Überlauf am Kurparkweiher: Der Kurparkweiher in Wiesbaden soll in diesem Winter abgelassen werden, um einen Überlauf zu bauen. Das soll Überschwemmungen wie im Jahr 2014 verhindern.

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Der Kurpark und das Kurhaus in Wiesbaden sollen vor den möglichen Folgen des Klimawandels geschützt und "klimafit" gemacht werden. Das hat Wiesbadens Bürgermeisterin und Umweltdezernentin Christiane Hinninger (Die Grünen) angekündigt und die einzelnen Vorhaben vorgestellt. So soll im Kurparkweiher zum Schutz vor Starkregen ein Hochwasserüberlauf errichtetet werden. Die etwa zehn Meter lange Überlaufschwelle könne überschüssiges Regenwasser mithilfe eines Kanals in die vorhandene Verdolung (röhrenförmige Einfassung) des Rambachs lenken, führte Hinninger aus.

"Die Bilder aus dem Jahr 2014 sind uns noch präsent, als durch Starkregen verursachte Überflutungen im Kurhaus und der angrenzenden Tiefgarage erhebliche Schäden anrichteten", so die Umweltdezernentin, nach deren Einschätzung die Überlaufschwelle im Kurparkweiher eine Wiederholung verhindern werde. Das ist aber nicht das einzige Vorhaben, denn es sind zudem ein Hochwasser-Rückhaltebecken im Stadtteil Rambach und "strömungslenkende Maßnahmen" am Goldsteinbach geplant.

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Damit der Kurpark sowohl von Wiesbadenern als auch Touristen weiterhin ohne größere Einschränkungen genutzt werden kann und aus Gründen des Artenschutzes sollen die Bauarbeiten in diesem Winterhalbjahr beginnen und bis März 2025 abgeschlossen sein. Zuerst wird das Wasser aus dem Weiher abgelassen und er entschlammt. Dies soll so geschehen, dass Tiere möglichst wenig beeinträchtigt werden. Laut Hinninger wird der Weiher während der Arbeiten nur teilweise zugänglich sein, aber der Kurpark selbst könne weiterhin betreten werden. Bleiben die Arbeiten im Zeitplan, soll das Wasser im Weiher noch vor dem Ende des Winterschlafs der im Kurpark lebenden Fledermäuse im März wieder aufgefüllt werden.  © Frankfurter Allgemeine Zeitung

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