Der Rheinisch-Bergische Kreis kann sich glücklich schätzen: Seine Einwohnerinnen und Einwohner hatten im Jahre 2022 das höchste verfügbare Einkommen im ganz Nordrhein-Westfalen.
Sämtliche Nachbarkreise wurden abgehängt, und in der NRW-Rangliste haben sich die Rhein-Berger ganz an die Spitze vorgearbeitet: 2019 hatten sie noch auf Platz 2 gelegen.
Das verfügbare Einkommen je Einwohner betrug 2022 in Rhein-Berg stolze 29.471 Euro. Für die einen mag das sehr viel erschienen, für die anderen wenig, aber es ist eben der Durchschnittswert pro Mann und Frau und übrigens nicht zu verwechseln mit dem Brutto- oder Nettoeinkommen.
Rhein-Berger haben zusammen 8,4 Milliarden Euro verfügbar
Die Statistiker von IT.NRW: "Unter dem verfügbaren Einkommen wird die Einkommenssumme (Arbeitnehmerentgelt und Einkommen aus selbstständiger Arbeit und Vermögen) verstanden, die den privaten Haushalten nach der sogenannten Einkommensumverteilung, also abzüglich Steuern und Sozialabgaben und zuzüglich empfangener Sozialleistungen, durchschnittlich für Konsum- und Sparzwecke zur Verfügung steht."
Und das lag zwischen Leichlingen und Overath im Schnitt bei knapp 29.500 Euro oder in der Summe bei 8.394.000.000 Euro und verweist die Bewohnerinnen und Bewohner der Landeshauptstadt Düsseldorf mit 29.355 Euro pro Nase auf Platz 2 und die aus dem westfälischen Kreis Olpe mit 29.108 Euro auf Platz 3. Landesweites Schlusslicht auf Platz 53 der Kreise und kreisfreien Städte in NRW ist Gelsenkirchen mit 18.522 Euro.
Odenthaler haben zusammen 534 Millionen Euro verfügbares Einkommen
Jedoch ließen, so die Landesstatistiker, Einkommenszahlen nur bedingt Rückschlüsse auf die Lebensverhältnisse zu, weil beispielsweise unterschiedliche Mietniveaus keinen Eingang in die Werte finden.
Gleichwohl hängt der Rheinisch-Bergische Kreis mit seiner Spitzenposition sämtliche Nachbarn ab. Oberberg kommt mit 25.557 Euro im Land auf Platz 26, Rhein-Sieg mit 27.1167 Euro auf Platz 9, Leverkusen mit 24.477 Euro auf Platz 33, Köln mit 25.657 Euro auf Platz 24 und Bonn 25.852 Euro auf Platz 20.
Eine Rangliste der verfügbaren Einkommen gibt es aber auch innerhalb des Rheinisch-Bergischen Kreises. Am meisten haben die Odenthalerinnen und Odenthaler: mit 35.153 Euro kommen sie im Kreis auf Platz 1 und im Landesvergleich der Städte und Gemeinden auf Platz 4.
Schlusslicht ist die Nachbargemeinde Kürten: mit 27.341 Euro kommen die Kürtenerinnen und Kürtener im Kreis auf Platz 8 und im Land auf Platz 128. Gleichwohl hat sich auch ihr verfügbares Einkommen 2022 im Vergleich zu 2021 um 1360 Euro erhöht. Im Gesamtkreis lag die durchschnittliche Zunahme allerdings höher, nämlich bei 1550 Euro. © Kölner Stadt-Anzeiger
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.