• 17:08 Uhr: ➤ Oligarch verspricht nach Georgien-Wunder Millionenprämie
  • 15:17 Uhr: Deutschland gegen Dänemark in weißen Trikots
  • 15:07 Uhr: Polizei kontert Tedesco-Kritik
  • 13:25 Uhr: Rüdiger-Entscheidung erst kurz vor dem Achtelfinale
  • 12:30 Uhr: Fan springt haarscharf an Ronaldo vorbei
  • 10:27 Uhr: Tedesco beschwert sich über deutsche Polizei
  • 06:56 Uhr: Hannover nach Hamburg: Kurzstreckenflug der Türkei sorgt für Kritik
  • 05:09 Uhr: Tschechien wütet gegen Schiedsrichter

Mehr News zur Fußball-EM

➤ Oligarch verspricht nach Georgien-Wunder Millionenprämie

  • 17:08 Uhr

Für die georgische Nationalmannschaft wird ihr EM-Märchen immer traumhafter. Nach dem Coup im abschließenden Gruppenspiel gegen Portugal am Mittwoch (2:0) und dem damit verbundenen Achtelfinaleinzug hat der georgische Oligarch und ehemalige Premierminister Bidsina Iwanischwili der Mannschaft von Trainer Willy Sagnol eine Finanzspritze von umgerechnet knapp zehn Millionen Euro versprochen.

Der Ehrenvorsitzende der Regierungspartei Georgischer Traum, gleichzeitig der reichste Mann Georgiens, habe zudem "im Falle eines Sieges über Spanien" die gleiche Summe für die Mannschaft ausgelobt, hieß es in einer Erklärung der Partei.

Im Achtelfinale am Sonntag (21.00 Uhr) wartet in Köln der Titelfavorit. Für Georgien ist die erste EM-Teilnahme nach dem Premieren-Sieg über die Portugiesen schon jetzt ein Erfolg. (sid)

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Die weiteren EM-News vom 26. Juni:

Deutschland gegen Dänemark in weißen Trikots

  • 15:17 Uhr

Die deutsche Nationalmannschaft wird in ihrem EM-Achtelfinale gegen Dänemark in den weißen Trikots auflaufen. Das bestätigte der DFB vor der Begegnung am Samstag in Dortmund auf sid-Anfrage.

In der Vorrunde hatte die Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann gegen Schottland (5:1) und gegen die Schweiz (1:1) die weißen Heimtrikots getragen, gegen Ungarn (2:0) lief das Team in pink-lila auf. Das Shirt ist das am besten verkaufte Auswärtstrikot in der Geschichte des DFB. (sid)

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Polizei kontert Tedesco-Kritik

  • 15:07 Uhr

Die Polizei hat auf die Beschwerde von Belgiens Nationaltrainer Domenico Tedesco reagiert (siehe Eintrag von 10:27 Uhr) und sieht die Schuld für die verspätete Ankunft des Teams beim EM-Spiel gegen die Ukraine (0:0) bei den Belgiern selbst.

"Bereits im Vorfeld wurde dem belgischen Team und der Uefa seitens der Polizei korrespondiert, dass eine Anreisezeit von 40 Minuten als nicht ausreichend anzusehen ist. Die Polizei schlug eine Anreisezeit von 60 Minuten vor. Das wurde vom belgischen Verband abgelehnt", sagte Frank Belz, EM-Sprecher des Stuttgarter Polizeipräsidiums, den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung".

Tedesco hatte nach der Partie am Mittwoch über die aus seiner Sicht schwierigen Umstände der Anreise geschimpft. "Wir sind ohne Blaulicht von der Polizei hierher eskortiert worden, die Straßen waren vollkommen frei, sie sind mit 20 oder 25 km/h gefahren und an jeder Ampel stehengeblieben", hatte der 38-Jährige berichtet, nachdem sich sein Team so gerade für das Achtelfinale der Fußball-EM qualifiziert hatte. Man habe das Aufwärmprogramm verkürzen müssen und er selbst kaum Zeit für seine Ansprache gehabt, meinte der Coach.

"Aus polizeilicher Sicht ist während der Begleitung des belgischen Busses nichts ungewöhnlich verlaufen", entgegnete Polizeisprecher Belz. Der Bus sei tatsächlich drei Minuten zu spät vom Mannschaftshotel losgefahren. Aber: "Seitens der Euro GmbH wurde im Vorfeld kommuniziert/vorgegeben, dass ein zeitlicher Abstand zwischen den Ankünften der beiden Teams herrschen soll – um diese Vorgabe zu erfüllen, wurde die Geschwindigkeit des belgischen Busses zeitweise gedrosselt." Die Gründe für die verspätete Ankunft hätten die Belgier "durch das Beharren auf die 40 Minuten Fahrtzeit selbst gesetzt". (dpa/ska)

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England trainiert vor Achtelfinale ohne drei Stammkräfte

  • 13:41 Uhr

Mitfavorit England hat nach der durchwachsenen Vorrunde auch mit Personalsorgen zu kämpfen. Beim Training in Blankenhain fehlten am Donnerstag gleich drei Stammspieler. Phil Foden befindet sich weiter in Großbritannien, der Offensivstar und seine Partnerin erwarten nach übereinstimmenden Medienberichten ihr drittes Kind. Auch Declan Rice und Kieran Trippier konnten die Einheit von Trainer Gareth Southgate nicht absolvieren, sie arbeiteten stattdessen individuell.

England trifft im Achtelfinale am Sonntag (18.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) in Gelsenkirchen auf die Slowakei. Die Gruppe C hatten die "Three Lions" zwar gewonnen, dabei aber nur zwei Tore erzielt. Southgate hat in den drei Spielen kaum Personalwechsel vorgenommen und hält bislang treu an seinen Stammkräften fest.

Das könnte sich angesichts drohender Ausfälle nun ändern. Kandidaten für die erste Elf sind Kobbie Mainoo und Cole Palmer, die als Einwechselspieler überzeugen. Fällt Trippier links hinten aus, könnte der lange verletzte Luke Shaw nach über einem Jahr sein England-Comeback geben. Ein Ausfall von Rice wäre besonders gravierend. Jude Bellingham dürfte in diesem Fall vom offensiven ins defensive Mittelfeld rutschen. (dpa)

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Fan springt knapp an Cristiano Ronaldo vorbei

  • 12:30 Uhr

Das hätte richtig schiefgehen können! Nach dem Spiel zwischen Portugal und Georgien (0:2) will sich ein sichtbar angefressener Ronaldo in die Kabine flüchten. Auf dem Weg dorthin springt plötzlich ein Fan von der Tribüne direkt vor Ronaldo gut zwei Meter tief in den Innenraum. Ein Ordner verhindert haarscharf, dass der Fan auf Ronaldo fällt.

Schon während der gesamten EM ist Ronaldo das Flitzer-Ziel Nummer eins. Ein Junge schaffte es sogar ein Selfie mit Portugals Superstar zu machen. Bislang reagierte Ronaldo noch recht verständnisvoll auf den Hype um seine Person, bei der Aktion dieses Fans dürfte Ronaldo jedoch jedes Verständnis abhandengekommen sein. Schließlich nimmt der Fan ganz offensichtlich auch eine Verletzung des Portugiesen in Kauf. (ska)

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Rüdiger-Entscheidung kurz vor Spiel

  • 13:25 Uhr

Ein Einsatz von Antonio Rüdiger im EM-Achtelfinale gegen Dänemark wird sich erst "kurz vor dem Spiel" am Samstagabend in Dortmund entscheiden. Wie der DFB am Donnerstag nach dem Geheimtraining der Fußball-Nationalmannschaft in Herzogenaurach mitteilte, befindet sich der Abwehrchef wegen seiner Oberschenkelzerrung weiterhin im "Aufbautraining".

Rüdiger werde von den DFB-Medizinern mehrfach täglich behandelt. An der Übungseinheit der Mannschaft auf dem Gelände in Herzogenaurach konnte der 31-Jährige am Donnerstag noch nicht auf dem Platz teilnehmen. Der Innenverteidiger von Real Madrid habe aber "den nächsten Schritt" zur Genesung gemacht, hieß es.

Rüdiger hatte sich die Muskelverletzung im letzten Gruppenspiel beim 1:1 gegen die Schweiz am vergangenen Sonntag zugezogen. Am Mittwoch hatte er erste Läufe und Übungen im Fitnesszelt der DFB-Auswahl absolviert. Sollte er für die Partie gegen die Dänen nicht bereit sein, muss Bundestrainer Julian Nagelsmann seine komplette Innenverteidigung umbauen. Rüdigers Nebenmann Jonathan Tah ist nach seiner zweiten Gelben Karte im Turnier gesperrt. Erste Ersatzleute sind Nico Schlotterbeck und Waldemar Anton. (dpa)

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Tedesco beschwert sich über deutsche Polizei

  • 10:27 Uhr

Belgien steht im Achtelfinale. Das ist aber auch schon so ziemlich das einzige, was Trainer Domenico Tedesco milde stimmte nach dem 0:0 gegen die Ukraine. Was den Deutschen besonders auf die Palme brachte, war das Vorgehen der Polizei im Vorfeld der Partie.

"So etwas habe ich noch nie gesehen", sagte er. "Wir sind ohne Blaulicht von der Polizei hierher eskortiert worden, die Straßen waren vollkommen frei, sie sind mit 20 oder 25 Km/h gefahren und an jeder Ampel stehengeblieben - vor so einem wichtigen Spiel, unglaublich."

Erst eine Stunde vor Spielbeginn seien die Belgier in der Stuttgarter Arena eingetroffen, erklärte der Coach. Für die Ansprache ans Team seien ihm so nur noch zwei Minuten geblieben.

Das sei "keine gute Vorbereitung" gewesen, meinte auch Verteidiger Wout Faes. Er wolle es aber auch nicht als Entschuldigung hernehmen. (dpa/ska)

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Toni Kroos kritisiert Berichterstattung in Deutschland

  • 06:56 Uhr

Toni Kroos hat sich zum wiederholten Mal über eine Berichterstattung in Extremen rund um die deutsche Fußball-Nationalmannschaft beklagt. "Es ist sehr oft schwarz-weiß, es ist zwischen Fallhöhen einbauen und es so machen, dass es möglich ist, beim nächsten Mal Europameister zu sein", sagte der Weltmeister von 2014 in seinem Podcast.

Nach den Niederlagen gegen die Türkei (2:3) und in Österreich (0:2) seien alle "froh gewesen, dass die EM in Deutschland stattfindet, weil wir sonst nicht an der EM hätten teilnehmen können, weil wir uns nicht qualifiziert hätten. Es war klar: Wir dürfen mitspielen, aber wir fliegen auf jeden Fall in der Gruppe raus", sagte Kroos und ergänzte: "Dann geht das Turnier gut los, und dann sind wir natürlich nach dem ersten Spiel Europameister. Und wenn nicht in jedem Spiel ein 5:1 passiert, geht die Euphorie wieder runter."

Die Fans schloss der 34-Jährige, der seine Karriere nach dem Heim-Turnier beenden wird, von seiner Kritik ausdrücklich aus. "Da reden wir nur von der Berichterstattung, nicht von den Fans. Ich habe das Gefühl, die sind am Feiern, happy und träumen", sagte Kroos. (sid)

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Rumäniens Trainer mit heftiger Kritik

  • 05:56 Uhr

Trainer Edward Iordanescu hat das Gerede über eine mögliche "Schande von Frankfurt" nach dem Einzug der rumänischen Fußball-Nationalmannschaft ins EM-Achtelfinale heftig kritisiert. "Viele Leute sollten sich entschuldigen. Uns vor dem Spiel solche Dinge zu unterstellen, ist eine Schande", sagte der Coach nach dem 1:1 (1:1) am letzten Vorrundenspieltag gegen die Slowakei: "Wir wurden mit Schmutz beworfen, aber wir haben gezeigt, dass wir Charakter haben. Wir spielen immer mit Charakter."

Tatsächlich hatte es unter dem prüfenden Blick von UEFA-Boss Aleksander Ceferin keine Anzeichen für den befürchteten Nichtangriffspakt gegeben. Bei tobendem Gewitter und Platzregen trennten sich die Außenseiter zwar am Ende mit dem von beiden Seiten benötigten Remis, von einem Ballgeschiebe konnte aber keine Rede sein. (sid)

Englands Nationalstürmer Harry Kane während einer Dart-Einlage in Blankenhain

Journalist lockt Bayern-Star mit Rostbratwurst

Lacher auf der PK der Engländer: Ein Reporter des MDR fragt Harry Kane geradeheraus, ob er nicht über die EM hinaus in Thüringen bleiben wolle. Ein Siebtligist habe ein Angebot vorbereitet mit Freibier, Rostbratwurst und - Mindestlohn. (Bild: picture alliance / empics / Adam Davy)

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Kartenrekord: Tschechien schimpft auf Schiedsrichter Kovacs

  • 05:09 Uhr

Nach dem bitteren Aus in der Gruppenphase der Fußball-EM mit einem Rekord an Gelben Karten und Platzverweisen haben Tschechiens Fußballer scharfe Kritik an Schiedsrichter Istvan Kovacs geübt. "Der Schiedsrichter war echt schlecht und sehr arrogant", sagte Kapitän Tomas Soucek nach dem 1:2 (0:0) gegen die Türkei, bei dem die Tschechen nach einer frühen Gelb-Roten Karte gegen Antonin Barak (20.) lange in Unterzahl spielen mussten.

"Der beste Schiedsrichter ist der, der keinen Einfluss auf das Spiel nimmt", sagte Soucek: "Aber dieser Schiedsrichter wollte der Mann des Spiels sein." Auch der türkische Kapitän Hakan Calhanoglu schimpfte. Für ihn sei der Referee eine "Katastrophe" gewesen. "Er war arrogant, man konnte gar nicht mit ihm sprechen."

Insgesamt 18 Gelbe Karten zeigte Kovacs - ein EM-Rekord. Dazu gab es den Platzverweis gegen Barak und eine Rote Karte gegen den Tschechen Tomas Chory, der bei einer Rudelbildung nach Schlusspfiff zu wüst protestiert hatte. (sid)

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Mit Material von SID, AFP und DPA.
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