Zum 96. Mal werden im Dolby Theatre in Hollywood die Oscars verliehen. Mit unserem Live-Ticker kommen Sie Stars, Sternchen und den besten Filmen etwas näher.

Mehr News zu den Oscars

  • 3:38 Uhr: Das wars dann auch für dieses Jahr ...

An dieser Stelle Ihnen eine gute Nacht, vielen Dank fürs Dabeisein und noch ein paar Stunden erholsamen Schlaf mit nicht zu aufregenden Träumen von Ryan Gosling.

  • 3:21 Uhr: "Oppenheimer" marschiert durch und wird als Bester Film gekürt

Wie vielfach gewettet, spekuliert und vorhergesagt hat "Oppenheimer" von Christopher Nolan den Oscar als Bester Film gewonnen. Die US-Filmakademie zeichnete den biografischen Historienfilm mit ihrem wichtigsten Preis aus.

Damit hat der Film insgesamt sieben Oscars gewonnen - bei 13 Nominierungen ein gutes Ergebnis. "Poor Things" kam am Ende auf vier Trophäen, "Barbie" auf eine und "Killers of the Flower Moon" ging ganz leer aus.

Reden muss man bei Gelegenheit noch mal über Al Pacino und seine Sieger-Verlesung. Das wirkte reichlich verplant ...

  • 3:16 Uhr Es ist nur fair, aber auch bitter

Als Beste weibliche Hauptdarstellerin wurde Emma Stone für ihre Rolle in "Poor Things" geehrt. Die ebenfalls in der Kategorie nominierte deutsche Schauspielerin Sandra Hüller ging leer aus.

Nominiert waren neben Hüller und Stone noch

  • 3:03 Uhr: Christopher Nolan hat es geschafft!

Für seinen Film "Oppenheimer" wurde Nolan für die Beste Regie mit seinem ersten Oscar ausgezeichnet. Damit setzte er sich durch gegen

  • Justine Triet – "Anatomie eines Falls"
  • Martin Scorsese – "Killers of the Flower Moon"
  • Yorgos Lanthimos – "Poor Things"
  • Jonathan Glazer – "The Zone of Interest"
  • 2:56 Uhr: Und der Beste Hauptdarsteller ist ...?

... natürlich Cillian Murphy! Der 47-Jährige wurde zu "Oppenheimer" und trug den Film auf seinen Schultern. Nominiert waren außerdem:

  • 2:56 Uhr: Noch vier Oscars müssen verteilt werden

Bester Hauptdarsteller, Sandra Hüller, Beste Regie und "Oppenheimer" - ist irgendjemand müde hier?

  • 2:50 Uhr: Gedenken an die verstorbenen Kolleginnen und Kollegen

Zu den Klängen von "Time to Say Goodbye" und den Stimmen von Andrea Bocelli und seinem Sohn wird an die im vergangenen Jahr verstorbenen Filmschaffenden erinnert. Zuvor wurde eine Szene aus "Nawalny", der Doku über den in Haft verstorbenen Kreml-Gegner, eingespielt.

  • 2:38 Uhr: Nach Ken wird es jetzt noch musikalischer

Für "Black Panther" bekam er schon einen Oscar - nun kann sich Ludwig Göranssons auch einen Goldjungen für den "Oppenheimer"-Soundtrack in die Vitrine stellen - und bringt damit den Film in Führung.

Als Bester Filmsong wird "What Was I Made For" aus "Barbie" von Billie Eilish und Finneas. Und auch für Billie Eilish ist das schon der zweite Oscar, nach "No Time to Die" aus "James Bond".

  • 2:30 Uhr: Ist das Kenough?

Und dann ist er da: der Moment des Abends! Wen interessiert schon, wer am Ende als Bester Film ausgezeichnet wird? Haben doch eh alle auf Ryan Goslings Kenergy-Moment gewartet! Begleitet von der GnR-Legende Slash an der Gitarre.

Ooops, falsches Video ...

  • 2:27 Uhr: Noch einmal siegt "The Zone of Interest"

Auch in der Kategorie Bester Sound kann Jonathan Glazers Film triumphieren und setzt sich gegen Konkurrenten wie "Mission Impossible" oder "Oppenheimer" durch.

  • 2:15 Uhr Beste Kamera für "Oppenheimer"

Präsentiert von Zendaya geht der Oscar für die Beste Kamera wenig überraschend an "Oppenheimer" und Hoyte van Hoytema - womit der Nolan-Film nun auch drei Trophäen hat.

Als Bester Kurzfilm wird Wes Andersons "The Wonderful Story of Henry Sugar" ausgezeichnet.

  • 1:57 Uhr: Auszeichnungen für Dokumentarfilme

Verliehen werden die Oscars für den Besten Dokumentar-Kurzfilm und den Besten Dokumentarfilm. Gewonnen haben "The Last Repair Shop" und "20 Tage in Mariupol". Dessen Regisseur Mstyslaw Tschernow bedankt sich mit einer sehr bewegenden und sehr politischen Rede. "Ich kann die Geschichte nicht ändern", so Tschernow. "Aber wir alle zusammen ... unter euch sind einige der talentiertesten Menschen der Welt, wir können dafür sorgen, dass die Geschichte richtig aufgezeichnet wird und dass die Wahrheit die Oberhand gewinnt und dass die Menschen von Mariupol und diejenigen, die ihr Leben geopfert haben, niemals vergessen werden."

  • 1:53 Uhr: "Oppenheimer" holt langsam auf

Mit 13 Nominierungen der große Favorit, hat Christopher Nolans Film bei der Vergabe bisher eher nicht überzeugt. Doch nach Robert Downey Jr. als Bester Nebendarsteller gibt es nun auch einen Oscar für den Besten Schnitt - freuen darf sich Jennifer Lame.

  • 1:45 Uhr: Großartig! Ein Oscar für Godzilla!

In der Kategorie Beste Spezialeffekte, präsentiert von Arnold Schwarzenegger und Danny DeVito, konnte sich "Godzilla Minus One" durchsetzen. Sicher ein Außenseiter in seiner Kategorie, aber mehr als verdient.

  • 1:37 Uhr: Der Goldjunge geht an den Favoriten Robert Downey Jr.

Robert Downey Jr. hat es geschafft und den Oscar als Bester Nebendarsteller in der Tasche. Der 58-Jährige erhielt die Auszeichnung für seine Rolle in Christopher Nolans "Oppenheimer". Er spielt in dem Drama den Kontrahenten der Hauptfigur J. Robert Oppenheimer, den Politiker und Unternehmer Lewis Strauss. Es ist sein erster Oscar, der US-Amerikaner war zuvor bereits zweimal nominiert.

  • 1:34 Uhr: Der Oscar für den Besten Nebendarsteller wird verliehen

Nominiert sind

  • Mark Ruffalo - "Poor Things"
  • Robert De Niro - "Killers of the Flower Moon"
  • Robert Downey Jr. - "Oppenheimer"
  • Sterling K. Brown - "American Fiction"
  • Ryan Gosling - "Barbie"

und wie auch schon in der Damen-Version der Kategorie werden die Nominierten von ehemaligen Gewinnern und echten Legenden vorgestellt. In diesem Fall waren das Sam Rockwell, Tim Robbins, Ke Huy Quan, Christoph Waltz und Mahershala Ali.

  • 1:27 Uhr: Warum eigentlich "Barbenheimer" und nicht "Oppenbarbie"?

"Oppenheimer"-Star Emily Blunt und "Barbie"-Ken würdigen die Stunt-Leute - und liefern sich dafür einen wirklich witzigen Schlagabtausch.

  • 1:22 Uhr "The Zone of Interest" setzt sich gegen "Das Lehrerzimmer" durch

Die britische Produktion "The Zone of Interest" von Jonathan Glazer hat den Oscar für den besten internationalen Film gewonnen. Damit gingen der in dieser Kategorie nominierte deutsche Beitrag "Das Lehrerzimmer" von Ilker Çatak und der für Japan nominierte Film "Perfect Days" von Wim Wenders in der Nacht zu Montag leer aus.

  • 1:10 Uhr: Noch ein Oscar für "Poor Things

Jimmy Kimmel erinnert an den Flitzer, der einst David Nivens Rede unterbrach - und möchte damit John Cena nackt auf die Bühne locken, der logischerweise den Oscar für die Besten Kostüme verleiht. Und auch dieser Preis geht an "Poor Things"!

  • 1:05 Uhr: Gleich zwei Oscars für "Poor Things"

In den Kategorien Bestes Make-up und Frisuren und Bestes Szenenbild gewinnt der Film von Giorgos Lanthimos.

  • 0:55 Uhr: Die erste Live-Musik des Abends

Billie Eilish und Finneas performen den Song "What was I made for?" aus dem Erfolgsfilm "Barbie". Es wird nicht der einzige Song aus dem Film an diesem Abend bleiben - und vielleicht sehen wir auch die beiden noch einmal, denn er ist für einen Oscar nominiert.

  • 0:51 Uhr: Sofort geht es weiter mit der Kategorie Bestes adaptiertes Drehbuch

Gewonnen hat "American Fiction".

  • 0:47 Uhr: Ein Oscar für "Anatomie eines Falls"

Justine Triet und Arthur Harari haben es geschafft! "Anatomie eines Falls" gewinnt den Oscar in der Kategorie Bestes Originaldrehbuch - natürlich zu den Klängen von 50 Cents P.I.M.P. Justine Triet scherzt: "Dies wird mir durch meine Midlife-Crisis helfen."

Sandra Hüllers Schauspiel-Kollege und Fan-Liebling Messi stiehlt unterdessen die Herzen des Publikums:

Jimmy Kimmel witzelt über Sandra Hüllers Filme

Ein seinem Eröffnungs-Monolog hatte Moderator Jimmy Kimmel über Sandra Hüllers Filmrollen gescherzt: "Zum ersten Mal überhaupt sind drei fremdsprachige Filme für den besten Film nominiert, zwei davon mit Sandra Hüller in der Hauptrolle. Sandra spielt in "Anatomie eines Falls" eine Frau, die wegen Mordes an ihrem Ehemann vor Gericht steht, und in "The Zone of Interest" eine Nazi-Hausfrau, die in der Nähe von Auschwitz lebt. Während dies für amerikanische Kinobesucher sehr schwere Themen sind, nennt man sie in Sandras Heimat Deutschland Rom-Coms."

  • 0:36 Uhr: Oscars für den Besten animierten Kurz- und Spielfilm

In quasi einem Abwasch werden die Oscars für den Besten animierten Kurzfilm und den Besten animierten Spielfilm verliehen. Präsentiert werden beide Kategorien von Chris Hemsworth und Anya Taylor-Joy. Den Oscar erhalten "War Is Over!" und "The Boy and the Heron" von Hayao Miyazaki.

  • 0:26 Uhr: Da'Vine Joy Randolph gewinnt für "The Holdovers“

Mit tränenerstickter Stimme nimmt die Schauspielerin die Trophäe entgegen. Sie war die absolute Favoritin in der Kategorie. Und wie immer hätten es alle Kandidatinnen verdient, doch mit dieser Entscheidung sind wohl alle zufrieden.

  • 0:22 Uhr: Der erste Oscar wird vergeben

Nach Jimmy Kimmels Monolog mit Penis-Witzen und Scherzen über die Überlänge von Filmen geht es nun auch schon an der Vergabe des ersten Goldjungen. Der Abend startet mit einer der wichtigsten Kategorien: Beste Nebendarstellerin. Nominiert sind

  • America Ferrera - "Barbie"
  • Danielle Brooks - "Die Farbe Lila"
  • Da'Vine Joy Randolph - "The Holdovers"
  • Emily Blunt - "Oppenheimer"
  • Jodie Foster - "Nyad"

Vorgestellt werden die Nominierten mit rührenden Worten von ehemaligen Gewinnerinnen: Mary Steenburgen, Lupita Nyong'o, Jamie Lee Curtis, Rita Moreno und Regina King.

  • 0:08 Uhr: Die Verleihung der Oscars beginnt mit Verspätung

Moderator Jimmy Kimmel eröffnet die 96. Oscar-Verleihung mit einer leichten Verspätung von fünf Minuten und einer Lobesrede auf "Barbie".

  • 23:38 Uhr: Sandra Hüller über ihr Oscar-Styling: "Lief wie geschmiert"

Sandra Hüller hat sich über die Unterstützung gefreut, die sie für ihre Outfits in der Oscar-Woche hatte. Auf dem roten Teppich vor dem Dolby Theatre in Hollywood präsentierte sie am Sonntag zur Verleihung der Academy Awards ein elegantes schwarzes Kleid mit sehr großem Revers, dazu trug sie einen eleganten, langen Pferdeschwanz.

"Das ist total verrückt", sagte die 45-Jährige über ihr Styling im Interview von ProSieben. "Ich hab' ein ganz großes Glück mit den Leuten, die mir helfen. Ich könnte das natürlich nie alleine, ich weiß gar nicht, wie das geht. Das lief echt wie geschmiert und wir haben dann irgendwann immer mehr Spaß gehabt, Sachen auszuprobieren. Und jetzt sind wir hier gelandet."

Am Teppich wurde Hüller auch vom Team des britischen Senders ITV interviewt. Angesprochen wurde sie auf die beiden nominierten Filme, in denen sie mitspielt. "Ich kann immer noch nicht glauben, dass das wahr ist", sagte Hüller. Auf die Frage, welche Person ihr heute Morgen als erstes geschrieben habe, um ihr alles Gute zu wünschen, antwortete sie, es seien so viele Menschen gewesen. Das habe sie gar nicht erwartet. "Ich werde ihnen allen danach antworten." (dpa)

Einen echten Oooops-Moment, den sie aber souverän meisterte, hatte Liza Koshy auf dem Red Carpet. Der Social-Media-Star stolperte und fiel hin - richtete aber kurz ihr Kleid und lächelte die Situation weg. (dh)

Vanessa Hudgens sorgte mit dem Baby-Bauch schon vor der Oscars-Verleihung für eine Überraschung. © Getty Images/Aliah Anderson
  • 22:45 Uhr: Die ersten Stars sind bereits eingetroffen

Es ist soweit: Die Filmbranche feiert sich bei der 96. Oscar-Verleihung in Hollywood. Die ersten Stars, darunter Jamie Lee Curtis, Brendan Fraser, Wim Wenders oder auch Sandra Hüller, sind bereits angekommen. Als großer Favorit geht mit 13 Nominierungen "Oppenheimer" ins Rennen, elf Nominierungen erhielt die groteske Komödie "Poor Things", zehn Gewinnchancen hat "Killers of the Flower Moon" vor "Barbie" mit acht.

Ob Sandra Hüller, die für ihre Rolle in dem Gerichtsdrama "Anatomie eines Falls" in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für einen Oscar nominiert ist, diese Nacht zu ihrer Nacht machen wird, wissen wir an dieser Stelle natürlich noch nicht. Auf dem Red Carpet überzeugt die Thüringerin bei ihrer Ankunft auf jeden Fall.

Für eine Überraschung schon vor der eigentlichen Verleihung sorgte Red-Carpet-Moderatorin Vanessa Hudgens: Sie erschien auf dem Red Carpet mit einem süßen neuen Accessoir - ihrem Babybauch. (dpa/dh)

  • 13:50 Uhr: Aufregung um Oscar-Kandidaten: Autor erhebt Plagiatsvorwürfe

Drehbuchautor Simon Stephenson, bekannt für "Luca" oder "Paddington 2", wirft "The Holdovers"-Regisseur Alexander Payne und dem Autor David Hemingson vor, sein Script abgeschrieben zu haben. Auch in seinem Script zu "Frisco" gehe es um einen Mann mittleren Alters, der sich unerwartet um einen Jüngeren kümmern muss.

In "The Holdovers" ist dies ein unbeliebter Lehrer (Paul Giamatti) der mit einem Internatsschüler und einer Küchenhilfe in den Ferien festsitzt. Weder Payne noch Hemingson haben sich dem Blatt "Variety" zufolge bisher äußern wollen. (dh)

Leonie Benesch

Nach Kriegs- jetzt Schuldrama: "Lehrerzimmer" geht ins Oscar-Rennen

Die letzten großen deutschen Oscar-Erfolge "Im Westen nichts Neues" und "Das Leben der Anderen" waren historische Stoffe aus Deutschland, die gern gesehen sind bei der US-Academy. Mit dem neuen Kandidaten geht die deutsche Jury nun einen anderen Weg.

News zur Oscar-Verleihung vom 9. März:

  • 15:20 Uhr: Deutsche Klassenfahrt zu den Oscars

Der Countdown zu den Oscars läuft. Die deutschen Nominierten und ihre Teams feiern schon einmal vor: Beim Empfang von German Films, der Auslandsvertretung des deutschen Films, ging es am Freitag (Ortszeit) in West Hollywood locker zu - leckere Häppchen, Umarmungen und strahlende Gesichter. Die deutschen Nominierten Sandra Hüller, Wim Wenders und Ilker Çatak wirkten dabei noch völlig entspannt.

"Ich gehe mit einer großen Dankbarkeit rein. Ich glaube auch mit einer großen Ruhe", erzählt Hüller im dpa-Interview. Sie freue sich, dass fast das ganze Team von "Anatomie eines Falls" und auch von "The Zone of Interest" angereist sei - "und dass wir diesen Abend zusammen erleben und genießen dürfen". Beide Filme sind für jeweils fünf Oscars nominiert, auch in der Top-Sparte "Bester Film".

Der in Berlin geborene und teilweise in der Türkei aufgewachsene Regisseur Ilker Çatak (40) ist mit seinem Schuldrama "Das Lehrerzimmer" in der Sparte "Internationaler Film" im Rennen. Im Zentrum steht eine engagierte Lehrerin (Leonie Benesch), die eine Diebstahlserie aufklären will und sich dabei immer mehr verstrickt. An einen Oscar-Gewinn glaubt er allerdings nicht. "Man wird ja gebeten, für den Fall der Fälle eine Rede vorzubereiten", sagt der Regisseur. Das habe er auch gemacht, aber er fühle sich mit Blick auf die Gewinnchancen als "krasser Außenseiter".

Auch Wim Wenders ist mit "Perfect Days" in der Sparte "Internationaler Film" nominiert, allerdings für Japan. Als Konkurrenten verstehen sich Wenders und Çatak nicht, im Gegenteil. "Ilker ist ein super Typ und toller Regisseur und ich mag den Film ganz außerordentlich gerne. Ich freue mich, dass sie so weit gekommen sind, die freuen sich, dass wir so weit gekommen sind und wir drücken einander die Daumen, würde ich mal sagen", erzählt Wenders. (dpa/spl)

  • 15:09 Uhr Goldene Himbeere für Megan Fox und einen Horror-Bären

Um diesen Preis reißt sich in Hollywood niemand: Die Goldene Himbeere wird traditionell kurz vor der Oscar-Vergabe für besonders miese schauspielerische Leistung und schlechte Filme verliehen. In diesem Jahr waren der alberne Splatterfilm "Winnie the Pooh: Blood and Honey" und Schauspielerin Megan Fox die Abräumer - letztere sogar in gleich zwei Kategorien. (dh)

News zur Oscar-Verleihung vom 7. März:

  • 7:36 Uhr: Der rote Teppich ist ausgerollt

Die Stars sind noch nicht da, ihr späterer Laufsteg schon: Wenige Tage vor der Oscar-Gala ist der rote Teppich für Hollywoods große Show ausgerollt worden. Den traditionellen "Roll Out" verfolgten Dutzende Kamerateams und Fotografen mit.

Im vorigen Jahr hatte die Film-Akademie mit einem Farbwechsel für Überraschung gesorgt. Die Flaniermeile wurde in "Champagner"-Farbe dekoriert. Man wolle dem Schaulaufen der Stars einen glamourösen Anstrich geben, hieß es damals zur Begründung. Doch nun ist der Teppich in einem strahlenden Rot zurück - zur Freude vieler Schaulustiger. (dpa/dh)

Sandra Superstar - eine Thüringerin ist unsere Frau in Hollywood

Nichts ging in der laufenden Awards-Saison ohne Sandra Hüller. Die 1978 in Suhl geborene Schauspielerin wurde mit Preisen und Auszeichnungen geradezu überhäuft. Für ihre Rolle in "Anatomie eines Falls" wurde sie unter anderem mit dem Europäischen Filmpreis und dem
César ausgezeichnet, Nominierungen gab es bei den Golden Globes, den BAFTA Awards und schließlich auch für einen Oscar.

Die wichtigsten Oscar-Nominierungen 2024. © AFP/JULIA HAN JANICKI SABRINA BLANCHARD

Aus deutscher Sicht sind aber auch weitere Oscar-Kandidaten interessant. In der Kategorie Bester internationaler Film geht das Gesellschaftsdrama "Das Lehrerzimmer" von Regisseur Ilker Çatak in Rennen. Im Zentrum des Films steht eine junge Lehrerin (Leonie Benesch), die eine Diebstahlserie aufklären will. Der packende Film setzt sich mit Vorurteilen, Debattenkultur und dem Druck auf Lehrer auseinander.

In der gleichen Kategorie ist auch ein Film von Wim Wenders aufgestellt. Wenders war bereits dreimal für einen Dokumentarfilm-Oscar nominiert, ging aber immer leer aus. Nun könnte die deutsche Regie-Legende mit 78 Jahren den längst überfälligen Oscar für seinen poetischen Film "Perfect Days" erhalten. Die Geschichte eines Mannes namens Hirayama (Koji Yakusho), der in Tokio als Toiletten-Reiniger arbeitet, gerne liest und Rockmusik hört, geht für Japan an den Start. (dpa/dh)

Eklat um "Barbie"-(Nicht-)Nominierung

Einen ersten Aufreger gab es in diesem Jahr bereits anlässlich der Bekanntgabe der Nominierungen. Der auch kommerziell unglaublich erfolgreiche Film "Barbie" wurde zwar in der Kategorie Bester Film und in sieben weiteren Sparten nominiert, nicht aber Greta Gerwig als Beste Regisseurin oder Margot Robbie als Beste Hauptdarstellerin.

Vor allem Ryan Gosling, der selbst eine Nominierung als Bester Hauptdarsteller erhielt, machte seinem Ärger Luft: "Zu sagen, dass ich enttäuscht bin, dass sie nicht in ihren jeweiligen Kategorien nominiert wurden, wäre eine Untertreibung".

Ein wenig scheint aber Ruhe eingekehrt zu sein - denn Gosling sagte zu, seinen Song "I'm just Ken" bei der Oscar-Verleihung zu performen. Insgesamt werden alle fünf als Bester Song nominierten live zu erleben sein. Neben Gosling außerdem:

  • Jon Batiste mit "It Never Went Away" aus "American Symphony"
  • Becky G mit "The Fire Inside" aus "Flamin’ Hot"
  • Billie Eilish und Finneas mit "What Was I Made For?" aus "Barbie"
  • Scott George und Musiker vom Osage-Stamm mit "Wahzhazhe (A Song For My People)" aus "Killers of the Flower Moon"

Die Nominierungen 2024 in den wichtigsten Kategorien

Bester Film

  • "American Fiction"
  • "Anatomie eines Falls"
  • "Barbie"
  • "The Holdovers"
  • "Killers of the Flower Moon"
  • "Maestro"
  • "Oppenheimer"
  • "Past Lives - In einem anderen Leben"
  • "Poor Things"
  • "The Zone of Interest"

Beste Hauptdarstellerin

  • Emma Stone - "Poor Things"
  • Lily Gladstone - "Killers of the Flower Moon"
  • Annette Bening - "Nyad"
  • Carey Mulligan - "Maestro"
  • Sandra Hüller - "Anatomie eines Falls"

Bester Hauptdarsteller

  • Paul Giamatti - "The Holdovers"
  • Bradley Cooper - "Maestro"
  • Colman Domingo - "Rustin"
  • Cillian Murphy - "Oppenheimer"
  • Jeffrey Wright - "American Fiction"

Beste Regie

  • Justine Triet – "Anatomie eines Falls"
  • Martin Scorsese – "Killers of the Flower Moon"
  • Christopher Nolan – "Oppenheimer"
  • Yorgos Lanthimos – "Poor Things"
  • Jonathan Glazer – "The Zone of Interest"

Bester Nebendarsteller

  • Mark Ruffalo - "Poor Things"
  • Robert De Niro - "Killers of the Flower Moon"
  • Robert Downey Jr. - "Oppenheimer"
  • Sterling K. Brown - "American Fiction"
  • Ryan Gosling - "Barbie"

Beste Nebendarstellerin

  • America Ferrera - "Barbie"
  • Danielle Brooks - "Die Farbe Lila"
  • Da'Vine Joy Randolph - "The Holdovers"
  • Emily Blunt - "Oppenheimer"
  • Jodie Foster - "Nyad"

Bester internationaler Film

  • Deutschland - "Das Lehrerzimmer"
  • Italien - "Io Capitano"
  • Großbritannien - "The Zone of Interest"
  • Spanien - "Die Schneegesellschaft"
  • Japan - "Perfect Days"

Wo Licht ist, ist auch Schatten: die Schlechtesten in Hollywood

Traditionell werden am Tag vor den Oscars die Gegenpreise verliehen und die miesesten Performances und die schrecklichsten Filme "ausgezeichnet".

Auf die "Goldene Himbeere" ist wohl kein Star scharf - dennoch ist es immer wieder beachtlich, das so manche Schauspielerin und so mancher Schauspieler die Sache mit Humor nehmen und sich den Negativ-Preis persönlich abholen. Auch in diesem Jahr sind ein paar wirklich große Namen nominiert ... (dh)

Jimmy Kimmel macht es noch einmal

Auch bei der diesjährigen Oscar-Verleihung wird Jimmy Kimmel (56) durch die Nacht führen. Damit übernimmt er die verantwortungsvolle Aufgabe zum zweiten Mal in Folge, insgesamt ist es dann schon sein viertes Mal.

Bei einer der legendärsten und skandalösesten Oscar-Nächte bisher - als Will Smith seinem Schauspielkollegen Chris Rock auf der Bühne ohrfeigte - war Kimmel allerdings nicht am Ruder. Damals hatten Regina Hall, Amy Schumer und Wanda Sykes die Moderation übernommen. (dh)

Mit Material von dpa, Reuters und AFP
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