• 23:30 Uhr: ➤ Woidke verpasst Direktmandat - sieben Stimmen Rückstand
  • 23:04 Uhr: Scholz: "Ist doch super, dass wir gewonnen haben"
  • 22:27 Uhr: Woidke: Scholz ist als Kanzlerkandidat gesetzt
  • 21:14 Uhr: Forsa-Chef sieht nach SPD-Sieg in Brandenburg keine bessere Lage für Scholz
  • 20:34 Uhr: Nach Wahlschlappe: CDU in Brandenburg kritisiert "unkollegialen" Kretschmer
  • 19:59 Uhr: SPD-Vorsitzende Esken: Nehme berechtigte Kritik ernst

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➤ Woidke verpasst Direktmandat - sieben Stimmen Rückstand

  • 21:59 Uhr

Brandenburgs SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke hat bei der Landtagswahl sein Direktmandat mit einem denkbar knappen Rückstand verloren. Der 62-Jährige bekam in seinem Wahlkreis Spree-Neiße I genau wie AfD-Bewerber Steffen Kubitzki 41,5 Prozent der Erststimmen, wie die Landeswahlleitung mitteilte. Kubitzki erhielt 11.562 Erststimmen und damit sieben mehr als Woidke.

Woidke hatte den Wahlkreis Spree-Neiße I bei den vergangenen drei Landtagswahlen noch gewonnen. Das erste Mal war Woidke im Jahr 1994 als Direktkandidat in dem Wahlkreis in den Landtag in Potsdam eingezogen, dem er seitdem kontinuierlich angehört. (dpa/bearbeitet von thp)

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Weitere News zur Landtagswahl 2024 in Brandenburg

Scholz: "Ist doch super, dass wir gewonnen haben"

  • 23:04 Uhr

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich zufrieden mit dem Wahlsieg der SPD in Brandenburg gezeigt. "Ist doch super, dass wir gewonnen haben", sagte er während seines Besuchs in New York. "Ich habe es gespürt, dass da was passiert." (dpa/bearbeitet von thp)

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Woidke: Scholz ist als Kanzlerkandidat gesetzt

  • 22:27 Uhr

Nach dem Wahlerfolg der SPD in Brandenburg hat Ministerpräsident Dietmar Woidke Bundeskanzler Olaf Scholz mit Blick auf die Bundestagswahl 2025 den Rücken gestärkt. Der Bundeskanzler ist gesetzt als Kanzlerkandidat", sagte Woidke am Abend in der ARD-Sendung "Tagesthemen Extra". Die SPD-Spitze werde sich Gedanken machen, wie der Wahlkampf gut laufen könne. Die Brandenburger SPD könne mit ihrer Kraft dazu beitragen.

Brandenburgs SPD hatte im Wahlkampf auf Auftritte von Kanzler Scholz verzichtet. Es sei um das Land Brandenburg gegangen, betonte Woidke einmal mehr. Deutschland stehe im Bund 2025 vor einer sehr schwierigen Wahl, sagte Woidke. Es gehe darum, wie man Rechtspopulismus besser begegne und Rechtsextremismus effektiver bekämpfe. "Das wird nur gehen mit einer Politik, die nahe bei den Menschen ist", betonte Woidke. (dpa/bearbeitet von thp)

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Forsa-Chef sieht nach SPD-Sieg in Brandenburg keine bessere Lage für Scholz

  • 21:14 Uhr

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kann vom Sieg der SPD bei der Landtagswahl in Brandenburg nach Ansicht von Wahlforscher Manfred Güllner nicht profitieren. "Für den Kanzler und die Ampel-Koalition wird mit diesem Wahltag nichts besser", sagte der Chef des Meinungsforschungsinstitut Forsa dem "Tagesspiegel". "Das war eine Woidke-Wahl", sagte er mit Blick auf Brandenburgs SPD-Ministerpräsidenten Dietmar Woidke.

"Woidke hat alles, was Olaf Scholz fehlt: Zustimmung, Sympathie, Bodenhaftung, Bindekraft", sagte Güllner. "Woidke ist insofern ein Anti-Scholz." Woidke habe gepunktet, weil sehr viele Bürger ihn als sympathisch und bodenständig einschätzten - und als jemanden, der wisse, was die Menschen bewege. (dpa)

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Nach Wahlschlappe: CDU in Brandenburg kritisiert "unkollegialen" Kretschmer

Bei der Landtagswahl in Brandenburg hat die CDU deutlich verloren. Die Schuld dafür sieht man im Landesverband auch bei Sachsens CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer.

Brandenburgs CDU-Generalsekretär Gordon Hoffmann kritisierte nach der Wahl dessen unverhohlene Unterstützung für Brandenburgs SPD-Ministerpräsidenten Dietmar Woidke. "Hilfreich war es mit Sicherheit nicht", sagte Hoffmann nach den ersten Hochrechnungen der Landtagswahl. "Ich habe es ein Stück weit auch als unkollegial empfunden".

Sachsens CDU-Ministerpräsidenten Michael Kretschmer hatte im Wahlkampf SPD-Amtsinhaber in Brandenburg Dietmar Woidke unterstützt. "Wichtig ist, dass hier die erste politische Kraft in diesem Land eine demokratische Partei ist, die über 34 Jahre lang diesem Land Stabilität gegeben hat", sagte Kretschmer vor wenigen Tagen in Cottbus. (dpa/bearbeitet von thp)

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CDU in Brandenburg kritisiert "unkollegialen" Kretschmer

  • 20:21 Uhr

Brandenburgs CDU-Generalsekretär Gordon Hoffmann hat die unverhohlene Unterstützung von Sachsens CDU-Ministerpräsidenten Michael Kretschmer für Brandenburgs SPD-Ministerpräsidenten Dietmar Woidke kritisiert. "Hilfreich war es mit Sicherheit nicht", sagte Hoffmann nach den ersten Hochrechnungen der Landtagswahl. "Ich habe es ein Stück weit auch als unkollegial empfunden".

Sachsens CDU-Ministerpräsidenten Michael Kretschmer hatte im Wahlkampf SPD-Amtsinhaber in Brandenburg Dietmar Woidke unterstützt. "Wichtig ist, dass hier die erste politische Kraft in diesem Land eine demokratische Partei ist, die über 34 Jahre lang diesem Land Stabilität gegeben hat", sagte Kretschmer vor wenigen Tagen in Cottbus. (dpa)

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SPD-Vorsitzende Esken: Nehme berechtigte Kritik ernst

  • 19:59 Uhr

Die in Teilen der Partei in der Kritik stehende SPD-Vorsitzende Saskia Esken hat ihre Partei mit Blick auf den Bundestagswahlkampf zu Einigkeit aufgerufen. "Ich nehme Kritik an meiner Person ernst, wenn sie berechtigt ist und wenn sie auch vor allem unter uns vorgetragen wird. Das ist gar keine Frage", sagte sie am Sonntag in der ARD. "Niemand ist ohne Fehl und niemand ist ohne Tadel. Und insofern, über solche Dinge müssen wir sprechen."

Esken war mit Blick auf dem Wahlkampf der SPD in Brandenburg gefragt worden, ob ein SPD-Landesverband nur noch gewinnen könne, indem er sich maximal von der Bundes-SPD und dem SPD-Kanzler Olaf Scholz absetze. Sie gratulierte dem SPD-Ministerpräsidenten Dietmar Woidke und seiner Brandenburg-SPD zu einer "grandiosen Aufholjagd".

Sie forderte, die Voraussetzungen für eine weitere Aufholjagd im Bund zu schaffen wie bei der Bundestagswahl 2021. (dpa/bearbeitet von thp)

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Amadeu Antonio Stiftung: Brandenburger Ergebnis macht Angst

  • 19:29 Uhr:

"Viele Menschen fühlen sich durch den hohen Zuspruch für eine rechtsextreme Partei persönlich bedroht, und das nicht nur in Brandenburg", meinte Reinfrank. Die Wahl zeige, dass rechtsextreme Ideen in Deutschland verwurzelt seien, und zwar auf absehbare Zeit.

"Wir müssen die Demokratie gegen diese Feinde verteidigen." Der Brandenburger Verfassungsschutz führt den AfD-Landesverband als rechtsextremistischen Verdachtsfall.

Die Landespolitik müsse entschieden gegen rechtsextreme Netzwerke und Ideologien vorgehen und ein Verbot der AfD auf Bundesebene ergebnisoffen prüfen lassen. Wichtig sei zudem eine nachhaltige Förderung von Initiativen für Demokratie und zivilgesellschaftlichen Projekten. Die 1998 gegründete Stiftung hat das Ziel, die demokratische Zivilgesellschaft zu stärken und Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus einzudämmen. (dpa/bearbeitet von thp)

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Scholz zufrieden mit Wahlergebnis in Brandenburg

  • 19:12 Uhr

Bundeskanzler Olaf Scholz hat zufrieden auf das Ergebnis der Landtagswahl in Brandenburg reagiert. Vor einem Gespräch mit dem kolumbianischen Präsidenten Gustavo Petro in New York sagte er auf die Frage eines Journalisten, wie die Stimmung in einer Telefonschalte des SPD-Präsidiums zu den Prognosen gewesen sei: "Gut, natürlich."

Auch aus seinem Umfeld hieß es, der Kanzler sei "durchaus zufrieden". Ausführlicher will Scholz die Wahl erst am Montag bewerten. (dpa/bearbeitet von thp)

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FDP-Generalsekretär Djir-Sarai kündigt "Herbst der Entscheidungen" an

  • 18:45 Uhr

Nach der Landtagswahl in Brandenburg hat FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai Konsequenzen angekündigt. "Es muss und es wird einen Herbst der Entscheidungen geben", sagte Djir-Sarai am Wahlsonntag in Berlin. Das Ergebnis für seine Partei sei "bitter" und "enttäuschend", auch wenn es absehbar gewesen sei. Die FDP werde das Ergebnis in ihren Gremien in den kommenden Tagen intensiv beraten, kündigte Djir-Sarai an. Nähere Details zu möglichen Konsequenzen nannte er zunächst nicht.

Die Liberalen haben nach den ersten Hochrechnungen zur Wahl in Brandenburg die Fünf-Prozent-Hürde klar verfehlt und würden damit wie bereits 2019 den Einzug den Potsdamer Landtag verpassen.

Djir-Sarai betonte, dass der Wahlkampf in Brandenburg auch vom Koalitionsstreit der Ampel in Berlin überlagert worden sei. Den Wahlkämpfern in Potsdam sei es auch deshalb schwer gefallen, "die Eigenständigkeit der FDP" herauszuarbeiten. (dpa/bearbeitet von thp)

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SPD stärkste Kraft in Brandenburg

Bei der Landtagswahl in Brandenburg hat sich die SPD gegen die AfD durchgesetzt. Nach den Hochrechnungen von ARD und ZDF werden die Sozialdemokraten erneut stärkste Kraft im Land. Die AfD, die in Umfragen lange Zeit vorn lag, landet auf Platz zwei. Die CDU und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) liefern sich ein Rennen um Platz drei. Die Grünen müssen noch um den Wiedereinzug in den Landtag zittern.

Den Hochrechnungen zufolge erreicht die SPD 31,2 bis 31,7 Prozent (2019: 23,5 Prozent). Die AfD, die der Landesverfassungsschutz als rechtsextremen Verdachtsfall einstuft, steigert sich auf 29,3 bis 29,8 Prozent (23,5).

Dahinter folgen das BSW, das aus dem Stand 12 bis 12,1 Prozent erreicht, und die CDU mit 11,7 bis 11,8 Prozent (15,6). Die Grünen verlieren massiv und landen bei 4,7 bis 5 Prozent (10,8). Die Linke rutscht ebenfalls dramatisch ab auf 3,1 bis 3,8 Prozent (10,7). BVB/Freie Wähler kommen auf 2,6 Prozent (5,0). Die FDP wird nicht einzeln ausgewiesen.

Parteien, die an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern, haben über die Grundmandatsklausel allerdings noch eine Chance: Wenn sie mindestens ein Direktmandat gewinnen, ziehen sie in den Landtag ein - mit der Anzahl der Sitze nach ihrem Zweitstimmenergebnis. Ob dieses Szenario eintritt, dürfte sich erst mit Abschluss der Auszählungen am späteren Abend entscheiden.

Die Mandatsverteilung im brandenburgischen Landtag könnte laut Prognosen so aussehen: SPD 30 bis 33 Mandate, AfD 29 bis 30 Mandate, CDU elf bis zwölf Mandate, BSW zwölf bis 13 Mandate.

Brandenburg wird seit 2019 von einer Koalition aus SPD, CDU und Grünen regiert. Ministerpräsident Dietmar Woidke hat vorab angekündigt, dass er nur dann weiter Regierungsverantwortung tragen will, wenn die Sozialdemokraten stärker als die AfD abschneiden. (dpa/afp/bearbeitet von thp)

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Kühnert: Woidke und SPD "furiose Aufholjagd" gelungen

  • 18:20 Uhr:

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat der Brandenburger SPD vorsichtig zum Abschneiden bei der Landtagswahl gratuliert. "Dietmar Woidke und seiner Brandenburger SPD ist eine furiose Aufholjagd in den vergangenen Wochen gelungen", sagte Kühnert am Sonntag in der ARD.

"Kommend von Umfragewerten unter 20 Prozent, geht es jetzt wahrscheinlich über die 30 hinaus", sagte er. "Das hat mit einer guten Leistungsbilanz, einem ganz gestandenen Ministerpräsidenten und auch dem persönlichen Zutrauen in ihn zu tun." Diesen Erfolg nehme der Brandenburger SPD jetzt schon keiner mehr an diesem Abend. (dpa)

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SPD laut ersten Prognosen stärkste Kraft

  • 18:00 Uhr

Bei der Landtagswahl in Brandenburg hat sich die SPD mit Ministerpräsident Dietmar Woidke laut Prognosen von ARD und ZDF gegen die AfD behauptet. Nach den Zahlen von 18.00 Uhr liegen die Sozialdemokraten vorn - bei der ARD knapp, beim ZDF deutlich. Die AfD, die in Umfragen lange Zeit vorn lag, landet demnach auf Platz zwei.

Den Prognosen zufolge erreicht die SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke 31,0 bis 32,0 Prozent (2019: 26,2 Prozent). Die AfD steigert sich auf 29,0 bis 30,0 Prozent (23,5). Die CDU erreicht 11,5 bis 12,0 Prozent (15,6). Das BSW kommt auf 12,0 Prozent. Die Grünen verlieren massiv und landen bei 4,5 bis 5,0 Prozent (10,8). Die Linke rutscht auf 3,0 bis 4,0 Prozent ab (10,7). BVB/Freie Wähler kommen auf 2,5 bis 2,7 Prozent (5,0).

Parteien, die an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern, haben über die Grundmandatsklausel allerdings noch eine Chance: Wenn sie mindestens ein Direktmandat gewinnen, ziehen sie in den Landtag ein - mit der Anzahl der Sitze nach ihrem Zweitstimmenergebnis.

Ministerpräsident Woidke hat vor der Wahl angekündigt, dass er nur dann weiter Regierungsverantwortung tragen will, wenn die Sozialdemokraten stärker als die AfD abschneiden. Brandenburg wird seit 2019 von einer Koalition aus SPD, CDU und Grünen regiert. Wie eine künftige Koalition aussehen könnte, ist offen.

Die AfD hat kaum Aussicht auf eine Regierungsbildung, da niemand mit ihr koalieren will. Sie wird vom Verfassungsschutz in Brandenburg als rechtsextremer Verdachtsfall eingestuft. (dpa/bearbeitet von thp)

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Sahra Wagenknecht wegen Krankheit nicht bei Wahlparty

  • 16:25 Uhr

Parteigründerin Sahra Wagenknecht hat wegen einer Erkrankung alle Termine am Sonntag zur Landtagswahl in Brandenburg abgesagt. Das bestätigte eine Sprecherin des Bündnisses Sahra Wagenknecht auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Die Co-Vorsitzende des BSW, Amira Mohamed Ali, werde Wagenknecht bei der Wahlparty und bei Terminen im Potsdamer Landtag vertreten. Das kürzlich gegründete BSW kann nach den Umfragen ein zweistelliges Ergebnis bei der Wahl in Brandenburg erwarten. (dpa/bearbeitet von thp)

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Redmann: Starke Polarisierung zwischen Woidke und AfD

  • 13:50 Uhr

Der CDU-Spitzenkandidat bei der Brandenburger Landtagswahl, Jan Redmann, hat in den vergangenen Wochen eine starke Zuspitzung des Wahlkampfes als Zweikampf zwischen Dietmar Woidke (SPD) und der AfD wahrgenommen. "Davon hat die AfD stark profitiert", sagte Redmann nach seiner Stimmabgabe in Potsdam-Babelsberg.

Stimmabgabe Redmann
Jan Redmann, Spitzenkandidat und Landesvorsitzender der CDU in Brandenburg, gibt im Wahllokal in der Bürgel-Schule seine Stimme ab. © dpa / Bernd von Jutrczenka

Das bereite ihm Sorgen. "Wir müssen uns weniger von taktischen Motiven leiten lassen." Stattdessen sei es wichtig, wieder eine andere Politik zu machen, die für weniger Frustration sorge.

Die CDU landete in den letzten Umfragen vor der Wahl mit 14 bis 16 Prozent deutlich hinter AfD und SPD - und knapp vor dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Redmann hatte sich ursprünglich Hoffnungen auf den Posten des Regierungschefs gemacht.

Aktuell leitet Dietmar Woidke die Landesregierung als Ministerpräsident. Am Sonntag sind rund 2,1 Millionen Brandenburgerinnen und Brandenburger zur Wahl aufgerufen. (dpa)

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AfD-Spitzenkandidat: Wahlsieg wäre "Zeichen der Hoffnung"

  • 12:54 Uhr

Der AfD-Spitzenkandidat bei der Landtagswahl in Brandenburg, Hans-Christoph Berndt, verbindet mit einem möglichen Wahlsieg seiner Partei ein "klares Zeichen der Hoffnung". Wenn die AfD weiter an Stärke gewinne, werde es "wieder besser werden in Deutschland", sagte Berndt nach der Stimmabgabe am Morgen in Golßen (Landkreis Dahme-Spreewald).

Hans-Christoph Berndt und seine Frau
Hans-Christoph Berndt, Spitzenkandidat der AfD, und seine Frau kommen in ihrem Wahllokal an. © picture alliance/dpa/Frank Hammerschmidt

"Wir sind stärker als 2019", stellte Berndt fest. Das Schicksal Brandenburgs entscheide sich nicht in einer Wahl, sondern in den nächsten Jahren. Seine Partei erfahre immer mehr Zustimmung. Das stimme ihn zuversichtlich, sagte er.

In Brandenburg entscheiden die Wähler heute über die künftigen Machtverhältnisse im Landtag. Im Fokus steht vor allem die Frage, wie gut die AfD abschneidet. In jüngsten Umfragen lag die AfD knapp vor der SPD, die in Brandenburg seit 1990 den Ministerpräsidenten stellt. Die AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall geführt. (dpa)

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Baerbock rechnet mit hoher Beteiligung

  • 11:14 Uhr

Außenministerin Annalena Baerbock rechnet bei der Landtagswahl in Brandenburg mit einer hohen Wahlbeteiligung der Bevölkerung. Man habe in den vergangenen Tagen gespürt, dass die Leute um die Bedeutung dieser Wahl wüssten, sagte die Grünen-Politikerin nach ihrer Stimmabgabe in Potsdam. "Es geht um viel."

"Heute scheint ja schön die Sonne, deswegen ist hoffentlich ein Tag der Hoffnung", sagte Baerbock mit Blick auf das Ergebnis ihrer Partei im Land. Die Brandenburger Grünen müssen um ihren Einzug ins Landesparlament bangen. Umfragen sahen die Partei vor der Wahl bei etwa 4 Prozent und somit unter der Fünf-Prozent-Hürde. Im aktuellen Landtag sind die Grünen Teil der Regierung mit CDU und SPD. (dpa)

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Ministerpräsident Woidke gibt Stimme ab

  • 10:29 Uhr

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat seine Stimme abgegeben. Gegen 10:00 Uhr vormittags betrat er gemeinsam mit seiner Frau Susanne das Wahllokal in seinem Heimatort Forst (Landkreis Spree-Neiße). "Ich sehe dem Ergebnis optimistisch entgegen", erklärte der 62-Jährige nach seiner Stimmabgabe. "Die Brandenburger SPD ist ent- und geschlossener in diese Wahl gegangen. Sie hat gezeigt, was sie kann."

Dietmar und Susanne Woidke
Dietmar Woidke und seine Frau Susanne verlassen nach ihrer Stimmabgabe zur Landtagswahl in Brandenburg das Wahllokal. © picture alliance/dpa/Patrick Pleul

Woidke betonte nochmals seine Entscheidung, seine politische Zukunft mit dem Wahlausgang zu verknüpfen und sein Regierungsamt abzugeben, falls die AfD auf Platz eins landet: "Ich kann nicht wieder als Ministerpräsident antreten, wenn eine Partei diese Wahl gewinnt, die für eine Strömung steht, gegen die ich immer gekämpft habe."

Der SPD-Politiker besetzt seit elf Jahren das Amt des Ministerpräsidenten in Brandenburg. In jüngsten Umfragen lag die AfD knapp vor der SPD, die in dem Bundesland seit 1990 den Ministerpräsidenten stellt. Die AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall geführt. (ari/mit Material der dpa)

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Wahllokale geöffnet: Landtagswahl hat begonnen

  • 08:00 Uhr

In Brandenburg hat am Sonntag die Landtagswahl begonnen. Um 08:00 Uhr öffneten die Wahllokale. 2,22 Millionen Menschen sind aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben, darunter etwa hunderttausend Erstwählerinnen und Erstwähler. In den Umfragen liegt seit Wochen die AfD vorn - mit wenig Abstand folgt die regierende SPD. Auf dem dritten Platz rangiert die CDU, auf Rang vier das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW).

Erste Prognosen werden mit der Schließung der Wahllokale um 18.00 Uhr erwartet. Der Brandenburger Landeswahlleiter Josef Nußbaum rechnet mit einer hohen Wahlbeteiligung. (afp/bearbeitet von ff)

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Material von afp und dpa
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