• 21:55 Uhr: ➤ "Der absolute Horror": Mbappé klagt über seine Maske
  • 19:24 Uhr: "Onetake": Deutsche Nationalspieler mit lässigem Büro-Kick
  • 16:11 Uhr: Vogts fällt hartes Urteil über Leistung des DFB-Teams
  • 13:19 Uhr: Spalletti bleibt trotz EM-Aus im Amt
  • 11:59 Uhr: Die TV-Quoten zum Deutschland-Spiel
  • 09:30 Uhr: Hjulmand an dramatisches Erlebnis erinnert
  • 07:29 Uhr: Viertelfinaleinzug beschert DFB-Spielern saftige Prämie
  • 05:17 Uhr: Viertelfinale wieder ohne Schlotterbeck

Mehr News zur Fußball-EM

➤ "Der absolute Horror": Mbappé klagt über seine Maske

  • 21:55 Uhr

Ins Tor hat Kylian Mbappe trotz Nasenbeinbruch zuletzt getroffen, von seiner Maske hat er dennoch genug. "Es ist der absolute Horror", klagte der Starstürmer der französischen Fußball-Nationalmannschaft vor dem EM-Achtelfinale gegen Belgien am Montag (21.00 Uhr ZDF/MagentaTV). "Man sieht nicht so gut, man schwitzt darunter. Man muss sich den Schweiß dann aus dem Gesicht wischen", ließ Mbappe die Journalisten bei der abschließenden Pressekonferenz an seinem "Leid" teilhaben.

Seit der 25-Jährige im Auftaktspiel gegen Österreich einen Nasenbeinbruch erlitten hatte, ist er auf die Maske angewiesen. Im letzten Gruppenspiel gegen Polen hielt ihn der Gesichtsschutz vom Toreschießen aber nicht ab, Mbappe war beim 1:1 per Elfmeter erfolgreich.

Insgesamt verlief die Gruppenphase für die Franzosen jedoch durchwachsen, hinter Österreich reichte es nach einem Sieg und zwei Unentschieden in der Gruppe D nur zum zweiten Platz. Trainer Didier Deschamps denkt vor dem Spiel in Düsseldorf gegen Belgien deshalb über Systemänderungen nach. Er habe bislang nicht die "richtige Formel" gefunden, sagte Deschamps. Ein Elfmeterschießen will Deschamps vermeiden. "Ja, wir bereiten uns darauf vor, weil wir die Informationen haben", antwortete Deschamps auf eine entsprechende Frage. Aber: "Mein Ziel ist es nicht, so weit zu gehen." (sid)

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Die weiteren EM-News vom 30. Juni:

"Onetake": Deutsche Nationalspieler mit lässigem Büro-Kick

  • 19:24 Uhr

Diesmal aber wirklich! Beim längst legendären Pool-Kick entpuppte sich die Behauptung, es habe sich um ein "Onetake" gehandelt, als kleine Flunkerei - jetzt will der deutschen Fußball-Nationalmannschaft tatsächlich auf Anhieb ein vergleichbares Kunststück gelungen sein. Und zwar im Büro.

Wieder halten Joshua Kimmich, Pascal Groß, David Raum, Robert Andrich und Niclas Füllkrug einen Ball hoch, allerdings einen deutlich kleineren als beim Original am Pool. Nach insgesamt neun Kontakten und Pässen über Schreibtische und Computer im EM-Teamquartier hinweg stupst Füllkrug, der einen lässigen Fischerhut trägt, den Ball mit dem Fuß in einen schwarzen Mülleimer.

"This time ... Onetake", steht unter dem Video zur Aktion, das der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Sonntag teilte, dazu ein "Gekreuzte Finger"- und ein "Heiligenschein"-Emoji. Die Spieler kommentieren ihren Coup mit großem Jubel, und Füllkrug mit dem trockenen Satz: "Hey, Jungs! Wir sind so gut eingespielt, das ist zu einfach mittlerweile." (sid)

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Vogts fällt hartes Urteil über Leistung des DFB-Teams

  • 16:11 Uhr

Der frühere Bundestrainer Berti Vogts wünscht sich nach dem 2:0-Achtelfinalsieg gegen Dänemark eine Leistungssteigerung des deutschen Teams im restlichen Turnierverlauf. "Und der eine oder andere im deutschen Team darf auch noch mal eine Schippe drauflegen, Flapsigkeiten, die es gegen die Dänen gab, darf sich das deutsche Team gegen die absoluten Top-Mannschaften nicht erlauben", befand Vogts in seiner Kolumne für die "Rheinische Post".

Vogts verwies darauf, dass Dänemark eben keine dieser Top-Teams sei. "Allerdings sollte man das 2:0 gegen die Dänen nicht zu sehr in den Himmel loben, mit Weltklasse hatte das nichts zu tun. Es war ein hartes Stück Arbeit, die deutsche Mannschaft hatte in den entscheidenden Momenten das nötige Glück, und die dänische Mannschaft ist nicht mehr ein so großes Team wie in früheren Zeiten", schrieb Vogts weiter.

Er erinnerte an die aus deutscher Sicht glücklichen Schiedsrichterentscheidungen: "Ein paar Millimeter Abseits beim vermeintlichen 1:0, dann das Handspiel im Gegenzug – das sind bittere Entscheidungen aus dänischer Sicht. Ich hätte gern mal gesehen, was los gewesen wäre, wenn es so einen Elfmeter gegen das deutsche Team gegeben hätte."

Lobend erwähnte der frühere Abwehrspieler von Borussia Mönchengladbach aber die Leistung von Innenverteidiger Antonio Rüdiger. "Rüdiger hat stark gespielt, er hat sich immer reingeworfen, er hat sich für das Team eingebracht. Klasse! Sein Jubel nach dem geblockten Ball macht deutlich: Hier fährt keiner einen Egotrip, hier ist jeder für den anderen da, wenn einer einen Fehler macht, bügelt ein anderer ihn aus, hier will jeder unbedingt Erfolg haben", schrieb der 77-Jährige, der 1996 mit Deutschland als Bundestrainer Europameister geworden war. (dpa)

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Spalletti bleibt trotz EM-Aus im Amt

  • 13:19 Uhr

Verbandspräsident Gabriele Gravina hat trotz der blamablen Leistung Italiens beim Aus im EM-Achtelfinale personelle Konsequenzen ausgeschlossen. Er selbst werde nicht zurücktreten, zudem sprach er auch Nationaltrainer Luciano Spalletti das Vertrauen aus. "Rücktritte zu fordern, ist inakzeptabel", sagte der Fußball-Funktionär am Sonntag in Iserlohn. "Spalletti hat unser Vertrauen. Wir brauchen Geduld", ergänzte der 70-Jährige mit Blick auf den Coach, der wie Gravina selbst nach dem 0:2 gegen die Schweiz in der Kritik steht.

Für Titelverteidiger Italien war es nach den verpassten Weltmeisterschaften 2018 und 2022 das schlechteste EM-Abschneiden seit 2004. "Wir müssen alles hinterfragen", sagte Gravina. Mit Blick auf Spalletti, der das Amt erst im September übernommen hatte, sagte er: "Wir wussten vom ersten Moment an, dass es sich um ein mehrjähriges Projekt handelt. Es ist nicht möglich, ein solches Projekt nach wenigen Monaten aufzugeben." (dpa)

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Die TV-Quoten zum Deutschland-Spiel

  • 11:59 Uhr

Deutschland zieht bei der EM eine Runde weiter, die Einschaltquote ist erstmals rückläufig, der Marktanteil aber auf einem Hoch: Das wegen eines Unwetters über Dortmund rund 25 Minuten unterbrochene Achtelfinalspiel der Nationalmannschaft gegen Dänemark (2:0) haben am Samstagabend im ZDF im Schnitt 23,64 Millionen Menschen verfolgt. Der Marktanteil betrug 76,8 Prozent und war damit der höchste im Turnierverlauf.

Das Spiel bewegte sich insgesamt in ähnlichen Dimensionen wie die drei Gruppenspiele der DFB-Auswahl gegen Schottland (ZDF/22,49, MA:69,0), Ungarn (ARD/23,89, MA: 76,7) und die Schweiz (25,57/73,4). Auch MagentaTV übertrug die Partie am Samstagabend, so wie sämtliche 51 Begegnungen des Turniers. (sid)

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Dänemarks Trainer an dramatisches Erlebnis erinnert

  • 09:30 Uhr

Dänemarks Trainer Kasper Hjulmand hat sich beim 0:2 im EM-Achtelfinale gegen Deutschland auch wegen eines dramatischen Erlebnisses in seiner Karriere für eine Gewitter-Unterbrechung eingesetzt. "Ich hatte keine Angst, aber ich passe natürlich auf die Spieler auf. Ja, es stimmt, einer meiner Spieler wurde vom Blitz getroffen", sagte der 52-Jährige. Hjulmand dachte an Jonathan Richter. Der frühere Fußballer des FC Nordsjaelland war 2009 bei einem Trainingsspiel vom Blitz getroffen worden. Hjulmand war damals Co-Trainer. Richter überlebte das Unglück, sein linker Unterschenkel musste aber amputiert werden.

Kurz bevor Schiedsrichter Michael Oliver aus England am Samstag die Partie in der ersten Hälfte wegen eines Gewitters in Dortmund unterbrach, hatten die dänischen Spieler und auch Hjulmand dies bereits vehement gefordert. "Der Blitz war direkt über dem Stadion", sagte Hjulmand. "Ich habe gesehen, dass meine Spieler darauf reagiert haben und ich denke, es war richtig, das Spiel zu stoppen." (dpa)

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Viertelfinaleinzug beschert DFB-Spielern saftige Prämie

  • 07:29 Uhr

Die deutschen Nationalspieler dürfen sich durch den Einzug ins EM-Viertelfinale auf eine saftige Prämie freuen. Jeder Spieler des 26er-Kaders von Bundestrainer Julian Nagelsmann hat nach dem Achtelfinal-Sieg gegen Dänemark (2:0) in Dortmund mindestens 100.000 Euro sicher. Bei weiteren Erfolgen im Turnierverlauf würden sich die Zahlungen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) noch erhöhen.

Der DFB muss bei der Heim-EM erstmals seit sieben Jahren eine Erfolgsprämie zahlen, zuletzt war dies beim Confed-Cup-Sieg 2017 der Fall (50.000 Euro pro Spieler). Bei den Weltmeisterschaften 2018 in Russland und 2022 in Katar schied die DFB-Auswahl bereits in der Vorrunde aus. Bei der EURO 2021 gelang zwar der Einzug ins Achtelfinale, allerdings nur als Gruppenzweiter. Dafür gab es kein Geld.

Der DFB mit Präsident Bernd Neuendorf an der Spitze hatte sich mit dem Spielerrat um Kapitän Ilkay Gündogan vor der EM auf eine Prämienregelung geeinigt. Demnach erhält jeder Nationalspieler beim Erreichen des Halbfinals 150.000 Euro, bei Platz zwei 250.000 Euro und beim Titelgewinn 400.000 Euro. (sid)

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Viertelfinale wohl wieder ohne Schlotterbeck

  • 05:17 Uhr

Ein Leichtsinnsfehler, ansonsten eine gute Partie: Nico Schlotterbeck hat seine Sache im EM-Achtelfinale gegen Dänemark (2:0) ordentlich gemacht. Dennoch wird der Dortmunder seinen Platz in der Runde der letzten Acht aller Voraussicht nach wieder räumen müssen.

Auf die Frage, ob der gegen die Dänen gelbgesperrte Jonathan Tah im Viertelfinale zurückkehren werde, sagte Bundestrainer Julian Nagelsmann: "Ja. Nico hat sehr gut gespielt, aber Jonah hat alle Spiele auch herausragend gut gestaltet."

Tah war in der Vorrunde in allen drei Begegnungen von Beginn an neben Abwehrchef Antonio Rüdiger aufgelaufen. Dessen im Gruppenfinale gegen die Schweiz (1:1) aufgebrochene Oberschenkelzerrung heilte rechtzeitig vor dem Duell mit den Dänen aus und macht offenbar keine Probleme mehr.

Oder, Herr Rüdiger? "Alles super", sagte der Profi von Champions-League-Sieger Real Madrid, obwohl er im Spiel die ein oder andere Schrecksekunde zu überstehen hatte: "Wenn der Trainer mich spielen lässt, spiele ich." (sid)

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Mit Material von SID, AFP und DPA.
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