• 21:10 Uhr: Djokovic und Alcaraz kämpfen um Gold
  • 20:14 Uhr: ➤ Bitteres Olympia-Debüt für deutschen Trampolin-Turner
  • 19:18 Uhr: Nach Patzern: Hrubesch hält an Berger im DFB-Tor fest
  • 18:04 Uhr: Boxer Tiafack hat Bronze bereits sicher
  • 15:47 Uhr: Ermittlungen gegen Vater von Judoka nach erzwungenem Kuss
  • 12:50 Uhr: Deutsche Seglerinnen verpassen Medaille
  • 08:02 Uhr: Lukas Märtens geht nun in die Genuss-Phase über
  • 05:58 Uhr: Wagner ist die Lust auf Judo vorläufig vergangen

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➤ Bitteres Olympia-Debüt für deutschen Trampolin-Turner

  • 20:14 Uhr

Trampolin-Turner Fabian Vogel hat ein schmerzhaftes Olympia-Debüt erlebt. Der zweimalige Weltmeister im nicht-olympischen Synchron-Wettbewerb kam im ersten Durchgang der Qualifikation von der Sprungfläche ab und verletzte sich leicht am linken Fuß. Seine Übung musste er dadurch vorzeitig beenden.

Trampolin-Turner Fabian Vogel am Freitag bei der Einzel-Qualifikation
Trampolin-Turner Fabian Vogel am Freitag bei der Einzel-Qualifikation. © picture alliance/dpa/Marijan Murat

Nach einer Behandlung in der Pause konnte der 29-Jährige aus Bad Kreuznach zum zweiten Durchgang antreten und erreichte 56,890 Punkte. Damit fehlten dem einzigen deutschen Trampolin-Turner bei den Olympischen Spielen in Paris als Zwölften 1,750 Punkte, um ins Finale der besten Acht einzuziehen.

"In der ersten Übung habe ich einen kleinen Fehler gemacht, habe es dann versucht zu retten, das ging voll in die Federn", berichtete Vogel. Dabei erlitt er einen Bluterguss unter dem Fuß sowie Abschürfungen. Im zweiten Durchgang habe er einigermaßen schmerzfrei springen können. "Die zweite Übung war dann 'Alles oder Nichts', ich habe noch ein bisschen Schwierigkeit draufgepackt. Aber es hat dann am Ende nicht gereicht", sagte der Synchron-Spezialist.

Ziel sei es gewesen, ins Finale zu kommen. "Jetzt ist es Platz elf geworden. Das ist natürlich ein bisschen enttäuschend, vor allem, wenn man sieht, dass es drin gewesen wäre. Aber so ist unsere Sportart: schnelllebig", meinte Vogel. (dpa)

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Die weiteren Olympia-News vom 2. August 2024:

3x3-Basketballerinnen kurz vor dem Olympia-Halbfinale

  • 22:04 Uhr

Die deutschen 3x3-Basketballerinnen stehen bei ihrer Olympia-Premiere kurz vor dem direkten Einzug ins Halbfinale. Mit dem 14:13 gegen Frankreich gelang dem Team der fünfte Sieg im sechsten Gruppenspiel. Damit führt die Auswahl des Deutschen Basketball Bunds die Vorrunden-Tabelle an.

Mit einem weiteren Erfolg gegen Spanien am Samstag (18:00 Uhr) wäre das Direkt-Ticket für die Vorschlussrunde sicher. Die Qualifikation für die Play-In-Runde war den Deutschen schon nach dem 18:15 gegen China im ersten Spiel des Tages nicht mehr zu nehmen. (dpa)

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Djokovic und Alcaraz kämpfen um Gold

  • 21:10 Uhr

Das Olympia-Finale wird zur Neuauflage des Wimbledon-Endspiels: Die beiden Tennis-Topstars Novak Djokovic und Carlos Alcaraz kämpfen in Paris um die Nachfolge von Tokio-Olympiasieger Alexander Zverev. Beide haben Silber sicher und spielen am Sonntag in Paris um die Goldmedaille.

Der 37-jährige Djokovic kann seine imposante Trophäensammlung mit dem einen großen Triumph auffüllen, der ihm noch fehlt. Sein Halbfinale gegen den Italiener Lorenzo Musetti gewann der serbische Olympia-Dritte von 2008 mit 6:4, 6:2.

Der spanische Wimbledon- und French-Open-Champion Alcaraz dürfte in der Form seines gnadenlosen 6:1, 6:1 gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime allerdings schwer zu bezwingen sein. Im Wimbledon-Finale vor nur drei Wochen hatte Alcaraz Rekord-Grand-Slam-Champion Djokovic über weite Strecken vorgeführt. Der 21 Jahre alte Spanier kann nun nach seinen beiden Grand-Slam-Titeln der vergangenen Wochen seinen traumhaften Tennis-Sommer krönen. (dpa)

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Nach Patzern: Hrubesch hält an Berger im DFB-Tor fest

  • 19:18 Uhr

Bundestrainer Horst Hrubesch hat vor dem Viertelfinale bei den Olympischen Spiele seiner neuen Nummer eins Ann-Katrin Berger den Rücken gestärkt. "Natürlich. Wäre ja traurig, wenn ich es nicht tun würde", sagte der 73-Jährige vor dem Duell gegen Olympiasieger Kanada am Samstagabend (19:00/ZDF und Eurosport).

Die 33-Jährige vom US-Klub Gotham FC hatte zuletzt einmal leicht und einmal schwer gepatzt, jeweils mit einem Gegentor als Folge. Beim 1:4 gegen die USA ließ sie einen Schuss von Sophie Smith nach vorne abprallen. Gegen Sambia spielte sie den Ball im Aufbau Barbra Banda in die Füße. "Wer macht keine Fehler", sagte Hrubesch verständnisvoll.

Seine Entscheidung, Berger zu befördern, bereut der Bundestrainer nicht. "Das war ja eine Entscheidung, die rein gefühlsmäßig war. Sie hat es eigentlich gezeigt, dass sie im Moment gut spielt. Sie gibt Sicherheit an die Mannschaft."

Nach der erfolgreichen Olympia-Qualifikation im Februar hatte Hrubesch den Konkurrenzkampf zwischen den Pfosten neu ausgerufen. Berger verdrängte die langjährige Stammtorhüterin Merle Frohms, die seit 2020 die deutsche Nummer eins gewesen war. (sid)

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Boxer Tiafack hat Bronze bereits sicher

  • 18:04 Uhr

Superschwergewichtler Nelvie Tiafack hat eine Medaille beim olympischen Boxturnier sicher. Dem 25 Jahre alten Kölner ist Bronze nach seinem Viertelfinalsieg nach Punkten gegen den Italiener Diego Lenzi nicht mehr zu nehmen. Im Halbfinale am kommenden Mittwoch kämpft Tiafack in der Gewichtsklasse über 92 kg gegen den Australier Teremoana Teremoana oder den Usbeken Bachodir Jalolow um den Finaleinzug und die Chance auf Gold. Die beiden Verlierer der Halbfinals bekommen jeweils Bronze.

Für den Deutschen Boxsport-Verband ist es die erste Olympia-Medaille seit 2016, als Artem Harutyunyan im Halbweltergewicht in Rio de Janeiro Bronze gewann. Tiafack ist der letzte verbliebene deutsche Boxer bei den Spielen von Paris. Die Chemnitzerin Maxi Klötzer und der Münchner Magomed Schachidov waren in der ersten Runde ausgeschieden. (dpa)

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Swiatek darf sich mit Bronzemedaille trösten

  • 16:48 Uhr

Nach den Tränen über die Halbfinal-Enttäuschung hat Iga Swiatek bei den Sommerspielen in Frankreich mit Bronze die erste Olympia-Medaille im Tennis für Polen gewonnen. Die Weltranglistenerste gewann das Spiel um Platz drei in Paris deutlich mit 6:2, 6:1 gegen die Slowakin Anna Schmiedlova.

Swiatek war als große Goldfavoritin in die Olympischen Spiele gestartet. Die viermalige French-Open-Siegerin scheiterte aber im Halbfinale an der Chinesin Zheng Qinwen, gegen die zuvor Angelique Kerber das letzte Match ihrer Karriere knapp verloren hatte. Zheng Qinwen spielt im Außenseiterinnen-Endspiel am Samstag gegen die Kroatin Donna Vekic um Gold. (dpa)

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Deutsche Springreiter im Team ohne Medaille

  • 15:52 Uhr

Deutschlands Springreiter haben bei den Olympischen Spielen die erhoffte Medaille im Team-Wettbewerb klar verfehlt. Christian Kukuk mit Checker, Richard Vogel mit United Touch und Philipp Weishaupt mit Zineday mussten sich mit acht Strafpunkten im Schlossgarten von Versailles mit Platz fünf begnügen. Gold ging an Großbritannien mit zwei Strafpunkten. Silber holten die USA, Bronze ging an Frankreich.

Wie schon in der fehlerfreien Qualifikation ging Kukuk als Startreiter in den Parcous. Doch dieses Mal leistete sich der 34 Jahre alte Riesenbecker einen Abwurf. Deutschland lag hinter Großbritannien und Frankreich auf Rang drei. Anschließend fiel auch bei Vogels Ritt eine Stange, wodurch die deutsche Equipe auf Rang sechs zurückfiel.

Diese Hypothek konnte auch der EM-Zweite Weishaupt trotz eines fehlerfreien Auftritts nicht mehr wettmachen. "Ich glaube, es gibt keinen anderen olympischen Sport, bei dem es so offen ist wie beim Springreiten", hatte der 39-Jährige vor dem Finale geunkt und sollte damit recht behalten. Eine weitere Medaillenchance bietet sich am Dienstag im Einzel. (dpa)

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Ermittlungen gegen Vater von Judoka nach erzwungenem Kuss

  • 15:47 Uhr

Die Justiz in Paris ermittelt gegen den Vater von Judo-Olympiasiegerin Barbara Matic aus Kroatien, der einer freiwilligen Helferin bei den Sommerspielen einen Kuss aufgezwungen haben soll. Unmittelbar nach dem Sieg seiner Tochter soll der Vater die Helferin nach deren Angaben nicht einvernehmlich geküsst haben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Der Vater sei in Polizeigewahrsam genommen worden und die Ermittlungen seien noch im Gange.

Judoka Barbara Matic posiert mit ihrer Goldmedaille
Judoka Barbara Matic posiert mit ihrer Goldmedaille. © IMAGO/HANZA MEDIA/Tom Dubravec

Zu dem Vorfall soll es in der Arena Champs-de-Mars in der Nähe des Eiffelturms gekommen sein, wo die Freiwillige für die Einweisung der Zuschauer der Judo-Wettkämpfe zuständig gewesen sei, berichtete der Sender BFMTV. Wie die 24-Jährige bei der Polizei anzeigte, hatte der Vater der siegreichen Judoka sie unmittelbar nach dem Triumph seiner Tochter gegen ihren Willen auf den Mund geküsst.

Sie sei schockiert gewesen von dem Verhalten des Mannes, den sie versucht habe, zurückzudrängen. Im Anschluss habe sie sich entschieden, Anzeige zu erstatten. (sid)

Das IOC warnt im Fall von Imane Khelif vor einem "Kulturkrieg"

  • 14:07 Uhr

In der aufgeheizten Debatte um die Zulassung von zwei zuvor vom Weltverband disqualifizierten Boxerinnen für die olympischen Frauen-Wettbewerbe hat das IOC vor einer Eskalation gewarnt. "Wir dürfen daraus keinen Kulturkrieg machen, sondern müssen an die Menschen denken, die von Falschinformationen betroffen sind", sagte IOC-Sprecher Mark Adams. Die Diskussion um das Geschlecht von Imane Khelif aus Algerien und Lin Yu-Ting aus Taiwan sei "ein Minenfeld", die Athletinnen könnten seelische Schäden erleiden.

Khelifs erster Kampf in Paris hatte für viel Aufsehen gesorgt. Die 25-Jährige hatte im Vorjahr das WM-Finale nicht bestreiten dürfen, weil der vom IOC nicht mehr anerkannte Weltverband IBA bei ihr erhöhte Werte des männlichen Sexualhormons Testosteron festgestellt hatte. Das IOC ließ Khelif genau wie Yu-Ting jedoch für die Sommerspiele zu. "Sie wurde als Frau geboren, lebt als Frau, boxt als Frau und ist nach ihrem Pass eine Frau", begründete IOC-Sprecher Adams die Entscheidung.

Khelif hatte zum Olympia-Auftakt nach 46 Sekunden durch technischen K.o. gegen die Italienerin Angela Carini gewonnen. Im Anschluss begann eine heftige Debatte um Khelifs Teilnahme. "Wissenschaftlich gesehen ist das kein Kampf eines Mannes gegen eine Frau", betonte Adams. Es gebe keine einfache Erklärung in dieser Frage, weder wissenschaftlich noch politisch gebe es einen Konsens in der Geschlechterdebatte. (dpa)

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Die deutschen Schützinnen und Schützen warten weiter auf die erste Medaille

  • 13:57 Uhr

Für die hoch gehandelte Sportschützin Doreen Vennekampsind die Olympischen Spiele in Paris ohne Medaille zu Ende gegangen. Die 29 Jahre alte Weltmeisterin und Welt-Sportschützin des Jahres 2023 scheiterte mit der Sportpistole als 13. der Qualifikation und verpasste mit 583 Ringen in ihrer Spezialdisziplin das Finale der besten acht.

Die Sportpistolen-Weltranglistenerste war zuvor im Einzel (20.) und Mixed (9.) mit der Luftpistole ausgeschieden. Die zweite deutsche Sportpistolen-Starterin Josefin Eder kam als Weltranglistenfünfte auf 569 Ringe und belegte nur den 36. Rang.

Der Deutsche Schützenbund (DSB) wartet bei den Wettkämpfen im Schießzentrum Chateauroux auf die erste Medaille. (dpa)

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Hambüchen hilft Dauser mit Uralt-Schoner aus der Patsche

  • 13:03 Uhr

Mit Volleyballschützer zur Turn-Medaille? Weltmeister Lukas Dauser schwört bei seiner Olympia-Mission am Barren auf einen neun Jahre alten Schützer aus dem Keller von Fabian Hambüchen. Bandagen, Tape: Er habe in der Vorbereitung viel ausprobiert, erzählte Dauser im Olympischen Dorf in Paris: "Fabi hatte mir dann gesagt: 'Probier doch mal einen Volleyball-Knieschoner.' Weil er das früher auch so gemacht hat."

Da die deutschen Volleyballer im Trainingslager vor den Sommerspielen aber nicht mit einem geeigneten Exemplar aufwarten konnten, half Reck-Olympiasieger Hambüchen kurzerhand selbst aus. Hambüchen habe nicht mehr gewusst, wo er seine Schützer seinerzeit gekauft hatte, berichtete Dauser, und so kramte er sein eigenes Exemplar von 2015 aus dem Keller. "Und dann hat er sie per Express nach Kienbaum geschickt. Ich hab den dann probiert. Und es hat sich deutlich besser angefühlt." Seitdem turnt Dauser am lädierten rechten Oberarm mit dem Volleyball-Schützer von Hambüchen.

Dauser gilt in Paris als Medaillen-Hoffnung, allerdings hat er sich vor einigen Wochen am rechten Oberarmmuskel verletzt, weshalb seine Olympia-Teilnahme zunächst fraglich war. Nach Platz fünf in der Qualifikation turnt der 31-Jährige nun am Montag im Barrenfinale. (sid)

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Deutsches Segel-Duo verpasst erhoffte Medaille

  • 12:50 Uhr

Die deutsche 49erFX-Crew Marla Bergmann und Hannah Wille hat in der olympischen Regatta eine überraschende Medaille verpasst. Nach dem abschließenden Medal Race vor der Küste von Marseille belegte das Duo aus Kiel Platz sechs. Gold gewannen die favorisierten Niederländerinnen vor Schweden und Frankreich.

Bergmann und Wille waren mit leisen Medaillenhoffnungen als Fünfte in das letzte Rennen gegangen. Doch schon der Start misslang und die beiden fuhren der Konkurrenz als Letzter zunächst hinterher. Am Ende segelte der deutsche 49er als achtes von zehn Booten über die Ziellinie. (dpa)

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Nur noch eine Chance auf deutsche Judo-Medaille

  • 12:31 Uhr

Die Judoka Erik Abramov und Renée Lucht sind bei den Olympischen Spielen früh ausgeschieden. Das deutsche Team wird seine Bilanz von vor drei Jahren in Tokio damit definitiv unterbieten. In der japanischen Metropole hatten die deutschen Judoka 2021 insgesamt drei Medaillen geholt. In Paris gab es bislang nur Silber für Miriam Butkereit in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm. Die letzte Chance auf Edelmetall bietet sich beim Abschluss der Judo-Wettkämpfe im Team-Event am 3. August.

Abramov lag im Achtelfinale der Klasse über 100 Kilogramm gegen Temur Rachimow aus Tadschikistan in Führung, unterlag dann aber durch Ippon. Lucht verlor ihren Auftaktkampf in der Klasse über 78 Kilogramm gegen die Georgierin Sophio Somkhischwili. (dpa)

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Die deutschen Volleyballer stehen im Viertelfinale

  • 10:41 Uhr

Der Traum von der Medaille geht weiter: Die deutschen Volleyballer haben sich mit einer erneut starken Leistung in das Viertelfinale der Olympischen Spiele gekämpft. Angeführt von Starangreifer Georg Grozer setzte sich das DVV-Team im Gruppen-Finale gegen Argentinien mit 3:0 (25:13, 25:21, 25:21) durch und steht damit wie bei der letzten Teilnahme vor zwölf Jahren in der Runde der besten Acht.

Deutschland ließ in der Paris Arena Sud vor rund 10.000 Zuschauern von Beginn an keine Zweifel an seiner Mission aufkommen. Vor allem Grozer lief gegen den Olympia-Dritten von Tokio wieder zu Höchstformen auf. Der 39-Jährige allein kam auf 16 Punkte und pushte sich und seine Mannschaft als emotionaler Leader immer wieder lautstark auf dem Feld.

Nach den Siegen gegen Argentinien und Japan (3:2) sowie der knappen 2:3-Niederlage im Volleyball-Krimi gegen den dreimaligen Olympiasieger USA ist Deutschland das Viertelfinal-Ticket mit sechs Punkten nicht mehr zu nehmen. Aus den drei Vierergruppen qualifizieren sich jeweils die zwei besten Teams für die K.o.-Runde (ab 5. August), hinzu kommen die zwei besten Gruppendritten. (sid)

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Deutsche 3x3-Basketballerinnen empfehlen sich für eine Medaille

  • 09:50 Uhr

Die deutschen 3x3-Basketballerinnen sind bei ihrer Olympia-Premiere weiter auf dem besten Weg in die K.-o.-Runde. Mit dem 18:15 bei der Frühschicht gegen China gelang dem Team in Paris der vierte Sieg im fünften Gruppenspiel. Damit ist für die Auswahl des Deutschen Basketball Bunds sogar der direkte Einzug als eines der besten beiden Teams der Vorrunde möglich.

Das Team mit Svenja Brunckhorst, Sonja Greinacher, Elisa Mevius und Marie Reichert erwischte auf dem Place de la Concorde einen guten Start, lag schnell 3:0 in Führung. Danach entwickelte sich eine ausgeglichene Partie gegen den Bronzemedaillen-Gewinner von Tokio. Am Ende setzte sich das deutsche Team mit guter Defensive und mehr Effizienz im Abschluss aber durch.

Die DBB-Auswahl hatte mit Siegen gegen die Mitfavoriten aus den USA und Kanada bereits einen starken Start ins Turnier erwischt. Schon am Abend (21:30 Uhr) steht gegen Gastgeber Frankreich die vorletzte Aufgabe in der Gruppenphase an. Zum Abschluss geht es am Samstag (18:00 Uhr) gegen die Spanierinnen. (dpa)

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Medaillengewinnerin wird mit Klo-Gutschein belohnt

  • 09:32 Uhr

Wer für Österreich eine Medaille aus Paris mitbringt, erhält von einem Sponsor des Olympia-Teams eine ungewöhnliche Belohnung: ein Dusch-WC. Die erste "Glückliche" heißt Michaela Polleres. Sie war im Halbfinale in der Klasse bis 70 Kilogramm an der Deutschen Miriam Butkereit gescheitert, die sich ins Finale vorkämpfte und nach ihrer Niederlage gegen die Kroatin Barbara Matic zunächst untröstlich war und bitterlich weinte.

Polleres hingegen schrieb für Österreich als erste Medaillengewinnerin in Paris Olympia-Geschichte und darf sich nun über den Einbau eines "Aquaclean Dusch-WC" freuen. Der Hersteller wirbt mit einem "einzigartigen Erlebnis" für sein Produkt und unterstreicht "eine beeindruckende Spülleistung". (hau)

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Lukas Märtens geht nun in die Genuss-Phase über

  • 08:02 Uhr

Mit Gold dekoriert und nach harten Tagen mit vielen Rennen will Lukas Märtens die Olympiastadt Paris nun außerhalb der Schwimmhalle genießen. "Auf jeden Fall möchte ich nochmal ins Disneyland", sagte der Olympiasieger über 400 Meter Freistil. "Da war ich früher zwei, drei Mal." Die Erinnerungen sollen nun aufgefrischt werden. "Ich denke, ich habe jetzt noch bessere Erinnerungen an Paris als damals schon. Von daher werde ich es genießen."

Märtens hatte zum Abschluss seiner Olympia-Rennen den achten Platz auf seiner Nebenstrecke 200 Meter Rücken belegt. "Es gibt viele Termine, die ich jetzt noch zu bearbeiten habe. Aber natürlich: Auch Zeit zum Feiern muss sein", sagte er.

Auf die Frage, ob er nun auch bei alkoholischen Getränken ordentlich zuschlagen könne, sagte Märtens: "Nein, ich fass' Alkohol gar nicht an. Das war ein Spaß." Er wolle in den nächsten Tagen mal schauen, "wie viele Bier reinpassen", sagte der 22-Jährige mit einem Lächeln. "Aber nichtsdestotrotz: Ich habe auch noch ein Team, das auch noch performen muss. Von daher muss ich da auch ein bisschen schauen, dass ich die nicht zu sehr ablenke."

Die Schwimm-Wettkämpfe in der La Défense Arena dauern noch bis Sonntag. Märtens will noch bis zum 12. August in Paris bleiben. (dpa)

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LeBron James schaut mit einem Glas Wein 3x3-Basketball

  • 07:23 Uhr

Den Eiffelturm im Rücken, ein Getränk in einem Weinglas vor sich und Frau Savannah nebendran: LeBron James hatte erkennbar Spaß beim olympischen Beach-Volleyball. Das Besondere: Der Basketball-Superstar war im dritten Satz einer von nur noch ganz wenigen Menschen auf den Tribünen beim Duell der US-Damen Kristen Nuss/Taryn Kloth mit Chen Xue/Xinyi Xia aus China.

Ein heftiges Gewitter hatte am Donnerstagabend zu einer langen Unterbrechung von mehr als einer Stunde geführt, die Veranstalter räumten das Stadion im Herzen von Paris. Als es weiterging, waren nahezu alle Plätze leer - James und seine Familie aber waren kurz vor Mitternacht mit bester Laune dabei und beklatschten das 2:1 für Team USA und den Sieg in Gruppe B. Zuvor hatte er bereits beim 3x3 Basketball der Frauen vorbeigeschaut und sich das Spiel zwischen den USA und Spanien angeschaut.

James betrieb für die Besuche einigen Aufwand: Wie alle Basketballer wohnt er derzeit noch im mehr als zweieinhalb Autostunden entfernten Lille, dort finden die Gruppenspiele statt. Die USA treffen am Samstag noch auf Puerto Rico. (dpa)

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Helen Kevric hat einfach die Stars auf der Tribüne ignoriert

  • 07:10 Uhr

Achter im olympischen Mehrkampffinale - Helen Kevric strahlte übers ganze Gesicht. Nach Platz 13 in der Qualifikation haute die erst 16 Jahre alte Stuttgarterin im Windschatten der großen Goldshow von Simone Biles richtig einen raus. Kevric' Erfolgsrezept?

"Ich habe mir dieses Mal vorgenommen, nicht so oft ins Publikum zu gucken, damit der Fokus bei mir bleibt. Dadurch ging es auch eigentlich ganz gut", sagte sie. Und wie. Kevric, jüngste deutsche Olympiateilnehmerin in Paris, beendete den Wettkampf mit 54,598 Punkten und sammelte Selbstvertrauen für ihren Start im Stufenbarrenfinale am Sonntag.

Sie hatte gehört, dass neben den US-Basketballern um Stephen Curry und Kevin Durant auch Kendall Jenner in der Bercy-Arena unter den Zuschauern war. "Deswegen war es auch besser, dass ich nicht ins Publikum geschaut habe", so Kevric, die sei "schon sehr beeindruckend". (sid)

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Andy Murray scherzt nach Karrieeende: "Habe Tennis nie gemocht"

  • 06:48 Uhr

Tennis-Star Andy Murray hat sein eigenes Karriereende mit beißend britischem Humor kommentiert. "Ich mochte Tennis ohnehin nie", schrieb der Schotte bei X nur wenige Minuten nach seinem Aus bei den Olympischen Spielen von Paris. Der zweimalige Wimbledon-Sieger änderte zudem seine Biografie auf der Social-Media-Plattform. Aus "Ich spiele Tennis" wurde "Ich spielte Tennis".

Der 37-Jährige war an der Seite von Dan Evans im Viertelfinale des olympischen Doppels in Roland Garros gegen das US-Duo Taylor Fritz und Tommy Paul ausgeschieden. Die BBC startete auf X umgehend eine Umfrage, ob Murray der größte britische Sportler der Geschichte sei. Boris Becker kommentierte dies mit: "Wahrscheinlich." (dpa)

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Wagner ist die Lust auf Judo vorläufig vergangen

  • 05:58 Uhr

Auf absehbare Zeit hat Anna-Maria Wagner genug vom kämpfen. "Gerade sitzt der Schmerz einfach tief", sagte die deutsche Fahnenträgerin nach der verpassten Einzel-Medaille bei den Olympischen Spielen in Paris: "Ich werde dieses Jahr auf jeden Fall keinen Judo-Anzug mehr anziehen."

Die Weltmeisterin vergoss Tränen der Enttäuschung. Ihre Stimme stockte. Mit Goldambitionen war die 28-Jährige nach Paris gereist, sie hatte lange auf diesen Tag hingearbeitet, Hürden genommen und persönliche Tiefen überwunden, "die letzten drei Jahre waren einfach brutal", sagte sie. Eine Medaille im Halbschwergewicht, die für viele Entbehrungen entschädigt hätte, blieb ihr verwehrt.

Der missglückte Kampf um Bronze gegen die frühere Vize-Weltmeisterin Ma Zhenzhao aus China sowie das zuvor verlorene Halbfinale gegen Inbar Lanir aus Israel "werden mich sehr lange beschäftigen. Es ist total bitter. Judo ist einfach knallhart", sagte Wagner, die in der Gesellschaft ihres Partners, ihrer Familie und von Freunden Trost am Donnerstagabend fand. (sid)

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Mit Material von dpa, afp und sid
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