Bundestagswahl 2025: Die Frankfurter CDU lässt ihre Bundestagsabgeordnete Bettina Wiesmann fallen. Nicht sie, sondern der JU-Landesvorsitzende Leopold Born wurde als Direktkandidat im östlichen Wahlkreis nominiert.

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Der Landesvorsitzende der Jungen Union, Leopold Born, ist im Bundestagswahlkreis 182 (Frankfurter Osten und Süden) zum Direktkandidaten der CDU gewählt worden. Bei der Delegiertenversammlung am Dienstagabend setzte sich der 30 Jahre alte Wirtschaftswissenschaftler in einer Stichwahl mit 70 von 131 Stimmen gegen die Kreisvorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung, Veronica Fabricius, durch.

Bereits im ersten Wahlgang war die amtierende Bundestagsabgeordnete Bettina Wiesmann ausgeschieden. Damit zieht die Frankfurter CDU mit zwei jüngeren Männern in den Wahlkampf, denn einen Tag zuvor war im westlichen Wahlkreis der 36 Jahre alte Yannick Schwander nominiert worden.

"Fairer Wettbewerb"

Dem Vernehmen nach wurde der Dreikampf zwischen Wiesmann, Fabricius und Born ohne persönliche Angriffe ausgetragen. "Wir haben uns gegenseitig versichert, dass es ein fairer Wettbewerb werden soll", sagte Born. "Jetzt werden wir gemeinsam kämpfen, um den Wahlkreis zu gewinnen." Beide unterlegenen Kandidatinnen kündigten an, sie wollten Born jetzt unterstützen.

"Der Wettbewerb hat uns aber ganz gut getan", sagte Wiesmann, die Anfang des Jahres über die CDU-Landesliste in den Bundestag nachrückte. Sie räumte ein, dass sie den Wahlkreis, den sie 2021 an Omid Nouripour (Die Grünen) verlor, gern zurückerobert hätte. Deshalb sei sie persönlich mit dem Ergebnis nicht zufrieden. "Ich habe mir aber nichts vorzuwerfen." Sie werde bis zur Wahl weiterhin Frankfurt engagiert in Berlin vertreten. "Es war knapp", kommentierte Fabricius das Ergebnis. "Aber nur wer wagt, kann auch gewinnen." Die CDU habe jetzt einen guten Kandidaten. "Jetzt geht es darum, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen."

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Born kündigte an, im Wahlkampf die Themen Wirtschaft sowie innere und äußere Sicherheit in den Mittelpunkt zu stellen. "Außerdem gibt es ganz große Baustellen in der Migrationspolitik. Dieses Land braucht einen Kurs- und Politikwechsel." Er freue sich auf den Wahlkampf, der "einer der intensivsten wird, die wir je gehabt haben". Born ist in Frankfurt unter anderem bei der Kampagne zur Abwahl von Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) in Erscheinung getreten. Er ist Vorsitzender der Ostend-CDU und Mitglied des Ortsbeirats 4. Seit Januar dieses Jahres ist er Landesvorsitzender der Jungen Union © Frankfurter Allgemeine Zeitung

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