerburg (Westerwaldkreis). Sie seien zwischen 20 und 28 Jahre alt gewesen, so ein Sprecher.

Niedersachsen: zwei Personen

Spanien: Germanwings spricht von 35 spanischen Opfer, nach vorläufigen spanischen Regierungsangaben sollen dagegen 51 der Opfer Spanier sein

Großbritannien: Laut dem britischen Außenminister Philip Hammond kamen mindestens drei Briten bei dem Unglück ums Leben. Dem Auswärtigen Amt war am Mittwochmittag ein britisches Opfer bekannt.

Kasachstan: Nach Angaben des kasachischem Außenministerium waren drei Menschen aus Kasachstan unter den Opfern. Germanwings machte dazu keine Angaben.

Australien: mindesten zwei Passagiere. Dabei soll es sich laut australischem Außenministerium um eine Mutter und ihren erwachsenen Sohn aus dem Bundesstaat Victoria handeln.

Argentinien: mindestens zwei Opfer

Venezuela: laut Germanwings zwei Opfer

Iran: laut Germanwings zwei Opfer

USA: laut Germanwings zwei Opfer

Japan: Wie die Regierung in Tokio erklärte, waren auch zwei Japaner an Bord. Germanwings sprach von einem japanischen Opfer.

Niederlanden, Kolumbien, Dänemark, Belgien, Mexiko und Israel: je ein Opfer

Steinmeier dankt französischen Hilfskräften

13:44 Uhr: Steinmeier spricht den französischen Behörden großen Respekt aus und dankt, für die Professionalität der Hilfskräfte.

13:43 Uhr: "Wir haben erfahren, dass unter den vielen Opfern, die zu beklagen sind, offensichtlich auch eine niederländische Staatsangehörige dabei ist. Wir sind in der Trauer miteinander vereint. Grausam genug dass es zu diesem Absturz kam.

Es tut besonders weh, dass viele Kinder und Jugendliche unter den Opfern sind."

13:41 Uhr: Außenminister Frank-Walter Steinmeier spricht.

13:35 Uhr: "Das größte Teil, was identifizierbar war, war ein Bordwandteil, das den Umfang von drei Flugzeugfenstern umfasst", sagt Verkehrsminister Alexander Dobrindt nach seinem Besuch an der Unfallstelle.

13:30 Uhr: Ein Touristenführer war offenbar Zeuge des Unglücks. Wie die "Augsburger Allgemeine" online berichtet, dass Bergführer Stefan Neuhauser "komische Fluggeräusche" hörte, als er am Berg war. Es soll viel Lärm zu hören gewesen sein. "Ganz so, als ob ein Flugzeug noch einmal durchstartet", sagt er der Zeitung. "Wir schauen in den Himmel, einen Flieger aber sehen wir nicht." Plötzlich sei es schlagartig ganz still gewesen.

13:27 Uhr: Ein deutsches Kriseninterventionsteam kommt in Südfrankreich zum Einsatz, um Hinterbliebene des Flugzeugabsturzes zu betreuen. "Die vier Ehrenamtlichen sind als erstes Team des Deutschen Roten Kreuzes vor Ort", sagt Sprecher Udo Bangerter der Deutschen Presse-Agentur.

13:03 Uhr: Ein Bild des beschädigten Cockpit Voice Recorders:

12:54 Uhr: Die Opfer der Germanwings-Katastrophe werden nach Erwartung des Hamburger Rechtsmediziners Klaus Püschel in etwa ein bis zwei Wochen identifiziert sein. Er rechne mit einem hoch professionellen Ablauf, sagte der Direktor des Instituts für Rechtsmedizin im Universitätsklinikum Eppendorf. "Rechtsmediziner sollten bei dem Bergen der Leichenteile schon zugegen sein", sagt der Professor. Dazu würden normalerweise gemeinsame Teams mit der Polizei gebildet, die bereits an der Absturzstelle Leichenteile zuordnen, registrieren und an eine zentrale Untersuchungsstelle schicken.

Pressekonferenz von Germanwings: 72 Deutsche unter den Opfern

12:43 Uhr: Die Germanwings-Geschäftsführung habe volles Verständnis, dass das Bordpersonal nicht fliegen will.

12:42 Uhr: Sicherheitspiloten von Germanwings und Lufthansa sowie Experten von Airbus seien vor Ort.

12:40 Uhr: Bei einigen Opfern sei die Staatsbürgerschaft noch nicht klar.

12:39 Uhr: Nach Angaben von Germanwings sind 72 deutsche Staatsbürger unter den Opfern.

12:38 Uhr: Am Donnerstag werden zwei Sonderflüge für die Angehörigen zum Unglücksort nach Südfrankreich starten.

12:37 Uhr: Zu einigen Angehörigen habe man noch kein Kontakt herstellen können. Es werde noch nach 27 Personen gesucht.

12:36 Uhr: Germanwings dankt den Helfern vor Ort. Die Betreuung der Angehörigen habe höchste Priorität. Die Hinterbliebenen werden betreut. Insgesamt spricht Germanwings von 123 Familien.

12:35 Uhr: Die Pressekonferenz von Germanwings beginnt.

12:20 Uhr: Die französische Regierung stellt in einer Infografik dar, wie viele Menschen und Geräte nach dem Unfall mobilisiert wurden. Demnach sind unter anderem 380 Feuerwehrleute, 300 Gendarmen, 15 Helikopter und zwei Flugzeuge vor Ort.

12:14 Uhr: Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in den Alpen soll es nach Angaben von Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Mittwochnachmittag (16:00 Uhr) Informationen der französischen Behörden zu den weiteren Ermittlungen geben.

12:04 Uhr: Die Lufthansa will Hinterbliebene der Germanwings-Flugzeugkatastrophe an diesem Donnerstag mit Sonderflügen nach Südfrankreich bringen. Geplant seien Verbindungen von Düsseldorf nach Marseille sowie von Barcelona nach Marseille, sagt Lufthansa-Vorstandschef Carsten Spohr in Frankfurt. Im Fokus stehe nun weiterhin die Hilfe für Angehörige, sagt Spohr. Im Laufe des Tages wollte er nach Düsseldorf reisen.

12:00 Uhr: Das Bundeskriminalamt bereitet sich darauf vor, bei der Identifizierung der Opfer mitzuhelfen. Drei Kriminalbeamte der Identifizierungskommission (IDKO) sind nach Paris gereist, um mit den französischen Kollegen den Einsatz vorzubereiten. Zugleich arbeitet in Wiesbaden eine Besondere Aufbau-Organisation (BAO) mit Hochdruck daran, Daten der Vermissten zu sammeln, um die Identifizierung vorzubereiten.

11:57 Uhr: Germanwings fliegt Barcelona-Düsseldorf mit neuer Nummer und Route:

11:44 Uhr: Beim Absturz der Germanwings-Maschine sind auch mindestens drei Briten ums Leben gekommen. Das gab der britische Außenminister Philip Hammond in London bekannt. Nach Angaben von Germanwings sind 67 Deutsche unter den Toten. Daneben zählen wohl auch Menschen aus Spanien, Dänemark, Japan, Israel, der Türkei, Belgien, Australien, Kolumbien, Argentinien und Mexiko zu den Opfern.

11:37 Uhr: Alle Schulen in Nordrhein-Westfalen wollen am Donnerstag um 10:53 Uhr den Opfern des Flugzeugabsturzes in Frankreich gedenken. Das kündigt Schulministerin Sylvia Löhrmann an.

11:30 Uhr: In der Stadt Haltern am See gebe es eine ganz große Betroffenheit. Es gebe einen große Trauerseite auf Facebook, so der Bürgermeister Bodo Klimpel auf der Pressekonferenz. "Man rückt enger zusammen und versucht, sich zu trösten."

11:13 Uhr: Die Rettungskräfte an der Absturzstelle in den französischen Alpen wollen am Mittwoch keine Opfer bergen. Das sagte Rettungspilot Xavier Roy am Einsatzort in Seyne-les-Alpes.

Stadt Haltern am See trauert

11:12 Uhr: Reinhard Klenke, Regierungspräsident, spricht: "Es versagen einem die Worte. Ich wünschen alle Beteiligten (...) Mut und Kraft."

11:08 Uhr: Kurz vor 14 Uhr sei die Information herausgegeben worden, dass die Schüler auf der Passagierliste stehen. "In unserer Schule wird nichts mehr so sein, wie es mal war", sagt der Schulleiter Ulrich Wessel. "Das ist eine Tragödie, die macht einen sprachlos."

11:05 Uhr: Mehrere Angehörige sind offenbar zum Absturzort gefahren.

11:02 Uhr: In Haltern ist ein Krisenteam eingerichtet, das die Angehörigen und Freunde betreut, sagt NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne). Es bestehe aus 50 Mann - darunter Seelsorger.

11:00 Uhr: Pressekonferenz in Haltern am See: Die Stadt Haltern trauert um 16 Schüler und zwei Lehrer, die in der Unglücksmaschine saßen.

10:53 Uhr: Die Lufthansa-Mitarbeiter halten eine Schweigeminute ab.

10:41 Uhr: Die Stadt Dortmund trauert um die Opfer des Flugzeugabsturzes. Alle Flaggen sind auf Halbmast.

10:33 Uhr: Germanwings hat nach eigenen Angaben nur einen einzigen Flug gestrichen. Ihren Flugbetrieb stemmt die Fluggesellschaft mit Hilfe der Konkurrenz. Neben der Germanwings-Mutter Lufthansa stellen auch Air Berlin, Tuifly und andere Fluglinien ihre Maschinen zur Verfügung.

10:19 Uhr: Der erste gefundene Flugschreiber ist zur Analyse der Daten in Paris eingetroffen. Die Auswertung werde noch am Vormittag beginnen, sagt der für Transport zuständige französische Staatssekretär Alain Vidalies dem Sender Europe 1. Es handelt sich bei der Box Cockpit um den Voice Recorder (CVR), der Geräusche und Gespräche im Cockpit aufzeichnet.

10:11 Uhr: Zweiter Tag bei Germanwings in Köln. Um 12:30 Uhr will die Geschäftsführung über aktuelle Entwicklungen informieren. Noch ist nicht bekannt, welche Neuigkeiten genau bekanntgegeben werden.

10:03 Uhr: Die schwedische Fußballmannschaft Dalkurd FF hätte um ein Haar an Bord der Unglücksmaschine gesessen. Das erzählte der Sportchef des Drittligisten, Adil Kizil der schwedischen Zeitung "Aftenposten". "Bevor wir gebucht haben, haben wir uns genau diesen Flug nach Düsseldorf angesehen. Aber die Wartezeit vor dem Weiterflug nach Arlanda war so lang, dass wir stattdessen in drei unterschiedlichen Gruppen zurückgeflogen sind", sagte Kizil.

9:35 Uhr: Erste Angehörige der Opfer werden in Seyne-les-Alpes erwartet. Für sie werde ein Ort der Stille eingerichtet, sagte ein Innenministeriumssprecher. Angaben der Präfektur Digne-les-Bains zufolge soll die Notfalleinrichtung ab 9.00 Uhr einsatzbereit sein. Deutsch- und spanischsprachige Dolmetscher seien vor Ort.

9:32 Uhr: Der Lufthansa-Konzern hat seine Mitarbeiter aufgerufen, um 10:53 Uhr mit einer Schweigeminute der Opfer des Germanwings-Absturzes zu gedenken. Zu dieser Uhrzeit war gestern der Airbus verunglückt. Im Anschluss an die weltweite Schweigeminute will Lufthansa-Chef Carsten Spohr ein Statement abgeben.

Bundeskanzlerin Angela Merkel für 14:00 Uhr an Absturzstelle erwartet

9:14 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel wird für 14:00 Uhr an der Absturzstelle erwartet. Dort wird sie den spanischen Regierungschef Mariano Rajoy und Frankreichs Präsident François Hollande treffen.

8:59 Uhr: Wegen der Flugzeugkatastrophe hat das Bundesinnenministerium Trauerbeflaggung an allen Bundesbehörden angeordnet. Bis einschließlich Freitag sollen an sämtlichen Ministerien und den nachgeordneten Stellen die Fahnen auf halbmast wehen. Im Bundestag soll am Donnerstag vor Beginn der Tagesordnung der Opfer des Unglücks gedacht werden.

8:51 Uhr: Das Joseph-König-Gymnasium in Haltern hat heute zwar geöffnet, es wird aber keinen normalen Unterricht geben, wie eine Polizeisprecherin mitteilte.

8:43 Uhr: Um 10:53 Uhr ist das Germanwings-Flugzeug am Dienstag abgestürzt. Hier finden Sie das komplette Minutenprotokoll.

8:32 Uhr: Der französische Innenminister Bernard Cazeneuve geht nicht von einem Terroranschlag aus. Es werde zwar in alle Richtungen ermittelt, aber ein Terroranschlag sei nicht die wahrscheinlichste These.

8:25 Uhr: Das französische Innenministerium rechnet damit, dass sich die Bergung über "Tage oder Wochen" hinziehen wird. Zunächst soll die Unfallstelle gesichert werden - das zerklüftete Gebiet gilt als gefährliches Gelände. Danach konzentrieren sich die Einsatzkräfte vor allem auf die Bergung der Opfer.

A320-Flugschreiber ist "beschädigt, aber verwertbar"

8:22 Uhr: Der erste gefundene Flugschreiber ist "beschädigt, aber verwertbar", sagte Frankreichs Innenminister Cazeneuve dem Sender "RTL". Dabei soll es sich um den Cockpit Voice Recorder (CVR) handeln, der Geräusche und Gespräche im Cockpit aufzeichnet. Nach der zweiten Blackbox wird noch gesucht.

8:17 Uhr: So trauern die Kollegen der "Haltener Zeitung" um die 16 Schüler und zwei Lehrerinnen des Joseph-König-Gymnasiums, die sich in der Unglücksmaschine befanden:

8:02 Uhr: Wie die Nachrichtenagentur "AFP" berichtet, ist der gefundene Flugschreiber beschädigt. Er wird nun zu weiteren Untersuchungen nach Paris gebracht.

7:57 Uhr: Die französische Regierung hat Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet. Brice Robin, zuständiger Staatsanwalt von Marseille, sagte dem Sender "BFM TV", dass zunächst einmal acht Zeugen befragt werden.

7:46 Uhr: Auch die TV-Sender haben gestern auf die Katastrophe reagiert und ihr Programm geändert. Unter anderem fiel Stefan Raabs Unterhaltungsshow "TV Total" gestern Abend aus.

7:37 Uhr: Unter den Opfern befindet sich auch zwei deutsche Opernsänger: Altistin Maria Radner befand sich mit ihrem Ehemann und ihrem Baby im Flugzeug. Der in Kasachstan geborene Oleg Bryjak saß ebenfalls im Flugzeug.

7:30 Uhr: Der Flugbetrieb bei der Lufthansa soll heute wie geplant laufen. Bei Germanwings kommt es wie schon am Dienstag zu einzelnen Flugausfällen, weil sich einige Crewmitglieder nicht flugtauglich fühlen. Die Lufthansa will versuchen, möglichst viele Germanwings-Verbindungen zu übernehmen.

7:25 Uhr: In der Absturzregion hat sich schon einmal ein schweres Flugzeugunglück ereignet: Im September 1953 stürzte eine Lockheed L-749A Constellation von Air France am Mont Le Cimet bei Barcelonnette ab. Die Unfallstelle liegt etwa 15 Kilometer nordöstlich der Absturzregion des Airbus. Nach Informationen von Aviation Safety Network wurden alle 33 Passagiere sowie neun Besatzungsmitglieder an Bord getötet. Das Flugzeug war auf dem Weg von Paris nach Saigon in Vietnam und sollte einen Zwischenstopp in Nizza einlegen. Nach Einleitung des Sinkflugs kam das Flugzeug aus unbekannter Ursache von der Route ab und zerschellte an dem Berg.

Feuerwehr-Leutnant: "Alles ist pulverisiert"

7:17 Uhr: Die Wucht beim Aufprall muss immens gewesen sein. Feuerwehr-Leutnant Éric Sapet sagte der französischen Zeitung "Le Monde": "Alles ist pulverisiert. Man kann nichts mehr auseinanderhalten. Man sieht nichts, man kann nicht einmal ein Flugzeug darin erkennen. Das größte, das ich erkennen konnte, hatte die Größe eines Auto-Kotflügels, nicht größer."

7:13 Uhr: Unter den Opfern sind auch zwei Japaner. Das bestätigte die Regierung in Tokio.

7:11 Uhr: Unter den 150 Menschen an Bord waren wohl auch Opfer aus Großbritannien, Dänemark, Australien, Israel, Mexiko, Kolumbien und Argentinien. Es sei "wahrscheinlich", dass einige Briten in dem Airbus A320 gewesen sind, so der britische Außenminister Philip Hammond. Nach Angaben der australischen Außenministerin Julie Bishop waren auch eine Frau und ihr Sohn aus dem Bundesstaat Victoria in der Maschine. Der mexikanische Außenminister José Antonio Meade sagt, es gebe Hinweise, dass es sich bei einem der Opfer um einen Mexikaner handele. Nach israelischen Medienberichten war unter den Toten auch ein 39 Jahre alter israelischer Geschäftsmann, der in den vergangenen Jahren in Barcelona gelebt habe.

7:07 Uhr: Germanwings bestätigte am späten Dienstagabend, dass Besatzungsmitglieder ihren Dienst wegen des Absturzes nicht angetreten haben. "Wir haben heute tatsächlich einige Flugstreichungen in Düsseldorf und Stuttgart gehabt, weil sich Crewmitglieder unfit to fly, also nicht flugtauglich erklärt haben", so Airline-Geschäftsführer Thomas Winkelmann im "heute Journal" des ZDF. "Dafür haben wir selbstverständlich Verständnis, dass sie an einem Tag wie heute nicht geglaubt haben, einen Flug sicher durchführen zu können." Wie viele Beschäftigte nicht zum Dienst erschienen, blieb unklar.

7:03 Uhr: Papst Franziskus hat den Angehörigen der Opfer am Dienstag sein Mitgefühl ausgesprochen. Er bete für die Opfer und drücke seine «tiefe Solidarität für alle Menschen aus, die diese Tragödie getroffen hat», heißt es laut "Radio Vatikan" in einem Telegramm im Namen des Pontifexes an den Bischof der französischen Gemeinde Digne.

Niki Lauda: Piloten offenkundig handlungsunfähig

7:02 Uhr: Nach Ansicht des Flugexperten Niki Lauda waren die Piloten der abgestürzten Maschine möglicherweise handlungsunfähig. "Acht Minuten sind in so einem Zustand irrsinnig lang. Deswegen wundert es mich, dass keiner der Piloten mit der Flugkontrolle geredet hat", erklärt der ehemalige Airline-Chef am Dienstag in der ORF-Nachrichtensendung "Zib2". "Das ist die große Frage: Warum die Piloten nicht mehr in der Lage waren, sich zu melden?", meint Lauda, der selber erfahrener Pilot ist. Die beiden Piloten seien offenkundig von einem Problem überrascht worden, das sie handlungsunfähig gemacht habe.

6:58 Uhr: Mit mehr als zweieinhalbstündiger Verspätung ist am frühen Morgen wieder ein Germanwings-Flug aus Barcelona in Düsseldorf gelandet. Im Flugzeug sei es ruhig gewesen, erzählt eine Passagierin. "Die Leute wollten nicht über das sprechen."

6:55 Uhr: Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung haben sich auf den Weg gemacht, um die Unfallstelle zu untersuchen. Frühestens um 9:00 Uhr können sie mit ihrer Arbeit beginnen. Die deutschen Fachleute wollen gemeinsam mit den französischen Kollegen prüfen, ob alle Trümmerteile zu finden sind oder das Flugzeugmöglicherweise in der Luft auseinandergebrochen ist. Dann soll der Flugschreiber geborgen werden.

6:53 Uhr: In Gedenken an die Opfer wird die DFB-Elf heute Abend gegen Australien mit Trauerflor spielen und vor dem Anpfiff eine Schweigeminute abhalten. "Das sind wir den Opfern und deren Familien schuldig, dass wir als Fußballfamilie Anteil nehmen", begründete DFB-Präsident Niersbach. "Es macht mich traurig und wahnsinnig betroffen", kommentierte Nationaltrainer Löw das schreckliche Unglück.

Cockpit Voice Recorder gefunden

6:49 Uhr: Nach Informationen der New York Times ist das gestern gefundene Gerät der Cockpit Voice Recorder (CVR), der Geräusche in der Pilotenkabine aufzeichnet.

6:44 Uhr: Die Bergungsarbeiten gehen seit gut 15 Minuten weiter. Ohne Schnee, Regen oder stärkeren Wind sind die Witterungsbedingungen besser als zunächst befürchtet. Zentraler Ausgangspunkt in die schwer zugängliche Absturzregion ist Seyne-les-Alpes. Von dem Ort mit rund 1200 Einwohnern sollen die mehr als 300 Polizisten und 380 Feuerwehrleute operieren.

6:38 Uhr: Wie bereits am Dienstag berichtet, saßen 16 Schüler aus Haltern am See (NRW) im Flugzeug. In ihrem Joseph-König-Gymnasium wurde ein Krisenstab gebildet. Notfallseelsorger waren im Einsatz, Schüler legten Blumen nieder. Halterns Bürgermeister Bodo Klimpel sprach vom "schwärzesten Tag in der Geschichte der Stadt".

6:30 Uhr: Die Besetzung des abgestürzten Airbus A320 hat keinen Notruf vor der Katastrophe im Südosten Frankreichs abgesetzt. Das berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die für zivile Luftfahrt zuständige Stelle DGAC. Die Mannschaft habe keinen "Mayday"-Ruf abgesetzt. Deswegen habe die Flugsicherung beschlossen, einen Notfall für das Flugzeug auszurufen. Es habe keinen Kontakt mehr zwischen Crew und Bodenkontrolle gegeben. In ersten Berichten war von einem Notruf die Rede gewesen.

6:20 Uhr: Nach dem Flugzeug-Absturz in den französischen Alpen sollen die Einsatzkräfte am frühen Mittwochmorgen ihre Arbeit an der schwer zugänglichen Unglücksstelle wieder aufnehmen.

(mit Material der dpa)
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