• 19:05 Uhr: ➤ Corona-Ausbruch in Physiopraxis: Mehr als 400 Menschen in Quarantäne
  • 17:07 Uhr: Corona-Massenausbruch in Eiscremefabrik: 1.000 Menschen in Quarantäne
  • 16:04 Uhr: Zehntausende Astrazeneca-Impfdosen in Niedersachsen bisher ungenutzt
  • 12:46 Uhr: Söder stellt Lockerung von Kontaktregeln in Aussicht
  • 11:38 Uhr: Spahn: Britische Virusmutation breitet sich schnell aus
  • 09:49 Uhr: Berliner lehnen Astrazeneca-Impfstoff ab
  • 07:35 Uhr: Chef-Pathologe: Menschen sterben an - nicht mit Corona
  • 07:22 Uhr: RKI meldet 7.556 Corona-Neuinfektionen und 560 neue Todesfälle

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Corona-Ausbruch in Physiopraxis: Mehr als 400 Menschen in Quarantäne

Nach mehreren Corona-Fällen in einer Physiopraxis in Wedel (Schleswig-Holstein) sind mehr als 400 Menschen als Kontaktpersonen in Quarantäne. Der Weg der Infektionen sei noch unklar, teilte der Kreis am Mittwochabend mit. Bislang seien fünf Mitarbeiter und sechs Patienten positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Praxis bleibe zunächst für zwei Wochen geschlossen.

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Kretschmer bleibt dabei: Kein Osterurlaub in diesem Jahr

23:50 Uhr: Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer bleibt bei seiner Aussage, dass Urlaubsreisen zu Ostern in diesem Jahr unterbleiben sollten. "Das Virus hat sich nicht verändert. Im Gegenteil: Wir sehen diese Mutation, die wesentlich ansteckender ist. Wir müssen aufpassen, dass wir das, was wir bitter und teuer, auch psychisch schwierig erreicht haben, nicht leichtfertig aufs Spiel setzen", sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in der ARD-Sendung "Maischberger. Die Woche".

Mit Blick auf Ostern stelle sich die Frage, ob das ganze Land in Bewegung sei und sich alles durchmische oder nicht. "Das wird eine große Auswirkung für den Rest des Jahres haben", warnte Kretschmer.

"Wir haben jetzt die Chance, es auszutreten oder wir werden die nächsten Monate verharren. Das ist auch die Frage, die wir uns Ostern stellen müssen", so der Ministerpräsident. Es tue ihm leid, wenn er Menschen Hoffnungen genommen habe. Er wolle das Gegenteil, sagte Kretschmer. "Dieser Weg wird länger sein. Aber wir werden ihn erfolgreich gestalten können", machte er deutlich.

Kretschmer fügte hinzu: "Dann haben wir die Chance, den Juni, den Juli, den August und dann den September mit großer Freude zu erleben und danach sind wir alle hoffentlich geimpft. Dann ist diese Pandemie sowieso viel kleiner, viel ungefährlicher als jetzt."

Kretschmer verteidigte zugleich die Öffnung von Schulen und Kitas in seinem Bundesland. "Wir haben das ganz bewusst entschieden, weil für uns die psychische Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und Familien und der Bildungsaspekt eine so große Bedeutung hat", betonte der CDU-Politiker. Er fügte hinzu: "Und wenn man diese Priorität so setzt, dann gehen andere Dinge nicht."

Serbien verabreicht eine Million Impfungen gegen COVID-19

22:30 Uhr: Serbien hat mit Stand Mittwochnachmittag mehr als eine Million Impfungen gegen die vom Coronavirus ausgelöste Krankheit COVID-19 verabreicht. Dies berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tanjug unter Berufung auf Regierungskreise. Die Zahl schließt Erst- und Zweitimpfungen ein. 356.010 Bürger erhielten die zweite Impfung, nach der bei den derzeit vorhandenen Impfstoffen der weitestgehende Schutz entsteht.

In Hinblick auf die Impfrate steht Serbien in Europa an zweiter Stelle hinter Großbritannien. Das hohe Tempo bei den Impfungen erreicht das Balkanland mit sieben Millionen Einwohnern, weil es neben den westlichen auch russische und chinesische Vakzine verabreicht. Dabei spielt eine Rolle, dass die Führung in Belgrad gute Beziehungen zu Moskau und Peking pflegt. Vor allem aus China konnte sie deshalb relativ zügig große Mengen an Impfstoff besorgen.

"Wir haben Tag und Nacht an nichts anderem gearbeitet", sagte der serbische Präsident Aleksandar Vucic in einem Interview mit "bild.de", das in der Nacht zum Mittwoch veröffentlicht wurde. Die weitaus meisten Impfungen erfolgen mit dem chinesischen Vakzin Sinopharm, das in der EU nicht zugelassen ist.

Auf Kritik an der Menschenrechtslage in den beiden autokratisch regierten Ländern wollte Vucic in dem "Bild"-Interview nicht eingehen. "Wir müssen uns um uns selbst kümmern, um unsere eigenen Leute." In die inneren Angelegenheiten anderer Länder mische er sich grundsätzlich nicht ein, erklärte er.

US-Regierung pumpt weiteres Geld in Ausbau der Corona-Testkapazitäten

21:19 Uhr: Im Kampf gegen die Corona-Pandemie pumpt die US-Regierung weitere Millionensummen in die Testkapazitäten im Land. Das Weiße Haus teilte am Mittwoch mit, 815 Millionen US-Dollar sollten in die Produktion von Test-Material fließen. 650 Millionen US-Dollar sollten eingesetzt werden, um die Testkapazitäten in Schulen sowie in Einrichtungen wie etwa Obdachlosenunterkünften auszubauen. Außerdem will die Regierung rund 200 Millionen US-Dollar einsetzen, um mutierte Corona-Viren gezielter aufzuspüren - durch die verstärkte Nutzung der sogenannten Genom-Sequenzierung.

Die Direktorin der Gesundheitsbehörde CDC, Rochelle Walensky, sagte am Mittwoch, die ansteckendere britische Coronavirus-Mutation sei in den USA inzwischen in 42 der 50 Bundesstaaten nachgewiesen worden. Die Behörde CDC hatte Mitte Januar gewarnt, die britische Mutation verbreite sich schnell und könne bis März in den USA "zur vorherrschenden Variante" des Coronavirus werden.

Walensky sagte zugleich, die Zahl neuer Corona-Infektionen in den USA sei fünf Wochen in Folge gesunken. In der vergangenen Woche seien im Schnitt 86.000 neue Fälle pro Tag gezählt worden.

US-Präsident Joe Biden hat die Eindämmung der Pandemie zu seinem vorrangigen Anliegen erklärt. Er hat unter anderem als Ziel ausgegeben, dass bis zum Ende seiner ersten 100 Tage im Amt - Ende April - mindestens 100 Millionen Impfdosen verabreicht sein sollen. In den vergangenen Wochen nahm das Impf-Tempo deutlich zu. Laut CDC wurden bislang mehr als 55 Millionen Impfdosen in den USA verabreicht, 15 Millionen Menschen bekamen bereits zwei Impfdosen. Nach Angaben aus dem Weißen Haus wurden im Schnitt von sieben Tagen zuletzt täglich rund 1,7 Millionen Impfdosen gespritzt. Die USA haben rund 330 Millionen Einwohner.

Altmaier: Wir werden uns aus Tal zügig wieder empor erarbeiten

20:16 Uhr: Die deutsche Wirtschaft wird nach der Corona-Krise laut Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) rasch wieder Fahrt aufnehmen. "Wir haben in der Krise gesehen, dass die deutsche Wirtschaft in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Stärke entwickelt hat. Deswegen bin ich überzeugt, dass wir uns aus diesem tiefen Tal sehr zügig wieder empor arbeiten werden", sagte Altmaier beim digitalen Politischen Aschermittwoch bei der CDU Saar.

Er sei überzeugt, dass die deutsche Wirtschaft weiterhin Weltgeltung haben werde, "dass "Made in Germany" auch in Zukunft einen guten Ruf haben wird." Dafür würden nun die Weichen gestellt - zum Beispiel mit grünem Stahl und mit Wasserstofftechnologie.

"Aber wir wollen auch, dass die kleinen Geschäfte, die Modeboutiquen, die Schmuckgeschäfte, die Uhrmacher und viele andere, dass die bei uns in den Innenstädten bleiben und weiterhin unsere Identität, unsere Kultur bereichern. Und das ist eine ganz große Herausforderung."

Kretschmann macht Handel Hoffnung auf baldige Öffnungen

20:00 Uhr: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat dem Handel in der Corona-Pandemie Hoffnung auf eine baldige Wiedereröffnung gemacht. "Sollten wir stabil die 35 erreichen, das heißt, sollten wir diese Inzidenz im Land über mehrere Tage – zwischen drei und fünf Tagen am Stück – unterschreiten, dann werde ich weitere Öffnungsschritte veranlassen", sagte Kretschmann den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung" mit Blick auf die Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche.

Als erstes solle der Einzelhandel bei Öffnungen berücksichtigt werden - dann aber nur mit einem "klaren Hygienekonzept" und der "Begrenzung von 20 Quadratmeter pro Kundin oder Kunden", betonte der Grünen-Politiker. Ein solches Vorgehen wäre laut Kretschmann von den jüngsten Beschlüssen der Bund-Länder-Konferenz gedeckt. Dort hatten die Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin vereinbart, dass die Länder schrittweise lockern können, sollte die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bis zum 7. März stabil unter 35 gesunken sein.

Aus Modellrechnungen ergibt sich laut Kretschmann, dass Baden-Württemberg als erstes Bundesland den Wert von 35 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche erreichen könnte. "Möglicherweise schon gegen Ende der nächsten Woche", sagte der Grünen-Politiker den Zeitungen. Sollten die Zahlen aber wieder steigen, werde er sofort reagieren, stellte Kretschmann klar.

Kühlpanne: Astrazeneca-Impf-Pause in Mecklenburg-Vorpommern

18:33 Uhr: Nach einer Kühlpanne werden tausende Dosen Astrazeneca-Impfstoff weiterhin nicht in Mecklenburg-Vorpommern gespritzt. Es gebe Hinweise darauf, dass Probleme des Großhändlers beim Transport aufgetreten sind, teilte das Gesundheitsministerium in Schwerin am Mittwoch mit. Neben der Auslieferung von 8.400 Dosen vom 15. Februar werde nun auch die Auslieferung von 6.000 Dosen vom 11. Februar untersucht.

Mitarbeiter eines Impfzentrums hatten bemerkt, dass der gelieferte Impfstoff zu kalt war. Er hatte eine Temperatur von unter null Grad, zugelassen ist laut Ministerium eine Spanne zwischen plus zwei und plus acht Grad. Daraufhin setzte das Gesundheitsministerium in Schwerin die Verwendung am Dienstag vorsorglich aus.

Bis zur Wiederaufnahme der Impfungen müssten die Lieferkette nachvollzogen und mögliche Fehlerquellen ausgeschlossen werden, betonte Minister Harry Glawe (CDU). Der vorsorglich nicht verwendete Impfstoff soll bis zur Klärung aller Hintergründe und möglicher Folgen weiter gelagert werden. Dann werde entschieden, wie mit den Dosen weiter verfahren wird. Bislang hätten in MV rund 2.200 Menschen den Impfstoff erhalten. Glawe appellierte: "Wer sich unwohl fühlt, sollte vorsorglich den nächsten Arzt aufsuchen."

Corona-Massenausbruch in Eiscremefabrik: 1.000 Menschen in Quarantäne

17:07 Uhr: Als Folge des Corona-Massenausbruchs in einer Eiscremefabrik in Niedersachsen ist für rund 1.000 Menschen Quarantäne angeordnet worden. Das betreffe Mitarbeiter der Fabrik in Osnabrück als auch deren Familienangehörige, sagte ein Stadtsprecher.

Am Mittwoch wurden nochmals die zuvor negativ getesteten Mitarbeiter des Unternehmens auf Corona getestet. Diejenigen, die diesen Aufruf nicht mitbekommen hätten, seien nun aufgefordert, sich zu melden. Insgesamt sollen von 462 zunächst negativ getesteten Personen neue Abstriche genommen werden. Bislang sei in insgesamt drei Fällen die britische Mutation B.1.1.7 festgestellt worden.

In der Eisfabrik wurde bei bislang 210 Mitarbeitern eine Coronainfektion festgestellt. Der Betrieb wurde am vergangenen Wochenende eingestellt, die Produktion ruht mindestens bis zum 26. Februar.

Zehntausende Astrazeneca-Impfdosen in Niedersachsen bisher ungenutzt

16:04 Uhr: In Niedersachsen ist bisher nur ein Bruchteil der gelieferten Corona-Impfdosen des Herstellers Astrazeneca eingesetzt worden. Bisher erhielt das Land 72.000 Dosen, davon wurden bis einschließlich Dienstag aber erst 8.806 verwendet, wie das Gesundheitsministerium in Hannover am Mittwoch auf Anfrage mitteilte. In anderen Bundesländern sieht es ähnlich aus.

Laut RBB wurden von den 30.000 Impfdosen, die nach Berlin geliefert wurden, lediglich 990 Dosen verwendet. Lediglich Nordrhein-Westfalen (34.124) und Bayern (12.092) setzten bisher mehr Impfdosen von Astrazeneca ein.

Geimpft werden mit dem Impfstoff von Astrazeneca die Impfberechtigten, die der höchsten Priorität angehören und die jünger sind als 65 Jahre - dazu zählt laut Gesundheitsministerium das Personal in der ambulanten Pflege und in den besonders gefährdeten Bereichen der Krankenhäuser. Die Impfzentren kontaktierten die entsprechenden Einrichtungen direkt. Zur Frage, ob die Impfwilligen bei Astrazeneca zurückhaltender seien als bei den Vakzinen von Biontech und Moderna, hieß es, dazu lägen keine Daten vor.

Der Astrazeneca-Impfstoff ist in Deutschland für unter 65-Jährige zugelassen und die Wirksamkeit ist mit 70 Prozent niedriger als die von Biontech/Pfizer und Moderna. Deswegen werden immer wieder Bedenken gegen den Impfstoff laut. Der Berliner Virologe Christian Drosten hält diese jedoch für unbegründet und ist für einen breiten Einsatz des Präparats.

Lindner fordert neue Corona-Beratungen noch im Februar

15:17 Uhr: Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner fordert, die für den 3. März geplanten Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Lage vorzuziehen. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans sollten Bundeskanzlerin Angela Merkel (alle CDU) ermutigen, "noch im Februar zu den nächsten Corona-Beratungen einzuladen. Es muss jetzt einen Stufenplan und damit eine Perspektive für die Menschen geben", sagte Lindner der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken.

Es fehlten nach wie vor "konkrete Beschlüsse, auf die die Wirtschaft aufbauen kann", sagte Lindner vor seiner Rede zum politischen Aschermittwoch bei der FDP Saar. Tausende Betriebe in ganz Deutschland fürchteten um ihre Existenz. Der jüngste Gipfel mit Altmaier sei "ein Gipfel der Unverbindlichkeit" gewesen. "Es verstärkt sich der Eindruck, dass es ihm nur um Beschwichtigung und nicht um Problemlösung ging", sagte Lindner.

Von der Leyen: Corona-Impfstoffverträge für 33 Milliarden Euro

15:08 Uhr: Die EU-Verträge mit den Herstellern von Corona-Impfstoffen haben insgesamt ein Volumen von 33 Milliarden Euro. Die Zahl nannte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Mittwoch in Brüssel. Darin enthalten sind nach ihren Angaben etwa 3 Milliarden Euro Vorauszahlungen zum Ausbau der Produktion sowie rund eine Milliarde an Forschungsgeldern. Der Rest ist das Volumen der eigentlichen Impfdosen, die von den EU-Staaten angekauft werden. Kritiker hatten der Kommission immer wieder vorgehalten, zu wenig in die Impfstoffversorgung investiert zu haben.

Kölner Oberbürgermeisterin Reker strebt Inzidenz von 10 an

14:48 Uhr: -Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker strebt für ihre Stadt einen Inzidenzwert von 10 an. Man solle "daran arbeiten, die Inzidenz Richtung 10 zu drücken und sie dann - das ist das Wichtigste - dort zu halten", teilte die parteilose Politikerin am Mittwoch mit.

Von einem Lockdown in den Nächsten zu gehen, führe nur zu Frust und Ermüdung, gab Reker zu bedenken. "Wir müssen die Zahl der Neuinfektionen auf ein Niveau senken, das so niedrig ist, dass unsere Gesellschaft damit gut umgehen kann. Aus Sicht von Experten wäre das Virus bei einer Inzidenz um die 10 gut beherrschbar – bezogen auf unser Gesundheitssystem und die Wirtschaft."

Sollte es zu einem erneuten Ansteigen der Inzidenz kommen, halte sie "kurze, aber harte Maßnahmen" für zielführend, um einen Anstieg im Keim zu ersticken.

22 Millionen Menschen in EU gegen Corona geimpft

13:35 Uhr: In der EU sind nach Angaben von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen bislang 22 Millionen Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden. Davon hätten 7 Millionen Menschen bereits ihre zweite Impfstoff-Dosis bekommen, sagte die deutsche Politikerin am Mittwoch in Brüssel. Bislang seien rund 33 Millionen Dosen an die EU-Staaten ausgeliefert worden.

Jedoch müsse und werde das Impfen in den kommenden Wochen und Monaten noch beschleunigt werden, sagte von der Leyen. Die Lieferungen der drei bislang in der EU zugelassenen Impfstoffe würden zunehmen und weitere Impfstoffe zur Verfügung stehen. Zugleich betonte sie, dass die Situation sich entwickele und es immer mehr Corona-Infektionen mit neuen Virus-Varianten gebe. Die bislang in der EU zugelassenen Impfstoffe schienen gegen die Varianten jedoch wirksam zu sein.

Vor allem in Deutschland, aber auch in anderen EU-Staaten, hatte es in den vergangenen Wochen Kritik am langsamen Impfstart gegeben.

Söder stellt Lockerung von Kontaktregeln in Aussicht

12:46 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat bei stabil niedrigeren Corona-Zahlen eine Lockerung der Kontaktbeschränkungen in Aussicht gestellt. Wenn die Zahlen weiter so stabil blieben, könnten beispielsweise "bald" mehr Kontakte erlaubt werden, etwa mit zwei Hausständen oder wieder mit mehr Kindern, sagte Söder in seiner Aschermittwochsrede. Neue Inzidenz-Grenzen neben den Schwellen 35 und 50 will er dafür aber nicht. Man müsse keine neuen Zahlen nehmen und die Zahlen auch nicht ständig verändern.

Söder betonte, es brauche auch mehr Unterstützung für alle Kinder und Jugendliche, "die mit der Pandemie nicht so gut zurechtkommen". Es müsse ein Konzept erstellt werden, wie den Kindern schulisch und psychisch geholfen werden könne. "Das will ich zur Chefsache machen", sagte Söder und kündigte an, bald einen "Kindergipfel" einberufen zu wollen, der neue Lösungswege aufzeige.

Bei den Lockerungen sieht Söder zudem ab Anfang März Gärtnereien an der Reihe. Hier gehe es auch um verderbliche Waren. Anschließend gehe es um den Einzelhandel, der "natürlich nicht ewig zu sein" werde. "Aber auch hier muss die Zahl stimmen", sagte Söder. Angepeilt sei die Inzidenz von 35. In der Folge stünden dann Konzepte für Individualsportarten wie Golf und Tennis sowie die Kultur an.

Söder betonte, dass Öffnungskonzepte für die Gastronomie wie im vergangenen Jahr am schwersten seien. Hier könne nicht mit FFP2-Masken mehr Sicherheit ermöglicht werden. Daher müssten hier die Infektionszahlen noch besser und stabiler werden.

Eine Prognose für die Lage an Ostern in rund sechs Wochen wollte Söder nicht abgeben. Derzeit sei ja nicht mal klar, was nächste Woche sei. Alles sei möglich. Er wolle aber nichts voreilig versprechen.

Spahn: Britische Virusmutation breitet sich schnell aus

11:38 Uhr: Die ansteckenderen Varianten des Coronavirus breiten sich in Deutschland schnell aus. Nach neuen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) stieg der Anteil der in Großbritannien entdeckten Mutation binnen zwei Wochen von knapp 6 auf mehr als 22 Prozent. Das teilte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Mittwoch in Berlin aus. "Wir müssen damit rechnen, dass die Variante bald auch bei uns die dominierende werden könnte", sagte Spahn.

Der Anteil der britischen Variante verdoppele sich jede Woche. Die zunächst in Südafrika aufgetretene Mutation habe in Deutschland ferner einen Anteil von 1,5 Prozent, teilte Spahn mit. Das RKI habe 23.000 positive Testergebnisse in einer repräsentativen Stichprobe und weitere Daten ausgewertet. Weitere Details wollte das RKI noch am Mittwoch mitteilen.

Spahn machte deutlich, dass dennoch die Infektionszahlen insgesamt zunächst weiter gesunken seien. Das zeige, dass die Schutzmaßnahmen wirkten. Die stärkere Verbreitung der Varianten sieht Spahn auch als wichtig für die Debatte um Lockdown-Lockerungen an. An diesem Freitag wollten RKI-Chef Lothar Wieler und er weitere Einschätzungen abgeben.

Die britische Virusvariante gilt nach Schätzungen als um mindestens 35 Prozent ansteckender als die herkömmliche. Bei den Analysen werden nicht alle Corona-Tests auf Varianten untersucht. Experten hatte auf regionale Unterschiede und mögliche Lücken hingewiesen.

Kurzer Corona-Lockdown in Melbourne und Auckland erfolgreich

11:05 Uhr: Nach dem Erfolg kurzfristig angeordneter Lockdowns sind die Corona-Restriktionen für Millionen Menschen in Australien und Neuseeland wieder aufgehoben worden. Der fünftägige Lockdown in der australischen Millionenmetropole Melbourne sei ein "kurzer, scharfer Kreislaufunterbrecher" gewesen und müsse daher nicht fortgesetzt werden, erklärte Daniel Andrews, Regierungschef des Bundesstaates Victoria, dessen Hauptstadt Melbourne ist, am Mittwoch.

Andrews rechtfertigte die schnelle Anordnung von Ausgangsbeschränkungen für Melbournes sechs Millionen Einwohner: "Wenn wir während dieses Ausbruchs offen geblieben wären (...), wären die Fallzahlen viel höher und es ist eine Gewissheit, dass ich heute nicht null Neuinfektionen melden würde." In Melbourne findet derzeit das Tennis-Turnier Australian Open statt.

Auch die knapp zwei Millionen Einwohner der neuseeländischen Stadt Auckland dürfen sich nach einem dreitägigen Lockdown wieder frei bewegen. Die Ausgangssperre habe den schwersten Corona-Ausbruch in der Stadt seit fast einem halben Jahr erfolgreich eingedämmt, erklärte Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern.

"Wir wollten sicherstellen, dass wir einen vorsichtigen Ansatz verfolgen, denn das ist viel, viel besser, als es falsch anzugehen und einen großen Ausbruch und einen langen Lockdown zu haben", hob die Regierungschefin hervor. Wenn nötig werde es daher weiter kurzfristige, strenge Kontaktbeschränkungen geben.

Bei den Ausbrüchen in Melbourne wie auch in Auckland war die stärker ansteckende Coronavirus-Variante B.1.1.7 nachgewiesen worden, die zuerst in Großbritannien entdeckt worden war. In Australien wurden seit Pandemie-Beginn knapp 29.000 Corona-Infektionen und gut 900 Todesfälle gezählt. Im benachbarten Inselstaat Neuseeland sind es bislang gut 2.300 Infektionen und 26 Todesfälle.

Berliner lehnen Astrazeneca-Impfstoff ab

09:49 Uhr: Etliche Dosen des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca bleiben in Berlin ungenutzt liegen, wie der RBB berichtet: 30.000 Imfdosen sind in der Hauptstadt angekommen - gespritzt wurden bislang jedoch nur 990 Dosen.

Der Astrazeneca-Impfstoff ist in Deutschland für unter 65-Jährige zugelassen und die Wirksamkeit ist mit 70 Prozent niedriger als die von Biontech/Pfizer und Moderna. Deswegen werden immer wieder Bedenken gegen den Impfstoff laut. Der Berliner Virologe Christian Drosten hält diese jedoch für unbegründet und ist für einen breiten Einsatz des Präparats. Er sieht keine Veranlassung, das Vakzin in Deutschland nicht zu spritzen, sagte er im "Coronavirus-Update"-Podcast vom Dienstag bei NDR-Info.

Laut RBB wählen gerade Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte oft ein anderes Vakzin. Diese Wahlfreiheit steht in der Kritik, soll aber bestehen bleiben. "Ich lade alle ein, sich impfen zu lassen", sagte die zuständige Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD). "Es ist Luxus, einen Impfstoff abzulehnen."

"Das ist ein grober Fehler", sagte der gesundheitspolitische Sprecher der CDU, Tim Christopher Zeelen, laut BRR. "Es suggeriert, dass es einen guten und einen schlechten Impfstoff gibt." Zeelen verwies auf Großbritannien, wo bereits Millionen Dosen des Impfstoffs von Astrazeneca verimpft wurden. "Es gibt keinen Grund, zu warten."

Chef-Pathologe: Menschen sterben an - nicht mit Corona

07:35 Uhr: In den allermeisten Fällen, in denen mit Corona infizierte Menschen sterben, ist das Virus dem Chef-Pathologen der Uniklinik Augsburg zufolge auch Grund für ihren Tod. "Die meisten könnten noch leben, wenn sie sich nicht mit dem Coronavirus infiziert hätten", sagte der Direktor des Instituts für Pathologie und Molekulare Diagnostik, Bruno Märkl der "Augsburger Allgemeinen".

Das Klinikum hat bereits mehr als 100 verstorbene COVID-19-Patienten obduziert, wie dort bestätigt wurde. Die Annahme, tödliche Verläufe träfen nur ältere Menschen mit schweren Vorerkrankungen, die ohnehin bald gestorben wären, "das sehen wir überhaupt nicht", sagte Märkl der Zeitung.

"Ich wünschte, ich könnte diejenigen, die an der Gefährlichkeit lauthals zweifeln, einladen, mir bei einer solchen Obduktion über die Schultern zu schauen – sie würden schnell verstummen." Letzten Endes sei es ein "inneres Ersticken", an dem die Patienten sterben.

RKI meldet 7.556 Corona-Neuinfektionen und 560 neue Todesfälle

07:22 Uhr: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 7.556 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 560 weitere Todesfälle verzeichnet, wie aus Zahlen des RKI vom Mittwoch hervorgeht. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 06.45 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich.

Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 8.072 Neuinfektionen und 813 neue Todesfälle verzeichnet. In diesen Zahlen waren etwa 600 Nachmeldungen von Neuinfektionen aus Nordrhein-Westfalen enthalten, die am Vortag gefehlt hatten. Der Höchststand von 1.244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden - er enthielt jedoch 3.500 Nachmeldungen.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Mittwochmorgen bundesweit bei 57,0. Vor vier Wochen, am 17. Januar, hatte die Inzidenz noch bei 136 gelegen. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die meisten Bundesländer verzeichnen laut RKI weiterhin sinkende Sieben-Tages-Inzidenzen.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.350.399 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2 in Deutschland (Stand: 17.02., 04.36 Uhr). Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 66.164.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Dienstagabend bei 0,84 (Vortag 0,86). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 84 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

Britische Corona-Variante in Hamm - Häuser unter Quarantäne

In Hamm ist die britische Corona-Variante bei einem Montage-Arbeiter nachgewiesen worden. Sechs Personen sind infiziert. Nach einem Großeinsatz der Polizei stehen vier Wohnhäuser unter Quarantäne.

Sigmar Gabriel: Pandemie wird wie im Mittelalter behandelt

06:14 Uhr: Dem ehemaligen SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel fehlt im Kampf gegen die Corona-Pandemie der Einsatz moderner Technologien. "Was mich am meisten ärgert: Wir behandeln die Pandemie mit den Mitteln des Mittelalters. Bei der Pest wurden die Menschen auch nur weggesperrt. Die Mittel des 21. Jahrhunderts lassen wir aber weitgehend ungenutzt liegen", sagte Gabriel der "Heilbronner Stimme" (Mittwoch).

"Die Corona-Warn-App ist ein Flop, es gibt kein Daten-Tracking, um die Infektionsherde schnell zu lokalisieren, und unsere Gesundheitsämter melden Daten per Fax und zählen vermutlich noch händisch." Zudem sei es erbärmlich, "wie wenig eines der reichsten Länder der Erde - Deutschland - in der Lage ist, seine Schulen und Bildungseinrichtungen digital zu führen."

WHO: Britische Corona-Variante schon in 94 Ländern nachgewiesen

05:27 Uhr: Die zuerst in Großbritannien aufgetretene und besonders ansteckende Variante des Coronavirus ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in mittlerweile 94 Ländern nachgewiesen worden. Das teilte die Organisation am späten Dienstagabend in Genf mit.

Die aus Südafrika stammende Virus-Variante hat sich demnach bereits auf 46 Länder ausgebreitet, bei der zunächst in Brasilien und Japan entdeckten Mutante seien es 21 Länder. Anzunehmen ist jedoch, dass Varianten wie die britische Mutante B.1.1.7 sich unbemerkt noch weiter ausgebreitet haben, da nicht jede Ansteckung auch entdeckt und entsprechend registriert wird.

Sorgen bereitet vor allem die britische Mutante, die nach vorsichtigen Schätzungen gut ein Drittel ansteckender ist als das ursprüngliche Virus. Auch für andere Varianten wie die südafrikanische wird eine höhere Übertragbarkeit angenommen, genaue Daten dazu gibt es aber noch nicht.

Angesichts der zunehmenden Verbreitung dieser Virusvarianten bietet die gleichzeitig zurückgehende Gesamtzahl der Neuinfektionen wenig Anlass zur Entwarnung. In der vergangenen Woche wurden nach WHO-Angaben weltweit 2,7 Millionen zusätzliche Infektionen nachgewiesen. Das seien rund 500.000 Fälle oder 16 Prozent weniger als in der Vorwoche, hieß es. Der stetige Rückgang der Neuinfektionen vom bisherigen Höchststand von knapp fünf Millionen Fällen in der ersten vollen Januar-Woche setze sich damit fort. Bei den Sterbefällen gab es laut WHO einen Rückgang von zehn Prozent auf 81.000 zusätzliche Tote im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.

Schutz vor Corona: So funktioniert der mRNA-Impfstoff

mRNA-Impfstoffe sind die große Hoffnung im Kampf gegen das Coronavirus. Wie aber funktionieren diese Mittel überhaupt? (Foto: iStock-kovop58)

Zahl neuer Corona-Fälle vergangene Woche weltweit um 16 Prozent zurückgegangen

03:13 Uhr: Die Zahl der weltweit gemeldeten Corona-Neuinfektionen ist in der vergangenen Woche um 16 Prozent auf 2,7 Millionen zurückgegangen. Auch die Zahl der gemeldeten Todesfälle ging binnen einer Woche zurück, und zwar um zehn Prozent auf 81.000, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Dienstagabend in Genf auf Grundlage der Zahlen vom Sonntag mitteilte.

In fünf von sechs WHO-Regionen wurde ein zweistelliger prozentualer Rückgang neuer Corona-Fälle registriert, nur im östlichen Mittelmeerraum gab es einen Anstieg um sieben Prozent. In Afrika und im Westpazifik gingen die Fallzahlen in der vergangenen Woche um 20 Prozent zurück, in Europa um 18 Prozent, in Nord- und Südamerika um 16 Prozent und in Südostasien um 13 Prozent.

Nach Angaben von WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus ging die Zahl der Neuinfektionen die fünfte Woche in Folge zurück. In der ersten Januarwoche ab dem 4. Januar hatte es noch mehr als fünf Millionen Neuinfektionen gegeben und damit fast doppelt so viele wie vergangene Woche.

"Das zeigt, dass einfache öffentliche Gesundheitsmaßnahmen wirken, sogar wenn es Varianten gibt", sagte Tedros. Nun komme es darauf an, "wie wir auf diesen Trend reagieren". "Das Feuer ist nicht aus, aber wir haben seine Größe verringert. Wenn wir es an irgendeiner Front nicht mehr bekämpfen, wird es mit Getöse zurückkehren."

Die zuerst in Großbritannien entdeckte Virusvariante wurde laut WHO bis Montag in 94 Ländern entdeckt, das sind acht Länder mehr als in der Vorwoche. Die zunächst in Südafrika beobachtete Mutante wurde in 46 Ländern nachgewiesen, zwei mehr als zuvor. Die sogenannte brasilianische Variante wurde in 21 Ländern entdeckt.

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Patientenschützer: Keine Wahlmöglichkeit beim Impfstoff

02:00 Uhr: Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, hat sich gegen eine freie Wahlmöglichkeit beim Corona-Impfstoff ausgesprochen. "Alle Impfstoffe haben ein reguläres Zulassungsverfahren durchlaufen und sind hochwirksam. Wie bei jedem anderen Serum können Reaktionen auftreten", sagte Brysch der "Rheinischen Post" (Mittwoch). Für die nächsten Monate bleibe absehbar, dass nicht ausreichend Impfstoffe zur Verfügung stünden. "Deshalb muss priorisiert werden. Solange das so ist, kann es keine Wahlmöglichkeiten geben", sagte Brysch.

Die Wirksamkeit des Impfstoffes von Astrazeneca ist geringer. Deshalb hatte der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, gefordert, dass medizinisches Personal und Pflegekräfte nicht diesen Corona-Impfstoff gespritzt bekommen. "Doch die geringere Wirksamkeit lässt sich nicht wegdiskutieren", sagte Montgomery ebenfalls der "Rheinischen Post". Er habe Verständnis für medizinisches Personal, dass sich nicht mit dem Astrazeneca-Impfstoff impfen lassen wolle.

Zuletzt hatte es zudem Berichte über eine geringere Wirksamkeit des Astrazeneca-Vakzins gegen neu aufkommende Virusvarianten gegeben. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt jedoch weiterhin den Einsatz des Impfstoffs.

EU genehmigt Export von Corona-Impfstoff in mehrere Länder

Impfstoffe gegen das Coronavirus sind in Europa nicht ausreichend vorhanden. Trotzdem haben europäische Unternehmen Vakzine in 21 Länder außerhalb der EU exportiert. Das geht aus Recherchen der ARD hervor.

Großbritannien ruft zu Waffenruhen für Impfungen auf

01:01 Uhr: Der britische Außenminister Dominic Raab hat zu Waffenruhen in Krisenregionen aufgerufen, um dort Corona-Impfprogramme zu ermöglichen. "Eine globale Versorgung mit Impfungen ist notwendig, um das Coronavirus zu bekämpfen", sagte Raab vor einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats am Mittwoch. "Deshalb fordert Großbritannien Feuerpausen für Impfungen, damit die Covid-19-Impfstoffe bei Menschen ankommen, die in Konfliktregionen leben." Die Briten, die in diesem Monat den Vorsitz des Gremiums innehaben, wollen sich für eine entsprechende Resolution einsetzen.

Dem britischen Außenministerium zufolge sind weltweit 160 Millionen Menschen aufgrund von Konflikten und politischer Instabilität gefährdet, keine Corona-Impfung zu erhalten - etwa in Jemen, im Sudan, Somalia oder Äthiopien.

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Mit Material von dpa, afp, sid und apa.
Bayer, Curevac

Impfstoff-Allianz soll bei Herstellung helfen

Der Pharmakonzern Bayer und das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac ziehen bei einem Corona-Impfstoff an einem Strang. Die beiden Unternehmen schlossen einen Kooperations- und Servicevertrag, wie sie am Donnerstag mitteilten.
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