Homburg/Zweibrücken - Royaler Besuch hat sich zur Eröffnung des ersten Childhood-Hauses für junge Opfer von Gewalt in Homburg angesagt: Zur Einweihung auf dem Campus des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS) wird am Mittwoch (15.30 Uhr) Königin Silvia von Schweden erwartet.
Sie hatte die World Childhood Foundation 1999 gegründet, die das Ziel hat, das Recht von Kindern auf eine sichere und liebevolle Kindheit zu schützen. Zuvor gibt es auch noch eine Stippvisite in Rheinland-Pfalz:
Das Childhood-Haus ("Johanniter Kinderschutzkompetenzzentrum") ist eine behördenübergreifende ambulante Anlaufstelle für junge Opfer oder Zeugen von sexualisierter oder körperlicher Gewalt. Das heißt, die Arbeit verschiedener Ämter und Disziplinen wie Jugendhilfe, Justiz, Polizei, Medizin und Psychologie wird unter einem Dach gebündelt. So soll Kindern erspart bleiben, von verschiedenen Institutionen stets neu untersucht und befragt zu werden.
Die Kosten für die Sanierung des Gebäudes in Höhe von 1,2 Millionen Euro hat laut UKS die Genossenschaft Rheinland-Pfalz/Saar des Johanniterordens übernommen. Träger der Einrichtung ist die World Childhood Foundation. Sie hat Schwesterstiftungen in Deutschland, den USA und Brasilien. Mit dem Childhood-Haus im Saarland steigt die Zahl der bundesweiten Einrichtungen auf elf.
500 geladene Gäste beim Festakt
Am offiziellen Festakt nehmen nach Angaben eines UKS-Sprechers rund 500 geladene Gäste teil. Nach der Ansprache von Königin Silvia von Schweden gibt es Grußworte von der saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) und Oskar Prinz von Preußen, dem "Herrenmeister" (gesetzlichen Vertreter) des Johanniterordens. Daran schließt sich eine Diskussionsrunde unter anderem mit Saar-Gesundheitsminister Magnus Jung (SPD) und Vertretern des Klinikums und der Johanniter an.
Königin Silvia wird den Besuch in Homburg auch dazu nutzen, sich in das Goldene Buch der Stadt einzutragen und nach der Eröffnung einen Rundgang durch das Childhood-Haus zu unternehmen. Auch in Zweibrücken ist der Eintrag ins Goldene Buch vorgesehen. © Deutsche Presse-Agentur
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