Hamburg - Sportvorstand Stefan Kuntz hat die Attacken von Fans des Hamburger SV auf Anhänger des 1. FC Köln verurteilt.

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"Ich bin genauso fassungslos wie wahrscheinlich die meisten anderen, die das gesehen haben", sagte der 62-Jährige dem Radiosender NDR 90,3.

Was Kuntz auch stört: Die Ausschreitungen hätten den 1:0-Sieg der Hamburger im Zweitliga-Topspiel gegen Köln in der öffentlichen Wahrnehmung überlagert. "Dieses bekloppte Vorgehen" (Kuntz) sorge dafür, dass der HSV "eben genauso weit verbreitet in negativen Schlagzeilen steht. Und da hört es bei mir auf", sagte Kuntz, der früher selbst als Polizist gearbeitet hatte.

HSV-Fan-Direktor: "Wir sind bestürzt"

Auch Cornelius Göbel, Direktor Fans, Kultur & Markenidentität des HSV, hatte den Angriff mit deutlichen Worten verurteilt. "Wir sind bestürzt und können nicht fassen, dass solche Aggressionen gegen offensichtlich harmlose Anhänger und Sympathisanten aus Köln gerichtet wurden." Vor allem, da "auch Frauen und ältere Menschen betroffen waren."

Einige Stunden vor dem Anpfiff des Topspiels der 2. Fußball-Bundesliga zwischen den Hamburgern und dem 1. FC Köln am Samstagabend hatten nach Polizeiangaben mehr als 150 teils vermummte HSV-Fans im Stadtteil St. Pauli feiernde Gäste-Anhänger vor einem Lokal attackiert. Etliche Angreifer seien danach geflüchtet, hieß es in einer Mitteilung. Die Polizei überprüfte nach eigenen Angaben mehr als 400 Personen.  © Deutsche Presse-Agentur

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