• 22:12 Uhr: ➤ Wagner-Chef Prigoschin: Ukrainische Offensive hat begonnen
  • 20:50 Uhr: Medwedew fordert "physische Eliminierung" von Selenskyj
  • 17:03 Uhr: Ukraine weist Beteiligung an Drohnen-Vorfall am Kreml zurück
  • 14:53 Uhr: Moskau: Zwei ukrainische Drohnen mit Ziel Kreml abgeschossen
  • 13:31 Uhr: Berliner Polizei bereitet sich auf Selenskyj-Besuch vor
  • 11:57 Uhr: Russische Schiffe vor Explosionen bei Nord-Stream-Leitungen

Mehr News zum Krieg in der Ukraine

➤ Wagner-Chef Prigoschin: Ukrainische Offensive hat begonnen

  • 22:12 Uhr

Die ukrainischen Streitkräfte haben nach den Worten des Chefs der russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, angeblich mit ihrer seit langem erwarteten Offensive begonnen. "Sie haben Soldaten und Munition ohne Ende", berichtete Prigoschin am Mittwochabend auf seinem Telegram-Kanal.

"Ich gehe davon aus, dass die Offensive (der Ukrainer) begonnen hat." Für seine Behauptung gab es zunächst keine Bestätigung, auch nicht vom russischen Militär. Der ukrainische Generalstab sprach am Abend lediglich von schweren Kämpfen in der ostukrainischen Stadt Bachmut.

Der Söldner-Chef berichtete von schweren Verlusten seiner Truppen in Bachmut und warf der Führung in Moskau vor, sie lasse seine Truppe "ohne Munition verhungern". (dpa)

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Die Lage im Überblick

Seit 24. Februar 2022 führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen und die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt.

Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote. Wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu.

Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen mehr als 8,1 Millionen ukrainische Flüchtlinge in Europa registriert (Stand: 18. April). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land in den meisten Fällen nicht verlassen dürfen.

Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Außerdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Panzer der Klasse Gepard hat die Ukraine aus Deutschland erhalten. (dpa)

Die weiteren Nachrichten zum Krieg in der Ukraine vom 3. Mai

Ukrainischer Präsident Selenskyj besucht Niederlande

  • 21:55 Uhr:

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nach Medienberichten auf dem Weg in die Niederlande. Er sei mit dem niederländischen Regierungsflugzeug am Mittwochabend aus Helsinki abgeflogen, berichteten die Nachrichtenagentur ANP und der TV-Sender NOS. Es ist der erste Besuch Selenskyjs in den Niederlanden, und er war zuvor nicht angekündigt worden.

Selenskyj soll den Berichten zufolge an diesem Donnerstag eine Rede halten. Die Regierung in Den Haag bestätigte die Meldungen zunächst noch nicht. (dpa)

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US-Regierung kündigt weitere Militärhilfe an

  • 20:59 Uhr:

Die US-Regierung hat neue militärische Hilfe für die Ukraine im Wert von 300 Millionen US-Dollar (gut 271 Millionen Euro) angekündigt. Dabei handelt es sich um Munition für Waffensysteme wie die Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars und Artilleriegeschosse, teilte das US-Außenministerium am Mittwoch an.

Die Vereinigten Staaten schicken demnach auch Panzerabwehrwaffen, Raketen und Kleinwaffen an Kiew. In dem Paket seien außerdem "Lastwagen und Anhänger zum Transport von schwerem Gerät sowie Ersatzteile und andere wichtige Feldausrüstung" enthalten. Dies werde es der Ukraine erlauben, sich weiterhin gegen den Überfall Russlands zu verteidigen. (dpa)

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Medwedew fordert "physische Eliminierung" von Selenskyj

  • 20:50 Uhr

Nachdem die Ukraine Kreml-Berichte über einen angeblich ukrainischen Anschlagsversuch auf Präsident Wladimir Putin zurückgewiesen hatte, kommen nun scharfe Töne aus Russland. Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew forderte als Reaktion die "physische Eliminierung" des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. "Nach dem heutigen Terrorakt gibt es keine andere Variante als die physische Eliminierung Selenskyjs und seiner Clique", schrieb Medwedew am Mittwoch auf Telegram.

In seinen Augen werde Selenskyj "zur Unterzeichnung der Kapitulation der Ukraine nicht gebraucht", schrieb Medwedew. "Wie bekannt ist, hat auch Hitler keine (Kapitulation) unterschrieben." Es werde sich sicherlich in der Ukraine ein Stellvertreter wie Hitlers kurzzeitiger Nachfolger, Admiral Karl Dönitz, finden.

Der Vorsitzende des russischen Unterhauses, Wjatscheslaw Wolodin, rief dazu auf, die Regierung in Kiew zu "vernichten". Mit der Regierung Selenskyjs könne es "keine Verhandlungen" geben. (dpa/afp)

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Länder Nordeuropas bekräftigen "unerschütterliche" Unterstützung für die Ukraine

  • 19:10 Uhr:

Die Länder Nordeuropas haben der Ukraine ihre langfristige Unterstützung im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg zugesichert. "Die nordischen Länder bleiben unerschütterlich in ihrem Bekenntnis zur Unabhängigkeit, Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine innerhalb ihrer international anerkannten Grenzen", bekräftigten politische Spitzen aus Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark und Island am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung bei einem überraschenden Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Helsinki.

Sowohl einzeln als auch in Zusammenarbeit mit anderen würden sie die Ukraine so lange wie nötig politisch, finanziell, humanitär und militärisch unterstützen, erklärten die Länder. Auf dem ukrainischen Weg in die EU und in die Nato wollen sie ebenfalls behilflich sein. (dpa)

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Erneut Luftalarm über der Krim - Zwei Drohnen abgeschossen

  • 18:28 Uhr:

Die russische Flugabwehr auf der besetzten ukrainischen Halbinsel Krim hat nach Behördenangaben am Mittwoch einfliegende Drohnen geortet und auf sie geschossen. Dabei seien im Südosten mindestens zwei unbemannte Flugkörper abgeschossen worden, berichtete die russische Staatsagentur Tass unter Berufung auf örtliche Behörden. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, trotz des Luftalarms Ruhe zu bewahren.

Die Halbinsel war in den vergangenen Tagen mehrfach Ziel ukrainischer Drohnenangriffe. Am vergangenen Wochenende wurde mittels einer solchen Attacke ein Treibstoffreservoir in der Hafenstadt Sewastopol getroffen und in Brand gesetzt. (dpa)

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Ukraine weist Beteiligung an Drohnen-Vorfall am Kreml zurück

  • 17:03 Uhr

Die Ukraine hat Kreml-Berichte über einen angeblich ukrainischen Anschlagsversuch auf Russlands Präsident Wladimir Putin zurückgewiesen. Sein Land führe ausschließlich einen Verteidigungskrieg und greife daher keine Objekte auf russischem Staatsgebiet an, schrieb der ukrainische Präsidentenbüroberater Mychajlo Podoljak am Mittwoch auf Twitter. "Wozu? Das löst kein militärisches Problem", fügte der 51-Jährige hinzu. Im Gegenteil würde das Russland nur einen Anlass geben, um seine Angriffe auf Zivilisten zu rechtfertigen. "Offensichtlich bereitet Russland einen großen Terrorakt vor", meinte er.

Hinter den Drohnen über dem Kreml-Territorium könnte beispielsweise auch eine Widerstandsgruppe aus dem Untergrund stecken, so Podoljak weiter. Drohnen dieser Art seien schließlich überall zu kaufen. "Irgendwas geht in Russland vor sich, jedoch ohne Drohnen der Ukraine über dem Kreml."

Abschuss zweier Drohnen über Moskau: Kreml beschuldigt Kiew, Putin unversehrt

Nach eigenen Angaben soll Russland zwei ukrainische Drohnen mit dem Ziel Kreml abgeschossen haben. Der Kreml erklärte, dass es keine Schäden oder Opfer gegeben habe und nannte keine weiteren Einzelheiten. Präsident Wladimir Putin sei in Sicherheit und habe seine Arbeit unverändert fortsetzen können. © ProSiebenSat.1

Auch der Sprecher des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Serhij Nykyforow, wies eine angebliche ukrainische Beteiligung zurück. "Wie Präsident Selenskyj mehrfach erklärte, sind alle vorhandenen Mittel der Ukraine auf die Befreiung des eigenen Gebiets ausgerichtet und nicht auf Angriffe auf fremdes (Gebiet)", sagte er dem Internetportal Ukrajinska Prawda.

Kurz zuvor waren Videos aufgetaucht, die eine angebliche Drohnenattacke auf Moskau in der Nacht zum Mittwoch zeigen sollen. Der Kreml bezeichnete dies als "Attentatsversuch auf Putin". Verantwortlich dafür wurde das Nachbarland Ukraine gemacht, das sich seit mittlerweile mehr als 14 Monaten gegen einen russischen Angriffskrieg wehrt. Unabhängig überprüft werden konnten die Anschuldigungen aus Moskau zunächst nicht. (dpa)

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Moskau: Zwei ukrainische Drohnen mit Ziel Kreml abgeschossen

  • 14:53 Uhr

Russland hat nach eigenen Angaben zwei ukrainische Drohnen mit dem Ziel Kreml abgeschossen. Der Kreml warf der ukrainischen Führung daraufhin am Mittwoch einen Anschlagsversuch gegen Staatschef Wladimir Putin vor. Der Angriff werde als "geplanter Terroranschlag und Mordversuch gegen den Präsidenten der Russischen Föderation" eingestuft. Putin sei aber nicht verletzt worden.

Die "zwei Drohnen, die den Kreml im Visier hatten", seien in der Nacht auf Mittwoch dank eines Radarsystems "außer Gefecht gesetzt" worden, wie das russische Präsidialamt weiter mitteilte. Die Stadtverwaltung von Moskau kündigte an, dass sämtliche Drohnenflüge über Moskau verboten würden. Ausgenommen seien Drohnen mit einer besonderen Erlaubnis der Regierungsbehörden.

Die traditionelle Parade zum 9. Mai in Moskau anlässlich des Sieges über Nazi-Deutschland soll russischen Nachrichtenagenturen zufolge aber trotzdem stattfinden. (afp)

Russisches Schiff wohl vor Nord-Stream-Explosion nahe Tatort

Noch immer ist unklar, wer für die Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines Ende September verantwortlich ist. Nun gibt es eine neue Spur.

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Berliner Polizei bereitet sich auf Selenskyj-Besuch vor

  • 13:31 Uhr

Die Berliner Polizei bereitet sich auf einen Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Mitte Mai in Berlin vor. Er wolle übernächstes Wochenende auf Einladung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in die Hauptstadt kommen, sagte eine Sprecherin der Berliner Polizei am Mittwoch auf Anfrage der Deutsche Presse-Agentur. Entsprechende Sicherheitsmaßnahmen würden vorbereitet, konkrete Informationen zu dem Termin gäbe es so lange im Voraus aber noch nicht. Die Zeitung "B.Z." hatte zuerst über den geplanten Besuch berichtet.

Das Kanzleramt bestätigte den Berlin-Besuch Selenskyjs zunächst nicht. Regierungssprecher Steffen Hebestreit sagte zu den Berichten auf Anfrage, zu den Terminen des Bundeskanzlers äußere man sich erst am Freitag der Vorwoche.

Selenskyj soll am 14. Mai in Aachen den Karlspreis erhalten. Die Veranstalter hatten bereits bekannt gegeben, dass sie sich auf eine persönliche Teilnahme Selenskyjs vorbereiteten, diese aber noch offen sei. Der Karlspreis der Stadt Aachen wird seit 1950 an Persönlichkeiten verliehen, die sich um die Einheit Europas verdient gemacht haben.

Es wäre der erste Besuch Selenskyjs in Deutschland nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar 2022. In Deutschland war er zuletzt im Juli 2021, um die damalige Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zu besuchen. Man traf sich allerdings zuletzt im März in Paris mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. (dpa)

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Russische Schiffe vor Explosionen bei Nord-Stream-Leitungen

  • 11:57 Uhr

Vor den Explosionen an den Nord-Stream-Leitungen in der Ostsee haben sich nach Angaben skandinavischer Medien mehrere russische Marineschiffe in der Nähe der späteren Explosionsorte befunden. Das berichteten Investigativjournalisten der nordischen Rundfunkanstalten SVT aus Schweden, NRK aus Norwegen, DR aus Dänemark und Yle aus Finnland in der am Mittwoch veröffentlichten dritten und letzten Folge ihrer gemeinsamen Dokumentation "Schattenkrieg". Sie beriefen sich dabei auf Radiokommunikation zwischen den Schiffen und der russischen Flottenbasis, die ein früherer Geheimdienstmitarbeiter der britischen Marine abhörte, sowie auf Satellitenbilder.

Demnach hielten sich die Flottenschiffe in den Monaten und Tagen vor den Detonationen stunden- und einmal sogar einen ganzen Tag lang in den Gebieten auf, in denen es später zu den Explosionen kam. Dabei sollen die Schiffe ihre Sender abgestellt haben und somit unter dem Radar gefahren sein. Ein Flottenschiff mit abgestelltem Sender und der Möglichkeit zu Unterwassereinsätzen, der Schlepper "SB-123", sei fünf Tage vor den Detonationen an den Explosionsorten gewesen, zwei weitere – die "Sibirjakow" und ein anderes, das nicht identifiziert wurde – bereits im Juni.

Ein Militäranalytiker der Universität von Kopenhagen, Jens Wenzel Kristoffersen, sagte den Sendern, all die Angaben deuteten darauf hin, dass Operationen unter der Wasseroberfläche stattgefunden hätten.

Das dänische Militär hatte der Zeitung "Information" vor knapp einer Woche bestätigt, dass ein Patrouillenschiff am 22. September 2022 in der Nähe der Explosionsorte insgesamt 26 Bilder von dem russischen Spezialschiff "SS-750" gemacht habe. Das Schiff verfügt über ein Mini-U-Boot mit Greifarmen. Vier Tage später war es nahe Bornholm zu mehreren Explosionen an den Pipelines gekommen, über die Gas von Russland nach Deutschland geliefert worden war. Die Behörden gehen von Sabotage aus. Wer dafür verantwortlich ist, ist unklar. In Deutschland, Dänemark und Schweden laufen Ermittlungen.

"t-online" hatte Ende März unter Berufung auf Informationen aus Sicherheitskreisen und öffentlich einsehbare Daten berichtet, dass russische Militärschiffe wenige Tage vor den Anschlägen auf die Pipelines mutmaßlich an den Tatorten operiert hätten – darunter auch die "SS-750" und der nun genannte Schlepper "SB-123". (dpa)

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Dutzende russische Drohnenangriffe in mehreren Regionen

  • 10:18 Uhr

Das russische Militär hat ukrainischen Behördenangaben zufolge in der Nacht zum Mittwoch erneut mehrere Regionen des Landes mit Drohnen angegriffen. In der Region Kirowohrad habe es nahe der Gebietshauptstadt Kropywnyzkyj Einschläge bei einem Öllager gegeben, teilte der Gouverneur Andrij Raikowitsch am Mittwoch auf seinem Telegram-Kanal mit. "Es gab keine Opfer. Alle Einsatzkräfte haben rasch gehandelt." Raikowitsch berichtete von drei Drohnen. Über die Höhe der Schäden gebe es noch keine Angaben, fügte er hinzu.

Laut dem ukrainischen Generalstab hat Russland aus dem Gebiet Brjansk und vom Ostufer des Asowschen Meeres aus insgesamt 26 Drohnen gestartet. Davon seien 21 abgefangen worden. Über der ukrainischen Hauptstadt Kiew konnten demnach alle Drohnen abgeschossen werden. Für Kiew war es bereits der dritte Drohnenangriff innerhalb der vergangenen sechs Tage.

Auch das Gebiet Dnipropetrowsk war nach Angaben der Gebietsverwaltung erneut Ziel von Angriffen. Sieben Flugkörper seien abgeschossen worden. Einer beschädigte ein Verwaltungsgebäude und löste dort einen Brand aus.

Der Gouverneur des südukrainischen Gebiets Mykolajiw, Witalij Kim, berichtete von zwei Drohnen in der Region. Eine sei abgeschossen worden, die zweite in ein privates Wohnhaus gestürzt. Das Feuer sei schnell gelöscht worden, Opfer habe es nicht gegeben, schrieb Kim auf seinem Telegram-Kanal. (dpa)

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Dänemark liefert Ukraine Material für bevorstehende Offensive

  • 08:37 Uhr

Vor der erwarteten Frühjahrsoffensive der Ukraine stellt Dänemark dem von Russland angegriffenen Land weiteres militärisches Material zur Verfügung. Das Unterstützungspaket im Wert von 1,7 Milliarden dänischen Kronen (rund 228 Millionen Euro) ist das größte, das die Ukraine bislang von dem skandinavischen EU-Land erhalten hat. Das teilte das dänische Verteidigungsministerium am Dienstag mit.

Es beinhaltet demnach unter anderem Minenräumungs- und gepanzerte Bergungsfahrzeuge, Munition sowie einen finanziellen Beitrag zur Beschaffung von Luftverteidigung. Es soll die Möglichkeiten der Ukraine stärken, in den kommenden Monaten eine Offensive durchzuführen.

Dänemark hat die Ukraine seit dem russischen Einmarsch im Februar 2022 immer wieder mit militärischer und finanzieller Hilfe unterstützt. Darüber hinaus will Dänemark der Nato ab Mitte 2024 ein Bataillon mit 700 bis 1.200 Soldaten zur Verteidigung des Baltikums anbieten. Das gaben der geschäftsführende dänische Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen und Außenminister Lars Løkke Rasmussen nach Angaben der Nachrichtenagentur Ritzau am Dienstag nach einem Treffen des parlamentarisches Außenausschusses in Kopenhagen bekannt. (dpa)

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Ukraine verlängert Kriegsrecht um weitere 90 Tage

  • 07:12 Uhr

Mehr als 14 Monate nach dem russischen Einmarsch hat die Ukraine das Kriegsrecht sowie die allgemeine Mobilmachung um weitere 90 Tage bis zum 18. August verlängert. Für die beiden Anordnungen ergab sich am Dienstag im Parlament eine deutliche Zweidrittelmehrheit, wie Abgeordnete mitteilten.

Kriegsrecht und Mobilmachung waren unmittelbar nach dem russischen Einmarsch am 24. Februar 2022 ursprünglich für 30 Tage ausgerufen worden – und seitdem immer wieder verlängert worden. Männer im wehrpflichtigen Alter zwischen 18 und 60 Jahren dürfen das osteuropäische Land daher nur in Ausnahmefällen verlassen. (dpa)

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Mit Material von dpa und AFP

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