Winfried Kretschmann
Winfried Kretschmann ‐ Steckbrief
Name | Winfried Kretschmann |
Beruf | Politiker |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Stier |
Geburtsort | Spaichingen |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | grau |
Augenfarbe | blau |
Winfried Kretschmann ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Winfried Kretschmann ist ein deutscher Politiker der Partei Bündnis 90/Die Grünen und Ministerpräsident von Baden-Württemberg.
Winfried Kretschmann ist am 17. Mai 1948 in Spaichingen geboren und Sohn eines liberal-katholischen Volksschullehrers. Dem Wunsch seines Vaters, der 1969 bei einem Autounfall ums Leben kam, katholischer Priester zu werden, kommt Kretschmann nicht nach.
Stattdessen studiert er nach seinem Abitur am Hohenzollern-Gymnasium in Sigmaringen Biologie und Chemie auf Lehramt an der Universität Hohenheim. Später kommt noch Ethik dazu. Er unterrichtet anschließend an verschiedenen Schulen als verbeamteter Gymnasiallehrer für Biologie, Chemie und Ethik, unter anderem auch an seiner ehemaligen Schule, dem Hohenzollern-Gymnasium.
Kretschmann gehört 1979/80 zu den Mitbegründern der Grünen Baden-Württemberg und zum ökosozialistischen Flügel der Partei. Bereits 1980 wird er für die Grünen in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt, wo er 1983 Fraktionsvorsitzender wird.
1986 und 1987 ist er als Ministerialrat Grundsatzreferent im ersten grünen Umweltamt in Hessen unter Minister Joschka Fischer. 1988, sowie 1996 und 2001 wird Kretschmann in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt, wo er unter anderem als Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt und Verkehr tätig ist. 2002 wird er schließlich zum Fraktionsvorsitzenden der Grünen und Mitglied des Parteirates der Grünen Baden-Württemberg gewählt.
2011 wird Kretschmann Spitzenkandidat der Grünen für die Landtagswahl. Die Partei erzielt ihr bis dato bestes Wahlergebnis bei einer Landtagswahl, was ihnen mit 24,2 Prozent der Stimmen und 36 Abgeordneten den Platz als zweitstärkste Fraktion hinter der SPD im Landtag beschert. Kretschmann handelt als Verhandlungsführer der Grünen anschließend einen Koalitionsvertrag mit den Sozialdemokraten aus.
Im Mai 2011 wird er schließlich zum Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg gewählt – das bisher erste von den Grünen regierte Bundesland. Im Oktober 2012 wird er zudem zum Präsidenten des deutschen Bundesrates gewählt.
2014 gerät Kretschmann innerhalb seiner Partei in Kritik, weil er einer Änderung des Asylgesetzes zugestimmt hat, wonach Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina als sichere Herkunftsländer eingestuft werden, was eine schnellere Abschiebung ermöglicht. Bei einer repräsentativen Umfrage 2015 sind dennoch 72 Prozent der Befragten zufrieden mit der Arbeit ihres Ministerpräsidenten, der sich unter anderem für Digitalisierung und Windkraft einsetzt.
2016 wird Kretschmann erneut Spitzenkandidat seiner Partei bei den Landtagswahlen und gewinnt. Mit 30,3 Prozent der Stimmen werden die Grünen stärkste Partei. Im Mai 2016 ernennt Kretschmann als Ministerpräsident das grün-schwarze Kabinett. 2018 veröffentlicht er sein Buch "Worauf wir uns verlassen wollen: Für eine neue Idee des Konservativen". Im Sommer 2019 bestätigt Kretschmann seine erneute Kandidatur bei den Landtagswahlen 2021 in Baden-Württemberg.
Privat ist Winfried Kretschmann seit 1975 mit Ehefrau Gerlinde verheiratet. Zusammen haben sie drei Kinder.