- Der FC Bayern präsentiert sich vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen PSG wackelig.
- Matthijs de Ligt gibt Stabilität, zwei andere Spieler nicht.
- Und es gibt ein Problem.
"Riesig" sei die Vorfreude, sagte
Auf das Spiel hätten sich weltweit alle gefreut, meinte der Mittelfeldstratege: "Jetzt haben wir es auch noch Zuhause vor den eigenen Fans, die Allianz Arena wird richtig Spaß machen." Viel Spaß gemacht hatte den Bayern das 2:1 (1:0) beim VfB zuvor nicht.
Am Ende hätte der Rekordmeister nach den Toren von
1. Das 90-Minuten-Problem des FC Bayern
Der FC Bayern tut sich schwer, ein Spiel 90 Minuten über die Zeit zu bringen, wie es im Fußball-Jargon heißt. Am Schluss brachten die Münchner den VfB vielmehr zurück ins Spiel, "einen Gegner, der nach dem 2:0 selber nicht mehr dran geglaubt hat", formulierte es Goretzka: "Eigentlich haben wir den Anspruch, so ein Spiel zu kontrollieren. Ich bin nicht zufrieden mit den letzten 20 Minuten. Ich glaube, dass, wenn wir 2:0 führen, unsere Intensität und Bereitschaft größer sein muss."
Spielkontrolle sei der wichtigste Punkt, erklärte der 28-Jährige und forderte: "Spielkontrolle gewinnst du immer über sicheren Ballbesitz. Vielleicht nicht jeden Ball hinter die Kette spielen. Wenn wir den Ball verlieren, hohes intensives Gegenpressing. Das hat beides nicht gepasst. Es gab genug Fehler." Fehler, die sich die "Roten" gegen PSG nicht erlauben dürfen - über 90 Minuten nicht.
Stuttgart spielte nach der Pause lange schwach. Paris kommt mit einer ganz anderen Qualität. In der französischen Hauptstadt hätte die Einwechslung von Kylian Mbappé (57.) im Hinspiel der Königsklasse beinahe genügt, um das 1:0 der Münchner noch zu drehen.
2. Matthijs de Ligt ist der zweite Bayern-Chef
Gut, dass die Bayern noch einen Matthijs de Ligt in der Abwehr stehen haben. In Stuttgart war der Niederländer mit einem verdeckten Schuss zur Führung der viel bemühte "Dosenöffner". Der Defensive gab er mit seiner Körpersprache und mit klaren Anweisungen Stabilität.
Auch wenn er nur 50 Prozent seiner Zweikämpfe gewann: Er entschied die wichtigen für sich. Zum Beispiel, als er in der 37. Minute einen Kopfball des Griechen Konstantinos Mavropanos von der Linie kratzte. Mit dieser Selbstverständlichkeit ist der 23-Jährige ohne den verletzten Manuel Neuer und nach Thomas Müller der zweite Chef auf dem Platz.
"Sie sind zwei sehr gute Stürmer. Wir müssen sehr gut spielen. Wenn deine Gegner
3. Serge Gnabry hat die Botschaft verstanden – Leroy Sané nicht
Ob das alle Kollegen verstanden haben? Bei einem darf das einmal mehr bezweifelt werden:
Auch aus disziplinarischen Gründen?
In der 73. Minute eroberte der gebürtige Stuttgarter in seiner Heimat den Ball per Hackentrick und setzte sich gegen drei Mann durch. In der 90. Minute lief der Schwabe mit viel Wille den Ball am gegnerischen Sechzehner ab, um Zeit von der Uhr zu nehmen.
4. Die Rückwärtsbewegung wird entscheiden
Gegen den Pariser Fußball-Express wird nun insbesondere die Rückwärtsbewegung zum Faktor. "Wenn wir den Ball da verlieren, bei allem Respekt, laufen ganz andere Spieler in die Tiefe. Das muss uns klar sein. Die letzten 20, 25 Minuten aus dem Hinspiel wird das Spiel sein, das uns erwartet", meinte Goretzka zu möglichen PSG-Kontern.
Dieses Risiko macht eine 4-4-2-Formation der Bayern wahrscheinlich. Schon gegen die schnellen Spieler von Union Berlin (3:0) ließ Nagelsmann mit einer Viererkette verteidigen. "Generell können wir aus der Viererkette besser pressen", erklärte der Trainer damals. Das spricht auch für einen Einsatz von Josip Stanisic rechts hinten.
Der 22-jährige Kroate spielte sich fest und kam zweimal in Folge in der Bundesliga von Beginn an zum Einsatz. Er wäre die defensivere Variante zu Joao Cancelo. "Josip ist ein sehr stabiler Spieler. Er ist auch sehr intelligent und wichtig für unsere Mannschaft", sagte Abwehrboss de Ligt. Gegen den erwarteten Zweier-Sturm Mbappé und Lionel Messi sind sie wieder gemeinsam gefordert.
Verwendete Quellen:
- Stimmen aus der Mixed Zone
- bild.de: Bayern-Bus fuhr ohne Sané ab!
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.