• 10:46 Uhr: ➤ Trumps Team macht Iran für Hackerangriff verantwortlich
  • 09:45 Uhr: Céline Dion will ihre Musik nicht von Trump nutzen lassen
  • 07:41 Uhr: "Mein Versprechen an alle hier": Harris greift Trump-Vorschlag auf
  • 22:08 Uhr: Neue Umfragen sehen Harris in drei wichtigen US-Bundesstaaten vor Trump
  • 19:40 Uhr: Vance wird sogar den Republikanern unheimlich
  • 13:03 Uhr: Trump fabuliert über Beinahe-Helikopterabsturz und verwechselt Personen

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➤ Trumps Team macht Iran für Hackerangriff verantwortlich

  • 10:46 Uhr

Das Wahlkampfteam des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump ist nach eigenen Angaben Opfer eines Hackerangriffs geworden. In einer am Samstag veröffentlichten Erklärung machte Trumps Sprecher Steven Cheung "ausländische Quellen" für die Verbreitung interner Kommunikation und einer Akte über den republikanischen Vizepräsidentschaftskandidaten J.D. Vance verantwortlich. Der Sprecher beschuldigte den Iran, dahinter zu stecken.

Zuvor hatte das Politmagazin "Politico" über den Hackerangriff berichtet. Demnach erhielt das Magazin E-Mails mit Wahlkampfdokumenten von einer unbekannten Quelle, die sich weigerte, ihre Identität zu enthüllen. Zu den Dokumenten gehörten auch Untersuchungen zur Überprüfung von Vance. Diese Dokumente seien "illegal von ausländischen und den Vereinigten Staaten feindlich gesinnten Quellen beschafft" worden, erklärte Cheung. Die Absicht dahinter sei, die Präsidentschaftswahl im November zu stören und "Chaos in unserem demokratischen Prozess zu stiften".

Auch während des Präsidentschaftswahlkampfs 2016 war es zu Hackerangriffen gekommen. Damals betrafen sie E-Mail-Konten der Demokratischen Partei. Die Enthüllungsplattform Wikileaks hatte damals mehrfach interne E-Mails der US-Demokraten veröffentlicht, die offenbar aus einem Hackerangriff stammten. Für die demokratische Kandidatin Hillary Clinton war dies eine große Belastung. Woher Wikileaks die Dokumente hatte, ist nicht bekannt. Es besteht der Verdacht, dass sie möglicherweise aus russischen Quellen kamen. (afp)

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Weitere News zum US-Wahlkampf vom 11. August 2024:

Céline Dion will ihre Musik nicht von Trump nutzen lassen

  • 09:45 Uhr

Die Sängerin Céline Dion will ihre Musik nicht vom republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump für dessen Wahlkampf nutzen lassen. Das Abspielen des Lieds "My heart will go on" bei einer Kundgebung im US-Bundesstaat Montana sei in keiner Weise genehmigt gewesen, ließ die kanadische Sängerin über ihr Konto auf der Plattform X erklären. Dion unterstütze diese oder eine ähnliche Nutzung nicht. "Und wirklich, dieses Lied?", hieß es weiter mit Blick auf den romantischen Song, der Ende der 90er Jahre ein Welthit gewesen war.

Ihr Management und ihre Plattenfirma Sony Music Kanada hätten von der Nutzung des Lieds und des Videos bei der Kundgebung Trumps in Montana am Freitagabend erfahren, hieß es. Bei solchen Wahlkampfveranstaltungen wird häufig etwa vor den Auftritten der Politiker Musik gespielt, um den Anhängern der Kandidaten das Warten auf die Redner zu erleichtern. Dabei kommt es auch immer wieder zu Fällen, in denen Musiker einer Wahlkampagne die Nutzung ihrer Songs untersagen.

Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris kann dagegen für ihren Wahlkampf zum Beispiel auf die Musik von US-Superstar Beyoncé zurückgreifen. Sowohl in ihrem ersten Wahlwerbespot als auch bei Wahlkampfveranstaltungen wird immer wieder deren Song "Freedom" gespielt. (dpa/tas)

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"Mein Versprechen an alle hier": Harris greift Trump-Vorschlag auf

  • 07:41 Uhr

Zwei Monate nach dem Vorschlag des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump will nun auch dessen Kontrahentin Kamala Harris nach einem Wahlsieg die Besteuerung von Trinkgeldern in den USA abschaffen. Das versprach die Demokratin bei einer Wahlkampfveranstaltung in Las Vegas.

"Und es ist mein Versprechen an alle hier: Wenn ich Präsidentin bin, werde ich den Kampf für die arbeitenden Familien Amerikas fortsetzen, inklusive einer Erhöhung des Mindestlohns und einer Streichung der Steuern auf Trinkgelder für Angestellte im Dienstleistungs- und Gastgewerbe", sagte die Vizepräsidentin vor Tausenden Anhängern.

Trump hatte die Abschaffung der Trinkgeldbesteuerung vor rund zwei Monaten in Las Vegas vorgeschlagen und war damit in dem umkämpften Bundesstaat Nevada auf gute Resonanz gestoßen. Nun scheint sich seine Widersacherin die populäre Forderung einfach zu eigen zu machen – und Trump reagiert prompt.

Harris habe seinen Vorschlag "kopiert", schrieb er auf der von ihm mit gegründeten Plattform Truth Social und meldete Zweifel an, ob die Demokratin es ernst meine. "Der Unterschied ist, dass sie es nicht machen wird, sie will das nur aus politischen Gründen", schrieb er. "Das war eine Trump-Idee." Harris habe keine eigenen Ideen und könne nur von ihm "stehlen", klagte er. Der Kandidat der Republikaner für das Amt des Vizepräsidenten, J.D. Vance, schickte auf der Plattform X die Frage hinterher, wieso die Vizepräsidentin das Vorhaben nicht schon jetzt umsetze, wo sie doch Teil der Regierung sei.

Die Besteuerung von Trinkgeldern kann die Regierung nicht im Alleingang ändern: Es bräuchte eine entsprechende Gesetzgebung des Parlaments. (dpa/tas)

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Die News zum US-Wahlkampf vom 10. August 2024:

Neue Umfragen sehen Harris in drei wichtigen US-Bundesstaaten vor Trump

  • 22:08 Uhr

US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris liegt neuen Umfragen zufolge in drei wichtigen Bundesstaaten vor ihrem Herausforderer Donald Trump. In den am Samstag veröffentlichten Umfragen der Zeitung "The New York Times" und des Siena College kommt die Demokratin Harris sowohl in Michigan als auch in Pennsylvania und Wisconsin auf eine Zustimmung von 50 Prozent, während der Republikaner Trump bei 46 Prozent landet.

Nach dem auf Wahlmännern basierenden US-Wahlsystem gelten die drei bevölkerungsreichen Bundesstaaten im mittleren Westen für beide Parteien als Schlüssel zum Sieg. In den sogenannten Swing Staates, die nicht klar einem der beiden politischen Lager zugeordnet werden können, werden US-Präsidentschaftswahlen oft entschieden.

Damit kehren sich die Umfrageergebnisse in den drei Bundesstaaten um, in denen Trump fast ein Jahr lang entweder gleichauf mit oder knapp vor dem amtierenden Präsidenten Joe Biden lag, der im vergangenen Monat seine Kandidatur aufgab und stattdessen seine Vizepräsidentin Harris unterstützte.

Bis zur Präsidentschaftswahl am 5. November kann sich noch viel ändern. Der neuen Umfrage zufolge bevorzugen die Wählerinnen und Wähler in zentralen Fragen wie Wirtschaft und Einwanderung weiterhin Trump, während Harris bei der Frage, wem beim Abtreibungsthema mehr zu trauen ist, 24 Prozentpunkte vor Trump liegt.

Ungeachtet dessen schöpfen die Demokraten Mut aus der Begeisterung, die mit der Kandidatur von Harris einhergeht. Viele äußern Erleichterung, seitdem der 81-jährige Biden aus dem Rennen um das Weiße Haus ausgeschieden ist.

Auch Harris' Entscheidung, den Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, zum Kandidaten für die Vizepräsidentschaft auszuwählen, scheint die US-Demokraten weiter beflügelt zu haben. Mit der Begeisterung für das neue Duo Harris und Walz wurde die zunehmende Zustimmung für Trump ausgebremst, die dieser nach dem Attentat auf ihn am 13. Juli und dem Parteitag der Republikaner genossen hatte.

Im Bundesstaat Pennsylvania schnellte die Beliebtheit von Harris bei den registrierten Wählern und Wählerinnen in nur einem Monat um zehn Prozentpunkte in die Höhe, wie die Umfrage von "New York Times" und Siena College ergab. Wähler sagten demnach, Harris sei intelligenter als Trump und geeigneter, das Land zu regieren.

Unter den Demokraten ist die Zufriedenheit mit der Wahl ihrer Kandidaten in den drei Bundesstaaten seit Mai um 27 Prozentpunkte in die Höhe geschossen.

Beobachter warnen die Demokraten jedoch vor einem zu großen Optimismus, da Trump in den landesweiten Umfragen weiter in Führung liegt.

Die Umfragen der "New York Times" und des Siena College wurden zwischen dem 5. und 9. August vorgenommen, in jedem der drei Bundesstaaten wurden mindestens 600 Wähler befragt. (afp)

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Vance wird sogar den Republikanern unheimlich

  • 19:40 Uhr

Donald Trumps Running Mate J.D. Vance hatte bislang keinen guten Start in den Wahlkampf. Nach seiner furiosen Vorstellung auf dem Parteitag der Republikaner ging es steil bergab für den Senator aus Ohio. Ein altes Video, in dem er die Kandidatin der Demokraten, Kamala Harris, als "kinderlose Katzenlady" bezeichnete, fiel ihm auf die Füße. Und auch das Gerücht, Vance hätte Geschlechtsverkehr mit seinem Sofa gehabt, hält sich trotz Aufklärung hartnäckig.

Aber nicht erst seit diesen, im amerikanischen Wahlkampf üblichen, Schmutzkampagnen steht es um das Ansehen von Vance in den eigenen Reihen schlecht. Einige Republikaner sprechen hinter vorgehaltener Hand bereits davon, dass Vance der Falsche für den Job des Vizepräsidenten sei. Als Trump unlängst eine Pressekonferenz einberief, mutmaßten die ersten schon, er werde Vance feuern. Der Grund: Vance scheint noch radikaler zu sein als Trump.

So hatte sich der Vizekandidat bis vor kurzem noch für ein generelles Abtreibungsverbot in den gesamten USA ausgesprochen, heißt es beim "Spiegel" (hinter einer Bezahlschranke). Das sei sogar für konservative Staaten wie Kansas oder Montana zu weitgehend. Außerdem wolle Vance nach der Machtübernahme der Republikaner nicht nur die Führungskräfte in Behörden und Ministerien austauschen, sondern "jeden einzelnen Beamten" entlassen. US-Präsident Joe Biden warf er vor, mit Absicht Drogen ins Land zu lassen, als Rache an den Arbeitern im Mittleren Westen, da die ja alle Trump verehren würden.

So manchen Republikaner treibt dazu noch der Opportunismus von Vance um. Laut "Spiegel" sehen selbst ehemalige Freunde in Vance "ein politisches Chamäleon", das bereit ist, Überzeugung und Moral dem Streben nach Macht unterzuordnen. Einst nannte er Trump noch "Amerikas Hitler", jetzt steht er treu an seiner Seite.

In seinen Memoiren "Hillbilly-Elegie" sprach er davon, dass "wir ständig über den Wert harter Arbeit reden und uns weismachen, dass wir nur deshalb nicht arbeiten, weil wir unfair behandelt werden: weil Obama die Kohlebergwerke geschlossen hat oder weil alle Stellen nach China abgewandert sind. Das sind die Lügen, die wir uns erzählen." Jetzt wirft er Harris vor, sie wolle "die Steuern erhöhen und es einfacher machen, Jobs nach China und Mexiko zu verlagern".

Vance scheint für viele ein Mann zu sein, der sich selbst nicht kennt. Einst überzeugter Atheist, ist er mittlerweile zum Katholizismus konvertiert. Und ausgerechnet der Mann, der der Mittelschicht des Mittleren Westens entstammt, komme er mit den Menschen dort nicht mehr zurecht, urteilt der "Spiegel". Keine guten Aussichten für den Hoffnungsträger neben Donald Trump. (the)

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Trump fabuliert über Beinahe-Helikopterabsturz und verwechselt Personen

  • 13:03 Uhr

Einer der Hauptkritikpunkte Donald Trumps an seinem vormaligen Konkurrenten um das Weiße Haus, US-Präsident Joe Biden, war sein Alter und seine, Trumps Meinung nach, daraus resultierende Vergesslichkeit. Nun hat das Alter wohl auch Trump einen Streich gespielt. Der 78-jährige Republikaner hielt am Donnerstag eine Pressekonferenz, in der er von einem Beinahe-Absturz mit einem Helikopter berichtete. Mit ihm an Bord der Bürgermeister von San Francisco, Willie Brown. Doch diese Geschichte hatte sich so nie abgespielt.

Eigentlich wollte Trump mit der Geschichte eine Spitze gegen seine Konkurrentin Kamala Harris setzen, aber das ging nach hinten los. Er sagte, er kenne Willie Brown gut, er wäre beinahe mal mit ihm in einem Helikopter abgestürzt. "Wir dachten, das sei vielleicht das Ende. Wir waren zusammen in einem Hubschrauber auf dem Weg zu einem bestimmten Ort, und es gab eine Notlandung", führt Trump aus. Brown hätte ihm außerdem schreckliche Dinge über Harris erzählt. "Er war zu diesem Zeitpunkt kein großer Fan von ihr", resümiert Trump. Der Ex-Präsident reagierte mit der Geschichte auf eine Frage nach der einstigen Beziehung zwischen Brown und Harris vor etwa dreißig Jahren.

Brown verfolgte die Pressekonferenz von Trump auch und meldete sich umgehend zu Wort. Dem "San Francisco Chronicle" sagte er, er sei nie mit Trump an Bord eines Helikopters gewesen und hätte mit ihm über Harris gesprochen. "Sie kennen mich gut genug, um zu wissen, dass Sie davon gehört hätten, wenn ich mit jemandem fast in einem Hubschrauber abgestürzt wäre."

Wer sich hingegen noch gut an einen Beinahe-Absturz mit Trump erinnern kann, ist der ehemalige Stadtrat von Los Angeles, Nate Holden. Holden, inzwischen 95 Jahre alt, erzählte dem US-Magazin "Politico", dass er in den 1990er-Jahren mit Trump geflogen sei. Der Ex-Präsident wollte ein Hotel in dem Bezirk errichten, für den Holden zuständig war. Bei einem Flug über die Gegend kam es dann zu dem Zwischenfall. Eine Mitarbeiterin von Trump, die ebenfalls an Bord war, erzählte Holden nach dem Unfall, dass sich Trump gerne über Holden lustig machen würde. Er wäre weiß geworden vor Schreck. Aber Holden konterte: "Trump wurde weiß wie Schnee und hat sich vor Angst fast in die Hose gemacht."

Und Holden legte im Gespräch mit "Politico" nach. "Willie ist ein kleiner schwarzer Mann, der in San Francisco lebt. Ich bin ein großer, schwarzer Mann aus Los Angeles. Aber ich denke, wir sehen für ihn alle gleich aus", scherzte Holden. (the)

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Harris spricht Trump Lösungswillen bei Einwanderung ab

  • 09:42 Uhr

Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat ihrem republikanischen Rivalen Donald Trump den Willen zu Lösungen in der Einwanderungspolitik abgesprochen. Bei einem Wahlkampfauftritt in dem an Mexiko grenzenden und besonders umkämpften und wahlentscheidenden Bundesstaat Arizona sagte Harris am Freitag, Trump habe "kein Interesse und keinen Wunsch", etwas zur Verbesserung des Einwanderungssystems zu unternehmen. "Donald Trump will dieses Problem nicht lösen, lassen Sie uns das klarstellen", sagte sie vor jubelnden Anhängern in der Stadt Glendale.

Harris erinnerte daran, dass die Republikaner im Frühjahr im Senat auf Anweisung Trumps eine zuvor ausgehandelte Gesetzesvorlage blockiert hatten, die zahlreiche Änderungen in der Einwanderungspolitik vorsah. Grund für den Widerstand der Republikaner war Trumps Absicht, die Grenzpolitik als Wahlkampfthema auszuschlachten.

Im Falle seiner Rückkehr ins Weiße Haus verspricht Trump "Massenausweisungen" von illegalen Einwanderern. Im Wahlprogramm der Republikaner heißt es, die Grenze solle geschlossen und die "Migranteninvasion" gestoppt werden. Zudem solle die "größte Abschiebeoperation" in der US-Geschichte vorgenommen werden.

Harris wiederum war von Präsident Joe Biden 2021 mit der Lösung der Migrationskrise an der Grenze zu Mexiko beauftragt worden, steht aber wegen der schwachen Bilanz in dieser Frage während ihrer Amtszeit als Vizepräsidentin in der Kritik. "Wir wissen, dass unser Einwanderungssystem fehlerhaft ist, und wir wissen, was wir tun müssen, um es zu reparieren: eine umfassende Reform", sagte Harris nun in Arizona. "Dazu gehört eine starke Grenzsicherung und ein verdienter Weg zur Staatsbürgerschaft." (afp)

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Trumps Flugzeug vor Wahlkampfauftritt umgeleitet

  • 07:43 Uhr

Laut US-Medien hat das Flugzeug des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump auf dem Weg zu einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Montana technische Probleme gehabt. Das berichteten unter anderem die Sender CNN und die "Washington Post" unter Berufung auf Flughafenpersonal und mit der Situation vertraute Personen. Demnach landete die Maschine sicher am Flughafen der Stadt Billings. Den Berichten zufolge hätte das Flugzeug eigentlich im etwa 240 Kilometer entfernten Bozeman landen sollen.

Trump hat am Abend eine Spendenveranstaltung und einen Wahlkampfauftritt in Montana. Kurz nach der Landung veröffentlichte das Wahlkampfteam des 78-Jährigen auf der Plattform X ein Video, in dem er zu seinen Anhängern in dem Bundesstaat spricht. Die technischen Probleme adressiert er in dem Video nicht. (dpa)

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Die News zum US-Wahlkampf vom 9. August 2024:

Biden plant Wahlkampf-Auftritt mit Harris

  • 15:23 Uhr

Erstmals seit seinem Kandidaturverzicht will US-Präsident Joe Biden in der kommenden Woche gemeinsam mit der neuen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris im Wahlkampf auftreten. Biden und Harris würden am Donnerstag zusammen in den Bundesstaat Maryland reisen, kündigt das Weiße Haus an.

Als Thema des Besuchs wurde die Eindämmung der Inflation genannt. Biden und Harris wollen demnach über Fortschritte sprechen, die sie bei der Senkung der Lebenshaltungskosten der Bürger erzielt hätten. Die Inflation ist ein zentrales Thema im Wahlkampf. Der frühere Präsident und erneute republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump macht die Biden-Regierung für stark gestiegene Lebenshaltungskosten der Bürger verantwortlich.

Unter Bidens Präsidentschaft war die US-Inflation bis Juni 2022 auf 9,1 Prozent gestiegen, den höchsten Wert seit fast 40 Jahren. Die Ursachen lagen allerdings hauptsächlich in der Corona-Pandemie und dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Teuerungsrate ging dann wieder deutlich zurück. Im vergangenen Juni lag sie bei 3,0 Prozent. (AFP/bearbeitet von ank)

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"Ist sie schwarz?" - Trump provoziert mit Attacke auf Harris

Donald Trump ist für rassistische Aussagen und einen Hang zu Verschwörungstheorien bekannt. Mit Blick auf seine Kontrahentin greift er wieder zu solchen Mitteln - bei einem denkwürdigen Auftritt.

Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy macht kurioses Geständnis

  • 15:08 Uhr

Robert F. Kennedy Jr. tritt als unabhängiger Kandidat im US-Wahlkampf an. Und scheint ein Faible für Tierleichen zu haben.

Gerade erst wurde bekannt, dass Kennedy vor zehn Jahren ein totes Bärenbaby im New Yorker Central Park abgelegt hatte. Nun machte er vor Reportern in New York ein abstruses Geständnis. "Ich habe immer tote Tiere auf der Straße gefunden und eingesammelt. Meine Tiefkühltruhe war mal voll davon", sagte er vor Journalisten. Er habe die Kadaver als Futter für seine Falken gelagert.

Kennedy Jr. werden im Rennen um die US-Präsidentschaft keine nennenswerten Chancen ausgerechnet. Der Sohn des früheren Justizministers und Präsidentschaftskandidaten Robert F. Kennedy macht häufiger mit Verschwörungserzählungen und skurrilen Geschichten auf sich aufmerksam als mit politischen Ideen. So gab er Anfang August an, vor Jahren einen Parasiten im Gehirn gehabt zu haben, der Gedächtnisverlust und Konzentrationsschwierigkeiten ausgelöst habe. (ank)

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Trump will im Fall von Wiederwahl Kurs der Notenbank beeinflussen können

  • 12:56 Uhr

Der frühere US-Präsident Donald Trump will bei einer Rückkehr ins Weiße Haus Einfluss auf den Kurs der Notenbank Fed nehmen können. Er finde, "der Präsident sollte mindestens ein Mitspracherecht haben" bei der Geldpolitik, sagte Trump am Donnerstag (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz in Mar-a-Lago.

Er kritisierte, dass die von der Regierung unabhängige US-Notenbank wiederholt falsche Entscheidungen getroffen habe. Die Fed habe "irgendwie viel falsch gelegen", sagte der Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner. Trump monierte, dass Fed-Chef Jerome Powell oft "zu früh" oder "zu spät" handle.

Über sich selbst sagte der Immobilienunternehmer: "Ich habe viel Geld gemacht, ich war sehr erfolgreich, und ich denke, ich habe einen besseren Instinkt als - in vielen Fällen - Leute, die in der Federal Reserve sitzen oder ihr Vorsitzender."

Datum gefunden: Termin für TV-Duell zwischen Trump und Harris steht fest

Kamala Harris und Donald Trump liefern sich seit Tagen ein öffentliches Gezerre um einen Termin für ein TV-Duell. Nun haben sie einen gefunden – und Trump will plötzlich zwei weitere.

Der seit 2018 amtierende Fed-Chef Powell war von Trump selbst nominiert worden. Trump kündigte jedoch im aktuellen Wahlkampf an, dass er im Fall seiner Wiederwahl das bis 2026 laufende Mandat Powells nicht um eine weitere, dritte Amtszeit verlängern wolle.

Powell betonte seinerseits Ende Juli, dass die Fed ihre Instrumente niemals einsetzen werde, um eine Partei oder einen Politiker zu unterstützen oder zu bekämpfen. "Wir würden niemals versuchen, Entscheidungen auf der Grundlage des Ergebnisses einer Wahl zu treffen, die noch nicht stattgefunden hat", sagte er. Dies sei eine Grenze, "die wir niemals überschreiten würden". (AFP/bearbeitet von ank)

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Trump schäumt - womöglich wegen schlechter Umfragewerte

  • 11:36 Uhr

Jüngsten Umfragen von NPR/PBS News/Marist zufolge liegt die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris auf nationaler Ebene inzwischen leicht vor Ex-Präsident Donald Trump. Demnach hat Harris 4 Prozentpunkte aufgeholt, seitdem sie ins Rennen um die Präsidentschaft eingestiegen ist.

Harris liegt laut NPR aktuell bei 51 Prozent der Stimmen, gegenüber 48 Prozent für Donald Trump. Für die Umfrage wurden 1.513 erwachse US-Amerikaner befragt, die als Wähler registriert sind. Die Schwankungsbreite liegt bei 3,4 Punkten. Antworten von noch unschlüssigen Wählerinnen und Wählern wurden ausgeklammert.

Trump polterte unterdessen auf einer Pressekonferenz in Mar-a-Lago, die USA befänden sich aktuell in der "gefährlichsten Zeit in der Geschichte unseres Landes". Es drohe ein Dritter Weltkrieg und eine schlimmere Depression als in den 1930er Jahren.

Er griff auch Harris erneut scharf an. Er verunglimpfte seine Kontrahentin als inkompetent und dumm. Er sagte, Harris "hat kein einziges Interview gegeben - sie kann kein Interview geben".

Er halte US-Präsident Joe Biden für viel schlauer, "dabei finde ich den schon nicht besonders smart", sagte Trump. Er beschwerte sich zudem darüber, dass man Biden undemokratisch als Kandidat aus dem Weg geräumt hätte. (ank)

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Studie: Musk greift mit Verbreitung von Desinformation in US-Wahlkampf ein

  • 10:53 Uhr


Der Tech-Multimilliardär Elon Musk greift laut einer Studie von Online-Experten mit der Verbreitung einer Vielzahl von Falschinformationen in den US-Wahlkampf ein - und findet mit diesen irreführenden Posts auf seiner Onlineplattform X enorme Aufmerksamkeit. Musks Falschbotschaften seien dieses Jahr schon fast 1,2 Milliarden Mal angeschaut worden, teilt die Nichtregierungsorganisation Center for Countering Digital Hate (Zentrum zur Eindämmung von Digitalem Hass, CCDH) mit.

"Elon Musk missbraucht seine privilegierte Position."

CCDH-Leiter Imran Ahmed

Das CCDH identifizierte seit Januar 50 X-Botschaften Musks zur Wahl mit Behauptungen, die von unabhängigen Faktencheckern als falsch oder irreführend entlarvt wurden. So behauptete Musk etwa, dass die US-Demokraten die irreguläre Zuwanderung absichtlich beförderten, um die Migranten als Wähler für sich zu gewinnen, oder dass das US-Wahlsystem anfällig für Betrug sei.

"Elon Musk missbraucht seine privilegierte Position als Eigentümer einer (...) politisch einflussreichen Social-Media-Plattform, um Desinformation zu streuen, die Zwietracht und Misstrauen erzeugt", warnte CCDH-Leiter Imran Ahmed.

In der vergangenen Woche zog Musk auch massive Kritik auf sich, weil er ein per Künstlicher Intelligenz (KI) manipuliertes Video über die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris weiterverbreitete. Darin wurden der Vizepräsidentin die Äußerungen in den Mund gelegt, der 81-jährige Präsident Joe Biden sei senil und sie selber sei die "ultimative Diversitäts-Anstellung". Damit wurde suggeriert, dass Harris ihre Position nicht wegen ihrer Qualifikationen, sondern aufgrund ihrer ethnischen Identität als Tochter einer Inderin und eines schwarzen Jamaikaners erlangt habe.

Das von Millionen von Nutzern angesehene Video enthielt - außer einem lachenden Emoji - keinen Hinweis darauf, dass es eine Parodie sein sollte. Musk stellte erst nachträglich klar, dass es sich um Satire handelte.

Musk ist ein Unterstützer des rechtsgerichteten früheren US-Präsidenten und erneuten republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Der Multimilliardär hat auf X mehr als 193 Millionen Follower. (AFP/bearbeitet von ank)

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Trump und Harris treten im September zu TV-Duell an

  • 09:16 Uhr

Die beiden US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Kamala Harris wollen im September zu ihrem ersten TV-Duell gegeneinander antreten. Der Fernsehsender ABC teilte mit, der Republikaner und die Demokratin hätten beide einer Debatte am 10. September (Ortszeit/11. September mitteleuropäischer Sommerzeit) zugestimmt. Den Termin hatten Trump und US-Präsident Joe Biden vereinbart, bevor Biden sich aus dem Rennen zurückzog und Harris nachrückte.

Trump will laut eigener Aussage zu insgesamt drei Debatten gegen Harris antreten. Sein Team habe mit zwei anderen Fernsehsendern Termine für den 4. September und für den 25. September vereinbart, teilte der Republikaner mit.

Harris sagte am Rande einer Wahlkampftour im Bundesstaat Michigan nach Angaben von mitreisenden Journalisten, sie sei froh, dass Trump einer Debatte am 10. September endlich zugestimmt habe. Sie sei offen dafür, über eine weitere Debatte zu reden. Konkreter wurde sie nicht. (dpa/bearbeitet von ank)

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Mit Material von dpa und afp.

Frühere News zum US-Wahlkampf zum Nachlesen:

News zum US-Wahlkampf vom 6., 7. und 8. August

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