In China breitet sich das neuartige Coronavirus immer weiter aus. Nun wurde auch in Bayern ein neuer Fall bekannt - und Dutzende Testergebnisse stehen noch aus.

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Fünfter Coronavirus-Fall - Bayern wappnet sich für weitere

22:31 Uhr: Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen in Bayern ist auf fünf gestiegen. Ein Patient aus dem Landkreis Traunstein habe sich mit dem Virus aus China infiziert, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstagabend in München mit. Es handelt sich den Angaben zufolge wieder um einen Mitarbeiter der Firma Webasto aus dem Landkreis Starnberg, bei der auch die vier bislang bekannten Fälle beschäftigt sind.

Coronavirus auf Kreuzfahrtschiff nicht bestätigt

21:19 Uhr: Auf einem Kreuzfahrtschiff in Italien, auf dem Tausende Passagiere festsaßen, hat sich der Verdacht auf das Coronavirus nicht bestätigt. Tests bei den beiden betroffenen Passagieren seien negativ, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstagabend in Rom mit. Die Menschen dürfen nun von Bord.

Erste Übertragung von Mensch zu Mensch in den USA

20:50 Uhr: In den USA ist die erste Übertragung des neuen Coronavirus von Mensch zu Mensch nachgewiesen worden. Dabei handele es sich um den Ehemann einer Frau, bei der nach einer Reise nach Wuhan vor rund zehn Tagen das Virus nachgewiesen wurde, teilte die US-Gesundheitsbehörde CDC am Donnerstag mit. Der Mann sei um die 60 Jahre alt und in stabilem Zustand.

Sechster Coronavirus-Fall in Frankreich - Arzt infiziert

20:15 Uhr: In Frankreich ist eine sechste Infektion mit dem neuen Coronavirus bestätigt worden. Es handele sich dabei um einen Arzt in Frankreich, der mit einem Menschen in Kontakt war, dessen Erkrankung später in Asien festgestellt worden sei, teilten Frankreichs Gesundheitsbehörden mit.

China-Rückkehrer sollen in Kaserne

19:47 Uhr: Für die Deutschen, die wegen der neuen Lungenkrankheit aus China zurückgeholt werden sollen, ist eine zentrale Unterbringung am Luftwaffenstützpunkt Germersheim in Rheinland-Pfalz vorgesehen. Wie zuerst die Zeitungen der VRM am Donnerstagabend berichteten, gibt es dort in einer Ausbildungskaserne medizinische Einrichtungen, um die Menschen zwei Wochen abgeschottet in Quarantäne zu betreuen.

Deutsche Patienten sind symptomfrei

18:55 Uhr: Die vier ersten Patienten in Deutschland waren nach Angaben eines behandelnden Klinikarztes in München von Donnerstag symptomfrei und in gutem Zustand. Sie befinden sich auf einer Isolierstation, um eine Übertragung zu vermeiden. Die vier Kollegen hatten sich während einer Schulung bei einer angereisten Frau aus China angesteckt. In Bayern sind rund 110 Menschen, die mit den Infizierten in Kontakt waren, aufgefordert, vorerst zu Hause zu bleiben. In mehreren Bundesländern gibt es diverse Verdachtsfälle, bestätigt wurde davon noch keiner.

Zahl der Infektionen übertrifft Sars-Pandemie

17:01 Uhr: Die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus hat die der Sars-Infektionen vor 17 Jahren überstiegen. Mit 317 neuen Fällen der Lungenerkrankung, die die Behörden der schwer betroffenen Provinz Hubei in China am Donnerstag meldeten, kletterte die Gesamtzahl weltweit auf mehr als 8100. An dem Schweren Akuten Atemwegssyndrom (Sars) waren 2002/2003 laut WHO 8096 Menschen erkrankt.

Erste Tests: Coronavirus-Verdacht auf Kreuzfahrtschiff nicht erhärtet

16:45 Uhr: Die ersten Tests nach einem Verdacht auf das Coronavirus auf einem Kreuzfahrtschiff deuten auf Entwarnung: Wie das italienische Gesundheitsministerium am Donnerstag bestätigte, ergaben erste medizinische Untersuchungen keinen Hinweis auf den Erreger der Lungenkrankheit aus China. Man wolle aber noch weitere Resultate abwarten.

Wegen des Verdachts waren rund 7.000 Menschen - darunter etwa 6.000 Passagiere - stundenlang an Bord der "Costa Smeralda" im Hafen der italienischen Stadt Civitavecchia festgehalten worden (siehe auch Meldung von 12:35 Uhr). Eine Touristin aus der chinesischen Sonderverwaltungszone Macao hatte an Bord Symptome wie Fieber und Atemprobleme gehabt, die ein Anzeichen für das Coronavirus sein können. Auch ihr Mann war untersucht worden.

SAS und Air France stellen Flüge nach China ein

15:18 Uhr: Die skandinavische Airline SAS fliegt wegen des neuartigen Coronavirus ab Freitag vorübergehend nicht mehr nach China. Alle Flüge von und nach Shanghai und Peking bis zum 9. Februar werden gestrichen, wie die Fluggesellschaft am Donnerstag in Stockholm mitteilte. Zu diesem Entschluss sei das Unternehmen nach Überprüfung der Situation in China im Zusammenhang mit dem Virus gelangt. Darüber hinaus werden für diese Strecken, auf denen SAS wöchentlich insgesamt zwölf regelmäßige Verbindungen anbietet, keine Tickets für den Zeitraum bis Ende Februar mehr verkauft. Hongkong wird von SAS dagegen weiter wie geplant angeflogen.

Auch Air France fliegt nicht mehr nach China. Die Linienflüge werden bis zum 9. Februar ausgesetzt, wie Air France am Donnerstag mitteilte. "Ab Freitag, dem 31. Januar, wird Air France mit freiwilligen Besatzungsmitgliedern Sonderflüge von und nach Shanghai und Peking durchführen, um Kunden und Mitarbeitern die sichere Rückkehr zu ermöglichen", hieß es weiter.

BMW lässt Produktion in China ruhen

13:54 Uhr: BMW hat angesichts der Ausbreitung des Coronavirus in China seine drei Werke in der Millionenstadt Shenyang geschlossen. Die einwöchigen Neujahrsferien seien jetzt um eine weitere Woche bis 9. Februar verlängert worden, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag in München. Nur die Büroangestellten arbeiteten ab kommenden Montag wieder, jedoch von zuhause aus. Shenyang ist der weltweit größte Standort des Autobauers.

Impfstoff gegen Coronavirus braucht vermutlich Monate

13:05 Uhr: Forschungsinstitute rund um den Globus suchen mit Hochdruck nach einem Impfstoff gegen das neue Corona-Virus. Es dauere mindestens drei Monate, bis sich ein Impfstoff als wirksam erwiesen haben könnte, sagte der renommierte chinesische Epidemiologe Li Lanjun in einem am Donnerstag verbreiteten Interview der Nachrichtenagentur Xinhua. Es seien bisher fünf Erregerstämme isoliert worden. "Zwei eignen sich sehr gut für die Entwicklung eines Impfstoffes."

An verschiedenen Stellen in China laufen die Arbeiten auf Hochtouren. Mehrere Institute sind nach Angaben von Staatsmedien parallel von der Regierung beauftragt worden. Wie schnell ein Impfstoff entwickelt sein könnte, wird von chinesischen Experten allerdings unterschiedlich eingeschätzt.

Coronavirus-Verdacht auf Kreuzfahrtschiff in Italien

12:35 Uhr: Wegen des Verdachts auf das Coronavirus sitzen Tausende Passagiere an Bord eines Kreuzfahrtschiffes im Hafen der italienischen Stadt Civitavecchia fest. Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Donnerstag schrieb, sollen sich insgesamt rund 7.000 Menschen an Bord der "Costa Smeralda" befinden.

Eine Touristin aus der chinesischen Sonderverwaltungszone Macao habe Symptome wie Fieber und Atemprobleme gehabt, wie auch ein Sprecher der Reederei bestätigte. Sie und ihr Mann waren laut Medien am 25. Januar am Flughafen in Mailand angekommen. Die Frau sei auf dem Schiff medizinisch versorgt und isoliert worden.

Die Ergebnisse eines Virustests wurden für den Nachmittag erwartet, ihr Mann habe kein Fieber. Die örtlichen Behörden ordneten an, dass die Passagiere zunächst nicht an Land gehen durften.

Das Ehepaar hat die Kreuzfahrt den Berichten nach in der Hafenstadt Savona in Ligurien begonnen. Das Schiff habe auf der regulären Tour durchs westliche Mittelmeer in Marseille, Barcelona und Palma de Mallorca Station gemacht, bevor es Civitavecchia anlief. Von dort erkunden die Schiffsreisenden in der Regel die italienische Hauptstadt Rom. Italien ist ein bei Chinesen beliebtes Reiseland.

Russland schließt Grenze zu China

11:58 Uhr: Russland riegelt wegen des neuartigen Coronavirus seine Grenze zu China ab. Sie verläuft vor allem im äußersten Osten Russlands. Die Schließung ordnete der russische Regierungschef Michail Mischustin am Donnerstag an, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass meldete. Details dazu sollten später mitgeteilt werden.

"Bisher wurde in Russland kein einziger Fall dieser gefährlichen Krankheit registriert", sagte demnach der neue Ministerpräsident bei einer Regierungssitzung. "Aber wir müssen alles tun, um unsere Bevölkerung zu schützen." Grenzübergänge im äußersten Osten des Landes waren bereits für Fußgänger und den Autoverkehr geschlossen worden. Russland hatte zuletzt an der rund 4.200 Kilometer langen Grenze zu China Einreisende mit Temperaturmessungen kontrolliert und zusätzlich befragt.

Dax rutscht ab - Anleger bleiben nervös

11:23 Uhr: Nach zwei freundlicheren Tagen hat sich am Donnerstag im Dax wieder Nervosität breit gemacht. Das Virusthema lässt die Anleger nicht los und auch die US-Notenbank konnte sie mit ihren Aussagen nicht zum Aktienkauf ermutigen. Der deutsche Leitindex sank zum Start um 1,1 Prozent auf 13 201,32 Punkte. Der MDax verlor 0,77 Prozent auf 28 293,33 Zähler und auch der EuroStoxx startete klar im Minus. Die Märkte folgen damit den international schwachen Vorgaben. Im US-Handel waren die Kursgewinne nach den Kommentaren der US-Notenbank letztlich komplett zusammengeschmolzen und in Asien gerieten die geöffneten Börsen in Hongkong oder Tokio aus Sorge vor dem Coronavirus wieder deutlich unter Druck.

Thailändische Forscher prüfen Fledermäuse

9:30 Uhr: Im Zusammenhang mit dem neuen Coronavirus wollen Forscher in Thailand Fledermäuse in den Blick nehmen. Dazu sollen Wissenschaftler der Naturschutzbehörde in den Nationalparks des südostasiatischen Landes alle Höhlen mit Fledermäusen kontrollieren, wie die "Bangkok Post" am Donnerstag berichtete. In Thailand gibt es 14 bestätigte Fälle einer Infektion mit dem Virus, das eine Lungenkrankheit auslösen kann.

Die ersten Fälle waren Ende Dezember in der zentralchinesischen Stadt Wuhan aufgetreten. Es wird vermutet, dass das Virus von einem Markt stammt, wo Wildtiere zum Verzehr verkauft wurden. Viele Infektionskrankheiten des Menschen, darunter Tollwut, Mers und Ebola, kommen aus dem Tierreich. Gerade Säugetiere tragen Erreger, die auf den Menschen überspringen können. Als Quelle neuer Coronaviren gelten unter anderem Fledermäuse und Flughunde. Auch Nutztiere haben in der Vergangenheit solche Viren auf den Menschen übertragen.

USA richten Taskforce gegen Coronavirus ein

6:45 Uhr: Im Kampf gegen das neuartige Coronavirus haben nun auch die USA eine eigene Taskforce gegründet. Geleitet wird die Expertengruppe von Gesundheitsminister Alex Azar, die Koordination übernimmt der Nationale Sicherheitsrat, wie das Weiße Haus in Washington am Mittwoch mitteilte. Die Gesundheitsexperten sollen das Virus beobachten und seine Ausbreitung verhindern. Zudem sollen sie die amerikanische Öffentlichkeit ständig über Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

Alle Meldungen vom Mittwoch, 29. Januar

Fünfter Coronavirus-Fall in Frankreich

21:07 Uhr: In Frankreich ist eine fünfte Infektion mit dem Coronavirus bestätigt worden. Es handele sich dabei um die Tochter des ebenfalls erkrankten 80-jährigen Touristen aus China, sagte Frankreichs Gesundheitsministerin Agnès Buzyn am Mittwochabend.

Der Zustand des 80-Jährigen sei ernst, der Mann werde weiter in einem Pariser Krankenhaus behandelt. Außerdem habe sich der Zustand eines weiteren infizierten etwa 30-Jährigen verschlechtert, der seit Ende vergangener Woche behandelt wird.

Bundeswehr bereitet Evakuierungsflug vor

17:35 Uhr: Die Bundeswehr wird "in den nächsten Tagen" Deutsche und ihre Angehörigen aus der chinesischen Provinz Hubei ausfliegen, von der aus sich das neuartige Coronavirus ausbreitet.

Die Entscheidung für einen Evakuierungsflug mit einem Flugzeug der Luftwaffe sei bereits am Montag vom Krisenstab des Auswärtigen Amts getroffen worden, sagte der stellvertretende Ministeriumssprecher, Christopher Burger, am Mittwoch in Berlin. Es müssten jetzt noch die letzten Fragen geklärt werden, um eine endgültige Genehmigung von chinesischer Seite zu bekommen. Seit Dienstag seien vier Konsularbeamte vor Ort, um den Flug vorzubereiten. Wann das Flugzeug genau starten und landen sollte war zunächst noch nicht klar.

Unter den etwa 90 Deutschen und Angehörigen, die sich in der Region um die Millionenstadt Wuhan aufhalten, sind bisher keine Infektionen oder Verdachtsfälle festgestellt worden. Das Flugzeug der Bundeswehr soll in Frankfurt landen. Dort sollen sie zunächst in Quarantäne kommen und zwei Wochen lang betreut werden.

WHO beruft wegen Coronavirus Notfallausschuss erneut ein

16:55 Uhr: Angesichts der rasanten Ausbreitung des neuen Coronavirus hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Donnerstag erneut den Notfall-Ausschuss einberufen. Das teilte die WHO am Mittwoch mit. Der Ausschuss berät die WHO in der Frage, ob eine "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite" ausgerufen werden soll. Damit verbunden sind konkrete Empfehlungen, wie alle Länder der Welt einer weiteren Ausbreitung vorbeugen können.

16:51 Uhr: In Finnland ist erstmals eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus bestätigt worden. Eine Touristin aus der chinesischen Millionenstadt Wuhan sei während eines Aufenthalts in Lappland positiv auf das Virus getestet worden, teilte die finnische Gesundheitsbehörde THL am Mittwochnachmittag mit. Sie befinde sich in einem Krankenhaus der Stadt Rovaniemi in Isolation. Finnischen Medien zufolge soll es sich um eine 32-Jährige handeln. Grund zur Besorgnis bestehe nicht, erklärte THL-Direktor Mika Salminen. Nach Frankreich und Deutschland ist Finnland damit das dritte EU-Land, in dem die neue Lungenkrankheit nachgewiesen worden ist.

Lufthansa streicht alle Flüge von und nach China

16:17 Uhr: Die Lufthansa streicht ihre Flüge von und nach China. Europas größte Fluggesellschaft mit ihren Töchtern folgt damit angesichts des neuartigen Coronavirus ihrem Konkurrenten British Airways und anderen Fluggesellschaften, wie das Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt bestätigte. Die Entscheidung gilt bis zum 9. Februar und betrifft auch alle Flüge der Swiss und Austrian Airlines, wie der Konzern am Mittwoch erklärte. Chinesische Ziele sollen demnach "noch ein letztes Mal" angeflogen werden, auch um Crewmitglieder nach Hause zu holen. Zuvor hatte die "Bild-Zeitung" berichtet.

Erstmals Virus-Nachweis bei Ausländern in China

15:55 Uhr: Erstmals ist in China eine Coronavirus-Infektion bei Ausländern (zwei Australier, ein Pakistani) bestätigt worden. Zudem seien auch zwei Hongkonger betroffen, berichtete der Vizechef des Gesundheitsamtes der südchinesischen Provinz Guangdong, Chen Zhusheng, nach Angaben des Nachrichtenportals "Zhongguo Xinwenwang" am Mittwoch. Pakistanischen Angaben zufolge sind allerdings vier Pakistanis betroffen. Zwar sind zuvor auch schon mehrere andere Ausländer erkrankt, darunter vier Deutsche. Allerdings wurde bei ihnen die Infektion nicht in China diagnostiziert.

Die beiden Australier seien von einer Reise in die schwer betroffene Metropole Wuhan in Zentralchina zurückgekommen. Der erkrankte Pakistani sei ein Student, der in Wuhan studiert habe. Sein Zustand sei stabil. Einer der beiden Hongkonger habe lange in Wuhan gearbeitet. Der andere sei in der um Wuhan liegenden Provinz Hubei gewesen und nach der Rückkehr erkrankt. Sein Zustand sei stabil.

Corona-Verdachtsfall in Lufthansa-Maschine

15:24 Uhr: An Bord einer Lufthansa-Maschine hat es einen Corona-Verdachtsfall gegeben. An dem am Mittwochmorgen in Nanjing gelandeten Flug LH780 aus Frankfurt hatte auch ein Mann teilgenommen, der von den chinesischen Behörden als Risikofall eingestuft wurde, bestätigte das Unternehmen in Frankfurt.

Der Chinese soll gehustet haben und zwei Wochen zuvor in der Stadt Wuhan gewesen sein, in der das neuartige Coronavirus zuerst bemerkt worden war. Ob er tatsächlich infiziert ist, blieb zunächst unklar. Zuvor hatte die Website "Aerotelegraph" berichtet.

Die Passagiere, die jeweils drei Reihen vor und hinter dem Mann saßen, seien von den chinesischen Behörden ebenso untersucht worden wie die Crew des Airbus A 340, sagte der Lufthansa-Sprecher. Nach der medizinischen Untersuchung seien sie als unbedenklich entlassen worden. Flugbegleiter und Piloten seien dann umgehend in die nächste Maschine nach Frankfurt umgestiegen.

15:17 Uhr: Die vier Coronavirus-Patienten in Deutschland befinden sich nach Angaben des bayerischen Gesundheitsministeriums in klinisch gutem Zustand. "Alle sind nach Angaben von Chefarzt Prof. Clemens Wendtner von der Klinik für Infektiologie an der München Klinik Schwabing symptomfrei", teilte ein Sprecher am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Es handele sich um drei Männer und eine Frau. Alle sind Mitarbeiter der Firma Webasto aus Gauting in Oberbayern. Ein 33-Jähriger hatte sich wohl bei einer aus China eingereisten Kollegin angesteckt. Die Infektion der drei weiteren Menschen hatte das Ministerium am Dienstagabend bestätigt. Am späten Mittwochnachmittag will das Haus über den aktuellen Stand informieren. Testergebnisse zweier weiterer Personen waren am Mittwoch negativ. Weitere Untersuchungen liefen noch.

14:16 Uhr: Die Ausbreitung der neuen Lungenkrankenheit in China macht auch den Organisatoren der Olympischen Spiele in Tokio Sorgen. "Wir müssen das neue Coronavirus energisch angehen, um es einzudämmen oder wir werden es bereuen", sagte die Gouverneurin von Tokio, Yuriko Koike, am Mittwoch. Bis zu den Spielen seien es noch 177 Tage, die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Sie werde in Kooperation mit allen Beteiligten ihr Äußerstes tun, "um dieses neue Problem einzudämmen".

Gegenmaßnahmen gegen Infektionskrankheiten stellten einen wichtigen Teil der Pläne dar, um sichere Spiele zu gewährleisten, teilten die Organisatoren mit, ohne Details zu nennen. In Japan sind bisher acht Fälle des neuen Erregers bestätigt worden.

Ikea schließt Filialen in China

13:56 Uhr: Der schwedische Möbelkonzern Ikea schließt wegen des neuartigen Coronavirus vorübergehend rund die Hälfte seiner Warenhäuser in China. Diesen Entschluss habe das Unternehmen nach reichlichen Überlegungen zu der Situation gefasst, teilte der Ikea-Mutterkonzern Ingka am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Gesundheit und Sicherheit von Kunden und Mitarbeiter habe für Ikea immer oberste Priorität. Die betroffenen Angestellten seien gebeten worden, bis auf Weiteres zu Hause zu bleiben.

Die Ingka-Gruppe betreibt 30 Ikea-Möbelhäuser in China, in denen knapp 14.000 Mitarbeiter angestellt sind. Der Ikea in der Millionenstadt Wuhan war schwedischen Medienberichten zufolge bereits vor knapp einer Woche geschlossen worden. Seitdem hat Ikea demnach auch Geschäftsreisen aus und nach China verboten.

Mit Material von dpa und afp

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