Ludwig Hartmann

Ludwig Hartmann ‐ Steckbrief

Ludwig Hartmann ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr

"Wieder ein Ludwig für Bayern" – mit diesem Slogan in Anlehnung an seinen königlichen Namensvetter setzte Ludwig Hartmann im Landtagswahlkampf 2008 eine politische Duftmarke, die ihm prompt überregionale Bekanntheit bescherte.

Die Laufbahn in der Politik begann für den studierten Kommunikationsdesigner aber deutlich früher. Als Teenager wurde er 1994 zum Sprecher der Landsberger Grünen Jugend und gehörte in den Folgejahren zum Jugendbeirat der Stadt. 1999 war er bereits Landesvorsitzender der Grünen Jugend Bayern – mit etwas über 20 Jahren.

Erstaunlich ist sein frühes politisches Engagement aber nicht. Seine inzwischen verstorbene Mutter hat nach dem Tschernobyl-Desaster "Mütter gegen Atomkraft“ gegründet, auch sein Vater positionierte sich mit "Ärzte gegen den Atomkrieg" deutlich. Sohnemann Ludwig bekam sein Interesse für den Naturschutz also förmlich mit der Muttermilch.

2003 verfehlte Hartmann denkbar knapp den Einzug in den Bayerischen Landtag, fünf Jahre später hatte er bei dem Unterfangen mehr Glück. Seither zählt er zu den jüngsten Mitgliedern des Landtags Bayern und ist stellvertretend für einen Generationswechsel in der Politik.

Und den treibt der oft als Ehrgeizling bezeichnete Hartmann seither forsch voran. Oft zum Ärger alteingesessener Parteigenossen, die ihm laut "SZ" nicht immer wohlwollend attestieren, aus "wenig viel machen zu können". 2013 schließlich sein bislang größter Triumph: die Wahl zum Chef der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mit 16 von 18 möglichen Stimmen.

So zielstrebig wie bei seiner Laufbahn als Politiker ist er auch bei seinen Überzeugungen. Hartmann gilt als strenger Gegner der Bewerbung Münchens für die Olympischen Winterspiele und ist einer der Mitbegründer der Initiative "NOlympia".

Und auch für den Erhalt von Grün- und Forstflächen macht er sich seit geraumer Zeit stark und prangert an, dass im Freistaat immer mehr Naturbereiche zu Gewerbegebieten umgewandelt werden. Betitelt hat er sein Bestreben im Jahr 2017 mit dem Volksbegehren "Betonflut eindämmen – damit Bayern Heimat bleibt!" Mit Slogans kennt sich der neue Ludwig für Bayern aus.

Bei der Landtagswahl 2023 ging Hartmann zusammen mit Katharina Schulze als Spitzenkandidat für Bündnis 90/Die Grünen als Ministerpräsident an den Start. Zusammen bildeten Hartmann und Schulze ein harmonisches Duo. Jedoch sind die Spitzenkandidaten sehr unterschiedlich. Hartmann fällt dabei als eher ruhiger und in Fachkreisen bekannter Politiker auf. Schulze dagegen als laute Rednerin.

Privat lebt Ludwig Hartmann in München und er hat zwei Kinder. Sein Liebesleben hält Hartmann ansonsten privat. Über eine Beziehung ist nichts bekannt.