Schwerin - Mit einem Rundumschlag gegen die politischen Konkurrenten hat Mecklenburg-Vorpommerns SPD-Landesvorsitzende Manuela Schwesig ihre Partei auf einen engagierten Bundestags-Wahlkampf eingeschworen.

Mehr News aus Mecklenburg-Vorpommern finden Sie hier

Dem CDU-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz fehle die politische Erfahrung, um ein Land in schwierigen Zeiten zu führen, die FDP spalte das Land, sagte Schwesig auf der SPD-Vertreterversammlung in Güstrow. Den Grünen warf sie vor, Klimaschutz mit der Brechstange zu betreiben, die AfD bedrohe die Grundwerte der Demokratie.

Deutschland brauche wirtschaftlichen Aufschwung, soziale Gerechtigkeit und wirksamen Umweltschutz. "Nur die SPD steht dafür, diese drei Dinge zusammenzuhalten", erklärte Schwesig vor den 95 Delegierten. Deshalb sei es nötig, dass die Sozialdemokraten auch nach der Wahl am 23. Februar im Bundestag die stärkste Fraktion stellen und die nächste Bundesregierung anführen. Die SPD in Mecklenburg-Vorpommern müsse dafür ihren Beitrag leisten. "Unser Ziel muss es sein, alle sechs Mandate direkt zu gewinnen", sagte Schwesig auf der Vertreterversammlung, die über die Kandidaten-Liste für die Bundestagswahl abstimmt.

Bei der Bundestagswahl 2021 war die SPD in Mecklenburg-Vorpommern mit 29,1 Prozent der Zweitstimmen klar stärkste Kraft geworden, vor AfD und CDU. Angesichts aktueller Umfragewerte von 15 bis 18 Prozent für die Bundespartei dürfte es schwer werden, dieses überdurchschnittliche Ergebnis zu wiederholen. Mit bundesweit 25,7 Prozent hatte die SPD die Wahl knapp vor der CDU gewonnen.  © Deutsche Presse-Agentur

Frank Junge
Frank Junge aus Wismar will auf den Spitzenplatz der Kandidatenliste der SPD in Mecklenburg-Vorpommern für die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar. (Archivbild) © dpa / Philip Dulian/dpa
Integrationsbeauftragte Reem Alabali-Radovan
Auch die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan aus Schwerin, will auf Platz eins der SPD-Kandidatenliste in MV für die Bundestagswahl. (Archivbild) © dpa / Soeren Stache/dpa
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.