• 16:49 Uhr: ➤ Studie: Übergewichtige könnten nach Corona-Impfung schlechteren Impfschutz entwickeln
  • 16:18 Uhr: Impfen im Eiltempo: 4,6 Millionen Spritzen an einem Tag in den USA
  • 14:33 Uhr: Mehrere Polizisten bei Auflösung von Party nahe Dortmund verletzt
  • 14:06 Uhr: Niedersachsens Ministerpräsident Weil kann mit bundeseinheitlichen Corona-Regeln leben

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➤ Studie: Übergewichtige könnten nach Corona-Impfung schlechteren Impfschutz entwickeln

Übergewichtige Menschen könnten nach einer Corona-Impfung möglicherweise einen schlechteren Impfschutz entwickeln als andere. Das geht aus einer neuen italienischen Studie hervor. Die Forscher untersuchten bei 248 Personen, wie viele Antikörper sie nach einer Impfung mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer gebildet hatten.

Dabei verglichen sie die Antikörperbildung je nach Alter, Geschlecht und Body-Mass-Index (BMI). Das Ergebnis verriet: Übergewichtige Personen produzierten deutlich weniger Antikörper als andere. Das bedeutet nicht, dass eine Corona-Impfung bei Personen mit Übergewicht wirkungslos ist. Ihr Impfschutz fällt lediglich schwächer aus und hält womöglich auch kürzer an.

Besonders viele Antikörper bildeten hingegen Frauen und jüngere Personen nach einer Impfung. (ff)

Die weiteren Corona-News des Tages:

Außengastronomie darf in großen Teilen Schleswig-Holsteins öffnen

17:33 Uhr: In den meisten Kreisen und Städten Schleswig-Holsteins darf nach monatelanger Corona-Pause am Montag die Außengastronomie wieder öffnen. Die Landesregierung hatte die Erlaubnis zur Öffnung am vergangenen Mittwoch mitgeteilt. Möglich ist Bewirtung, wo die Zahl der Infektionen innerhalb von sieben Tagen je 100.000 Einwohner stabil unter 100 liegt.

Der Zugang zur Außengastronomie richtet sich nach den aktuellen Kontaktbeschränkungen. Demnach dürfen maximal fünf Personen aus zwei Haushalten an einem Tisch sitzen. Kinder unter 14 Jahren zählen nicht mit. Die Gastronomen müssen eine Kontaktnachverfolgung sicherstellen; die Abstände müssen überall gewährleistet sein.

Medizinische Schutzmasken sind Pflicht, nur am Tisch dürfen Gäste sie abnehmen. Vorherige Schnell- oder Selbsttests auf das Coronavirus sind für den Besuch der Außengastronomie keine Pflicht, werden aber dringend empfohlen.

Katrin Göring-Eckardt: Bundes-Notbremse "dringend nachbesserungsbedürftig"

17:10 Uhr: Die Grünen im Bundestag haben die Vorschläge des Bundes für einheitliche Maßnahmen gegen die dritte Corona-Welle als unzureichend kritisiert. Der Entwurf sei an mehreren Stellen "dringend nachbesserungsbedürftig", sagte Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Insbesondere Wirtschaft und Arbeitswelt müssten verpflichtet werden, mehr zur Vermeidung von Infektionen beizutragen.

Göring-Eckardt forderte eine Pflicht für Arbeitgeber, ihren Beschäftigten Tests anzubieten. Außerdem müssten Homeoffice und das Tragen medizinischer Masken am Arbeitsplatz vorgeschrieben werden. Bereits ab einer Inzidenz von 100 müssten an den Schulen Wechselunterricht und Tests zwei Mal pro Woche Pflicht werden. Kitas müssten auf Notbetreuung umstellen. Zugleich sollten bestimmte Angebote unter freiem Himmel wie Sport für Kinder oder Zoobesuche mit Schutzkonzepten ermöglicht werden.

Göring-Eckard forderte auch zusätzliche Freiheiten für Geimpfte, da bei ihnen das Ansteckungsrisiko entfalle. Besonders in Alten- und Pflegeheimen dürften geimpfte Bewohnerinnen und Bewohner nicht länger in ihren Zimmern isoliert werden. Die Grünen seien bereit, "ein sehr zügiges Verfahren" im Bundestag und auch den Beschluss noch in der kommenden Woche mit zu ermöglichen. Das vorgeschlagene Gesetz könne allerdings allenfalls ein Notbehelf sein.

Impfen im Eiltempo: 4,6 Millionen Spritzen an einem Tag in den USA

16:18 Uhr: Das Corona-Impfprogramm in den USA kommt weiter rasant voran. Am Samstag seien mehr als 4,6 Millionen Impfungen verabreicht worden, das sei "ein neuer Rekord", schrieb Cyrus Shahpar, der im Weißen Haus für die Corona-Daten zuständig ist, auf Twitter. Der Corona-Koordinator des Weißen Hauses, Jeff Zients, hatte am Freitag mitgeteilt, zuletzt seien USA-weit pro Tag im Schnitt drei Millionen Impfdosen verabreicht worden.

Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC wurden landesweit bislang mehr als 183 Millionen Impfdosen gespritzt. Gut 45 Prozent der Erwachsenen im Land haben demnach mindestens eine Impfdosis bekommen, 27 Prozent der Erwachsenen sind voll geimpft. In den USA kommen derzeit drei Impfstoffe zum Einsatz: Neben den Präparaten von Moderna und Biontech/Pfizer, bei denen zwei Dosen gespritzt werden, wird auch der Impfstoff von Johnson & Johnson eingesetzt, der bereits nach einer Dosis seine volle Wirkung entfaltet.

Mehrere Polizisten bei Auflösung von Party nahe Dortmund verletzt

14:33 Uhr: Bei einem Polizeieinsatz zur Auflösung einer Privatparty in Lünen nahe Dortmund sind mehrere Beamte verletzt worden, einer von ihnen schwer. Wie die Polizei in Dortmund mitteilte, trafen die Beamten nach einer Mitteilung von Zeugen am Abend zuvor in einem Mehrfamilienhaus auf elf Menschen aus unterschiedlichen Haushalten, darunter ein Kleinkind. Einige der Feiernden waren demnach stark alkoholisiert, niemand trug eine Mund-Nasen-Bedeckung oder hielt ausreichend Abstand.

Als die Polizei das Treffen auflösen wollte, kam es den Angaben zufolge zu einer Rangelei, bei der ein Polizist schwer verletzt wurde. Er war zunächst nicht dienstfähig. Ein weiterer Beamter sowie eine Kollegin wurden leicht verletzt. Zwei Männer wurden schließlich in Gewahrsam genommen. Gegen die Gäste wurden Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen der Verstöße gegen die Corona-Regeln sowie Strafanzeigen wegen des Verdachts des Widerstands gegen beziehungsweise tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte gefertigt.

Weil: Niedersachsen kann mit einheitlichen Corona-Regeln leben

14:06 Uhr: Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil kann nach eigener Einschätzung mit den geplanten bundesweit einheitlichen Corona-Regelungen grundsätzlich "gut leben". Die niedersächsischen Regelungen seien "eher strenger und werden das auch bleiben", sagte der SPD-Politiker am Sonntag in Hannover. "Wir haben - anders als einige andere Länder - die vor Ostern vereinbarte Notbremse vollständig umgesetzt."

Im Hinblick auf zahlreiche Details und auch inhaltlich müsse der aus dem Bundesinnenministerium stammende Entwurf zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes allerdings überarbeitet werden. Das passiere mit Hilfe der Länder. Den Juristinnen und Juristen im Bund fehlten "die in den Ländern in den letzten Monaten gemachten Erfahrungen".

Abzuwarten bleibe, wie sich die Diskussion über die Neuregelungen des Infektionsschutzgesetzes entwickeln werde, sagte Weil: "Jetzt müssen alle Farbe bekennen." Landespolitiker hatten vor einer Entmachtung der Länder gewarnt.

Merkel will konsequenten "Brücken-Lockdown"

12:14 Uhr: Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich für einen konsequenten Lockdown im Kampf gegen die dritte Corona-Welle ausgesprochen. Die Brücke der Beschränkungen solle möglichst kurz sein, sagte Merkel nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur von Teilnehmern am Sonntag in der Klausur der Spitze der Unionsfraktion in Berlin. Deshalb solle jetzt konsequent vorgegangen werden. Ziel sei es, Öffnungsschritte mit Testen zu verbinden.

Über Ostern hatte der CDU-Vorsitzende und nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet einen "Brücken-Lockdown" vorgeschlagen, mit dem die Zeit überbrückt werden könnte, bis die Impfkampagne gegen Corona stärker als bisher greift.

Über die Unions-Kanzlerkandidatur wurde nach diesen Informationen bei den Beratungen zunächst nicht gesprochen. Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) hatte vor Beginn der Beratungen angekündigt, man wolle in der Aussprache mit der Kanzlerin auch über die Pläne zu einer bundesweit einheitlichen Regelung des Infektionsschutzgesetzes sowie über Außenpolitik sprechen.

Mit großer Spannung wurden die Auftritte der beiden möglichen Kanzlerkandidaten Laschet und CSU-Chef Markus Söder am Nachmittag erwartet. Beide wollten von 13.00 Uhr an zum Thema "Wie gestalten wir die Zukunft" sprechen.

Bahn verhängt erste bundesweite Zugverbote gegen Maskenverweigerer

10:50 Uhr: Die Deutsche Bahn hat einem Bericht zufolge erste bundesweite Zugverbote gegen Maskenverweigerer verhängt. Die Bahn habe eine "niedrige zweistellige Zahl Beförderungsausschlüsse beziehungsweise Hausverbote verfügt", sagte eine Sprecherin der Zeitung "Welt am Sonntag". Ende vergangenen Jahres hatte die Bahn angekündigt, solche Beförderungsausschlüsse auszusprechen, wenn Passagiere wiederholt ohne Maske in Zügen angetroffen werden.

Die nun verhängten Zugverbote gelten dem Bericht zufolge für sechs Monate und bedeuten, dass die Maskenverweigerer in dieser Zeit nicht mit der Bahn im Regional- oder Fernverkehr reisen oder einen Bahnhof betreten dürfen. Zwar sei ein solcher Beförderungsausschluss nur schwer zu kontrollieren. Sollten Betroffene aber erwischt werden, kann die Bahn Anzeige wegen Hausfriedensbruchs erstatten. Verstöße stellte die Bahn jedoch bislang nicht fest.

Verhängt wurden die Zugverbote dem Bericht der "Welt am Sonntag" zufolge in besonders drastischen Fällen von Verstößen gegen die Maskenpflicht. Einige der Betroffenen gehörten demnach Ende Dezember zu einer Gruppe von Corona-Leugnern, die sich bei Dresden in einem Regionalexpress dabei filmten, wie sie ohne Maske andere Passagiere belästigten. Das Video stellten sie im Anschluss ins Internet - Beweis genug für die Bahn, einen Beförderungsausschluss zu verfügen.

China erwägt Vermischung verschiedener Impfstoffe

09:23 Uhr: Um die Wirksamkeit seiner Corona-Impfstoffe zu erhöhen, erwägt China eine Vermischung verschiedener Präparate. Die Behörden müssten "über Wege nachdenken, wie das Problem gelöst werden kann, dass die Wirksamkeit der existierenden Impfstoffe nicht hoch ist", sagte der Leiter des chinesischen Zentrums für Krankheitskontrolle- und prävention, Gao Fu, laut Berichten verschiedener Staatsmedien.

Es ist das erste Mal, dass ein ranghoher Vertreter Chinas die relativ geringe Wirksamkeit der von China entwickelten Corona-Impfstoffe öffentlich eingeräumt hat. In dem Land haben bislang vier Corona-Impfstoffe eine bedingte Marktzulassung erhalten, 161 Millionen Dosen wurden seit dem Start der Impfkampagne im vergangenen Jahr verabreicht. Ziel Pekings ist die vollständige Immunisierung von 40 Prozent der 1,4 Milliarden Einwohner Chinas bis Juni.

Mehr dazu lesen Sie hier: China räumt erstmals relativ geringe Wirksamkeit seiner Impfstoffe ein

Heil plant Corona-Testpflicht für Betriebe in ganz Deutschland

08:36 Uhr: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will schon an diesem Dienstag eine Corona-Testpflicht für Unternehmen in ganz Deutschland im Kabinett durchsetzen - obwohl die Union eine solche Pflicht bisher ablehnt. "Alle müssen jetzt ihren Beitrag im Kampf gegen Corona leisten, auch die Arbeitswelt. Um die zu schützen, die nicht von zu Hause arbeiten können, brauchen wir flächendeckend Tests in den Betrieben", sagte Heil der "Bild am Sonntag".

Eine von der Bundesregierung in Auftrag gegebene Umfrage unter Beschäftigten hatte ergeben, dass aktuell nur 61 Prozent einen Arbeitgeber haben, der Corona-Tests anbietet. "Deshalb müssen wir die Wirtschaft verpflichten, den Beschäftigten einfach und unbürokratisch Testangebote zu machen. Denn Testen schützt die Beschäftigten und hält die Betriebe offen", sagte Heil.

Lesen Sie dazu auch: SPD-Minister wittert seine Chance: Heil will Corona-Testpflicht am Arbeitsplatz durchsetzen

Landkreise kritisieren Bundes-Notbremse als Misstrauensvotum

08:17 Uhr: Die deutschen Landkreise haben die Pläne zur Vereinheitlichung der Corona-Schutzmaßnahmen scharf verurteilt. "Der vorliegende Entwurf ist ein in Gesetz gegossenes Misstrauensvotum gegenüber Ländern und Kommunen", sagte der Präsident des Deutschen Landkreistages, Reinhard Sager, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Die Bundesregierung will die dritte Corona-Welle in Deutschland mit bundesweit einheitlichen und verpflichtenden Regeln brechen. Dazu soll im Eilverfahren das Infektionsschutzgesetz nachgeschärft werden.

Lesen Sie hierzu auch: Die neue Notbremse: Was im einheitlichen Corona-Gesetz stehen könnte

Sager bezweifelte, dass die dritte Infektionswelle damit gebrochen werden kann. Damit würden "verantwortbare Modellversuche über einer Inzidenz von 100" praktisch unterbunden. Hinzu kämen "vom Bund über den Kopf der Länder hinweg angeordnete Schulschließungen". Ausgangssperren seien ebenfalls sehr kritisch zu hinterfragen.

Außerdem sei die reine Fokussierung auf die Inzidenz zu einseitig. "Hier müssen auch weitere Faktoren wie die Belegung der Intensivbetten und die Reproduktionszahl mit einbezogen werden", forderte er.

Über 15 Prozent der Deutschen haben Erstimpfung erhalten

07:48 Uhr: In Deutschland haben mehr als 15 Prozent der Menschen eine Erstimpfung erhalten. Das geht aus Daten hervor, die das RKI am Samstag veröffentlichte. Demnach waren 15,2 Prozent in Deutschland mindestens einmal geimpft, das sind 12,7 Millionen Menschen (Datenstand 10.4., 8:00 Uhr). 5,9 Prozent (4,9 Millionen Menschen) hatten schon eine Zweitimpfung erhalten.

Mehreren Studien zufolge gibt bereits die erste Impfung einen gewissen Schutz. Nach einer britischen Studie verhinderten die Corona-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Astrazeneca nach der ersten Dosis mehr als die Hälfte aller zu erwartenden Infektionen bei Pflegeheimbewohnern.

Nachdem die Hausarztpraxen in die Corona-Impfungen eingestiegen waren und auch mehr Impfstoffe zur Verfügung standen, hatte sich die Zahl der Impfungen in der vergangenen Woche pro Tag stark erhöht auf über 700.000 am Donnerstag, danach sank sie wieder. Am Mittwoch waren in den meisten Bundesländern die Impfungen in den insgesamt 35.000 teilnehmenden Hausarztpraxen gestartet. Das Impftempo in den Praxen könnte allerdings bald wieder etwas ins Stocken geraten. Denn seit längerem ist bekannt, dass die Impfstoffmenge für die Praxen Mitte April vorübergehend geringfügig zurückgeht, bevor sie wieder steigt.

Die Lage in den Kliniken sei dennoch zutiefst besorgniserregend, hatte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Gernot Marx am Freitag gewarnt. Es gebe einen ungebremsten und dramatischen Anstieg der Zahl von COVID-Patienten. Deutschland dürfe nicht auf den letzten Metern Menschen gefährden - kurz bevor sie durch eine Impfung geschützt werden könnten, sagte er.

Corona-Infektion

Corona-Lage in Deutschland: RKI-Lagebericht vom 11. April

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 17.855 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 104 neue Todesfälle verzeichnet.

RKI meldet 17.855 Corona-Neuinfektionen und 104 neue Todesfälle

07:41 Uhr: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 17.855 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 104 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI von Sonntagmorgen hervor. Am Sonntag sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Die Zahlen könnten zudem wegen der Schulferien noch nicht mit früheren Werten vergleichbar sein. Vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 12.196 Neuinfektionen und 68 neue Todesfälle verzeichnet.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Samstagmorgen bundesweit bei 129,2 (Vortag: 120,6). Der Inzidenzwert ist momentan noch mit Vorsicht zu genießen und dürfte wegen weniger Tests und Meldungen über Ostern zu niedrig ausfallen. Das RKI erwartet, dass der Wert im Laufe der kommenden Woche wieder belastbar sein wird.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Samstag bei 1,02 (Vortag: 0,90). Der R-Wert sei wieder deutlich gestiegen, schreibt das RKI. Die in den Tagen nach Ostern beobachtete Absenkung des Werts könnte an der vorübergehend geringeren Testzahl gelegen haben. Auch der R-Wert kann laut RKI erst in einigen Tagen wieder aussagekräftig bewertet werden.

Armin Laschet

CDU-Chef Armin Laschet spricht sich für Ende der Impfpriorisierung aus

Der CDU-Chef Armin Laschet hat sich dafür ausgesprochen, die Impfpriorisierung in Deutschland aufzuheben. Bis zum Sommer solle eine Impfung für jeden Menschen zugänglich sein.

Laschet für Aufhebung der Impfreihenfolge bis zum Sommer

07:38 Uhr: Angesichts steigender Impfstofflieferungen hat sich NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) für ein Ende der Corona-Impfreihenfolge bis zum Sommer ausgesprochen. "Wenn zum Ende des Frühjahrs die großen Impfstoffmengen kommen, sollten die Impfprioritäten fallen und die Impfungen für alle Menschen geöffnet werden. Das wäre ein wichtiger Baustein für die Brücke zu einem Sommer mit viel mehr Freiheit", sagte Laschet der "Bild am Sonntag". Das bisherige strenge Einhalten der Reihenfolge begrüßte er jedoch. Mit der strikten Priorisierung am Anfang habe man eine Schutzmauer für die Alten und Pflegebedürftigen errichtet. "So haben wir unzählige Leben gerettet."

Das Vorpreschen der Bundesländer Bayern und Mecklenburg-Vorpommern bei der Beschaffung des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V kritisierte Laschet. "Ich finde es richtig, wenn die Bundesrepublik Deutschland nach klaren Kriterien Impfstoff für alle bestellt und nicht jeder nur für sich", sagte er.

Impfung

Impfschäden: Experten sehen spezielle Unfallversicherung kritisch

Derzeit gibt es immer mehr Angebote für eine spezielle Unfallversicherung. Diese soll bei Impfschäden nach der Corona-Impfung greifen. Experten sehen solche Verträge allerdings skeptisch.

Alle Corona-Meldungen vom 10. April zum Nachlesen finden Sie hier

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Mit Material von dpa, afp, sid und apa.
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