Die Champions League hat Jürgen Klopp dem nach Titeln darbenden FC Liverpool geschenkt, folgen soll die englische Meisterschaft. Auf die wartet der einstige Rekordmeister seit 29 Jahren. Doch Klopp ist nur ein deutscher Star in der Premier League.
Für viele deutsche Fußballprofis und -trainer ist die englische Premier League das Maß aller Dinge. Einige haben sich den Traum von der Karriere England bereits erfüllt und sich auf der Insel einen Namen gemacht.
Andere freuen sich vor dem Start der neuen Spielzeit auf ihren ersten Premier-League-Einsatz. Und einer könnte schon wieder weg sein, bevor die Saison 2019/20 überhaupt begonnen hat.
Der Wechselkandidat: Leroy Sané
Bleibt
Seine Fähigkeiten sind unumstritten. Doch Sané scheint mit seiner Einstellung bei Coach
Sollte er zum deutschen Rekordmeister wechseln, müssten die Münchner wohl eine Rekordsumme im dreistelligen Millionenbereich hinlegen - und City bis zum Schluss des Transferfensters am Donnerstag für Ersatz sorgen.
Die Lichtgestalt: Jürgen Klopp
Nicht erst seit dem Gewinn der Champions League liegen Jürgen Klopp die Fans des FC Liverpool zu Füßen.
Mehr als die Königsklasse wünscht man sich in Anfield aber endlich den ersten Meistertitel seit 1990. Nur ein Punkt trennte die Reds in der vergangenen Saison von Meister Man City - das Team, bei dem
"Wir werden alles versuchen", kündigte der beliebte Coach jetzt an. Mit dem Gewinn der Premier League würde sich der 52-Jährige an der Merseyside endgültig unsterblich machen.
Der Aufsteiger: Daniel Farke
Der frühere BVB-Nachwuchscoach Daniel Farke führte Norwich City in die Premier League und schaffte damit ein ähnliches Wunder wie der heutige Schalke-Coach
Wie damals auch Wagner, setzt Farke in seinem Team auf zahlreiche deutsche Spieler, darunter Tom Trybull (Werder Bremen), Moritz Leitner (Borussia Dortmund) und die Schalker Leihgabe Ralph Fährmann.
Dazu gesellen sich Ex-Bundesliga-Profis wie Mario Vrancic (Darmstadt 98), Teemu Pukki (Schalke) und Neuzugang Josip Drmic (Borussia Mönchengladbach). Sie alle wollen beweisen, dass sie anderswo zu Unrecht aussortiert worden sind.
Der Umstrittene: Mesut Özil
Gut ein Jahr nach dem Ärger um die Erdogan-Fotos und seinem Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft steht
Die erste Saison unter Coach Unai Emery verlief dürftig. Von Spannungen mit dem Trainer war die Rede. Oft ließ Emery den Weltmeister von 2014 auf der Bank. Beim bitteren 1:4 im Endspiel der Europa League gegen Stadtrivale FC Chelsea enttäuschte Özil.
Britische Medien spekulierten, Arsenal wolle seinen Topverdiener loswerden. Doch weder scheint der London verlassen zu wollen, noch gab es ernsthafte Interessenten. In der kommenden Saison muss sich Özil wieder einmal neu beweisen.
Der Ambitionierte: Ilkay Gündogan
Als der Rivale FC Liverpool zwischenzeitlich deutlich vor Manchester City lag, glaubte City-Profi
Sein Vertrag bei den Citizens endet im Juni 2020. Ob er auch darüber hinaus in Manchester spielt, ließ Gündogan offen.
"Wenn Sie sich noch ein paar Wochen gedulden, werden Sie es wissen", sagte er nach dem Supercup-Triumph im Elfmeterschießen gegen Liverpool der "Times". Tendenz: Er bleibt bei Man City.
Die Nummer eins: Bernd Leno
Die Ablösung im Tor wurde schon in der letzten Saison eingeleitet. 31 Ligaspiele absolvierte
In der Europa League hatte Leno bis auf drei Gruppenspiele Cech den Vortritt gelassen. Die blamable 1:4-Pleite im Finale gegen seinen langjährigen Arbeitgeber FC Chelsea blieb ihm so erspart. Auch in dieser Saison spielen die Gunners nur in der Europa League - dieses Mal voraussichtlich mit Leno im Tor.
Der Rückkehrer: Antonio Rüdiger
Antonio Rüdiger ist kein Freund großer Worte. Der 1,90 Meter große Abwehrspieler des Europa-League-Gewinners FC Chelsea lässt lieber Taten sprechen.
Bei den Blues galt Rüdiger bisher als gesetzt. Daran wird sich vermutlich auch unter dem neuen Trainer Frank Lampard nichts ändern - vorausgesetzt, der 26-Jährige ist fit.
Wegen einer Knieoperation im Mai hatte er den Saisonendspurt verpasst. Vor kurzem postete Rüdiger aber schon wieder ein Instagram-Video vom Training.
Der Zuversichtliche: Pascal Groß
Mit Brighton & Hove Albion entging der Ex-Ingolstädter Pascal Groß nur knapp dem Abstieg. Die Seagulls landeten am Ende auf Platz 17. Für Groß eine durchwachsene Spielzeit, auch weil er verletzt zwei Monate ausfiel.
"Was die Verletzung angeht, war das sicher meine schwerste Saison", sagte er der Lokalzeitung "The Argus", "aber man lernt dadurch. Ich muss noch mehr auf meinen Körper achten, aber ich bin gut drauf und komme immer zurück."
Unter dem neuen Brighton-Coach Graham Potter hofft Groß nun auf ein besseres Fußballjahr. (hau/dpa)
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