- Von Casteels bis Lewandowski: Das ist unsere Elf der Saison der Bundesliga.
- Überraschend nach Europa fährt nächste Saison Union Berlin.
- Eine Saison als einziges Desaster erlebte der FC Schalke 04.
Die Saison 2020/21 in der Bundesliga hatte einiges zu bieten. Insbesondere im Abstiegskampf ging es bis zum Saisonende heiß her. Darüber hinaus lieferten einige Spieler konstant gute Leistungen auf hohem Niveau, so zum Beispiel
Von Casteels bis Lewandowski: Die Bundesliga-Elf der Saison
Koen Casteels (Tor, VfL Wolfsburg): Der Belgier spielte eine sehr starke Saison und war stets ein sicherer Rückhalt für eine der besten Defensivreihen der Liga. Casteels spielte 14-mal zu null, lediglich Peter Gulacsi konnte da mithalten.
Andre Silva (Angriff, Eintracht Frankfurt): 28 Tore für die Hessen bedeuten einen absoluten Topwert für Andre Silva. Der Stürmer überragte in dieser Saison, bereitete zudem einige Treffer vor.
Robert Lewandowski (Angriff, FC Bayern): Die Saison von Robert Lewandowski in Worte zu fassen, ist kaum möglich. 41 Saisontore in 29 Spielen sind extrem beeindruckend und ein neuer Rekord in der Bundesliga.
Spieler des Jahres: Robert Lewandowski
"Ich habe keine Worte. Ich bin dankbar für meine Mannschaft", kommentierte Robert Lewandowski nach dem letzten Spieltag sein 41. Saisontor bei Sky. Natürlich profitierte der Pole von einer herausragenden Offensive beim FC Bayern, ohne eine eigene Topsaison hätte der Rekord von Gerd Müller aber niemals geknackt werden können. Selbst eine Verletzung im Endspurt und insgesamt fünf verpasste Spiele konnten den Angreifer nicht aufhalten.
Mit dem linken Fuß, mit dem Kopf, mit dem rechten Fuß: Robert Lewandowski trifft einfach, wie er will. Und der Stürmer war in der Saison 2020/21 nicht aufzuhalten, erzielte wichtige Tore, Doppel- und Dreierpacks. In einer Liga mit Stürmern wie Silva, Haaland, Kramaric oder Weghorst trotzdem noch deutlich hervorzustechen, ist eine große Leistung.
Newcomer des Jahres: Maxence Lacroix
Jamal Musiala (FC Bayern) und Jude Bellingham (Borussia Dortmund) sind zwei der Shootingstars der Bundesliga. Doch der Newcomer der Saison 2020/21 spielt beim VfL Wolfsburg und heißt Maxence Lacroix. Für nur fünf Millionen Euro wechselte der Franzose im Sommer 2020 aus Sochaux nach Wolfsburg und schnell entpuppte sich dieser Transfer als Schnäppchen für die Niedersachsen.
Lacroix erarbeitete sich schnell einen Stammplatz und schaffte es, sich in der Mannschaft festzuspielen. Der junge Franzose besticht durch eine enorme Dynamik, ist sprintstark und löst viele Situationen sehr clever ohne Foulspiel. Darüber hinaus ist auch das Aufbauspiel von Lacroix sehr sauber. Teams wie Dortmund und Chelsea werden laut Sky bereits mit dem Spieler in Verbindung gebracht, das ist kein Zufall.
Überraschung des Jahres: Union Berlin
"Das zweite Jahr in der Bundesliga ist häufig das schwerste": So lautet ein vielzitierte Floskel im Fußball. Der FC Union aus Köpenick hat in dieser Saison unter Beweis gestellt, dass das nicht immer der Fall ist. Denn nach einer ersten guten Spielzeit mit dem Klassenerhalt entwickelte sich Union Berlin in nahezu allen relevanten Bereichen weiter.
Die Köpenicker spielten zielstrebiger, holten sich mit Max Kruse viel individuelle Qualität dazu und entwickelten sich auch fußballerisch sehr positiv. Union ärgerte viele große Klubs, beispielsweise gelang ein Sieg gegen Borussia Dortmund und zwei Remis gegen den FC Bayern. Am Ende qualifizierten sich die Köpenicker für die Conference League, den neuen europäischen Wettbewerb. Erwähnenswert ist natürlich auch der Klassenerhalt von Arminia Bielefeld.
Enttäuschung des Jahres: FC Schalke 04
Was war das für eine Saison, die der FC Schalke 04 miterleben musste? Mit einem 0:8 in München gegen den FC Bayern begann es und schon zu diesem Zeitpunkt deutete sich an, dass es 2020/21 für die Königsblauen schwierig wird. Sportlich kam es zu einer Besserung, intern rumorte es und mit David Wagner, Manuel Baum, Huub Stevens, Christian Gross und Dimitrios Grammozis standen gleich fünf Cheftrainer an der Seitenlinie.
Doch die neuen Impulse sorgten nicht für die Rettung, auch Neuzugänge wie Kolasinac, Mustafi oder Huntelaar brachten Schalke 04 nicht in die Spur. Am Ende war der vorzeitige Abstieg die logische Konsequenz einer Saison, in der nahezu alles gegen Schalke lief. 16 Punkte am Ende der Saison ist die geringste Ausbeute seit Einführung der Drei-Punkte-Regel.
Verwendete Quellen:
- Bundesliga.de-Statistiken: Spieler
- Neunzigplus: FC Bayern: Lewandowski nach Rekord: "Ich habe keine Worte"
- Sky: Sky Info: Chelsea mit Interesse an Wolfsburgs Defensiv-Star
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