Österreich hat heute einen neuen Nationalrat gewählt, das vorläufige Ergebnis ohne Wahlkarten ist da. Alle Informationen zum Wahltag und den Ergebnissen finden Sie hier in unserem Ticker zur Nachlese.
- Vorläufiges Endergebnis: FPÖ überholt SPÖ
- So wählten die Bundesländer
- Wahlsieger
Sebastian Kurz : "Unmögliches geschafft"
23:40 Uhr: An dieser Stelle verabschieden wir uns mit unserer Live-Berichterstattung und bedanken uns herzlich, dass Sie mitgefiebert und mitgelesen haben.
23:31 Uhr: Van der Bellen gratuliert Kurz und bedankt sich bei Wählern
Bundespräsident
In den nächsten Tagen und Wochen werde es "aber vor allem auch darum gehen, wieder Vertrauen und Dialogfähigkeit zwischen den Parteien zu stärken und das Gesamtwohl unserer Landes in den Mittelpunkt zu stellen", schreibt Van der Bellen.
Manfred Haimbuchner weiß, was der Mann meint. Oder so.
23:18: Twitter glüht
Die Twitteria läuft bei der Nationalratswahl freilich wieder heiß. Witze und ungläubige Kommentare auf allen Seiten halten sich in etwa die Waage. Die besten Twitter-Reaktionen haben wir hier für Sie gesammelt.
23:11 Uhr: Ein Anruf von Merkel
Die deutsche Kanzlerin
Die Zusammenarbeit mit den Schwesterparteien CDU und CSU wolle er weiter pflegen.
22:58 Uhr: Schützenhöfer gratuliert Kurz
Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer sagt, Kurz habe die ÖVP "aus dem Tal der Tränen herausgeführt".
Nach Ansicht des ÖVP-Politikers braucht es nun eine Reformregierung. Mit welchem Partner er sich eine solche vorstellt, lässt er offen.
22:49 Uhr: Petition gegen Regierungsbeteiligung der FPÖ
Im Netz formiert sich Widerstand gegen eine etwaige Koalition mit der FPÖ. Die Initiative #aufstehn ruft zu einer Petition gegen eine Regierungsbeteiligung der Blauen auf.
Kaum gestartet, haben nach aktuellem fast 3.500 Menschen die Petition unterzeichnet.
22:17 Uhr: Grüne hoffen auf Wahlkarten
Laut Wahlforscher Christoph Hofinger von Sora-Institut könnten sowohl die Liste Pilz als auch die Grünen aus dem Nationalrat fliegen - oder auch beide im Nationalrat vertreten sein.
Wahrscheinlicher sei es aber, dass es die Grünen nicht schaffen. Grund für die bei der letzten Sora-Hochrechnung verbliebene Schwankungsbreite von 0,7 Prozent sei der Rekord bei Wahlkarten.
22:11 Uhr: Sebastian Kurz wäre der jüngste Regierungschef WELTWEIT
Nutzloses Wissen zum Wahlsonnstag: Sollte Sebastian Kurz der nächste Kanzler werden, wäre er der jüngste Regierungschef der Welt - mit gerade einmal 31 Jahren.
22:09 Uhr: LePen gratuliert FPÖ
Die französische Rechtspopulistin
Das Ergebnis der Parlamentswahl sei ein Zeichen, dass die "europäischen Völker ihrer Freiheit und ihrer Identität" verbunden seien, schreibt die Chefin des Front National am Sonntagabend auf Twitter.
22:04 Uhr: Deutsche Linken-Politikerin fordert EU-Sanktionen gegen Österreich
Die Linken-Europaparlamentarierin Cornelia Ernst fordert nach dem Wahlerfolg von ÖVP und FPÖ in Österreich indirekt Sanktionen gegen Österreich.
"Mit rund 60 Prozent der Stimmen rechts der Mitte zieht ein neuerlicher Rechtsruck durch Österreich, der nach dem Präzedenzfall von 1999/2000 die EU auch heute nicht kaltlassen darf", sagt Ernst.
Damals hatte die Bildung einer Schwarz-Blauen Koalition Sanktionen der übrigen 14 EU-Staaten nach sich gezogen.
21:58 Uhr: Lob von Frauke Petry für Sebastian Kurz
Die ehemalige Vorsitzende der AfD,
Sebastian Kurz habe im Wahlkampf auch Themen der FPÖ aufgegriffen. Er sei dabei aber geschickter und glaubwürdiger gewesen als etwa CSU-Chef Horst Seehofer in Bayern. Kurz sei ein Senkrechtstarter, wie ihn die Union nicht habe.
21:54 Uhr: SPD-Europaabgeordneter sieht Ergebnis als Bedrohung
Der SPD-Europaabgeordnete Jens Geier bezeichnet das vorläufige Ergebnis der Nationalratswahl als Bedrohung für Europa. "er Ausgang der Nationalratswahl in Österreich ist erschreckend und bedrohlich - für die Demokratie in Österreich ebenso wie für Europa", sagt er.
"Dass die rechtspopulistische FPÖ wohl mehr als ein Viertel der Stimmen errungen hat, ist Ausdruck einer hysterischen Stimmung, die mit der objektiven Lage in Österreich nichts zu tun hat, sondern auf das Konto von verantwortungslosen rechten Scharfmachern geht", poltert er.
21:45 Uhr: FPÖ muss um Platz zwei zittern
Wir erinnern daran: Das Ergebnis ist vorläufig, die 889.193 Wahlkarten werden noch ausgezählt. Davon dürften Schätzungen zufolge 750.000 gültig sein.
Das heißt im Klartext: Das Rennen um Platz zwei ist noch nicht zu Ende.
Nach den Berechnungen der Arge Wahlen (für die APA) sowie von Sora (für den ORF) wird die SPÖ voraussichtlich die FPÖ noch von Platz zwei verdrängen.
Die Liste Pilz dürfte mit den Briefwahlstimmen ihr knappes Urnen-Ergebnis von 4,1 Prozent noch um einige Zehntelprozentpunkte verbessern. Auch die Grünen werden laut den Prognosen zwar noch etwas zulegen, können den Einzug aber nur mit viel Glück schaffen.
21:40 Uhr: 61 Sitze für ÖVP, Grüne fliegen raus
In Mandaten bedeutet das vorläufige Ergebnis folgende Verteilung: Die ÖVP kommt auf 61 Sitze im neuen Nationalrat, die FPÖ auf 53, die SPÖ auf 52 Mandatare.
Die Neos bekommen neun Nationalratssitze, die neue Partei Liste Pilz acht. Die Briefwahlstimmen dürften noch geringfügige Änderungen bringen.
Die Grünen stehen mit 3,32 Prozent vor dem Nationalrats-Aus.
21:33 Uhr: Experten halten Schwarz-Blau oder Rot-Blau für möglich
Wie geht es nun weiter? Die Kandidaten gaben sich zu möglichen Regierungskonstellationen heute allesamt bedeckt.
Und auch bei den Beobachtern ist man sich nicht ganz einig: OGM-Chef Wolfgang Bachmayer rechnet damit, dass es rasch zur Bildung einer schwarz-blauen Koalition kommen könnte, während Politikberater Thomas Hofer gegenüber der APA betont, dass Rot-Blau nach derzeitigem Stand nicht vom Tisch sei. Auch Meinungsforscher Peter Hajek verwies darauf, dass die FPÖ nun in einer guten Verhandlungsposition sei.
Der Wahlsieger sei unbestritten ÖVP-Chef Sebastian Kurz, unterstrich auch Hofer. Wie es nun mit SPÖ-Chef
21:27 Uhr: Wie sehr hat Pilz den Grünen geschadet?
Politologe Peter Filzmair glaubt im ORF-Interview nicht daran, dass Peter Pilz seine 4 Prozent "von den Grünen abgesaugt" habe.
Noch sei es auch zu früh, zu behaupten, die Grünen seien sicher draußen.
21:09: Das ist das vorläufige Ergebnis - ohne Wahlkarten
Noch hat Innenminister
ÖVP: 31,4 Prozent (plus 7,4 Punkte)
FPÖ: 27,4 (plus 6,8)
SPÖ: 26,7 Prozent (minus 0,1)
NEOS: 5,0 Prozent (plus/minus 0)
Liste Pilz: 4,1 Prozent
Grüne: 3,3 Prozent
Gilt: 0,9 Prozent
KPÖ: 0,7 Prozent (minus 0,3)
FLÖ: 0,2 Prozent
Die Weißen: 0,2 Prozent
21:02 Uhr: Vorläufiges Endergebnis nach Bundesländern ist da!
Hier finden Sie das vorläufige Endergebnis, unterteilt nach Bundesländern (Quelle: Innenministerium):
20:45 Uhr: ÖVP und FPÖ profitierten gleichermaßen von Proteststimmen
Interessant: Die ÖVP profitierte fast genauso stark von Proteststimmen wie die oppositionelle FPÖ. Laut der Wahltagsbefragung des SORA-Instituts wählten jene, die mit der Arbeit der Regierung zufrieden sind, zu 60 Prozent SPÖ, die Unzufriedenen dagegen FPÖ (35 Prozent) und ÖVP (34 Prozent).
20:40 Uhr: Junge Wähler favorisierten FPÖ
Trotz der Jugend von Sebastian Kurz haben entschieden sich mehr junge Wähler bis 29 Jahre für die FPÖ: 30 Prozent wählen blau, 28 Prozent schwarz, 17 Prozent rot.
Bei den 30- bis 59-jährigen liegt die ÖVP dagegen mit 31 Prozent vor FPÖ (28) und SPÖ (27). Auch bei den Senioren ab 60 liegt die ÖVP vorne: 36 Prozent vor SPÖ (34) und FPÖ (19 Prozent).
20:36 Uhr: Nur Tirol fehlt noch
Alle Bundesländer außer Tirol sind fertig ausgezählt - ohne Wahlkarten, die erst am Montag ausgezählt werden.
20:25 Uhr: Aktuelle Hochrechnung!
SPÖ: 26,9% (plus/minus 0 Punkte)
ÖVP: 31,7% (plus 7,7)
FPÖ: 26,0% (plus 5,5)
Grüne: 3,9% (minus 8,6)
NEOS: 5,1% (plus 0,2)
Liste Pilz: 4,3%
Sonstige: 2,2% (minus 9,1 - wegen Team Stronach und BZÖ)
In Mandaten bedeutet das:
SPÖ: 52 Mandate (+/-0)
ÖVP: 62 Mandate (+11)
FPÖ: 51 Mandate (+11)
NEOS: 10 Mandate (+1)
Liste Pilz: 8 Mandate
Schwankungsbreite: +/- 0,8 Prozentpunkte
Auszählungsgrad: 97,7%
20:18 Uhr: Mann verstirbt in Wahllokal
Ein 82-jähriger Mann ist kurz vor seiner Stimmabgabe im Wahllokal in Heidenreichstein zusammengebrochen und verstorben, wie die Nachrichtenagentur APA berichtet.
Ersthelfer, darunter zwei Rettungssanitäter, versorgten den Pensionisten bis zum Eintreffen des Notarztes. Reanimationsmaßnahmen blieben aber erfolglos
20:15 Uhr: Nur noch Wien, Niederösterreich und Tirol fehlen
Drei Bundesländer fehlen noch, der Rest ist fertig ausgezählt - freilich ohne Wahlkarten. Diese werden erst am Montag ausgezählt.
20:08 Uhr: Strolz schließt Regierungsmitarbeit aus
NEOS-Chef Matthias Strolz schließt eine Regierungsbeteiligung aus: Er sehe die Rolle seiner Partei in der Opposition. "Wir werden kontrollieren", kündigt er an.
19:51 Uhr: Peter Pilz kommt mit Verspätung
Im ORF diskutieren aktuell die Spitzenkandidaten der Parteien. Diesmal ist auch Peter Pilz dabei - wenn auch mit Verspätung.
Zunächst hatte ORF-Journalist Hans Bürger angemerkt, man habe Pilz zwar eingeladen, er sei aber nicht erschienen.
19:48 Uhr: Das ist das Ergebnis in der Steiermark
Die Wahlkarten nicht eingerechnet liegt die ÖVP voran. Hier das Ergebnis im Überblick:
SPÖ: 24,8 Prozent (plus 1)
ÖVP: 31,3 Prozent (plus 10,4 Punkte)
FPÖ: 31,0 Prozent (plus 7,0)
NEOS: 4,6 Prozent (plus 0,8)
Liste Pilz: 3,6 Prozent
Grüne: 2,4 Prozent (minus 8,2)
19:45 Uhr: Freude bei der Liste Pilz
"Im Moment ist die Freude groß", sagt die Listen-Zweite Stephanie Cox. Gleichzeitig herrscht Entsetzen über den Absturz der Grünen.
Peter Pilz äußert sich vorsichtig: "Ich fang' noch nicht zum Feiern an", betont Pilz beim Einzug in das Medienzentrum.
Wenn man in den Nationalrat einziehe, sei das eine gute Basis, einen politischen Gegenpol zu bilden. Mit ihm werde "die beste Kontrolle" ins Parlament einziehen, sagt Pilz.
19:38 Uhr: Kärnten ist wieder blau
Kärnten ist inzwischen zur Gänze ausgezählt - mit Ausnahme der Wahlkarte. Hier liegt die FPÖ mit 33,2 Prozent wieder auf Platz eins (plus 15,3 Punkte), die SPÖ landest auf Platz zwei mit 29,3 Prozent (minus 3,1 Punkte.
Die ÖVP auf Platz drei hat 26,3 Prozent (plus 11,1 Punkte). Die Grünen verlieren 9,8 Punkte und liegen nur noch bei 2 Prozent. Die NEOS erreichen 4,0 Prozent, die Liste Pilz 3,4 Prozent.
19:25 Uhr: Kern will in der Politik bleiben
Bei seiner Wahlparty wirkt Bundeskanzler Christian Kern sichtlich gerührt von seinen Unterstützern, die lautstark "Yes, we Kern!" skandieren.
Er sei gespannt, wie das Festzelt in fünf Jahren aussehen werde, "wenn wir dann die absolute Mehrheit gewonnen haben", sagt Kern - er will also in der Politik bleiben.
19:16 Uhr: Vassilakou: "Bitterer Tag"
Es sei ein "bitterer Tag" für sie und die Grüne Bewegung, sagt die Grüne Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou. Nun gelte es, "schonungslos" die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Mehr zum Wahldebakel der Grünen
19:05 Uhr: 86 Prozent sind ausgezählt!
SPÖ: 26,9% (plus/minus 0 Punkte)
ÖVP: 31,6% (plus 7,6)
FPÖ: 26,0% (plus 5,5)
Grüne: 3,9% (minus 8,5)
NEOS: 5,1% (plus 0,2)
Liste Pilz: 4,3%
Sonstige: 2,2% (minus 9,1)
Schwankungsbreite: +/- 1,0 Prozentpunkten
Auszählungsgrad: 86,2%
Wahlbeteiligung: 79,3%
19:03 Uhr: Christian Kern im ORF-Interview
"Wir haben einen enormen Rechtsrutsch erlebt", sagt Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) im ORF-Interview. Dieser Rechtsrutsch sei "nicht etwas, was Sozialdemokraten favorisieren."
Er fühle sich seinen Unterstützern und Wählern verpflichtet, betont er. Dass es nicht für den ersten Platz gereicht habe, sei nicht erfreulich.
Der Ball liege jetzt beim Bundespräsidenten und der Partei, die Nummer eins geworden ist. "Wir wollen Verantwortung übernehmen – in welcher Weise, wird sich zeigen." Dies könne in "unterschiedlichster Form" geschehen. Genauer festlegen wollte er sich nicht, dafür sei es "viel zu früh".
19:00 Uhr: Bundespräsident Van der Bellen: "Endergebnis abwarten"
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hält sich mit Prognosen zurück, welche Regierungskonstellation er angeloben könnte. Sebastian Kurz sei Wahlsieger, man müsse jedoch auf das Endergebnis am Donnerstag warten.
Wenn sich das Ergebnis bestätige, werde er Kurz mit der Regierungsbildung beauftragen, sagt Van der Bellen.
Van der Bellen schließt nicht aus, neue Regierungsmitglieder abzulehnen. Es sei Sache des Bundeskanzlers, Vorschläge zu machen. Aber: "Betonung liegt auf Vorschlag. Einen Vorschlag kann man annehmen oder auch nicht." Er wolle aber nicht spekulieren.
Zum Abschneiden seiner ehemaligen Partei sagt Van der Bellen: "Das tut weh, ist schon schmerzhaft."
18:55 Uhr: Kurz ortet einen "starken Auftrag"
"Der heutige Tag ist ein starker Auftrag für uns, dieses Land zu verändern, und ich danke euch, dass ihr das möglich gemacht habt", bedankt sich ÖVP-Chef Sebastian Kurz bei seinen Anhängern.
Er verspricht, "mit voller Kraft für Veränderungen in diesem Land zu kämpfen". Es gebe viel zu tun.
"Es gilt, einen neuen politischen Stil zu etablieren in diesem Land. Es ist unsere Aufgabe, das Land zum Positiven zu verändern. Ich nehme diese Verantwortung mit großer Demut an. Ich bin überglücklich und überwältigt und freue mich, wenn wir für Österreich arbeiten dürfen."
18:49 Uhr: Kern: "Haben Fehler gemacht"
"Mir tut’s auch leid, weil wir wirklich Fehler gemacht haben", sagt Bundeskanzler Christian Kern in seiner Rede vor seinen Anhängern. Er nehme sich hierbei nicht aus.
Die Situation sei keine einfache gewesen. "Wir hatten es mit einem massiven Rechtsrutsch zu tun", betont Kern. Das gelte für politische Parteien, "aber ganz ehrlich: Da kann man die Medien auch nicht ausnehmen".
In Bezug auf die gestrichenen Inserate bei "Österreich", sagt Kern: "Auch wenn uns das einige Mandate gekostet hat, ich würde es ganz genauso machen", gibt sich der Kanzler kämpferisch.
18:46 Uhr: Rupprechter rechnet mit Kanzler Kurz
ÖVP-Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter geht davon aus, dass der nächste Kanzler Sebastian Kurz heißen wird.
Die Liste Sebastian Kurz sei "offensichtlich klarer Wahlsieger", sagte Rupprechter der APA. Es sei ein "historisches Ereignis". Nun gelte es das Endergebnis abzuwarten.
18:42 Uhr: SPÖ geht doch nicht in Opposition
Vor der Wahl hatte Bundeskanzler Christian Kern angekündigt, bei Platz zwei in Opposition zu gehen. Doch danach sieht es aktuelle nicht aus.
Zumindest Michael Häupl macht einen großen Bogen um das Thema. "Schauma mal. Red' ma mal", sagt der Wiener Bürgermeister.
Man werde freilich nicht "unhöflich" sein und Gespräche ablehnen. Aber: "Es ist die Opposition in einer parlamentarischen Demokratie aber keine schändliche Position."
18:38 Uhr: Strache "bereit für Verantwortung"
Auch FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache will sich nicht festlegen, was eine allfällige Regierungsbeteiligung seiner Partei angeht. Man sei "bereit" dafür, Verantwortung zu übernehmen.
18:35 Uhr: Michael Häupl schließt Rot-Blau aus
Zumindest für ihn sei eine Koalition aus SPÖ und FPÖ kein Thema, sagt Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) im Interview mit dem ORF.
Mit dem vorläufigen Wiener Ergebnis könne er leben, sagte Häupl.
18:29 Uhr: Aktuelle Hochrechnung!
SPÖ: 27,0%
ÖVP: 31,7%
FPÖ: 25,9%
Grüne: 3,8%
NEOS: 5,1
Liste Pilz: 4,3%
Sonstige: 2,2%
Schwankungsbreite: 1,4 %
18:26 Uhr: Knappes Rennen um Platz zwei
ServusTV prognostiziert ebenso wie der ORF ein knappes Rennen um Platz zwei. Die Hochrechnung unterscheidet sich jedoch von den Sora-Zahlen:
18:23 Uhr: Wien bleibt rot
Laut der ersten Sora-Hochrechnung für Wien behauptet die SPÖ in der Hauptstadt mit 34,9 Prozent Platz eins. Die ÖVP landet auf Platz zwei mit 21,6 Prozent, die FPÖ belegt Platz drei mit 21,1 Prozent.
Die Grünen kommen in Wien auf 6,1 Prozent, die NEOS 6,0 Prozent. Die Liste Pilz erreicht in der ersten Hochrechnung 7,5 Prozent.
18:21 Uhr: Für Grüne ist Ergebnis eine "Katastrophe"
Helga Krismer, Landessprecherin der Grünen in Niederösterreich, bezeichnet das Ergebnis als "Katastrophe".
18:19 Uhr: Strache bedankt sich
FPÖ-Chef
18:17 Uhr: Schelling sieht Auftrag zur Regierungsbildung bei Kurz
Finanzminister Hans Jörg Schelling würde sich für die nächste Legislaturperiode wieder als Minister zur Verfügung stellen. Den Auftrag zur Regierungsbildung sieht er eindeutig bei Sebastian Kurz.
18:13 Uhr: 56,6 Prozent der Stimmen sind ausgezählt!
Am Wahlsieger wird sich also nicht mehr viel ändern.
18:09 Uhr: Köstinger schließt auch Schwarz-Rot nicht aus
ÖVP-Generalsekretärin
"Wir nehmen dieses Ergebnis mit viel Demut zur Kenntnis", sagt Köstinger.
18:06 Uhr: Harald Walser erklärt Rücktritt
Harald Walser, Bildungssprecher der Grünen, hat als Reaktion auf das schlechte Abschneiden seiner Partei seinen Rücktritt erklärt. Das sagte er dem ORF Vorarlberg. Walser will in Pension gehen.
18:01 Uhr: Neue Hochrechnung - es bleibt spannend!
SPÖ: 27,1 %
ÖVP: 31,5 %
FPÖ: 25,9 %
Neos: 5,1 %
Grüne: 3,9 %
Liste Pilz: 4,4 %
Sonstige: 2,2 %
17:54 Uhr: Darum unterscheiden sich die Hochrechnungen
Drei Institute geben heuer Hochrechnungen heraus: Arge Wahlen, Sora und Prof. Erich Neuwirth. Die Zahlen unterscheiden sich: In seiner ersten Hochrechnung für ServusTV rechnet Neuwirth die Wahlkarten nicht mit ein, weshalb die traditionell bei Briefwahlstimmen schlechter abschneidende FPÖ zunächst höher liegt.
Ab 18:00 Uhr rechnen alle Institute die Wahlkarten in ihre Prognosen ein.
17:50 Uhr: Erste Reaktion von ÖVP
Die Generalsekretärin der ÖVP Elisabeth Köstinger tritt vor die Parteimitglieder der ÖVP und lässt sich feiern: "Es ist ein historischer Abend, wenngleich wir gedacht haben, es könnte knapper werden. Wir sind aber in Führung. Es hat eine echte Zustimmung zu dem gegeben, was Sebastian Kurz aus dieser Partei gemacht hat."
17:38 Uhr: FPÖ will nicht um jeden Preis in die Regierung
"Überwältigt von diesem enormen Vertrauen" zeigt sich FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl im Interview mit "Servus TV". Er betont, für die FPÖ sei nicht entscheidend, ob sie in der Opposition oder in der Regierung ist: "Das Kriterium wird für uns vielmehr sein, wo wir am meisten umsetzen können, sofern wir zu Gesprächen eingeladen werden."
17:34 Uhr: SPÖ gibt sich noch nicht geschlagen
In einer ersten Reaktion sagt SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder, man müsse die Auszählung aller Stimmen abwarten. Norbert Hofer von der FPÖ meinte im ORF-Fernsehen: "Viele Menschen haben für Veränderung gestimmt. Es wird wichtig sein, diese Hoffnungen zu erfüllen."
17:26 Uhr: Aktualisierte Hochrechnung: ÖVP baut Vorsprung leicht aus
SPÖ: 26,2 % (-0,7)
ÖVP: 30,5 % (+6,5)
FPÖ: 26,8 % (+6,3)
Neos: 5,3 % (+0,3)
Grüne: 4,7 % (-7,7)
Liste Pilz: 4,3 %
Sonstige: 2,2 % (-9,1)
17:05 Uhr: Österreich hat gewählt!
So lautet die erste Hochrechnung zur Nationalratswahl :
SPÖ: 26,3 %
ÖVP: 30,2 %
FPÖ: 26,8 %
Neos: 5,3 %
Grüne: 4,9 %
Liste Pilz: 4,3 %
Sonstige: 2,2 %
Die ÖVP dürfte somit Platz 1 erreicht haben, die FPÖ landet laut dieser Hochrechnung auf Platz 2, die SPÖ auf Platz 3.
Die Neos schaffen es in den Nationalrat, die Grünen und die Liste Pilz dürfen auf einen knappen Einzug hoffen.
16:56 Uhr: Bald haben wir erste Zahlen
In der Redaktion macht sich langsam Nervosität breit. Bei Ihnen auch? Nicht nur der Boulevard hat diese Wahl als schließlich als richtungsentscheidend bezeichnet.
Nach all den erfolglosen Versuchen im vergangenen Jahr, einen Bundespräsidenten zu wählen, macht sich zumindest beim Satire-Duo Gebrüder Moped Galgenhumor breit:
16:45 Uhr: Großteil der Wahllokale ist geschlossen
Um 7:00 Uhr früh hatten die ersten Wahllokale ihre Pforten geöffnet - mittlerweile sind die meisten bereits geschlossen.
16:42 Uhr: Heuer drei verschiedene Hochrechnungen
So viele verschiedene Hochrechnungen wie bei der Nationalratswahl 2017 gab es noch nie: Drei verschiedene Institute geben ihre Prognosen ab.
16:38 Uhr: Erste Hochrechnung kommt um 17:05 Uhr
In etwas mehr als 20 Minuten werden wir die erste Hochrechnung bekommen. Weil bei der Bundespräsidentenwahl schon vorab Daten im Netz kursierten, veröffentlicht das Innenministerium heuer erst um 17:00 Uhr die ersten Daten - und dann geht das große Rechnen los.
16:29 Uhr: So ist die Stimmung bei den Parteien
In den sozialen Medien teilen Journalisten eifrig ihre Beobachtungen. Der Falter-Chefredakteur wirft einen Blick auf die Stimmung in den Parteien:
16:11 Uhr: ÖVP-Website ist down
Die Website der ÖVP ist seit Stunden nicht erreichbar. Wie der "Kurier" berichtet, soll es zu einem Hackerangriff gekommen sein.
Die Partei geht demnach von einem sogenannten DDoS-Angriff aus. Das Akronym steht für "Distributed Denial of Service". Bei einem solchen Angriff werden Websites zum Beispiel mit Hilfe von Bots zeitgleich millionenfach angesteuert, sodass sie die schiere Zahl der Anfragen nicht mehr verarbeiten können - und damit nicht mehr erreichbar sind.
16:00 Uhr: "Österreich"-Cover wirft Fragen auf
Christian Kern ist in der Boulevardzeitung "Österreich" ein wenig ins Abseits geraten. Auch Euke Frank, Chefredakteurin und Herausgeberin der Zeitschrift "Woman", kommt das heutige Cover etwas komisch vor, wie auf Twitter zu sehen ist.
15:53 Uhr: Superwahljahr 2022?
ORF-Moderator Armin Wolf hat nachgerechnet und erklärt, warum es zu einem solchen kommen könnte. Setzt hierfür aber auch einigermaßen viel voraus.
15:44 Uhr: Fake-Ergebnisse kursieren im Netz
Auf einzelnen Social-Media-Accounts kursieren bereits sogenannte "Zwischenergebnisse" oder gar "Hochrechnungen".
"Purer Nonsens", heißt es dazu aus dem Innenministerium. Es gebe für diese Daten keinerlei Grundlage. Überall, wo entsprechende Meldungen kursierten, werde das Ministerium mit einer Klarstellung antworten.
15:37 Uhr: Bringt Wahlkartenrekord Spannung bis Donnerstag?
Bei dieser Wahl wurden so viele Wahlkarten ausgestellt wie noch nie: 889.193. Das hat das Innenministerium bekannt gegeben.
Somit könnte es gut sein, dass heute Abend noch alles offen ist. Im vorläufigen Endergebnis könnten noch rund 780.000 Stimmen fehlen – das sind mehr als 16 Prozent der Stimmen.
Der größte Teil der Briefwahlstimmen wird traditionell am Montag ausgezählt, der Rest und die "klassischen" Wahlkarten-Stimmen erst am Donnerstag. Es könnte also sein, dass auch der Wahlsieger erst dann feststeht.
14:21 Uhr: Strache wählt als letzter Kandidat
Alle Spitzenkandidaten haben gewählt. Als letzter erschien im Wahllokal Heinz-Christian Strache. "Wir hoffen auf ein gutes Ergebnis, 25 Prozent wären ein toller Erfolg", sagte der FPÖ-Chef. An seiner Seite: Mama Marion.
13:40 Uhr: Bundespräsident traut Umfragen nicht
Sowohl Bundespräsident Alexander Van der Bellen als auch die Spitzenkandidaten der Parteien haben bereits ihre Stimme abgegeben - bis auf einen: Heinz-Christian Strache (FPÖ) wollte erst noch mit seinem Hund spazieren gehen. Kanzler Christian Kern und ÖVP-Spitzenkandidat Sebastian Kurz erschienen in Begleitung von Ehefrau bzw. Freundin.
Eine Prognose wagte Van der Bellen nicht: Es sei "viel möglich". Er traue den vielen Umfragen "nicht sehr".
11:50 Uhr: 77-Jähriger wollte Wahllokal anzünden
In der Oststeiermark ist es zu einem turbulenten Vorfall gekommen: Ein womöglich geistig verwirrter 77-Jähriger wollte in einem Wahllokal in Hartberg ein Feuer entzünden und leerte einen mitgebrachten Kanister mit Benzin. Das berichtet die Austria Presse Agentur (APA).
Passanten sollen verhindert haben, dass der Mann den Treibstoff anzündete.
Die Polizei nahm den Mann fest - sein Motiv dürfte Unzufriedenheit mit der politischen Situation sein, hieß es vonseiten der Beamten.
08:03 Uhr: Hochspannende Wahl - Rennen völlig offen
Zu den spannendsten Fragen bei dieser Wahl gehört, wie sehr die Facebook-Affäre der SPÖ geschadet hat und wie stark die FPÖ wird. Laut einer von GMX.at in Auftrag gegeben Umfrage von "Meinungsraum.at ist aber noch nicht einmal das Rennen um Platz eins entschieden.
Demnach könnte die ÖVP zwischen 23 und 30 Prozent erhalten und die FPÖ zwischen 25 und 32 Prozent. "Aufgrund der statistischen Schwankungsbreite lässt sich seriöserweise zum aktuellen Zeitpunkt kein klarer Sieger benennen", analysierte Meinungsforscher Herbert Kling eine Woche vor der Wahl.
Laut der Umfrage würden Bundeskanzler Christian Kern und die SPÖ nur noch auf 17 bis 23 Prozent der Stimmen kommen. "Damit ist die SPÖ in unserer Umfrage mit deutlichem Abstand auf den dritten Platz abgerutscht", so Kling.
08:00 Uhr: Die Wahllokale sind geöffnet
Seit 8:00 Uhr sind die Wahllokale in allen Bundesländern geöffnet. Die ersten Wahllokale sperrten bereits um 6:00 Uhr morgens ihre Türen auf. Die letzten Wahllokale schließen um 17:00 Uhr, dies ist als spätester Wahlschluss gesetzlich vorgeschrieben. In Vorarlberg schließen die Wahllokale traditionell bereits um 13:00 Uhr.
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