• 16:36 Uhr: ➤ Rumänisches Team hinterlässt emotionalen Brief in der Kabine
  • 14:27 Uhr: Kroos-Ansage: Spanien "nicht mein letztes Spiel"
  • 12:49 Uhr: Ungarn hält trotz EM-Aus an seinem Nationaltrainer fest
  • 11:39 Uhr: EM-Ordner treten auf Fan ein – Polizei ermittelt
  • 11:20 Uhr: Nachhaltig? Englands Spielerfrauen reisen in sechs Privatjets
  • 10:07 Uhr: Klinsmann gibt England-Trainer Southgate Taktik-Tipps
  • 08:43 Uhr: Spanische Trainer-Ikone: "Wir sind Top-Favorit"

Mehr News zur Fußball-EM

➤ Rumänisches Team hinterlässt emotionalen Brief in der Kabine

  • 16:36 Uhr

Nach dem bitteren EM-Aus im Achtelfinale gegen die Niederlande hat sich die rumänische Nationalmannschaft bei Deutschland für die Gastfreundschaft bedankt. Ein nach dem Spiel aufgenommenes Foto zeigt eine aufgeräumte Kabine des Münchner EM-Stadions und einen Brief, den die Nationalmannschaft auf einem Tisch hinterließ. Das Foto postete die Uefa auf X.

Die EM sei für alle eines der wichtigsten Fußballerlebnisse gewesen, schrieb die Mannschaft nach der 0:3-Niederlage. "Wir sind sehr froh, dass die Bühne, auf der sie stattfand, Deutschland war." Weiter hieß es: "Vielen Dank, dass Sie uns das Gefühl gegeben haben, zu Hause zu sein!"

Auch der rumänische Nationaltrainer Edward Iordanescu zeigte sich bei der Pressekonferenz trotz des Ausscheidens dankbar für die Reise bis in die K.o.-Runde: "Es ist eine großartige Geschichte zu Ende gegangen, die wir vor zwei Jahren begonnen haben." Iordanescu richtete auch den Dank an die heimischen Fans: "Wir haben alles gegeben, vielen Dank an die Fans und alle Menschen zu Hause und die Rumänen in der ganzen Welt." (dpa)

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Die weiteren EM-News vom 3. Juli:

Kroos-Ansage: Spanien "nicht mein letztes Spiel"

  • 14:27 Uhr

Toni Kroos blickt dem EM-Viertelfinale gegen Spanien "überhaupt nicht nostalgisch" entgegen, auch wenn ein Ausscheiden das Ende seiner Profi-Karriere bedeuten würde. "Ich gehe nicht davon aus, dass es mein letztes Spiel ist", sagte der 34 Jahre alte Nationalspieler am Mittwoch in Herzogenaurach.

Das Spanien-Spiel am Freitag soll nur eine weitere Etappe auf dem Weg ins Endspiel am 14. Juli in Berlin sein. "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, das Turnier zu gewinnen", sagte Kroos, der für die EM ein Comeback im DFB-Team gewagt hatte. Als "Bonus" empfinde er den Vorstoß ins Viertelfinale noch nicht.

Die Heim-EM bewertet Kroos nach dem Vorstoß unter die besten acht Teams schon jetzt als Erfolg. "Es waren vorher sehr große Zweifel von allen Seiten da. Wir haben ein gewisses Minimalziel erreicht. Man kann im Nachgang nicht mehr von Katastrophe sprechen", sagte Kroos. (dpa)

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Marco Rossi bleibt ungarischer Nationaltrainer

  • 12:49 Uhr

Deutschlands EM-Gruppengegner Ungarn hält am Italiener Marco Rossi als Nationaltrainer auch nach dem Vorrundenaus fest. Verbandspräsident Sandor Csanyi hat Rossi nach einem Treffen das "ungebrochene Vertrauen des Verbandes" ausgesprochen, wie mitgeteilt wurde. Ungarns Nationaltrainer, dessen Vertrag noch bis Ende 2025 gültig ist, will aus dem Aus nach der Gruppenphase Lehren ziehen und dann mit der Vorbereitung für die Nations League beginnen. Ungarn trifft dann zum Auftakt am 7. September erneut auf Deutschland.

Die EM sei enttäuschend verlaufen, "aber es ist nichts Dramatisches passiert", äußerte Rossi, der keinen Zweifel an der Fortsetzung seiner Arbeit sah. Der ehemalige Abwehrspieler von Eintracht Frankfurt ist schon seit Sommer 2018 Ungarns Nationaltrainer. In der deutschen EM-Gruppe A verpasste seine Mannschaft nach einem Sieg zum Abschluss gegen Schottland die K.o.-Runde als einer der vier besten Gruppendritten knapp. (dpa)

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EM-Ordner treten auf Fan ein – Polizei ermittelt

  • 11:39 Uhr

Die Frankfurter Polizei ermittelt nach einem Zwischenfall mit Videoaufnahmen zufolge gewalttätigen Ordnern beim EM-Achtelfinale zwischen Portugal und Slowenien. Es sei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Körperverletzung eingeleitet worden, teilte die Polizei mit und bestätigte einen Bericht des Hessischen Rundfunks.

Auf den Videobildern ist zu sehen, wie mehrere Ordner anscheinend während des Spiels in einem Bereich nahe dem Spielfeld auf einen Mann einschlagen und eintreten. Ein weiterer Mensch wird auf dem Boden fixiert.

Über den Gesundheitszustand des Mannes sei bislang nichts bekannt, teilte die Polizei mit. Die Uefa war am Mittwoch zu dem Vorfall angefragt. Die portugiesische Zeitung "Record" veröffentlichte das Video bei X, das anscheinend aus dem Fanblock heraus aufgenommen wurde. (dpa)

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Nachhaltig? Englands Spielerfrauen reisen in sechs Privatjets

  • 11:20 Uhr

Von Seiten der Uefa sollen bei der EM die "höchsten Standards im Bereich Nachhaltigkeit" gesetzt werden, einige Spielerfrauen scheinen das aber nicht ganz so ernst zu nehmen. Wie die englische Boulevardzeitung "The Sun" berichtet, sind mehrere Partnerinnen von Spielern der "Three Lions" nun mit sechs verschiedenen Privatjets nach Erfurt geflogen. Das Team von Gareth Southgate hat sein EM-Quartier im thüringischen Blankenhain aufgeschlagen.

Insgesamt neun Spielerfrauen, unter anderem von Arsenals Declan Rice oder Everton-Keeper Jordan Pickford, sollen sich in den Flugzeugen befunden haben. Einige sollen gemeinsam unterwegs gewesen sein, andere aber auch alleine. Nun können sie moralischen Support leisten. (sid)

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Klinsmann gibt England-Trainer Southgate Taktik-Tipps

  • 10:07 Uhr

Wäre Jürgen Klinsmann englischer Nationaltrainer, er wüsste genau, was zu tun ist. "Ich denke, England muss die Schweizer überraschen und etwas anderes ausprobieren", schrieb der frühere Bundestrainer vor dem EM-Viertelfinale der bislang enttäuschenden "Three Lions" gegen die Schweiz in einer Kolumne für die britische Boulevardzeitung "The Sun". "Und das", so Klinsmann, "könnte ein gutes, altes 4-4-2 sein."

Laut dem 59-Jährigen sollte der viel kritisierte Nationaltrainer Gareth Southgate auf eine Doppelspitze mit Bayern-Stürmer Harry Kane und Ivan Toney setzen. "Ich denke, dass es funktionieren könnte, und wenn Gareth das auch so sieht, sollte er es tun", schrieb Klinsmann: "Das ist der Zeitpunkt, an dem man als Trainer bei einem Turnier auf sein Bauchgefühl vertrauen muss und sich nie vor unpopulären Entscheidungen drücken darf."

Gareth Southgate
Englands Trainer Gareth Southgate steht vor allem auf der Insel massiv in der Kritik. © IMAGO/Gribaudi/ImagePhoto

Im Spiel der Engländer gegen "die beste Schweizer Mannschaft aller Zeiten" am Sonntag erwartet Klinsmann erneut "ein echtes Drama, vielleicht so dramatisch wie das Wechselbad der Gefühle am Sonntag gegen die Slowaken". Gegen den Außenseiter hatten sich die Engländer im Achtelfinale erst durch einen Last-Minute-Treffer von Jude Bellingham in die Verlängerung gerettet.

In die laute Kritik an Southgate und seinem Team wollte Klinsmann derweil nicht einstimmen. "England hat nicht gut gespielt, aber sie haben nicht aufgehört, an sich zu glauben, sie haben nicht aufgehört zu arbeiten", schrieb der frühere Profi von Tottenham Hotspur: "Die Leute unterschätzen, wie schwierig es sein kann, Mannschaften zu überwinden, die den Bus parken." (sid)

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Spanische Trainer-Ikone: "Wir sind Top-Favorit"

  • 08:43 Uhr

In Spanien wächst vor dem EM-Viertelfinale gegen Deutschland die Zuversicht. "Wir sind Top-Favorit, ich habe keinen Zweifel, dass wir gewinnen", sagte der frühere spanische Nationalcoach Vicente del Bosque der "Sport Bild". Es sei "auf jeden Fall" ein vorweggenommenes Endspiel, "es sind zwei der besten Mannschaften bei dem Turnier".

Dennoch geht del Bosque, der Spanien 2010 zum WM-Titel führte und zwei Jahre später Europameister wurde, von einem Erfolg von La Roja aus. "Ich möchte nicht respektlos sein, und wir müssen auch bescheiden bleiben", sagte der 73-Jährige vor dem Duell am Freitag in Stuttgart, aber er sehe Spanien "grundsätzlich in vielen Belangen besser".

In der Offensive und Defensive stimme "einfach alles". Zudem gebe es "keine Mannschaft, die besser über außen spielt". Das DFB-Team habe zwar den Vorteil, dass es zu Hause spiele, meinte del Bosque. "Wenn man aber sieht, was beide Länder fußballerisch bisher gezeigt haben, ist Spanien die bessere Mannschaft."

Insbesondere Wunderkind Lamine Yamal hat es dem Coach, der Spanien von 2008 bis 2016 trainiert hat, angetan. Er traue dem Außenstürmer des FC Barcelona eine "Weltkarriere zu, wenn er im Kopf alles, was er in seinem jungen Alter schon erlebt, gut verarbeitet und auf dem Teppich und gleichzeitig mental stark bleibt", sagte del Bosque. (sid)

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Calhanoglu mit Vorfreude auf Berlin: "Eine Nummer höher"

  • 08:06 Uhr

Kapitän Hakan Calhanoglu fiebert dem nächsten türkischen Stimmungs-Höhepunkt bei der EM entgegen. Nach dem 2:1 (1:0) im Achtelfinale gegen Österreich in Leipzig trifft das Team des früheren Bundesliga-Profis am Samstag in Berlin auf die Niederlande. "Wir sind die Nummer eins von den Fans. Sie sind überall mit uns", sagte der 30 Jahre alte Mittelfeldspieler. "In jedem Stadion ist es das Gleiche. Klar ist es aber in Berlin noch eine Nummer höher. Wir Türken sind überall."

Wie auch in anderen deutschen Städten feierten in Berlin in der Nacht zu Mittwoch erneut zahlreiche Fans mit Autokorsos, Hupkonzerten und Feuerwerk. Dies verfolgt auch die türkische Mannschaft. "Wir sehen die Videos, dass die Leute draußen auf der Straße und glücklich sind", sagte Calhanoglu. "Wir wollen die Leute weiter glücklich machen."

Gegen die Niederlande dürfte der gebürtige Mannheimer zurück ins Team kehren. Im Duell mit Österreich hatte er wegen seiner zweiten Gelben Karte im Turnier gefehlt. "Es war sehr schwierig für mich, ich habe versucht, von außen die Mannschaft zu unterstützen", sagte Calhanoglu zu seiner ungewohnten Rolle. "Ich bin sehr glücklich, dass wir gewonnen haben. Es ist eine Ehre für mich, Kapitän dieser Mannschaft zu sein. Ich bin stolz darauf." (dpa)

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Sané: Musiala kann Weltfußballer werden

  • 07:23 Uhr

Leroy Sané traut seinem Nationalmannschaftskollegen Jamal Musiala die größte Einzelauszeichnung im Fußball zu. "Wenn Jamal so weitermacht, hat er gute Chancen, bald Weltfußballer zu werden", sagte Sané in einem Interview der "Sport Bild" (Mittwoch). "Die Qualitäten dafür hat er auf jeden Fall."

Musiala spielt bislang eine starke Europameisterschaft und hat in vier Partien drei Tore für die deutsche Nationalmannschaft erzielt. Niemand hat häufiger getroffen. Sané selbst kam bislang nur zu einem Startelfeinsatz und wartet noch auf einen prägenden Turniermoment. Beim 2:0 im Achtelfinale gegen Dänemark stand er erstmals in der Startaufstellung. "Ich weiß, dass ich noch viel besser spielen kann, hierfür hat mir aber das Spiel sehr geholfen", sagte er. "Es war sehr wichtig für mich, die Minuten zu bekommen, um in meinen Spielrhythmus zu gelangen." (dpa)

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Rangnick hat schwer mit EM-Aus zu kämpfen

  • 06:50 Uhr

Ralf Rangnick hatte sich auf einen längeren Verbleib bei der EM eingestellt. Er könne sich im Moment gar nicht vorstellen, dass sie an diesem Mittwoch wieder zurückreisen würden, sagte der deutsche Trainer der österreichischen Nationalmannschaft nach dem EM-Aus im Achtelfinale am Dienstag in Leipzig: "Für uns war klar, dass die Reise noch länger weitergeht."

Nach dem 1:2 ausgerechnet an Rangnicks alter Wirkungsstätte als großer Macher bei RB Leipzig gegen die Türkei ist die Endrunde für die als Geheimfavoriten angetretenen Österreicher aber vorbei. Und das, nachdem sie als Gruppenerster vor Ex-Weltmeister Frankreich, den Niederlanden und Polen in die K.-o.-Runde eingezogen waren.

Den Spielern gehe es genauso, versicherte Rangnick, sie seien davon ausgegangen, sich im EM-Quartier in Berlin auf die nächsten Spiele vorzubereiten. "Es ist völlig klar, dass im Moment die Enttäuschung und eine Leere da sind", betonte der 66-Jährige kurz vor Mitternacht in der Leipziger EM-Arena. "Am Ende gehört es leider auch dazu. In Playoff-Spielen gibt es eine Mannschaft, die weiterkommt und eine, die es nicht schafft. Das waren leider wir." (dpa)

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Mit Material von SID, AFP und DPA.
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