Berlin - Vier norddeutsche Küstenländer bekommen Millionenförderungen von der Bundesregierung für Meeres- und Klimaschutzprojekte.
Sie sollen den natürlichen Klimaschutz im Küstenmeer von Nord- und Ostsee stärken. Beim "Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz" profitieren Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein von Zuschüssen des Bundes in Höhe von insgesamt 26 Millionen Euro, wie Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) mitteilte.
Zu den Programmen gehört unter anderem der Schutz und die Renaturierung von Salzwiesen, Seegraswiesen und Algenwäldern sowie ein ökologisches Sedimentmanagement. Es sollen Grundlagen für den natürlichen Klimaschutz im Küstenmeer geschaffen, Datengrundlagen verbessert und Pionierarbeit für die Wiederherstellung von kohlenstoffreichen Lebensräumen an der Nord- und Ostseeküste geleistet werden.
Klimaschützende Funktion der Meere stärken
"Unsere Projekte im "Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz" stärken die artenreiche Nord- und Ostsee und damit auch die klimaschützende Funktion des Meeres", sagte
Die Küstenländer haben den Angaben zufolge 15 Projekte an der deutschen Nord- und Ostseeküste mit Modellcharakter entwickelt. Die ersten 8 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 26 Millionen Euro können nun starten. Lemke übergab die Förderbescheide in Berlin im Rahmen eines Spitzentreffens zum Meeresschutz auf Einladung der Länder Schleswig-Holstein und Niedersachsen.
Einige Projekte erforschen Kohlenstoffflüsse und -speicherfähigkeit von Watt-Sedimenten, Algen, Seegras- und Salzwiesen, um die Datenlage zu verbessern. In anderen Projekten geht es um die Renaturierung zum Beispiel von Salzmarschen und Seegraswiesen unter sich verändernden Umweltbedingungen. © Deutsche Presse-Agentur
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