Wochenlang wurde um die Nachfolge von Angela Merkel gekämpft, nun ist es so weit: Auf dem CDU-Parteitag in Hamburg stimmen 1.001 Delegierte über den neuen CDU-Vorsitz ab. Annegret Kramp-Karrenbauer ist neue Parteivorsitzende der CDU. Der Blog in der Nachlese.
17:30 Uhr: Mit den ersten Reaktionen auf die Wahl von
17:25 Uhr:
FDP-Chef Christian Lindner freut sich auf einen "fairen Wettbewerb und gute Zusammenarbeit" mit der frisch gewählten neuen CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer.
"Eine Mehrheit des Parteitags sprach sich für eine andere Strategie aus", twitterte Lindner am Freitag mit Blick auf den ersten Wahlgang, in dem Kramp-Karrenbauers Mitbewerber
17:19 Uhr: Grünen-Chefs: Freuen uns auf Wettbewerb mit Kramp-Karrenbauer
Die Grünen-Spitze hat Annegret Kramp-Karrenbauer zur Wahl als Parteivorsitzenden der CDU gratuliert. "Wir freuen uns auf einen spannenden politischen Wettbewerb und die anstehenden inhaltlichen Debatten um die besten Ideen für unser Land und Europa", teilten die beiden Parteichefs Annalena Baerbock und Robert Habeck am Freitag mit.
Herausforderungen wie die Klimakrise, der soziale Zusammenhalt und die Einhegung von Digital- und Finanzwirtschaft seien enorm. "Wir wünschen der neuen Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer, dass es ihr gelingt, sich kraftvoll mit der Partei diesen Aufgaben zu stellen", schrieben die beiden.
17:15 Uhr:
Noch-CSU-Chef Horst Seehofer hat Annegret Kramp-Karrenbauer zu deren Wahl zur CDU-Vorsitzenden gratuliert. "Meine herzlichen Glückwünsche zur Wahl zur neuen Vorsitzenden der CDU. Viel Glück und Erfolg im neuen Amt! Auf gute Zusammenarbeit mit der CSU!", schrieb Seehofer am Freitag auf Twitter. Es war seine erste Nachricht unter seinem Account als CSU-Vorsitzender.
17:13 Uhr: Die Wahl für den Posten des neuen Generalsekretärs wird vorerst zurückgestellt.
17:10 Uhr: Nun richtet auch noch Jens Spahn ein paar Worte an die Delegierten: Er gratuliert AKK zum Sieg und wird für das Präsidium der Partei kandidieren. In den vergangenen Wochen sei etwas besonderes zwischen den Kandidaten entstanden. Man sei wie eine "Rockband durch Deutschland getourt".
17:07 Uhr: Auch Friedrich Merz richtet nun noch einige Worte an die Delegierten. Er bedankt sich bei AKK und gratuliert ihr. Außerdem fordert er seine Unterstützer auf, nun auch AKK das Vertrauen auszusprechen.
17:00 Uhr: Kramp-Karrenbauer nimmt die Wahl an und dankt den Delegierten für das Vertrauen. Außerdem bedankt sie sich bei Merz und Spahn für den fairen Wettbewerb.
Annegret Kramp-Karrenbauer setzt sich in Stichwahl gegen Friedrich Merz durch
16:58 Uhr: AKK ist neue Chefin der CDU
In der Stichwahl setzt sich Annegret Kramp-Karrenbauer gegen Friedrich Merz durch. Auf Merz entfielen 482 Stimmen, für Annegret Kramp-Karrenbauer stimmten 517 Delegierte. Weitere Informationen finden Sie hier.
16:42 Uhr: Alle Stimmen für die Stichwahl sind abgegeben. Der Parteitag wird erneut für die Auszählung unterbrochen.
16:12 Uhr: Es gibt eine Stichwahl zwischen Annegret Kramp-Karrenbauer und Friedrich Merz
Für AKK Stimmten 450 Delegierte, für Friedrich Merz stimmten 392 Delegierte, 157 Delegierte stimmten für Jens Spahn. Weitere Infos finden Sie hier.
16:10 Uhr: Die Verkündung des Ergebnisses steht kurz bevor.
15:50 Uhr: Der Wahlgang ist geschlossen. Der Parteitag wird für die Auszählung unterbrochen.
15:40 Uhr: Jetzt stimmen die Delegierten ab.
15:10 Uhr: Die Kandidaten beantworten jetzt die Fragen der Delegierten.
15:07 Uhr: Die Delegierten haben nun noch die Möglichkeit Wortmeldungen einzureichen. Bis 15:15 Uhr haben die Delegierten noch dafür Zeit.
15:06 Uhr: Spahn verlässt die Bühne, verhaltener Applaus.
15:05 Uhr: Die ersten Schritte zur Veränderung seien gemacht: "Dafür werbe ich. Mit Mut, mit Kraft und mit Vertrauen.
15:04 Uhr: Die CDU sie die einzig verbliebene Volkspartei hier in Deutschland.
15:01 Uhr: Es dürfe heute kein Endpunkt für die Debatte sein. Spahn werde zudem kein bequemer Parteivorsitzender sein. Er werde auch Debatten anstoßen.
14:59 Uhr: Es reicht sogar für einen kleinen Witz zwischendurch: "Ich will auch 2040 noch in einem Land leben, dass von der CDU regiert wird. ... (Pause) Da war jetzt eigentlich Applaus vorgesehen."
14:57 Uhr: Spahn lobt die Regionalkonferenzen. Es habe der Partei gutgetan. Und es habe der Partei auch gutgetan, dass sich nun drei Kandidaten zur Wahl stellen.
14:54 Uhr: "Ich laufe nicht weg, wenn es eng wird." Man brauche in der Union mehr Mut zur Debatte.
14:51 Uhr: Spahn führt in seiner Rede seine Visionen für Deutschland und auch Europa aus. Es geht dabei um Bildung, Arbeit und auch Patriotismus.
14:48 Uhr: Es gehe für die Union darum, die Zukunft zu gestalten. Es dürfe allen "nicht mehr egal" sein. Es dürfe zudem kein "weiter so" mehr geben. Die Weichen für die Zukunft würden heute gestellt.
14:46 Uhr: Jens Spahn beginnt seine Rede.
Jens Spahn wirft einen Hut in den Ring
14:44 Uhr: Applaus von den Abgeordneten. Insgesamt wurde während Merz' Rede deutlich öfter applaudiert als während der Worte von Kramp-Karrenbauer.
14:42 Uhr: Die CDU solle weiterhin die starke Rolle in Deutschland und Europa übernehmen und das fortführen, was
14:39 Uhr: Merz will CDU als Team führen.
14:37 Uhr: Die CSU werde sich vor allem im Osten stärker engagieren - und zwar so stark "wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr". Man werde den Osten Deutschlands nicht "den Populisten von links und rechts überlassen".
14:32 Uhr: Man wolle als "Volkspartei der Mitte" wieder bis zu 40 Prozent erreichen. Dazu müsse man das politische Spektrum erweitern, sodass christsoziale, liberale und wertkonservative Meinungen wieder einen Platz in der Partei hätten.
14:28 Uhr: Ohne klaren Bekenntnisse bekäme die Union keine guten Wahlergebnisse mehr. Das müsse man akzeptieren.
14:26 Uhr: Merz fordert erneut eine "Agenda für die Fleißigen". Diese richte sich an alle, "die ihr Leben selbst in die Hand nehmen und nicht zuerst nach Hilfe vonseiten des Staates rufen."
14:25 Uhr: Merz hakt die Probleme der Union der letzten Jahre und Monate ab: Diesel-Skandal, innere Sicherheit, Steuern und Abgaben ... Der Kandidat lässt nichts aus. Hier müsse die Union neue Ideen einbringen.
14:21 Uhr: Man müsse die verloren gegangenen Wähler von der AfD zurückholen. Doch es gelingt der CDU nicht. Dies sei nicht hinnehmbar. Man brauche einen Strategiewechsel im Umgang mit den Themen, mit den politischen Mitbewerbern und mit den Bürgern.
14:20 Uhr: Von vielen Gewissheiten der Vergangenheit sei nichts geblieben, wir leben derzeit in einer "Zeit des Wandels". Doch es gebe auch Vorteile: Renten stiegen, die Lebenserwartung ebenfalls.
14:17 Uhr: Auch Merz fordert wie AKK ein Signal des Aufbruchs. Die Union sei die letzte christdemokratische Volkspartei in Europa uns müsse dies die nächsten Jahre und Jahrzehnte auch bleiben.
14:16 Uhr: Nun ergreift Friedrich Merz das Wort und dankt zu Beginn Angela Merkel für ihren Einsatz.
Friedrich Merz wirbt um Zustimmung der Delegierten
14:15 Uhr: Es gibt Applaus von den Delegierten.
14:14 Uhr: AKK will die Veränderung: "Wir können das, wir wollen das, wir werden das." Damit endet ihre Rede.
14:10 Uhr: Man dürfe sich jetzt nach der Wahl des neuen Parteivorsitzenden nicht spalten lassen: "Wer nachher auch immer gewinnt, davon geht die CDU nicht unter. Sie wird untergehen, wenn wir weiter streiten."
14:07 Uhr: Die Union sei in Europa inzwischen eine Ausnahme - nach verheerenden Wahlniederlagen der Konservativen in den Niederlanden oder Frankreich: "CDU und CSU sind so etwas wie das letzte Einhorn in Europa." Und dieser Erfolg sei der Erfolg einer Person: "Danke, Angela".
14:06 Uhr: "Wir brauchen eine CDU, die nicht beliebig ist. Wir sind kein politischer Gemischtwarenladen, aus dem sich jeder nach Wunsch bedienen kann."
14:05 Uhr: Mit mehr Mut ließen sich alle Ziele und Herausforderung in der Zukunft von der CDU lösen.
14:03 Uhr: Die Kandidatin widmet sich in ihrer Rede auch Arbeit und Lohn: "Leistung muss sich lohnen." Mit diesem Punkt hatte Friedrich Merz immer wieder während der Regionalkonferenzen gepunktet.
14:00 Uhr: AKK widmet sich den Themen Europa, Bundeswehr und Digitalisierung.
13:58 Uhr: Es darf kein Abwarten mehr bei Entscheidungen geben: "Die Bürgerinnen und Bürger erwarten, dass wir es tun und nicht mehr nur darüber diskutieren."
13:55 Uhr: Die CDU könne nicht die Partei von damals sein, sie müsse die Partei von heute sein und von morgen bleiben.
13:52 Uhr: Zunächst ergreift Annegret Kramp-Karrenbauer das Wort und wirbt noch einmal um Zustimmung und erzählt ihren Weg in die CDU.
Annegret Kramp-Karrenbauer beginnt Rede vor Parteitag
13:51 Uhr: Annegret Kramp-Karrenbauer, Friedrich Merz und Jens Spahn sind die Kandidaten für den Parteivorsitz - alle Kandidaten erhalten rund 20 Minuten Redezeit vor der Abstimmung
13:33 Uhr CDU-Vize
Der hessische Ministerpräsident und CDU-Vize Volker Bouffier hat Angela Merkel für ihre "außergewöhnliche Leistung" als Parteichefin gedankt. Ihr Abgang sei ein "tiefer Einschnitt" für die CDU, aber auch für Deutschland. "Das ist ein ganz besonderer Tag, das ist ein berührender Tag, das ist ein Tag, an dem wir Danke sagen."
Deutschland sei heute ein "Hort außergewöhnlicher Stabilität", auch das sei eine der besonderen Leistungen Merkels, sagte Bouffier unter Applaus weiter. In den 18 Jahren seien viele Entscheidungen getroffen worden, nicht jede habe Beifall gefunden, fügte er hinzu. So seien die Entscheidungen Merkels in der "Flüchtlings- und Migrationskrise" bis heute Gegenstand kontroverser Debatten.
Bouffier eröffnete nach der Rede Merkels die Aussprache zur Würdigung der scheidenden Parteivorsitzenden und überreichte ihr einen Dirigentenstab des US-amerikanischen Dirigenten Nagano. Mit dem Stab dirigierte der Amerikaner eine Aufführung von Beethovens Neunter Sinfonie in der Elbphilharmonie während des G20-Gipfels in Hamburg. Merkel nahm das Geschenk sichtlich gerührt entgegen.
13:19 Uhr: Seehofer über Merkel: "Sie ist die Beste"
Ungewohnt warme Worte von Horst Seehofer: Der CSU-Chef bedauert nach eigenen Worten, dass sich Merkel von der CDU-Spitze zurückzieht. "Sie ist die Beste", sagte Seehofer dem "Spiegel". "Wir alle werden sie noch sehr vermissen." Er versicherte, dass er trotz vieler Differenzen in den vergangenen Jahren eine tiefe Sympathie für Merkel hege: "Wenn man so viel durchgestanden hat wie Angela Merkel und ich, dann bildet sich Verbundenheit, streckenweise sogar Zuneigung. Das kettet aneinander." Seehofer seinerseits gibt den CSU-Vorsitz Anfang 2019 ab.
ZDF entschuldigt sich für Merz-Panne
12:57 Uhr: Dem ZDF ist ein Fauxpas unterlaufen, für den sich der Sender nun entschuldigt hat. Er hatte Friedrich Merz schon am Donnerstag zum neuen CDU-Chef erklärt und Zuschauer dazu eingeladen, Fragen ans ZDF zu schicken. Mehr dazu
12:08 Uhr: Jetzt wird es auch Merkel zu viel: "Leute, ich wollte nur sagen, wir haben heute noch viel vor und viel zu tun ..."
12:05 Uhr: Noch immer gibt es Standing Ovations und Applaus von den Delegierten.
12:02 Uhr: Merkel fühle Dankbarkeit für die letzten 18 Jahre CDU-Vorsitz: Nun sie es aber Zeit ein neues Kapitel aufzuschlagen: "Es war mir eine große Freude. Es war mir eine Ehre." Damit endet die Rede der Bundeskanzlerin.
11:56 Uhr: Die CDU 2018 habe den Anspruch in die Zukunft und nicht in die Vergangenheit zu blicken: mit neuen Köpfen und Strukturen, aber mit den gleichen Werten.
11:55 Uhr: Die Welt und Deutschland stehe vor Herausforderungen, die aber schwieriger Entscheidungen bedürfen: Brexit, Fake News, Klimawandel, Herausforderungen des digitalen Wandels sind nur einige Punkte, die Merkel anspricht. Doch die Union sei für diese Entscheidungen gerüstet.
11:52 Uhr: Der Bundesparteitag solle die Weichen für die Zukunft stellen, damit sich die Partei "auf eine Zeit nach mir (Merkel, Anm. d. Red.)" einstellen könne.
11:50 Uhr: Die Bundeskanzlerin übt auch Kritik an sich selbst: "Ich habe eure Nerven mit manchen Entscheidungen sehr auf die Probe gestellt."
11:47 Uhr: Merkel zählt die (auch umstrittenen) Erfolge der Vergangenheit auf: Bundeswehrreform, europäische Staatsverschuldung, Elterngeld, Baukindergeld, etc. - und natürlich auch die Flüchtlingskrise 2015.
11:41 Uhr: Die Union habe die Kraft Trends zu brechen und Wahlen zu gewinnen, wenn man nur zusammenstehe.
11:38 Uhr: Der heutige Parteitag in Hamburg stelle die Weichen, dass aus 50 Jahren unionsgeführter Politik in Deutschland noch mehr werden können.
11:37 Uhr: Es gehe heute um Zusammenhalt, denn wohin erbitterter Streit führe, hätten CDU und CSU in den letzen Jahren zu spüren bekommen.
11:36 Uhr: 72 Wahlkämpfe später habe man nun das Motto: "Zusammenführen. Und zusammen führen." Wieder sei das Motto "typisch Merkel": Kein Wort von Deutschland oder Werten. Es gehe wieder nur um die Sache.
11:35 Uhr: Damals sei die CDU vor dem politischen und finanziellen Aus gestanden. Doch man habe "zurück zur Sache" gefunden und die Schwierigkeiten überwunden.
11:33 Uhr: Das Motto ihres ersten Parteitags nach der CDU-Spendenaffäre lautete: "Zur Sache". Das Motto passe zu ihr, sagt die Bundeskanzlerin: "Zur Sache. Typisch Merkel. Knochentrocken."
11:31 Uhr: Merkel bedankt sich zunächst für die Unterstützung bis zu diesem Punkt und beim Unions-Personal, welches Parteitag und acht Regionalkonferenzen vorbereiten musste. Die Delegierten quittieren das mit großen Applaus.
Angela Merkel: Letzte Rede als Parteivorsitzende
11:30 Uhr: Merkel steht am Podium und beginnt mit ihrer letzten Rede als Parteivorsitzende der CDU.
11:15 Uhr: Bewerber für Parteivorsitz können sich noch bis 12:30 Uhr melden
Sollte es noch weitere Bewerber für das Amt des CDU-Parteivorsitzenden geben, können diese noch bis 12:30 Uhr ins Rennen gehen. Diese Meldefrist beschloss der Parteitag der Christdemokraten am Freitag in Hamburg.
Bislang bewerben sich CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer, der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn um die Nachfolge von Bundeskanzlerin Angela Merkel.
11:00 Uhr: Bergarbeiter und Jusos demonstrieren vor CDU-Parteitag
Rund 80 Bergarbeiter aus der Lausitz haben vor dem Beginn des CDU-Parteitags in Hamburg gegen einen schnellen Kohleausstieg und für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstriert. Vor dem Haupteingang der Messe, dem Veranstaltungsort des Parteitags, hielten sie den eintreffenden Delegierten am Freitagvormittag Banner mit Aufschriften wie "Wir lassen die Lausitz nicht ausradieren" und "Unsere Arbeit sichert Wohlstand" entgegen.
Kleiner fiel der Protest der Hamburger Jusos aus. Rund zwei Dutzend Mitglieder der SPD-Jugendorganisation hielten Plakate von Annegret Kramp-Karrenbauer, Friedrich Merz und Jens Spahn in die Höhe und verteilten Flyer mit der Aufschrift "Gegen welche Minderheit wollen Sie stimmen?".
Die Jusos werfen den drei Politikern, die später am Freitag für den CDU-Vorsitz kandidieren, vor, sich in der Vergangenheit abfällig gegenüber einzelnen Bevölkerungsgruppen geäußert zu haben - etwa gegenüber Homosexuellen, Muslimen und sozial schwachen Bürgern.
10:54 Uhr: Derzeit gedenkt die Partei den Verstorbenen seit dem letzten Parteitag.
10:50 Uhr: Die Bundeskanzlerin hat zum Beginn der Veranstaltung zur Geschlossenheit aufgerufen. Sie wünscht sich, dass die CDU aus dem Parteitag in Hamburg "gut gerüstet, motiviert und geschlossen" hervorgeht. Die Delegierten sollten sich am Motto der Veranstaltung orientieren: "Zusammenführen. Und zusammen führen.". Einige Delegierte halten Schilder mit der Aufschrift "Danke, Chefin" in die Höhe.
Angela Merkel eröffnet den Parteitag
10:45 Uhr: Merkel dankt den anwesenden Delegierten, Gästen und Journalisten. Zudem stellt sie den Ablauf des Parteitags vor.
10:40 Uhr: Angela Merkel steht bereits am Rednerpult. Es gibt Standing Ovations.
10:05 Uhr: Brinkhaus: "Es wird ein ganz knappes Rennen"
Viele in der Union erwarten ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Friedrich Merz und Annegret Kramp-Karrenbauer, möglicherweise sogar eine Stichwahl. Dieser Meinung ist auch Fraktionschef Ralph Brinkhaus, den auch er kann keinen klaren Favoriten ausmachen: "Es wird ein ganz knappes Rennen. Es wird mitentscheidend sein, wer die Gunst der Stunde auf dem Parteitag am besten für sich nutzen kann. Die letzten Meter in dem Rennen werden entscheiden", erklärte er der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
9:50 Uhr: Laschet: Wahl um CDU-Parteivorsitz "keine Richtungsentscheidung"
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet sieht in der heutigen Wahl der CDU-Führung keine Richtungsentscheidung. "Es war sehr häufig die Frage eines unterschiedlichen Stils, vielleicht eigene Akzente, aber an den Grundfragen, die die CDU seit Jahren bewegt, da haben alle festgehalten", sagte der stellvertretende CDU-Vorsitzende am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin" mit Blick auf den Wahlkampf der drei Kandidaten.
Alle drei Kandidaten seien an den GoKo-Koalitionsvertrag gebunden und aus seiner Sicht pro-europäisch, "sodass ich nicht erkenne, dass nach dem heutigen Tag ein Richtungswechsel einsetzen würde", erläuterte Laschet. Dieser Kurs sei richtig, nun sei es wichtig, sich darauf zu konzentrieren, dass die große Koalition gute Arbeit mache.
"Ein Jahr wie 2018 können wir uns nicht mehr erlauben, wo so viel gestritten worden ist." Insbesondere bei der Europawahl im Frühjahr 2019 komme es auf viel an – "das traue ich allen Dreien zu".
9:05 Uhr: Spahn: "Mein Ziel ist, dass ich im zweiten Wahlgang bin"
Gesundheitsminister Jens Spahn hat kurz vor der Wahl der neuen CDU-Spitze offengelassen, wen er im Fall einer Stichwahl zwischen seinen Konkurrenten Friedrich Merz und Annegret Kramp-Karrenbauer unterstützen würde. "Mein Ziel ist, dass ich im zweiten Wahlgang bin und dann unterstütze ich Jens Spahn", sagte der 38-Jährige am Freitag im Südwestrundfunk.
Spahn schloss zudem aus, dass er seine Kandidatur kurzfristig noch zurückzieht. Die Wahlwerbung prominenter CDU-Politiker für seine Mitbewerber hindere ihn nicht daran, bis zur letzten Minute für seine Positionen zu werben.
"Ich bin doch in den letzten Wochen auch angetreten für Mut zur Alternative, Mut zur Debatte, auch zum Unterschied, zum Profil", sagte er. "Dieser Eindruck ständiger Alternativlosigkeit hat uns doch mit in diese Probleme hineingeführt, auch in diese schwierigen Umfragewerte."
8:40 Uhr: Altmaier: "Wählen heute keinen neuen Bundeskanzler"
Vor dem CDU-Parteitag bringen sich die Unterstützer der verschiedenen Kandidaten erneut in Stellung. Allerdings gibt Wirtschaftsminister Peter Altmaier zu bedenken, das die Wahl eines neuen CDU-Parteivorsitzenden nach eigenen Worten nicht mit der Nachfolge von Angela Merkel als Kanzlerin verbunden.
"Wir wählen heute eine neue Parteivorsitzende, wir wählen keinen Kanzlerkandidaten und keine Kanzlerkandidatin", sagte der CDU-Politiker am Freitag im Deutschlandfunk. Die Entscheidung, wer das Kanzleramt in Zukunft anführe, werde gemeinsam mit der CSU getroffen, etwa ein Jahr vor der Bundestagswahl "und wie die Umstände dann sind und wie die Wahl dann ausfällt, das kann niemand wissen."
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