- 14:32 Uhr: Das Ersatzboot für den kaputten Viererkajak ist eingetroffen
- 13:15 Uhr: ➤ Südkoreanisches Fernsehen entschuldigt sich für "rücksichtslose" Berichterstattung
- 13:13 Uhr: Judoka aus Israel bleibt nach zweimaligem Rückzug seiner Gegner ohne Medaille
- 12:59 Uhr: Mathieu van der Poel kritisiert nach Sturz Mountainbikekurs
- 06:46 Uhr: 13-jährige Japanerin Momiji Nishiya erste Skateboard-Olympiasiegerin
➤ Südkoreanisches Fernsehen entschuldigt sich für beleidigende Texte
Der südkoreanische Fernsehsender MBC hat sich für eine Reihe von selbst eingestandenen Missgriffen bei der Berichterstattung über die Olympischen Spiele in Tokio entschuldigt. Zuerst entschuldigte sich der Geschäftsführer des öffentlich-rechtlichen Senders, Park Sung Jae, am Montag in Seoul dafür, zum traditionellen Einmarsch der Athleten bei der Eröffnungsfeier am Freitag, "extrem unangemessene Bilder und Bildtexte" gezeigt zu haben, die jede teilnehmende Nation näher beschreiben sollten.
So wählte der Sender eine Grafik zur Atomkatastrophe von Tschernobyl im April 1986, als die Mannschaft der Ukraine einzog. Die Explosion im damals noch sowjetischen Kraftwerk Tschernobyl gilt als die größte Katastrophe der zivilen Nutzung der Kernkraft. Auch verwies der Sender unter anderem mit einem Bild auf die aktuelle politische Situation in Haiti nach dem Tod von Präsident Jovenel Moïse beim Einzug der Delegation des Karibikstaats.
Ungeachtet der Kritik in den Sozialen Medien an diesen Bildern folgte am Sonntag eine ebenfalls umstrittene Einblendung zum Spiel der Fußball-Auswahl Südkoreas gegen Rumänien (4:0). Der Bildtext "Danke, Marin!" bezog sich auf den rumänischen Spieler Marius Marin, dem ein Eigentor zur 1:0-Führung der Südkoreaner unterlaufen war.
Er habe bereits Briefe mit einer Entschuldigung an die Botschaften der Ukraine und Rumäniens in Südkorea gesandt, sagte Park. Ein Brief an Haiti sei noch nicht erfolgt, da das Land nicht mit einer Gesandtschaft in Seoul vertreten sei.
Er entschuldige sich mit gesenktem Haupt zutiefst bei den Menschen, "die wegen unserer rücksichtslosen und nachlässigen Übertragung" verletzt und bei den Zuschauern, die vom Sender enttäuscht worden seien. Park kündigte an, dass es eine Untersuchtung geben werde.
Die weiteren Olympia-News des Tages:
Erleichterung bei den Kanuten: Das neue Kajak ist da
14:32 Uhr: Das deutsche Ersatzboot für den ramponierten Viererkajak ist in der Olympia-Stadt Tokio pünktlich eingetroffen. Das bestätigte Präsident Thomas Konietzko vom Deutschen Kanu-Verband (DKV) am Montag per Facebook. Das für die Rennen auf dem Sea Forest Waterway vorgesehene Paradeboot war beim Verladen in Luxemburg von einem Gabelstapler gerammt worden. Die Gabelzinken hatten den K4 so unglücklich getroffen und demoliert, dass ein Totalschaden entstand. Daraufhin schickte die Crew Max Rendschmidt, Ronald Rauhe, Tom Liebscher und Max Lemke ein weiteres Boot vom Trainingslager in Duisburg auf die Reise nach Japan.
Der deutsche K4 gilt über die 500-Meter-Distanz als Topfavorit. In Rio hatten Rendschmidt und Liebscher mit Max Hoff und Marcus Groß 2016 Gold über die damals noch doppelt so lange Strecke geholt.
Judoka aus Israel verpasst nach zweimaligem Verzicht seiner Gegner eine Medaille
13:13 Uhr: Bei den Olympischen Spielen in Tokio hat erneut ein Judoka auf seinen Kampf gegen einen israelischen Kontrahenten verzichtet. Der Sudanese Mohamed Abdalrasool trat offiziellen Angaben zufolge am Montag nicht zu seinem Zweitrunden-Kampf gegen den Israeli Tohar Butbul in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm an. Ein Grund für den Rückzug des 28-Jährigen wurde zunächst nicht genannt.
Abdalrasool hätte in der ersten Runde gegen den Algerier Fethi Nourine kämpfen sollen. Dieser verzichtete jedoch auf eine Teilnahme an den Spielen, um einem möglichen Zweitrunden-Duell mit Butbul aus dem Weg zu gehen. Der Judo-Weltverband suspendierte den Sportler daraufhin vorläufig und nahm weitere Ermittlungen auf. Der 30-Jährige und sein Trainer hatten ihren Verzicht in algerischen Medien damit begründet, nicht gegen einen Israeli kämpfen zu wollen.
Der Sudanese machte zunächst keine offiziellen Angaben zu seinem Verzicht. Dem israelischen Team wurde laut Butbul mitgeteilt, Abdalrasool sei wegen einer Schulterverletzung nicht angetreten. Butbul verpasste später den Einzug in die Medaillenkämpfe. Die Enttäuschung überwog gegenüber der Verwirrung um die zwei Absagen der Gegner. "Auf dieses Ziel war meine ganze Karriere ausgerichtet", sagte er.
Mathieu van der Poel schimpft nach Sturz auf die umgebaute Olympia-Strecke
12:59 Uhr: Der gescheiterte Top-Favorit Mathieu van der Poel hat nach seinem Sturz im olympischen Mountainbike-Rennen Kritik an der Kurssetzung geübt. Der Niederländer beklagte am Montag bei Instagram, dass nach dem letzten Trainingslauf eine Rampe auf der Strecke in Izu nahe Tokio entfernt worden war. Unter ein Bild, das jene Holzkonstruktion zeigt, schrieb er: "Ich konnte die Strecke mit geschlossenen Augen fahren, aber ich wusste nicht, dass sie diese Rampe am Renntag entfernen." Der 26-Jährige kam an jener Stelle heftig zu Sturz, seine Hüfte wurde in einem Krankenhaus geröntgt.
"Jeder, der mich gut kennt, weiß, wie hart ich für das hier gearbeitet habe und wie sehr ich das wollte", schrieb van der Poel. Der Enkel von Tour-de-France-Legende Raymond Poulidor hatte bei der Frankreich-Rundfahrt zuletzt sechs Tage das Gelbe Trikot getragen. Nach dem famosen Beginn verließ er die Tour aber vorzeitig, um in Japan Gold im Mountainbike zu gewinnen. Stattdessen aber konnte er das Rennen nicht beenden. Den Sieg holte sich der Engländer Tom Pidcock.
Zwei deutsche Sprinterinnen fallen verletzt aus
12:30 Uhr: Die deutschen Sprinterinnen Lisa Mayer und Lisa Nippgen können nicht bei den Olympischen Spielen in Tokio an den Start gehen. Beide zogen sich im Trainingslager im japanischen Miyasaki Muskelverletzungen zu, teilte der Deutsche Leichtathletik-Verband am Montag mit. Dafür darf nun Gina Lückenkemper, die als Ersatz mit nach Japan gereist war, auf einen Olympia-Einsatz hoffen.
"Sie kommt für die Sprint-Staffel infrage. Ob Gina auch über 100 Meter im Einzel starten wird, müssen wir noch entscheiden, da sie wegen einer Verletzung nicht hundert Prozent fit war", sagte die DLV-Cheftrainerin Annett Stein. Die 24-jährige EM-Zweite von 2016 hatte die Qualifikationsnorm für die Tokio-Spiele wegen einer Muskelblessur nicht geschafft.
Mayer und Nippgen werden am Dienstag von Tokio aus die Rückreise in die Heimat antreten. Die deutsche Meisterin Alexandra Burghardt und Tatjana Pinto sind für die 100 Meter gesetzt. Die Vorläufe starten am Freitag (4.40 Uhr MESZ). Insgesamt waren 90 deutsche Leichtathleten für die Spiele in Japans Hauptstadt nominiert worden.
Schwimmer Mühlleitner trauert verpasster Medaille doch etwas nach
11:01 Uhr: Der deutsche Schwimmer Henning Mühlleitner ist einen Tag nach seinem vierten Platz im Olympia-Finale über 400 Meter Freistil doch wehmütig geworden, dass er Bronze knapp verpasste. "Es war ein super Auftakt für mich. Ich habe damit nicht gerechnet", sagte der 24-Jährige aus Neckarsulm am Montag.
"Den einzigen traurigen Moment hatte ich heute früh als ich live Siegerehrungen im Fernsehen gesehen habe. Da habe ich gedacht: Es wäre auch nicht schlecht gewesen, da oben zu stehen und alles aufzusaugen." Mühlleitner hatte Bronze um 13 Hundertstelsekunden verfehlt.
Mixed bei Olympia: Tennis-Spitzenspieler Zverev verzichtet
09:26 Uhr: Deutschlands bester Tennisspieler
Ob allerdings überhaupt ein deutsches Duo in das 16er-Feld kommt, hängt von den kombinierten Ranglistenpositionen ab und entscheidet sich erst am Dienstag. Der Weltranglisten-Fünfte Zverev tritt im Einzel und im Doppel an und steht bei beiden Wettbewerben im Achtelfinale. Auch mit ihm war eine Teilnahme zuletzt nicht sicher gewesen.
Skeetschützin Nadine Messerschmidt ohne Medaille - Fünfte im Finale
08:35 Uhr: Olympia-Debütantin Nadine Messerschmidt hat eine Medaille im Skeet verpasst. Die 27 Jahre alte Sportschützin aus Thüringen belegte am Montag bei den Sommerspielen in Tokio im Finale der besten Sechs den fünften Platz. Auf der Askana Shooting Range war für Messerschmidt nach dem zweiten Finaldurchgang mit insgesamt vier Fehlschüssen Schluss.
Trotzdem wusste Messerschmidt zu überzeugen. Die Sportschützin zeigte sich in dem Wettbewerb über zwei Tage nervenstark, auch wenn es am Ende nicht zur Medaille reichte. Die junge Mutter, die im Vorjahr den Weltcup in Nikosia gewann und zuletzt EM-Vierte im kroatischen Osijek wurde, war mit 120 Scheiben und konstanten 24er-Serien ins Sechser-Finale eingezogen.
Da gleich drei Starterinnen 120 Scheiben verbuchten, gab es noch ein Ausschießen. Diese Runde schloss Messerschmidt als Zweitbeste mit fünf Treffern ab und landete somit auf Rang fünf. Im Finale ließ sie im ersten Durchgang noch die Russin Natalja Winogradowa hinter sich, doch in der zweiten Runde fehlte ihr ein Treffer zum Weiterkommen.
Beste Schützin der Qualifikation war die Chinesin Meng Wei, die sich nur einen Fehlschuss erlaubte und auf insgesamt 124 Scheiben kam. Damit egalisierte sie ihren eigenen Qualifikations-Weltrekord aus dem Jahr 2019.
Positiver Corona-Test bei niederländischem Tennisprofi Rojer
08:28 Uhr: Aufgrund eines positiven Corona-Tests muss der niederländische Doppelspieler Jean-Julien Rojer in Quarantäne und darf nicht mehr am olympischen Tennis-Turnier in Tokio teilnehmen. Auch Rojers Doppelpartner Wesley Koolhof muss seine Ambitionen für die Olympischen Spiele damit aufgeben. Die Neuseeländer Marcus Daniell und Michael Venus wären die nächsten Gegner des niederländischen Duos gewesen und stehen nun kampflos im Viertelfinale, wie der Tennis-Weltverband am Montag mitteilte.
Rojer und Koolhof waren an Position acht gesetzt und hatten ihre Auftaktpartie gewonnen. Die Organisatoren der Olympischen Spiele hatten zuvor mitgeteilt, dass drei weitere Athleten positiv auf das Coronavirus getestet worden sind. Welche Athleten betroffen sind, teilten die Veranstalter nicht mit. Insgesamt gab es 16 weitere Neuinfektionen im Umfeld der Sommerspiele. Damit stieg die Zahl der positiven Tests bei den Spielen seit Beginn der Erfassung am 1. Juli auf 148.
Im Team der Niederlande hatte es zuvor schon weitere Corona-Fälle gegeben. Ruderer Finn Florijn, ein Mitarbeiter des Ruderteams, Taekwondo-Athletin Reshmie Oogink und die Skateboarderin Candy Jacobs waren positiv getestet worden.
Tischtennis-Star Boll gewinnt Olympia-Auftaktpartie locker
08:12 Uhr: Der deutsche Tischtennis-Star
Für Boll sind es seine sechsten Olympischen Spiele, er hofft auf seine erste Medaille im Einzel. Ende Juni hatte er bei der Europameisterschaft in Warschau das deutsche Finale gegen
Joppich scheitert im Achtelfinale: Alle Florettfechter draußen
08:01 Uhr: Peter Joppich ist bei den Olympischen Spielen in Tokio als letzter deutscher Florettfechter ausgeschieden. Der Routinier verlor im Achtelfinale gegen den Tschechen Alexander Choupenitch am Montag unglücklich mit 13:15.
Eine Runde zuvor hatte er für eine Überraschung gesorgt und den an Position drei gesetzten Amerikaner Alexander Massialas besiegt. Benjamin Kleibrink hingegen schied gleich in seinem ersten Gefecht aus. Der Olympiasieger von 2008 unterlag dem Ägypter Alaaeldin Abouelkassem im Sechzehntelfinale mit 11:15. Auch für den dritten deutschen Starter, André Sanita, war in der zweiten Runde Schluss. Der Olympia-Debütant verlor gegen den italienischen Ex-Weltmeister Alessio Foconi klar mit 8:15.
Joppich bestreitet in Japan bereits seine fünften Spiele. Vier Einzel-WM-Titel hat er schon gewonnen. Der bislang letzte, 2010 in Paris, liegt eine ganze Weile zurück. Doch in der Makuhari Messe-Halle B präsentierte sich der 38-Jährige nun in guter Form.
Nach einem weitgehend souveränen 15:12-Auftaktsieg über den Kanadier Alex Cai lieferte er sich mit Massialas, dem Olympia-Zweiten von Rio 2016, ein extrem spannendes und ausgeglichenes Gefecht. Bis zum Stand von 12:12 führte keiner der beiden Athleten mit mehr als einem Punkt, dann stürmte Joppich mit drei Treffern in Serie in die nächste Runde.
In dieser kassierte der Koblenzer nach 5:4-Führung sechs gegnerische Treffer in Serie. Er kämpfte sich nochmal zurück, konnte das Aus aber nicht mehr abwenden. Kommenden Sonntag startet Joppich gemeinsam mit Kleibrink, Sanita und Ersatzmann Luis Klein noch im Teamwettbewerb.
Getrennte Olympia-Zukunft für Punzel und Hentschel
07:51 Uhr: Die Bronzemedaillengewinnerinnen Tina Punzel und Lena Hentschel gehen bei künftigen Olympischen Spielen wohl getrennte Wege. Die 20-jährige Hentschel liebäugelt nach dem dritten Platz im Synchronspringen vom 3-m-Brett in Tokio "noch mit den nächsten Spielen". Ziel sei es, "auf jeden Fall noch zweimal Olympia mitzumachen", sagte die Wasserspringerin am Montag.
Die fünf Jahre ältere Punzel hat dagegen noch nicht entschieden, ob sie 2024 erneut unter den fünf Ringen springen will. "Paris ist schön, aber man kann auch schön Urlaub machen", sagte die Dresdnerin, die vor fünf Jahren in Rio ihr olympisches Debüt gegeben hatte. Sich mit der Medaille zu verabschieden, sei ein Gedanke.
Das Duo hatte am Sonntag das erste Edelmetall für die deutsche Olympiamannschaft gewonnen. Am Abend nach "einem Interviewmarathon" (Punzel) waren die beiden vom Team im Olympischen Dorf empfangen worden. "Das war schon eine Überraschung, alle haben geklatscht, es war richtig schön", berichtete Punzel.
Ihre Handys, erzählte Hentschel, hatten sie vor dem Wettkampf "auf Flugmodus" gestellt. "Irgendwann ist uns das aufgefallen, und dann ging es pling, pling, pling", sagte sie, "es war so überwältigend, wie viele in Deutschland zugeguckt haben."
Olympische Spiele: Fragen und Antworten zum Start in Tokio
Slalomkanute Sideris Tasiadis paddelt ins olympische Finale
07:42 Uhr: Slalomkanute Sideris Tasiadis ist ins olympische Finale gepaddelt. Der 31 Jahre alte Polizeibeamte aus Augsburg machte das Weiterkommen am Montag mit einem soliden Halbfinallauf perfekt. Zwar leistete sich der Olympia-Zweite von London 2012 im Kasai Canoe Slalom Centre eine Stangenberührung, doch die Gesamtzeit reichte in Japan trotz Zeitstrafe zum Weiterkommen.
Eröffnungsfeier: Mehr als 54 Prozent Marktanteil im Großraum Tokio
07:14 Uhr: Die Eröffnungsfeier der Sommerspiele war im Großraum der Olympiastadt Tokio ein Quotenrenner. Laut einer Umfrage des japanischen Marktforschungsinstituts Video Research wurde die Zeremonie in mehr als der Hälfte der Haushalte in der Hauptstadt verfolgt. Höher sei die Resonanz nur bei den ersten Tokio-Spielen 1964 gewesen.
Demnach verfolgten 56,4 Prozent der Haushalte im Großraum der Millionenmetropole das Ereignis. Vor 57 Jahren war ein Marktanteil von 61,2 Prozent erreicht worden. Die Umfrage wurde unter rund 2.700 Haushalten in Tokio und sechs umliegenden Präfekturen durchgeführt.
In Rio de Janeiro vor fünf Jahren hatte der Wert bei 23,6 Prozent gelegen. Der Top-Marktanteil bei Sommerspielen außerhalb Japans wurde bei der Eröffnungsfeier in Los Angeles 1984 (47,9) erreicht.
Sportschützin Messerschmidt im Skeet-Finale
06:58 Uhr: Sportschützin Nadine Messerschmidt (Suhl) hat bei den Olympischen Spielen in Tokio Chancen auf eine Medaille im Skeet. Die 27 Jahre alte Sportsoldatin zog am Montag nach einem Stechen mit zwei Konkurrentinnen mit 120+5 Treffern als Fünfte ins Finale der besten Sechs am Nachmittag (Ortszeit) ein.
Zverev souverän im Tennis-Achtelfinale der Olympischen Spiele
06:51 Uhr: Mit dem nächsten Pflichtsieg ist Alexander Zverev bei den Olympischen Spielen ins Achtelfinale eingezogen und seinem Medaillenwunsch einen kleinen Schritt nähergekommen. Beim 6:2, 6:2 gegen den kolumbianischen Außenseiter Daniel Elahi Galan dominierte der beste deutsche Tennisprofi am Montag in Tokio das Spielgeschehen insbesondere bei eigenem Aufschlag deutlich.
Der an Position vier gesetzte Hamburger startete bei seinem ersten Auftritt auf dem Centre Court im Ariake Tennis Park mit einem Break in die Partie und nahm Galan zum 5:2 ein weiteres Mal das Service ab. Auch im zweiten Satz raubte Zverev dem Weltranglisten-113. früh die Hoffnungen und ließ ihm mehrfach keine Chance, wenn er das Tempo in seinen Schlägen verschärfte.
Im Achtelfinale gegen Nikolos Bassilaschwili aus Georgien oder den Italiener Lorenzo Sonego dürfte auf die deutsche Nummer eins eine schwierige, aber in jedem Fall ebenfalls machbare Prüfung warten. Zverev tritt in der japanischen Hauptstadt als Medaillen-Mitfavorit an und bekräftigte seine eigenen Ambitionen mehrfach.
Auch im Doppel-Wettbewerb steht der 24-Jährige mit
13-jährige Japanerin Nishiya erste Skateboard-Olympiasiegerin
06:46 Uhr: Zweiter Wettbewerb der Olympia-Geschichte, zweiter Sieg für die Gastgeber: Die 13 Jahre alte Japanerin Momiji Nishiya hat bei den Olympischen Spielen in Tokio den ersten Skateboard-Wettbewerb der Frauen gewonnen. In der Disziplin Street setzte sie sich am Montag vor der ebenfalls 13 Jahre alten Rayssa Leal aus Brasilien und ihrer 16 Jahre alten Landsfrau Funa Nakayama durch.
Im Ariake Sports Park mussten die Skateboarderinnen zwei Läufe à 45 Sekunden absolvieren und auf einem Parcours mit Hindernissen fünf Tricks zeigen, die jeweils gesondert bewertet wurden. Tags zuvor hatte der Japaner Yuto Horigome die Männer-Konkurrenz im Street für sich entschieden. Skateboarden wurde für die Spiele in Tokio erstmals in das olympische Wettbewerbsprogramm aufgenommen.
Die Deutschen Tyler Edtmayer und Lilly Stoephasius treten in der anderen Skateboard-Disziplin Park am 4. (Frauen) und 5. August (Männer) an.
Medaillen für deutsche Badmintonspieler außer Reichweite
06:24 Uhr: Die deutschen Badmintonspieler werden wohl weiter auf die erste Medaille in der Olympia-Geschichte ihrer Sportart warten müssen - mindestens bis Paris 2024. Am Montag schieden Einzel-Meisterin Yvonne Li und das Mixed Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich aus dem Turnier in Tokio aus. Für das Doppel Lamsfuß/Marvin Seidel ist die K.o.-Runde kaum noch zu erreichen, auch Kai Schäfer im Einzel hat sein erstes von zwei Gruppenspielen klar verloren.
Li (Lüdinghausen) kassierte beim 20:22, 15:21 gegen Jewgenija Kosezkaja (ROC) ihre zweite Niederlage. Zum Auftakt hatte sie gegen Vize-Weltmeisterin Nozomi Okuhara (Japan) in zwei Sätzen verloren. Lamsfuß (Wipperfeld) und Herttrich (Bischmisheim) kämpften gegen die WM-Dritten Tang Chun Man/Tse Ying Suet aus Hongkong mehr als eine Stunde lang vergeblich und unterlagen 20:22, 22:20, 16:21.
Gegen Kosezkaja, die wegen der Sperre für ihr Land wie alle Russinnen und Russen unter dem Namen des Nationalen Olympischen Komitees sowie ohne Flagge und Hymne starten muss, vergab Li im ersten Durchgang zwei Satzbälle. Im fünften Vergleich mit der Vize-Europameisterin kassierte die angehende Wirtschaftsingenieurin die vierte Niederlage. Lamsfuß und Herttrich wehrten sich gegen drei asiatische Weltklasse-Paarungen tapfer, ein Sieg bei ihrem Olympia-Debüt reichte jedoch nicht für den Einzug ins Viertelfinale.
Borger/Sude nach zweiter Niederlage bei Olympia unter großem Druck
06:12 Uhr: Die deutschen Beachvolleyballerinnen Karla Borger und Julia Sude haben auch ihr zweites Match bei den Olympischen Spielen verloren und stehen vor dem abschließenden Gruppenspiel unter großem Druck. Gegen die Weltmeisterinnen Sarah Pavan und Melissa Humana-Paredes aus Kanada unterlag das Team aus Stuttgart am Montag 0:2 (17:21, 14:21).
Beim Auftakt gegen die Europameisterinnen Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré aus der Schweiz gab es ein 1:2. Um das Aus im olympischen Turnier zu verhindern, müssen Borger/Sude ihr letztes Spiel in der schweren Gruppe A gegen die Niederländerinnen Katja Stam und Raisa Schoo am Donnerstag (8:00 Uhr MESZ) nun gewinnen.
In jeder Gruppe kommen die beiden besten Teams direkt ins Achtelfinale, dazu auch die beiden besten Gruppendritten. Die vier anderen Gruppendritten spielen um die beiden verbleibenden Plätze. Die Gruppenletzten scheiden aus.
Im Gegensatz zum Auftakt kamen Borger/Sude dieses Mal gut in die Partie und hatten beim 13:11 im ersten Satz eine Zwei-Punkte-Führung. Nach einem knappen Ball, der statt dem 16:13 das 15:14 nach sich zog, kamen die Kanadierinnen aber besser in die Begegnung und holten sich den ersten Satz.
Im zweiten Durchgang agierten die Weltmeisterinnen dann souveräner und holten sich beim 6:3 früh einen Drei-Punkte-Puffer, der zwischenzeitlich auf sieben Zähler wuchs und zur Abwehr aller Angriffe des deutschen Duos reichte.
Judo: Stoll scheitert schon im Auftaktkampf
05:50 Uhr: Die erste große Medaillenhoffnung der deutschen Judoka bei den Olympischen Spielen in Tokio ist geplatzt. Die WM-Dritte Theresa Stoll (Großhadern) verlor nach einem Freilos in der ersten Runde bereits im Achtelfinale gegen die frühere Junioren-Weltmeisterin Eteri Liparteliani aus Georgien.
Stoll (25) kassierte in der berühmten Halle Nippon Budokan im ersten Kampf ihrer Olympia-Premiere elf Sekunden vor dem Ende durch einen Uchi-mata (Wurftechnik) die entscheidende große Wertung (Ippon), die zum vorzeitigen Kampfende führte. Danach blieb sie fassungslos mit der Hand vor dem Gesicht auf der Matte liegen.
Auch bei den Männern scheiterte Igor Wandtke (Hannover) in der Klasse bis 73 kg an seinem Auftaktgegner. Der 30-Jährige unterlag dem Usbeken Chikmatilloch Turajew in der Verlängerung durch eine dritte Verwarnung. Damit haben an den ersten drei Wettkampftagen in Tokio die fünf gestarteten deutschen Kämpfer nicht einen Kampf gewonnen.
Größte deutsche Medaillenhoffnung ist Weltmeisterin Anna-Maria Wagner (Ravensburg), die am Donnerstag in der Klasse bis 78 kg startet.
Kleinerer Taifun nähert sich Olympia-Region - Regen erwartet
05:29 Uhr: Der Taifun "Nepartak" nimmt Kurs auf Japan, doch die Auswirkungen auf die Olympischen Spiele könnten geringer sein als von manchen Teilnehmern befürchtet. Man müsse nicht allzu besorgt sein, sagte ein Sprecher des Organisationskomitees am Montag. Nach US-Standard handele es sich nicht einmal um einen Taifun, sondern nur um einen Tropensturm.
"Nepartak" dürfte nach Angaben der japanischen Wetterbehörde am Dienstag voraussichtlich im Nordosten Japans auf Land treffen und sich bald darauf am Japan-Meer zu einer Tiefdruckzone abschwächen. Es wurde vor starken Regenfällen, Winden und hohem Wellengang gewarnt. Bis auf bereits erfolgte Änderungen am Wettkampfplan beim Rudern und Bogenschießen gäbe es jedoch zunächst keine Änderungen für die am Dienstag geplanten Wettbewerbe, hieß es.
Tennis: Japan-Star Osaka ungefährdet im Achtelfinale
05:25 Uhr: Die japanische Gold-Hoffnung Naomi Osaka ist bei den Olympischen Spielen weiter souverän unterwegs. Die viermalige Grand-Slam-Siegerin im Tennis, die am Freitag das olympische Feuer entzündet hatte, setzte sich am Montag in der zweiten Runde klar mit 6:3, 6:2 gegen Wimbledon-Viertelfinalistin Viktoria Golubic aus der Schweiz durch. Osakas Achtelfinalgegnerin ermitteln Mihaela Buzarnescu (Rumänien) und Marketa Vondrousova (Tschechien).
Osaka bestreitet in ihrem Heimatland das erste Turnier nach fast zweimonatiger Pause, die sie in Folge ihres geräuschvollen Rückzugs von den French Open eingelegt hatte. Die 23-Jährige hat immer wieder mit Depressionen zu kämpfen. "Ich fühle mich definitiv wieder ein bisschen frischer und glücklich", hatte sie nach ihrem ersten Match in Tokio gesagt.
Nach dem überraschenden Erstrunden-Aus von Wimbledonsiegerin Ashleigh Barty ist die Weltranglistenzweite Osaka die große Favoritin auf Gold. Alle ihre vier Grand-Slam-Titel holte sie auf Hartplatz, auf diesem Belag wird auch im Ariake Tennis Park gespielt.
Tennisspielerin Friedsam als letzte Deutsche in Tokio ausgeschieden
05:18 Uhr: Fünf Jahre nach dem Silbermedaillengewinn von
2016 war Kerber bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro ins Endspiel eingezogen, für Tokio hatte die Wimbledon-Halbfinalistin verletzungsbedingt abgesagt. Auch in der Doppel-Konkurrenz sind nach dem Erstrunden-Ausscheiden für Friedsam/Laura Siegemund keine Deutschen mehr dabei. Die Medaillen-Hoffnungen ruhen bei den Herren insbesondere auf dem Spitzenspieler Alexander Zverev.
Fechter Joppich wirft favorisierten Amerikaner Massialas raus
05:12 Uhr: Florettfechter Peter Joppich hat bei den Olympischen Spielen in Tokio für eine Überraschung gesorgt und das Achtelfinale erreicht. Der Routinier im Team des Deutschen Fechter-Bunds besiegte in der Runde der letzten 32 am Montag den an Position drei gesetzten Amerikaner Alexander Massialas mit 15:12. Benjamin Kleibrink trifft im Sechzehntelfinale auf den Ägypter Alaaeldin Abouelkassem. Der dritte deutsche Starter, André Sanita, bekommt es mit dem italienischen Ex-Weltmeister Alessio Foconi zu tun.
Routinier Joppich bestreitet in Japan bereits seine fünften Spiele. Vier Einzel-WM-Titel gewann er schon. Der bislang letzte, 2010 in Paris, liegt eine ganze Weile zurück. Doch in der Makuhari Messe-Halle B präsentiert sich der 38-Jährige bisher in bestechender Form. Zum Auftakt hatte er sich weitgehend souverän mit 15:12 gegen den Kanadier Alex Cai durchgesetzt.
Mit Massialas, dem Olympia-Zweiten von Rio 2016, lieferte er sich ein extrem spannendes und ausgeglichenes Gefecht. Bis zum Stand von 12:12 führte keiner der beiden Athleten mit mehr als einem Punkt, dann stürmte Joppich mit drei Treffern in Serie in die nächste Runde.
Trotz Medaillenchancen: Holtmeyer will "Schatten nicht wegreden"
05:02 Uhr: Der leitende Ruder-Bundestrainer Ralf Holtmeyer blickt mit gemischten Gefühlen auf die ersten Wettkampftage bei den Olympischen Spielen in Tokio zurück. Es gehe nun darum, "dass die guten Boote stechen. Das wäre dann auch eine gute Bilanz", sagte der 65-Jährige mit Blick auf die Entscheidungen nach der zweitägigen Pause. Es gebe "vier Medaillenchancen. Ich bin sehr zuversichtlich."
Am Mittwoch wird die olympische Regatta, die aufgrund von Unwetterwarnungen pausiert, auf dem Sea Forest Waterway fortgesetzt. Der Deutschland-Achter ist im Finale am Freitag dabei, der Frauen-Doppelvierer rudert am Mittwoch um eine Medaille. Im Halbfinale stehen Einer-Dominator Oliver Zeidler (Donnerstag) und der Leichtgewichts-Doppelzweier mit Jonathan Rommelmann/Jason Osborne (Mittwoch).
Allerdings dürfe man nach dem frühen Ausscheiden des Männer-Doppelvierers und der beiden Doppelzweier die "Schatten nicht wegreden". Vor allem beim Doppelvierer "hatten wir es uns ganz anders gedacht", sagte Holtmeyer und übte Selbstkritik mit Blick auf die Corona-Zeit: "Das Jahr länger hätten wir anders nutzen können. Wir hätten mehr Betrieb intern machen müssen."
Die Alternativen im Skull-Bereich seien jedoch "auch nicht so wahnsinnig. Das sind Fragen für den Herbst", sagte Holtmeyer, der nach 35 Jahren beim Deutschen Ruderverband (DRV) nach den Sommerspielen aufhört. Es müsse sich dann "grundsätzlich über den Weg unterhalten" werden, "vielleicht müssen wir auch mal vollkommen neu denken".
Schwimmerin Gose wird im Olympia-Finale Sechste - Ledecky holt nur Silber
04:38 Uhr: Die Australierin Ariarne Titmus hat in Tokio überraschend die hohe Favoritin Katie Ledecky geschlagen und ist zu Olympia-Gold über 400 Meter Freistil geschwommen. Die 20-Jährige setzte sich am Montag in 3:56,69 Minuten durch und lag 0,67 Sekunden vor Ledecky. Die 24-Jährige verpasste ihren sechsten Olympiasieg. Dritte im Aquatics Center wurde die Chinesin Bingjie Li in 4:01,08 Minuten.
Bei ihrer Finalpremiere kam Isabel Gose auf einen achtbaren sechsten Platz über die 400 Meter. Nachdem die 19-Jährige im Vorlauf in 4:03,21 Minuten deutschen Rekord geschwommen war, schlug die Magdeburgerin im Endlauf nach 4:04,98 Minuten an.
Die guten Auftritte von Henning Mühlleitner als Vierter über 400 Meter Freistil und der von Gose über dieselbe Distanz machen Hoffnung für die Auftritte von Doppel-Weltmeister Florian Wellbrock und Vizeweltmeister Sarah Köhler über die noch längeren Distanzen.
16 weitere Corona-Fälle bei den Olympischen Spielen
04:33 Uhr: Drei weitere Athleten sind bei den Olympischen Spielen in Tokio positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das gaben die Organisatoren am Montag bekannt. Insgesamt gab es 16 weitere Neuinfektionen im Umfeld der Sommerspiele. Damit stieg die Zahl der positiven Tests bei den Spielen seit Beginn der Erfassung am 1. Juli auf 148.
Welche Athleten betroffen sind, teilten die Veranstalter nicht mit. Im deutschen Team hatte es am Eröffnungstag in Radsportler Simon Geschke den ersten Corona-Infizierten gegeben.
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Schwimmerin Elendt im Olympia-Halbfinale ausgeschieden
04:07 Uhr: Schwimmerin Anna Elendt ist bei den Olympischen Spielen in Tokio im Halbfinale über 100 Meter Brust ausgeschieden. Die deutsche Rekordhalterin kam am Montag in 1:07,31 Minuten auf Platz 13 und war damit etwas langsamer als im Vorlauf.
Halbfinal-Schnellste im Aquatics Centre war die Südafrikanerin Tatjana Schoenmaker in olympischer Rekordzeit von 1:05,07 Minuten. "Die Freude überwiegt auf jeden Fall, weil ich das Halbfinale geschafft habe. Damit habe ich erst gar nicht gerechnet. Das ist schon ein toller Erfolg", sagte die 19-Jährige nach ihrem Ausscheiden im ZDF.
Erste Niederlage für deutsche Hockey-Herren - 1:3 gegen Belgien
04:04 Uhr: Die deutschen Hockey-Herren haben im zweiten Gruppenspiel beim Olympia-Turnier in Tokio die erste Niederlage kassiert. Im Duell mit Weltmeister Belgien unterlag das Team von Bundestrainer Kais al Saadi am Montagvormittag (Ortszeit) mit 1:3 (0:2), besitzt aber weiter sehr gute Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale. Martin Häner erzielte im Schlussabschnitt den einzigen deutschen Treffer. Zum Auftakt hatte die DHB-Auswahl mit 7:1 gegen Kanada einen Pflichtsieg eingefahren.
Nach fünf Minuten lenkte Niklas Bosserhoff eine scharfe Hereingabe durch Cedric Charlier ins eigene Tor, nur wenig später erhöhte der Belgier (7.). Im dritten Viertel verwandelte der bislang überragende Alexander Hendrickx eine Strafecke zu seinem vierten Turniertreffer für Belgien. Das deutsche Team erspielte sich in diesem Abschnitt zwar mehrere Chancen, scheiterte aber lange Zeit am starken belgischen Keeper Vincent Vanasch.
Nach einer Strafecke erzielte Häner (51.) seinen zweiten Treffer in Tokio, die deutsche Schlussoffensive blieb aber erfolglos. Am Dienstag (5:15 Uhr MESZ) treffen die deutschen Herren in einem Schlüsselspiel um eine gute Ausgangslage für die K.o.-Runde auf Großbritannien.
Nach dem 2:1-Auftaktsieg über die Britinnen bekommen es die deutschen Damen am Montag (14:15 Uhr MESZ) mit Indien zu tun.
Badminton: Deutsche Meisterin Li nach zweiter Niederlage ausgeschieden
Die deutsche Badminton-Meisterin Yvonne Li ist nach ihrer zweiten Niederlage bei den Olympischen Spielen in Tokio ausgeschieden. Die 23-Jährige aus Lüdinghausen unterlag Jewgenija Kosezkaja (ROC) 20:22, 15:21. Zum Auftakt des Turniers in der Halle der Musashino Forest Sport Plaza hatte Li gegen Vize-Weltmeisterin Nozomi Okuhara (Japan) in zwei Sätzen verloren.
Gegen Kosezkaja, die wegen der Sperre für ihr Land wie alle Russinnen und Russen unter dem Namen des Nationalen Olympischen Komitees sowie ohne Flagge und Hymne starten muss, vergab Li im ersten Durchgang zwei Satzbälle. Im fünften Vergleich mit der Vize-Europameisterin kassierte die angehende Wirtschaftsingenieurin die vierte Niederlage.
Fechter Joppich gewinnt Auftaktduell - Sanita jubelt nach Aufholjagd
03:35 Uhr: Die deutschen Florettfechter Peter Joppich und André Sanita haben ihre Auftaktgefechte bei den Olympischen Spiele in Tokio gewonnen und stehen im Sechzehntelfinale. Routinier Joppich, der in Japan bereits seine fünften Spiele bestreitet, setzte sich in der Qualifikation in der Makuhari Messe-Halle B am Montag weitgehend souverän mit 15:12 gegen den Kanadier Alex Cai durch.
Teamkollege und Olympia-Debütant Sanita zeigte gegen Siu Lun Cheung aus Hongkong eine grandiose Aufholjagd und gewann nach 8:14-Rückstand noch mit 15:14. Der dritte Vertreter des Deutschen Fechter-Bunds, Benjamin Kleibrink, startet direkt in der Runde der letzten 32.
Norweger Blummenfelt Triathlon-Olympiasieger - Deutsche enttäuschen
01:41 Uhr: Kristian Blummenfelt hat die britische Dominanz bei Sommerspielen durchbrochen und ist Olympiasieger im Triathlon. Der Norweger gewann am Montag im Odaiba Marine Park von Tokio mit elf Sekunden Vorsprung vor dem Briten Alex Yee, dessen Landsmann Alistair Brownlee in London und Rio triumphiert hatte. Bronze sicherte sich der Neuseeländer Hayden Wilde. Die deutschen Starter Jonas Schomburg und Justus Nieschlag belegten die Plätze 38 und 40.
Dabei war Schomburg auf der Radstrecke von einem Sturz ausgebremst worden. "Vor mir war eine Welle, ich konnte nicht mehr ausweichen und bin in die Gitter geknallt. Dadurch habe ich den Anschluss verloren. Ich hoffe, die Verletzungen sind nicht zu schlimm", sagte Schomburg. "Ich habe dann versucht, den olympischen Geist hochzuhalten und das Rennen vernünftig zu beenden. Auf der Laufstrecke habe ich alles rausgehauen."
Das Rennen begann aus deutscher Sicht zunächst vielversprechend. Schomburg kam als Dritter nach 1,5 Kilometern Schwimmen aus dem Wasser, war mit dem späteren Fünften Jonathan Brownlee in einer Radgruppe. Diese wurde jedoch zur Halbzeit der 40 Kilometer eingeholt und wenig später hatte Schomburg massives Pech. Dem Österreicher Alois Knabl riss direkt vor ihm das Schaltwerk ab und der 29 Jahre alte Hannoveraner verlor den Anschluss ans Hauptfeld, wo nun nur noch Nieschlag vertreten war.
Nieschlag wechselte als 30. der Gruppe auf die abschließenden zehn Kilometer. Der 29-Jährige aus Lehrte war jedoch ohne Chance, als vorn die starken Läufer um Yee verschärften. Blummenfelt setzte die entscheidende Attacke etwa einen Kilometer vor dem Ziel und jubelte bereits 200 Meter vor dem Ziel über den größten Erfolg seiner Laufbahn.
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