• 9. Juni, 17:25 Uhr: Sohn "größter Fan" - Sagnol vor besonderem Duell mit Portugal
  • 9. Juni, 16:26 Uhr: ➤ Wirtz vergleicht DFB-Team mit Leverkusen
  • 9. Juni, 15:34 Uhr: Völler stützt Neuer: "Manuel genießt unser absolutes Vertrauen"
  • 9. Juni, 13:51 Uhr: UEFA sorgt für Unmut - Pyrotechnik ist doch kein Verbrechen?
  • 9. Juni, 12:40 Uhr: Nach Fahrradsturz: Tschechiens Sadilek verpasst EM

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➤ Wirtz vergleicht DFB-Team mit Leverkusen

  • 9. Juni, 16:26 Uhr

Florian Wirtz hat bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft eine ähnliche Siegermentalität wie bei Bayer Leverkusen festgestellt. "Ich habe das Gefühl, dass die Mannschaft ohnehin ziemlich hungrig ist. Es ist ein ähnliches Gefühl wie das, was ich in Leverkusen gespürt habe", sagte Wirtz im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Daher müssten Jonathan Tah, Robert Andrich und er "die Unbesiegbarkeit gar nicht in die Nationalmannschaft tragen".

Die DFB-Auswahl startet nach der mäßigen Generalprobe gegen Griechenland (2:1) am Freitag in München gegen Schottland in die Heim-EM. Wirtz gilt neben Jamal Musiala (beide 21) als großer Hoffnungsträger. "Wir haben ein hervorragendes Gefühl dafür, wie sich der jeweils andere bewegt. Wir suchen und wir finden uns", sagte der Leverkusener über das Zusammenspiel mit dem Münchner Musiala. (sid)

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Die weiteren EM-News vom 7., 8. und 9. Juni:

Sohn "größter Fan" - Sagnol vor besonderem Duell mit Portugal

  • 9. Juni, 17:25 Uhr

Auf den ehemaligen Bayern-Profi Willy Sagnol wartet bei der EM ein ganz besonderes Duell. Beim Spiel gegen Portugal wird für einen der Söhne des georgischen Nationaltrainers ein Traum wahr. "Er ist, glaube ich, der größte Ronaldo-Fan der Welt", sagte Sagnol. Das letzte Vorrundenspiel gegen das "europäische Schwergewicht" werde seinen Sohn "glücklich" machen.

Neben Portugal und seinem Superstar (26. Juni, 21:00 Uhr/MagentaTV) warten auf Georgien und Sagnol in der Gruppe F noch die Türkei im ersten (18. Juni, 18:00 Uhr/RTL) und Tschechien (22. Juni, 15:00 Uhr/RTL) im zweiten Spiel. Seine Mannschaft erscheint als Underdog - Angst hat Sagnol vor den Gegnern aber nicht. "Sicher ist, dass wir, egal gegen wen wir spielen, niemals aufgeben und alles geben werden."

Anfang 2021 hatte Sagnol das Nationalteam übernommen und einen "Neuaufbau" begonnen - der Ertrag folgte mit der ersten Qualifikation für eine EM. Im Play-off-Finale hatte sich Sagnols Team im Elfmeterschießen gegen Griechenland durchgesetzt. (sid)

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Völler stützt Neuer: "Manuel genießt unser absolutes Vertrauen"

  • 9. Juni, 15:34 Uhr

Erst Julian Nagelsmann, dann Andreas Rettig, jetzt Rudi Völler: Nach dem Bundestrainer und dem Geschäftsführer stützt auch der Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Manuel Neuer. "Ich kann mich Julian nur anschließen. Manuel genießt unser absolutes Vertrauen", sagte Völler im Interview mit der Bild-Zeitung.

Neuer war nach seinem dicken Patzer bei der Turnier-Generalprobe gegen Griechenland (2:1) in die Kritik geraten, auch in den vergangenen Wochen war das Spiel des Weltmeisters von 2014 fehlerhaft. "Dass nach so einem Gegentor Diskussionen aufkommen können, gehört zum Geschäft dazu. Ich verstehe, wenn es dafür auch mal Kritik gibt", sagte Völler und fügte mit Blick auf das EM-Eröffnungsspiel am Freitag in München gegen Schottland an: "Wir brauchen jetzt keine Torwart-Diskussion. Es gibt andere Themen, die uns mehr beschäftigen sollten." (sid)

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UEFA sorgt für Unmut - Pyrotechnik ist doch kein Verbrechen?

  • 9. Juni, 13:51 Uhr

Niko Thoms steht auf seinem Balkon, richtet kurz die Kamera ein, und dann geht's los. "Pyrotechnik ist doch kein Verbrechen", skandiert der Altenpfleger aus dem sächsischen Delitzsch, der sich in den Sozialen Medien nur "Balkonultra" nennt. Das Video geht viral, schnell etabliert sich das aus den deutschen Fußballstadien bekannte Lied am Ballermann auf Mallorca - und pünktlich zur EM auch bei den Länderspielen. Pyrotechnik ist und bleibt allerdings in den Fanblöcken verboten.

Doch hier liegt die Krux, plant die UEFA doch vor dem Eröffnungsspiel am Freitag zwischen Deutschland und Schottland (21:00 Uhr/ZDF und MagentaSport) eine riesige Pyro-Show. 60 Feuerwerkskörper, 10 Rauchtöpfe und 60 weitere pyrotechnische Gegenstände, die übrigens in den Händen von Protagonisten gezündet werden, sollen zum Einsatz kommen. Ausgerechnet die UEFA, die Vereine wegen des Abbrennens von Pyrotechnik schon zu Zuschauer-Ausschlüssen und Blocksperren verurteilte? Es soll der "Höhepunkt der Zeremonie" werden, teilte der Verband mit.

Die Münchner Behörden versuchten vergeblich, den Pyro-Einsatz zu verhindern. Die Branddirektion im Kreisverwaltungsreferat der Landeshauptstadt München, die für die Genehmigung eines solchen Pyro-Einsatzes zuständig ist, sagte dem SID, sie habe "nach Bekanntwerden der Planungen im Januar 2024 an den Veranstalter (...) appelliert, keine Pyrotechnik zur Eröffnungsfeier einzusetzen".

Dabei wurde "insbesondere auf die fragwürdige Signalwirkung Richtung Fans verwiesen, deren nicht genehmigter Pyro-Einsatz regelmäßig zu konkreten Gefährdungen und Verletzungen führt". Untersagen kann die Münchner Branddirektion das allein begründet mit der Signalwirkung allerdings nicht, solange "die Produkte zertifiziert sind, durch zertifiziertes Personal eingesetzt werden und hiervon keine Gefährdungen ausgehen". (sid/phs)

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Nach Fahrradsturz: Tschechiens Sadilek verpasst EM

  • 9. Juni, 12:40 Uhr

Aufgrund eines Fahrradunfalls verpasst Tschechiens Nationalspieler Michal Sadilek die Fußball-EM. Der Mittelfeldspieler von Twente Enschede stürzte bei einer Regenerationseinheit am Samstag nach dem Testspiel gegen Malta (7:1) und erlitt dabei eine "Platzwunde im Beinbereich", wie der tschechische Verband am Sonntag mitteilte.

"Das ist eine große Schwächung für uns, denn Michal ist einer der erfahrenen Spieler", sagte Nationaltrainer Ivan Hasek. Ob ein anderer Spieler nachnominiert wird, werde zeitnah entschieden. Sadilek hatte bei der EM 2021 im Aufgebot der Tschechen gestanden, im Test gegen Malta spielte der 25-Jährige am Freitag 90 Minuten. (sid)

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DFB-Gegner im Formcheck: Nur einer überzeugt

  • 9. Juni, 12:07 Uhr

Die deutschen Gegner Schottland, Schweiz und Ungarn haben ihre EM-Generalproben absolviert. Dabei gab es Licht und Schatten zu sehen. - Die Mannschaften im Formcheck:

SCHOTTLAND

Bei der Ankunft in Garmisch-Partenkirchen am Sonntag hatten die Briten eine verpatzte Generalprobe im Gepäck. "Gegen Ende war es etwas enttäuschend", räumte Trainer Steve Clarke nach dem 2:2 (0:0) gegen Finnland ein. Seine Vorfreude wollte sich der Coach trotz der späten Gegentore im Glasgower Hampden Park nach einer 2:0-Führung aber nicht nehmen lassen: "Wir sind eine gute Mannschaft, das haben wir in den letzten Jahren bewiesen."

Schottland bestreitet am Freitag in München das EM-Auftaktspiel gegen die Gastgeber. Ab dann sind die "Bravehearts" auf einer Mission: Noch nie hat Schottland bei einer WM oder EM die Vorrunde überstanden.

UNGARN

Marco Rossi war zufrieden. "Wir sind wirklich gut ins Spiel gestartet. Die komplette erste Halbzeit lief sehr gut, gerade im Angriff passte alles zusammen", sagte der italienische Trainer der Ungarn nach dem souveränen 3:0 (3:0) gegen Israel.

"Jetzt kommt es darauf an, richtig zu regenerieren, damit sich die Spieler mit leichten Verletzungen für die letzte Phase der Vorbereitung erholen können." Die Ungarn sind also bereit für die EM.

SCHWEIZ

Granit Xhaka wollte keine Kritik aufkommen lassen. "Wir waren schon lange nicht mehr so dominant wie in der ersten Halbzeit", sagte der Kapitän der Schweizer nach dem eher schmucklosen 1:1 (1:1) gegen den Nachbarn Österreich: "Insgesamt haben wir ein gutes Spiel gezeigt - gegen eine Mannschaft mit viel Qualität. Wir fahren mit einem positiven Gefühl nach Deutschland."

Dieses Gefühl überkam allerdings nicht alle. Vor allem die Medien waren nach der Partie, bei der insgesamt zwölf Bundesligaspieler beim Anpfiff auf dem Rasen standen, anderer Meinung. So hatte die Boulevardzeitung Blick im Gegensatz zu Torhüter Yann Sommer ("Da war viel Positives drin") einen "harmlosen Auftritt der Nati" gesehen. (dpa/phs)

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Mertesacker: Deutschland kommt ins Halbfinale

  • 9. Juni, 09:49 Uhr

Der frühere Weltmeister Per Mertesacker traut der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Heim-EM den Einzug ins Halbfinale zu. "Und dann müssen wir schauen, auf wen wir treffen", sagte der 39-Jährige im Interview der Bild am Sonntag. Für eine "relativ neu zusammengesetzte Mannschaft mit einem neuen Trainer ist es eine Drucksituation, die sie erst einmal zusammen erleben müssen".

Von großer Bedeutung seien die Auftritte in der Gruppenphase am 14. Juni in München gegen Schottland, fünf Tage später in Stuttgart gegen Ungarn sowie am 23. Juni in Frankfurt/Main gegen die Schweiz. "In der Gruppenphase haben wir eine sehr gute Chance aufs Weiterkommen. Das wird ein wichtiger Schritt für das Team sein", sagte Mertesacker. "Diese Gruppe überstehen und dann die Stimmung im Land mitnehmen und an diesen Erlebnissen auch wachsen. Wir werden die Gruppenphase brauchen, um wirklich alle hinter uns zu bekommen, damit das ein erfolgreicher Sommer werden kann."

Als Topfavoriten sieht der einstige Innenverteidiger, der 2014 mit Deutschland den WM-Titel gewann, die englische Mannschaft. "Weil sie in ihrer Entwicklung weit gekommen sind", sagte der Nachwuchschef des englischen Premier-League-Clubs FC Arsenal. "Die Mannschaft ist über die letzten Jahre gewachsen. Sie haben tolle junge Spieler wie Phil Foden und Bukayo Saka. Da kann man mit der Zunge schnalzen." (dpa/phs)

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Weckruf für Österreich? Rangnick vermisst "Grundtugenden"

  • 9. Juni, 08:37 Uhr

Nach der holprigen Generalprobe mit zwei Gesichtern legte Österreichs Teamchef Ralf Rangnick den Finger in die Wunde. Vor allem der Auftritt in der ersten Halbzeit störte den 65-Jährigen beim 1:1 (1:1) im letzten Testspiel vor dem Start der Fußball-EM gegen den deutschen Gruppengegner Schweiz. Vor der Pause habe sein Team "die Grundtugenden vermissen lassen".

Österreich habe in der ersten Hälfte "irgendwas gespielt, im zweiten oder dritten Gang", kritisierte Rangnick nach der Partie in St. Gallen: "Ein bisschen Pressing geht nicht, es geht nur richtig oder gar nicht. Das ist wie ein bisschen schwanger, das geht nicht." Jedem sei klar, "dass wir zwei sehr unterschiedliche Halbzeiten unserer Mannschaft gesehen haben".

Nach der Führung durch Christoph Baumgartner (5.) und dem Schweizer Ausgleichstreffer durch den Mainzer Silvan Widmer (26.) habe das österreichische Team im zweiten Durchgang "gemerkt, dass durch das Hochschalten in den fünften, sechsten Gang deutlich mehr möglich ist", sagte Rangnick. Dies stimme ihn vor dem EM-Auftaktspiel am 17. Juni gegen Frankreich dennoch "zuversichtlich".

In Gruppe D treffen die Österreicher zudem auf Polen und die Niederlande. Am Mittwoch bezieht Rangnicks Team das Basecamp in Berlin. (sid)

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Portugal verliert - Dänemark und Spanien siegen

  • 9. Juni, 06:43 Uhr

Beim Aufeinandertreffen etlicher Fußballstars hat Portugals Cristiano Ronaldo im Estàdio Nacional do Jamor nahe Lissabon nur als Bankdrücker eine Rolle gespielt. Bei der mit 1:2 (0:1) verlorenen EM-Generalprobe am Samstagabend gegen Kroatien kam der fünfmalige Weltfußballer nicht zum Einsatz. Für die von Zlatko Dalic trainierten Kroaten glänzte dagegen Real Madrids Champions-League-Sieger Luka Modric mit einem verwandelten Foulelfmeter (8. Minute), Ante Budimir (56.) traf zum Sieg. Den zwischenzeitlichen Ausgleich für das Team von Roberto Martínez erzielte Diogo Jota (48.).

Deutlich machte es Spanien, das einen frühen Rückstand gegen Nordirland in einen 5:1 (4:1)-Sieg drehte. In Palma de Mallorca trafen Pedri González (12./30.), Álvaro Morata (18.), Fabián Ruiz (35.) und Mikel Oyarzabal (60.) für den dreimaligen Europameister. Die nicht bei der EM vertreten Nordiren hatten durch Daniel Ballards (2.) Tor zunächst geführt.

Bereits in EM-Form präsentierte sich auch Dänemark. Beim 3:1 (2:0) gegen das nicht für die EM qualifizierte Norwegen trafen die früheren Bundesliga-Spieler Pierre-Emile Höjberg (12. Minute) und Jannik Vestergaard (21.) sowie Leipzigs Yussuf Poulsen (90.). Norwegens Ehrentreffer erzielte der frühere Dortmunder Stürmerstar Erling Haaland (72.). (dpa)

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Nürnberger Reichert als vierter Torhüter beim DFB-Training

  • 8. Juni, 17:14 Uhr

Jan Reichert vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg wird nach dem EM-Aus für Alexander Nübel als vierter Torhüter am Training der deutschen Fußball-Nationalmannschaft teilnehmen. Das teilte der Club am Samstag mit. Der 22-Jährige, der in der abgelaufenen Saison vor allem in der Regionalliga Bayern zum Einsatz kam und nur ein Zweitligaspiel für die Franken bestritt, wird am Montag zum deutschen Team im EM-Quartier in Herzogenaurach stoßen.

"Ich war mit meinem Bruder unterwegs, als ich den Anruf bekommen habe, und war erstmal völlig perplex", berichtete Reichert, "ich konnte es erst gar nicht glauben, freue mich aber ungemein auf diese besondere Chance. Es ist eine riesige Ehre für mich und macht mich wahnsinnig stolz."

Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte bereits vor dem 2:1 bei der Generalprobe gegen Griechenland in Mönchengladbach angekündigt, auf einen vierten Keeper nicht zu verzichten. Er werde für die Trainingseinheiten "einen jungen Nachwuchstorwart dazuholen". (dpa)

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7,98 Millionen Fußballfans schalten bei EM-Generalprobe ein

  • 8. Juni, 16:45 Uhr

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat dem Privatsender RTL bei ihrer EM-Generalprobe eine gute TV-Quote beschert. Den 2:1-Sieg gegen Griechenland sahen nach Angaben der AGF Videoforschung im Durchschnitt 7,98 Millionen Menschen, der Marktanteil lag bei 33,45 Prozent. Es war die meistgesehene Sendung am Freitagabend.(dpa)

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Top-Talent Uzun aus türkischem EM-Kader gestrichen

  • 8. Juni, 13:33 Uhr

Die türkische Nationalmannschaft wird ohne Top-Talent Can Uzun bei der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland antreten. Der 18-Jährige, der für den 1. FC Nürnberg in der vergangenen Saison 16 Tore in der 2. Bundesliga erzielt hatte, wurde von Nationaltrainer Vincenzo Montella nicht in den endgültigen EM-Kader berufen. "Nach einer starken Saison und guten Leistungen bin ich wirklich enttäuscht, jetzt nicht im Kader zu sein. Ich kann diese Entscheidung nicht nachvollziehen, aber ich werde sie respektieren", schrieb Uzun am Samstag bei Instagram auf Türkisch.

Der gebürtige Regensburger hätte auch für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) spielen können, entschied sich aber frühzeitig für die Türkei. Seinen Abschied aus Nürnberg zur neuen Saison hatte er schon vor Wochen erklärt, nach Medienberichten wechselt Uzun zu Eintracht Frankfurt. Uzun schrieb bei Instagram, er werde "von nun an härter arbeiten, um bei meinem neuen Verein eine gute Saison in der 1. Bundesliga zu spielen und mich erneut zu beweisen!". Seine Zeit werde kommen und er werde "alles dafür tun, um an der WM 2026 teilzunehmen und zu spielen, das ist mein Ziel!". (dpa/phs)

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Knieverletzung - Polen-Stürmer Milik verpasst Fußball-EM

  • 8. Juni, 10:57 Uhr

Österreichs Gruppengegner Polen muss bei der Fußball-EM in Deutschland auf einen prominenten Stürmer verzichten. Arkadiusz Milik von Juventus Turin zog sich am Freitag beim 3:1-Testspielsieg gegen die Ukraine nach wenigen Minuten eine Knieverletzung zu. "Milik wird nicht zur EM fahren", bestätigte der polnische Trainer Michal Probierz nach dem Spiel.

Bei der EM galt der 30-jährige Milik als potenzieller Sturmpartner von Topstar Robert Lewandowski. Die Polen treffen in der Gruppe D auf die Niederlande (16. Juni), Österreich (21.) und Frankreich (25.). (apa)

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Nach Sieg über Griechenland: Nagelsmann gibt frei bis Montag

  • 8. Juni, 08:46 Uhr

Julian Nagelsmann hat seine Spieler mit ein paar zusätzlichen freien Stunden für ihren Sieg bei der EM-Generalprobe belohnt. Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft trifft sich nach dem 2:1 (0:1) gegen Griechenland in Mönchengladbach erst am Montag wieder. Das bestätigte der Bundestrainer in der Nacht auf Samstag. Ursprünglich sollte die DFB-Auswahl schon am Sonntagabend wieder zusammenkommen.

"Es gibt jetzt zwei Tage, wo die Jungs zur Familie können", sagte Nagelsmann, "dann bereiten wir uns konzentriert vor auf Schottland." Die Nummer 39 der Weltrangliste ist am 14. Juni der erste deutsche Gruppengegner - einer, der laut Nagelsmann "mit extremer Wucht spielt, gute Qualität hat und mit viel Power versucht, nach vorne zu spielen".

Ab Montag stellt er seine Elf im EM-Quartier in Herzogenaurach auf den Auftakt ein. Zunächst ist ein öffentliches Training angesetzt (16:00 Uhr), zu dem im vollen Adi-Dassler-Stadion 4.000 Fans erwartet werden. (SID/phs)

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Früherer Augsburger schafft für die Schweiz nicht den Sprung zur EM

  • 7. Juni, 16:59 Uhr

Deutschlands Gruppengegner Schweiz reist mit sieben Bundesliga-Legionären zur Fußball-EM. Nationaltrainer Murat Yakin strich den ehemaligen Augsburger Andi Zeqiri aus seinem Kader, damit stehen die 26 EM-Teilnehmer fest. Angeführt wird das Team von Kapitän Granit Xhaka vom deutschen Meister Bayer Leverkusen.

Zudem stehen Torhüter Gregor Kobel (Borussia Dortmund), die Abwehrspieler Nico Elvedi (Borussia Mönchengladbach), Silvan Widmer (Mainz 05), Cedric Zesiger (VfL Wolfsburg) und Leonidas Stergiou (VfB Stuttgart) sowie Offensivspieler Ruben Vargas (FC Augsburg) im EM-Aufgebot. (dpa)

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Rangnick streicht Lainer aus Österreichs EM-Kader

  • 7. Juni, 16:07 Uhr

Bundesliga-Profi Stefan Lainer von Borussia Mönchengladbach fehlt in Österreichs finalem Kader für die Fußball-Europameisterschaft. Neben dem Verteidiger strich Teamchef Ralf Rangnick am Freitag auch Tobias Lawal (Linzer ASK) und Thierno Ballo (Wolfsberger AC) aus dem bisher 29-köpfigen Kader.

"Es ist eine Entscheidung, die mir nicht leichtgefallen ist. Mir war es wichtig, allen drei Spielern in Einzelgesprächen meine Beweggründe zu erklären. Das habe ich heute nach dem Abschlusstraining gemacht", sagte Rangnick. Österreich trifft am Samstag (18:00 Uhr) bei der EM-Generalprobe in St. Gallen auf die Schweiz.

Am kommenden Mittwoch reist die Auswahl des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB) in ihr EM-Camp nach Berlin, ehe am Montag darauf der Turnierauftakt gegen Frankreich in Düsseldorf steigt. In der Gruppe D trifft Rangnicks Team außerdem auf die Niederlande und Polen. (dpa)

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Belgien setzt bei EM auf Casteels als Stammtorhüter

  • 7. Juni, 15:19 Uhr

Koen Casteels wird bei der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft das Tor der belgischen Nationalmannschaft hüten. Das bestätigte Coach Domenico Tedesco am Freitag. "Er wird sowohl gegen Luxemburg als auch im Anschluss während der gesamten EM spielen", sagte der 38 Jahre alte Ex-Bundesligacoach am Freitag. Demnach hätten Kleinigkeiten das Duell mit Casteels' Konkurrenten Matz Sels und Thomas Kaminski entschieden.

Casteels steht noch bis Ende Juni beim VfL Wolfsburg unter Vertrag. Medienberichten zufolge soll der 31-Jährige vor einem Wechsel nach Saudi-Arabien zu Al-Qadsiah FC stehen.

In der Vorrundengruppe E trifft Belgien auf die Slowakei, Rumänien und die Ukraine. Tedesco bestätigte zudem, dass er das Turnier in Deutschland mit 25 Spielern im Aufgebot bestreiten möchte. (dpa)

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Marcel Sabitzer benötigt eine mentale Pause

  • 7. Juni, 13:47 Uhr

Der österreichische Nationalspieler Marcel Sabitzer hat nach der enttäuschenden Niederlage im Champions-League-Finale gegen Real Madrid um eine Pause bei der Nationalmannschaft gebeten. Der Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund wird beim EM-Testspiel am Samstag gegen die Schweiz in St. Gallen noch nicht mit von der Partie sein.

"Wir sind Profi-Sportler, aber auch Menschen. Gefühle kann man nicht verbergen oder unterdrücken. Jeder, der mich nach dem Spiel gesehen hat, weiß, was das mit mir gemacht hat", sagte der 30-Jährige. "Deshalb macht es noch nicht Sinn, dabei zu sein. Aber ich werde mitreisen und freue mich trotzdem auf das Spiel", sagte Sabitzer. Bis zum EM-Start wird der BVB-Profi wieder fit sein. "Ich bin dabei, das alles zu verarbeiten. Bei
der EM muss man sich um mich keine Sorgen machen", sagte er.

Verzichten muss Österreichs Nationaltrainer Ralf Rangnick bei der EM allerdings auf Torhüter Alexander Schlager (RB Salzburg). "Es war so, dass sein Knie gestern oder vorgestern bei einer körpergewichtsentlastenden Laufeinheit reagiert hat. Da war klar, dass es keinen Sinn macht, darauf zu hoffen, dass er in den nächsten zwei Wochen spielfähig ist", begründete Rangnick die Entscheidung. (dpa)

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Während EM: Italienische Polizei kommt im Wohnmobil

  • 7. Juni, 11:02 Uhr

Italiens Fußballfans werden bei der EM in Deutschland von Ansprechpartnern aus der Heimat begleitet. Außenminister Antonio Tajani weihte zu diesem Zweck "Punto Italia" ein, ein Wohnmobil in den blauen Farben der italienischen Polizei. Dieses wird in verschiedenen deutschen Städten unterwegs sein, um den Fans des Europameisters während der EM Unterstützung zu leisten.

Dabei handelt es sich um eine Art "mobiles Konsulat", berichtete der italienische Außenminister. Im Einsatz sind auch Sicherheitsbeamte, die mit der deutschen Polizei im Umgang mit Fangruppen zusammenarbeiten werden.

Italiens Nationalmannschaft ist in ihrem EM-Camp in Iserlohn untergebracht. Ihre Vorrundenspiele in Gruppe B gegen Albanien, Spanien und Kroatien bestreiten die Azzurri in Dortmund, Gelsenkirchen und Leipzig. (SID)

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England-Coach streicht zwei Stars aus dem EM-Kader

  • 7. Juni, 09:49 Uhr

Englands Nationaltrainer Gareth Southgate hat Harry Maguire von Manchester United und Jack Grealish von Manchester City nicht ins Aufgebot für die Fußball-Europameisterschaft berufen. Dies gab der englische Verband am Donnerstag bekannt. Auch James Maddison von Tottenham Hotspur wurde von der Liste für das Turnier vom 14. Juni bis 14. Juli in Deutschland gestrichen.

"Ich bin am Boden zerstört, dass ich diesen Sommer nicht für England bei der Europameisterschaft ausgewählt wurde", schrieb Maguire in den sozialen Medien. Der 31 Jahre alte Innenverteidiger hatte zuletzt mit einer Wadenverletzung zu kämpfen. Er habe sie nicht rechtzeitig überwinden können und sich womöglich auch zu sehr gedrängt, erklärte er.

Grealish hingegen hat keine gute Saison hinter sich. Dem 28 Jahre alten Offensivmann gelangen für City in wettbewerbsübergreifend 36 Pflichtspielen nur drei Tore.

Aus der Fußball-Bundesliga ist wie erwartet Stürmerstar Harry Kane vom deutschen Rekordmeister FC Bayern München dabei. England trifft bei der EM in der Vorrundengruppe C auf Serbien, Dänemark und Slowenien. Die Mannschaft von Coach Southgate spielt zunächst in Gelsenkirchen, Frankfurt und Köln. (dpa)

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Lahm: DFB-Auswahl kann Woche vor Heim-EM noch gut gebrauchen

  • 7. Juni, 07:36 Uhr

Turnierdirektor Philipp Lahm sieht die deutsche Nationalmannschaft eine Woche vor dem Eröffnungsspiel auf einem guten Weg Richtung Heim-EM. Noch gebe es aber Arbeit für die DFB-Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann. "Ich glaube, dass sie die Woche noch gut gebrauchen können", sagte der Weltmeister-Kapitän von 2014 der Deutschen Presse-Agentur. Die deutsche Mannschaft bestreitet am Abend (20:45 Uhr/RTL) in Mönchengladbach gegen Griechenland ihr letztes Testspiel vor dem Turnier.

Lahm verwies auf das Quartett mit den Champions-League-Siegern Toni Kroos und Antonio Rüdiger von Real Madrid sowie den Final-Verlierern Nico Schlotterbeck und Niclas Füllkrug von Borussia Dortmund. "Manche Spieler waren im Champions-League-Finale, sind erst später dazugekommen", sagte der 40-Jährige. "Die letzte Woche werden sie noch einmal gut nutzen, um dann positiv ins Eröffnungsspiel gegen Schottland zu starten. Ein guter Start wäre sehr wichtig für das Turnier."

Wer am 14. Juni in München gegen die Schotten die deutschen Tore schießt, sei ihm "vollkommen egal", sagte Lahm lachend. "Hauptsache, es schießt jemand ein Tor." Im vorletzten Test am vergangenen Montag beim 0:0 gegen die Ukraine hatte die DFB-Auswahl zahlreiche Chancen nicht genutzt.

Ein guter Start sei enorm wichtig für die Mannschaft, sagte Lahm und verwies auf die Auftaktenttäuschungen bei der WM 2018 (0:1 gegen Mexiko), WM 2022 (1:2 gegen Japan) und EM 2021 (0:1 gegen Frankreich). "Man hat es in den letzten Turnieren gesehen, wenn man nicht gut startet, dann gerät man sofort unter Druck und dann ist es schwierig", sagte Lahm. "Deshalb wünsche ich mir einfach einen klaren Sieg, der eine Begeisterung in unserem Land entfacht". (dpa)

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Wegen Heim-EM: Grenzkontrollen ab Freitag möglich

  • 7. Juni, 05:17 Uhr

Im Zuge des Sicherheitskonzepts für die Fußball-Europameisterschaft sind ab Freitag Kontrollen an allen deutschen Grenzen möglich. Wie das Bundesinnenministerium mitteilte, können Überprüfungen auch an den Grenzen zu Dänemark, Frankreich und den Benelux-Staaten erfolgen, an denen bisher keine Grenzkontrollen stattfanden. Dazu können Reisende im Schengen-Raum auch im Flugverkehr und in Häfen kontrolliert werden.

"Damit wollen wir vor allem Gewalttäter früh erkennen und stoppen. Der Bundespolizei bin ich für den großen Kraftakt sehr dankbar. Unsere flexiblen und vorübergehenden Kontrollen werden dabei den Reiseverkehr und Pendlerinnen und Pendler so wenig wie möglich belasten", sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser im Vorfeld des Turniers (14. Juni bis 14. Juli). Die Maßnahmen gelten bis zum 19. Juli, Reisende sind aufgefordert, gültige Dokumente mitzuführen.

Die Sicherheit habe "höchste Priorität", sagte Faeser, die unterschiedliche Bedrohungen während der EM sieht. "Wir wappnen uns mit maximalem Einsatz der Sicherheitsbehörden gegenüber allen denkbaren Gefahren. Unser Fokus reicht von der Bedrohung durch islamistischen Terror, über Hooligans bis hin zu Cyberangriffen", sagte die SPD-Politikerin. (SID)

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Mit Material von SID, AFP und DPA.
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