Saarbrücken - Die Weihnachtsmärkte im Saarland bleiben auch nach der Todesfahrt von Magdeburg geöffnet.
Die Veranstaltungen würden weitergeführt und am Montag wie vorgesehen enden, sagte ein Sprecher des Innenministeriums der Deutschen Presse-Agentur.
Die Sicherheitsmaßnahmen auf Weihnachtsmärkten des Bundeslandes würden nochmals verstärkt, teilte Innenminister Reinhold Jost (SPD) mit. Dazu gehören mehr Polizeipräsenz und die Überprüfung sowie Sicherung von Zufahrtswegen. "Wir bleiben wachsam: Jetzt und auch mit Blick auf die bevorstehenden Silvesterfeierlichkeiten, damit die Menschen im Saarland sicher feiern können. Wir stehen dabei in engem Austausch mit der Polizei und setzen die Maßnahmen mit Augenmaß um."
Rehlinger erschüttert
Ministerpräsidentin
Die saarländische Landesregierung ordnete Trauerbeflaggung an allen Landesministerien an. Diese Geste soll ein sichtbares Zeichen des Mitgefühls und der Anteilnahme mit den Opfern, Verletzten und deren Angehörigen sein.
Schausteller gegen Absage
Für die saarländischen Schausteller steht eine Absage nicht zur Debatte. In Saarbrücken sei die Sicherheit so gut wie möglich gewährleistet, sagte Thomas Sonnier, erster Vorsitzender des Saarverbands der Schausteller. Schon seit Beginn der Weihnachtsmarktzeit stehen dort demnach Dutzende Betonklötze, jetzt seien die Sicherheitsvorkehrungen noch weiter verstärkt worden. "Wenn man einen Weihnachtsmarkt abbricht, hat diese Kategorie Mensch ihr Ziel erreicht", sagte er.
Auf einem Weihnachtsmarkt in Magdeburg war am frühen Freitagabend ein Auto in eine Menschengruppe gerast. Die Zahl der Toten stieg am Samstag auf mindestens fünf, mehr als 200 Menschen wurden verletzt. © Deutsche Presse-Agentur
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