• ➤ 16:20 Uhr: Deutschland hat auch bei weiterer Niederlage noch Chance aufs Achtelfinale
  • 12:19 Uhr: WM-Abenteuer des Gastgebers endet in Tränen
  • 07:49 Uhr: 2014 noch verboten: Marokkos Benzina trägt als erste WM-Spielerin Hidschab
  • 05:11 Uhr: "Saugefährlich": Lina Magull schwärmt von Teamkollegin Popp

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➤ Deutschland hat auch bei weiterer Niederlage noch Chance aufs Achtelfinale

  • 16:20 Uhr

Die deutschen Fußballerinnen müssen bei der WM in Australien und Neuseeland um den Einzug ins Achtelfinale zittern. Nach dem 1:2 gegen Kolumbien, der ersten Niederlage bei der WM, brauchen die deutschen Fußballerinnen unbedingt einen Sieg im letzten Vorrundenspiel gegen Südkorea, um sich aus eigener Kraft für das Achtelfinale zu qualifizieren. Damit hat das Team von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg das Weiterkommen aber immer noch in der eigenen Hand - und auch eine Niederlage am Donnerstag in Brisbane bedeutet nicht unbedingt das Turnieraus. Derzeit liegt Deutschland (3 Punkte, 7:2 Tore) hinter Kolumbien (6 Punkte, 4:1 Tore) auf dem zweiten Platz der Gruppe H vor Marokko (3 Punkte, 1:6 Tore) und Südkorea (0 Punkte, 0:3 Tore). So geht es für die DFB-Auswahl am Donnerstag (12.00 Uhr) gegen Südkorea in die Runde der besten 16.

Deutschland kommt weiter...

...mit einem Sieg gegen Südkorea.

...mit einem Unentschieden gegen Südkorea, wenn Kolumbien gegen Marokko gewinnt oder unentschieden spielt.

...mit einer Niederlage gegen Südkorea mit maximal vier Toren Unterschied, wenn Kolumbien gegen Marokko gewinnt.

Deutschland scheidet aus...

...mit einem Unentschieden gegen Südkorea, wenn Marokko gegen Kolumbien gewinnt.

...mit einer Niederlage gegen Südkorea mit mehr als vier Toren Unterschied.

...mit einer Niederlage gegen Südkorea, wenn Marokko gegen Kolumbien gewinnt oder unentschieden spielt. (dpa/jum)

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Die weiteren Meldungen des Tages:

WM-Abenteuer des Gastgebers endet in Tränen

  • 12:19 Uhr

Als die Heim-WM in einer "Katastrophe" geendet war, flossen bei Neuseelands Fußballerinnen die Tränen. 90 Minuten lang hatten die "Football Ferns" gegen das drohende Aus gekämpft, tief in der Nachspielzeit köpfte sogar die nach vorne geeilte Keeperin Victoria Esson aufs Tor - doch es half nicht. Das 0:0 gegen die Schweiz beendete vorzeitig eine WM, die für den Co-Gastgeber so verheißungsvoll begonnen hatte.

"Die Ferns haben die Nation in den letzten elf Tagen in ihren Bann gezogen - eine Zeit, die das Interesse am Frauenfußball wie nie zuvor geweckt hat", schrieb die Zeitung New Zealand Herald nach dem Aus: "Aber im Moment spielt das keine Rolle. Das Abenteuer endet in einer Katastrophe."

Nach dem Schlusspfiff flossen die Tränen, die 25.000 Zuschauer in Dunedin verstummten. Besonders bitter: Nur ein Gegentor in drei Spielen war letztlich eines zu viel. Das 0:1 gegen die Philippinen bezahlte das Team von Trainerin Jitka Klimkova teuer, die Euphorie nach dem überraschenden 1:0 gegen Norwegen zum Auftakt war schnell verfolgen.

Vier Zähler reichten letztlich nicht, weil bei der WM bei Punktgleichheit die bessere Tordifferenz entscheidet - und da zog Norwegen durch ein 6:0 gegen die Philippinen noch vorbei. Neuseelands Sieg im direkten Vergleich? Wertlos. Auch bei der sechsten WM-Teilnahme - und zum fünften Mal in Folge - scheiterte das Team vom anderen Ende der Welt somit in der Vorrunde.

Das bittere Ende passte ins Bild einer WM, die schon am Morgen des Eröffnungsspiels mit einem Schock begann, als ein Mann auf einer Baustelle nahe der offiziellen Fanzone in Auckland zwei Menschen erschoss. Später sorgte ein Feuer im Teamhotel für Aufregung, die gesamte Mannschaft fand in einem Restaurant Unterschlupf. Die Football Ferns ließen sich nicht unterkriegen - und scheiterten dennoch. "Das wird noch sehr, sehr lange schmerzen", schrieb der Herald. (sid)

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Bis 2014 noch verboten: Marokkos Benzina trägt als erste WM-Spielerin Hidschab

  • 07:49 Uhr

Als erste Fußball-Spielerin bei einem WM-Turnier der Frauen ist Marokkos Verteidigerin Nouhaila Benzina (25) im Spiel gegen Südkorea am Sonntag mit einem Hidschab auf dem Kopf aufgelaufen. Ein Verbot des Fußball-Weltverbandes FIFA, bei Spielen unter seiner Regie aus "Gesundheits- und Sicherheitsgründen" eine religiöse Kopfbedeckung zu tragen, wurde 2014 nach Protesten von Aktivisten, Sportlern sowie Regierungs- und Fußballfunktionären aufgehoben. Bei der 0:6-Auftakt-Niederlage gegen Deutschland war die Fußballerin des achtmaligen marokkanischen Meisters Sports of Forces Armed Royal nicht zum Einsatz gekommen.

"Ich habe keinen Zweifel daran, dass sich immer mehr Frauen und muslimische Mädchen Benzina ansehen und sich wirklich inspirieren lassen werden – nicht nur die Spielerinnen, sondern meiner Meinung nach auch Entscheidungsträger, Trainer und andere Sportarten", sagte Assmaah Helal, eine Mitbegründerin des Muslim Women in Sports Network. Marokko ist das erste arabische oder nordafrikanische Land, das sich für die Frauen-Weltmeisterschaft qualifiziert hat.

"Wir haben das Gefühl, dass wir eine große Verantwortung übernehmen müssen, um ein gutes Image zu vermitteln und die Erfolge zu zeigen, die die marokkanische Fußball-Mannschaft durch die Qualifikation für die Weltmeisterschaft erzielt hat", hatte Kapitänin Ghizlane Chebbak gesagt. (dpa)

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"Saugefährlich": Lina Magull schwärmt von Teamkollegin Popp

  • 05:11 Uhr

Lina Magull hat vor dem zweiten WM-Gruppenspiel der deutschen Fußballerinnen die Bedeutung von DFB-Kapitänin Alexandra Popp hevorgehoben. Die 32-Jährige sei "eine Leaderin, sie gibt uns auf und neben dem Platz ein gutes Gefühl", sagte die Nationalspielerin vor der Partie gegen Kolumbien am Sonntag (11.30 Uhr MESZ/ARD) in Sydney.

Sie sei "unglaublich stolz, dass ich mit ihr so viel auf dem Platz stehen kann", sagte Magull über die Anführerin der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB): "Ich schätze Alex total als Spielerin und Persönlichkeit. Wenn sie im Strafraum ist, ist sie saugefährlich." Die Angreiferin sei zudem eine Spielerin, "an der man sich auch orientieren kann".

Popp hatte beim WM-Auftaktsieg gegen Marokko (6:0) mit zwei Kopfballtoren geglänzt. Durch die beiden Treffer stieg die Ausnahmespielerin vom VfL Wolfsburg zur drittbesten DFB-Torschützin der Geschichte auf: Gegen Marokko baute die 129-malige Nationalspielerin ihr Trefferkonto im Nationalteam auf 64 aus und zog mit Inka Grings gleich. (sid)

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Die Meldungen vom 29. Juli:

➤ Glück im Unglück bei Englands Keira Walsh

  • 15:42 Uhr

Die englischen Fußballerinnen müssen im letzten WM-Vorrundenspiel gegen China wie befürchtet auf Taktgeberin Keira Walsh verzichten. Allerdings bestätigte sich der Verdacht auf einen Kreuzbandriss nicht, teilte der Europameister am Samstag in den Sozialen Medien mit. Walsh werde im Teamcamp im australischen Terrigal bleiben, "um ihre Genesung fortzusetzen".

Wie lange Walsh ausfällt, wurde nicht bekannt. Die 26-Jährige war beim 1:0 gegen Dänemark am Freitag nach 35 Minuten im Rasen hängen geblieben und anschließend vom Platz getragen worden.

Die Engländerinnen liegen bei der WM in Australien und Neuseeland nach zwei Siegen aus zwei Spielen auf Achtelfinalkurs. Das letzte Vorrundenspiel gegen die Chinesinnen bestreitet das Team von Nationaltrainerin Sarina Wiegman am Dienstag (13.00 Uhr MESZ/ZDF).

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Infantino reist schon während der WM wieder ab

  • 14:43 Uhr

Bei der WM der Männer war FIFA-Präsident Gianni Infantino im Ausrichterland Katar überall zu sehen. Bei der WM der Frauen ist das anders. Infantino hat seinen Besuch der Fußball-WM der Frauen in Neuseeland und Australien unterbrochen.

Der Schweizer reist aktuell in die Mitgliedsstaaten des ozeanischen Kontinentalverbands OFC. Am Freitag veröffentlichte der 53-Jährige ein Video von einem Besuch auf Tahiti. Die WM sei auch das Turnier von ganz Ozeanien, sagte Infantino. Während der WM der Männer Ende 2022 war der Schweizer im Ausrichterland Katar, wo er auch einen Wohnsitz hat, allgegenwärtig.

Vor dem Turnier der Frauen war der 53-Jährige während der Eröffnungspressekonferenz öffentlich aufgetreten, er besuchte nach dem Eröffnungsspiel in Auckland noch weitere Partien in den weiteren drei Gastgeberstädten in Neuseeland. Dem Vernehmen nach wird Infantino bald in Australien erwartet, um dort weitere Gruppenspiele zu besuchen.

Die Reise zu den OFC-Mitgliedern hatte die FIFA angekündigt. Allerdings war Mitte Juli in einer Mitteilung noch vom "nächsten Monat" die Rede. (dpa/jum)

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WM-Spiele auch am Freitag über Millionengrenze

  • 08:43 Uhr

Die Liveübertragungen der Fußball-WM der Frauen in Australien und Neuseeland halten sich stabil über der Millionengrenze. Den größten Zuspruch am Freitag verbuchte die ARD bei der Vormittags-Begegnung von Europameister England gegen Dänemark (1:0) mit 1,56 Millionen Zuschauern. Der Marktanteil (MA) betrug 25,9 Prozent. Der Zuspruch bedeutete Rang sieben im gesamten Tagesranking der ARD.

Chinas nachfolgendes 1:0 im Mittagsspiel gegen Haiti verfolgten im Ersten 1,44 Millionen Fans vor den Bildschirmen (MA 17,5). Das nächtliche Duell zwischen Argentinien und Südafrika (2:2) war im Internet-Livestream übertragen worden. (sid)

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Nach Zusammenbruch: Kolumbiens Trainer gibt Entwarnung bei Caicedo

  • 06:22 Uhr

Kolumbiens Ausnahmespielerin Linda Caicedo (18) ist nach dem Schreckmoment im Training unter der Woche bereit für das Duell mit den deutschen Fußballerinnen. Das bestätigte Nationaltrainer Nelson Abadia vor dem zweiten WM-Gruppenspiel der Südamerikanerinnen gegen das DFB-Team am Sonntag (11.30 Uhr MESZ/ARD).

"Wir haben das Problem mit Linda überwunden, es geht ihr gut", sagte Abadia. Caicedo hatte im Training am Donnerstag einen Zusammenbruch erlitten. Videoaufnahmen zeigen sie beim leichten Joggen mit Teamkolleginnen, als sie sich plötzlich an die Brust fasst und kontrolliert auf den Rasen sinken lässt. Sie konnte die Einheit nach dem Vorfall und einer kurzen Behandlung aber fortsetzen.

Ob die Offensivspielerin am Sonntag in Sydney gegen die deutsche Mannschaft erneut von Beginn an auflaufen wird, ließ Abadia zunächst offen. "Wir haben noch 24 Stunden Zeit, um zu entscheiden", sagte der kolumbianische Trainer. Caicedo sei "sehr wichtig für den Fußball, für uns und unseren Plan".

Die Teenagerin gilt in ihrer Heimat als Wunderkind. Bei der Copa America im eigenen Land im Vorjahr führte sie Kolumbien bis ins Finale und wurde zur besten Spielerin des Turniers gekürt. Einen Monat später sorgte sie bei der U20-WM für Furore, im Oktober 2022 schoss sie auch die U17 ins WM-Endspiel. Zudem traf sie beim WM-Auftaktsieg der Südamerikanerinnen gegen Südkorea (2:0). (sid)

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Die Meldungen vom 28. Juli:

Felicitas Rauch droht das WM-Aus

  • 11:27 Uhr

Die deutschen Fußballerinnen müssen kurz vor dem zweiten WM-Gruppenspiel gegen Kolumbien den Ausfall von Felicitas Rauch verkraften. Die Linksverteidigerin erlitt im Training am Vormittag eine Verstauchung des rechten Kniegelenkes und fällt laut DFB-Angaben "erstmal auf unbestimmte Zeit" aus. Ob die 27-Jährige im weiteren Turnierverlauf wieder zur Verfügung stehen wird, blieb offen.

Für die Partie gegen Kolumbien am 30. Juli (11:30 Uhr MESZ/ARD) stehen die Neu-Wolfsburgerin Chantal Hagel und Sophia Kleinherne von Eintracht Frankfurt als Ersatz für die linke Abwehrseite bereit. Rauch hatte beim Auftaktsieg gegen Marokko (6:0) in der Startelf gestanden und war nach 89 Minuten ausgewechselt worden. (sid)

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Frauen-WM 2023 Der Spielplan.
© AFP

Kolumbiens Star Linda Caicedo jagt dem Land einen Schrecken ein

  • 10:20 Uhr

Die Bilder aus Sydney wirkten dramatisch. Linda Caicedo, Jungstar des nächsten deutschen WM-Gegners Kolumbien, fasste sich beim Aufwärmen im WM-Training drei Tage vor dem Duell mit Deutschland an die Brust und ließ sich auf den Rasen sinken. Sofort wurde die 18-Jährige von besorgten Kolleginnen umringt, bald bildete sich ein Sichtschutz aus Fußballerinnen um sie. Die Zeitung "EL Espectador" rief prompt "Alarma" in der Seleccion aus. Ausgerechnet Caicedo!

Deren erster Trainer Diego Vasquez behauptete, Caicedo sei "von Gott geküsst" und für Fußball "geboren". Das Wunderkind von Real Madrid ist nicht nur die wichtigste Spielerin Kolumbiens, sie hat auch eine ganz besondere Krankenakte. 2020, da war Caicedo gerade mal 15 Jahre alt, wurde bei ihr Eierstockkrebs diagnostiziert. "Damals dachte ich, ich würde nie wieder professionell Fußball spielen können", sagte die Stürmerin einmal, "das war mental eine sehr schwierige Zeit".

Die deutschen Fußballerinnen wollen Caicedo im zweiten Gruppenspiel bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland mit vereinten Kräften stoppen. "Das ist eine sehr talentierte Offensivspielerin. Von daher gilt's einfach, gemeinschaftlich zur verteidigen", sagte die erfahrene Mittelfeldspielerin Sara Däbritz bei der DFB-Pressekonferenz in Wyong. "Ich glaube, wenn wir unsere Qualitäten auf den Platz bringen, dann wird's auch schwer für sie."

Die erst 18 Jahre alte Caicedo gilt als eines der größten internationalen Talente. Sie war bei der Südamerika-Meisterschaft im vergangenen Jahr, als Kolumbien erst im Finale gegen Brasilien (0:1) unterlag, zur besten Spielerin des Turniers gewählt worden und traf auch beim 2:0-Auftaktsieg Kolumbiens gegen Südkorea bei der WM. "Linda Caicedo erinnert mich an die Besten von uns", sagte Ikone Carlos Valderrama 2022, "vor allem an Fausto Asprilla." Valderrama war 1990 bei der WM in Italien Kolumbiens Kapitän und Star und trotzte mit seiner damaligen Mannschaft dem späteren Weltmeister Deutschland im finalen Gruppenspiel ein 1:1 ab. Kolumbien scheiterte dann im Achtelfinale an Kamerun. (dpa/sid/hau)

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Oberdorf kehrt sicher zurück - Fragezeichen hinter Hegering

  • 09:48 Uhr

Der Einsatz von Abwehrchefin Marina Hegering im zweiten Weltmeisterschafts-Gruppenspiel der deutschen Fußballerinnen in Australien gegen Kolumbien ist weiter fraglich. Die 33-Jährige vom VfL Wolfsburg absolvierte in Wyong zwei Tage vor der Partie gegen Kolumbien nicht die komplette Trainingseinheit mit dem DFB-Team. Hegering fehlte beim 6:0-Sieg zum Auftakt gegen Marokko wegen der Folgen einer Fersenprellung. Wieder voll dabei bei den Übungen war ihre Clubkollegin Jule Brand, die tags zuvor noch wegen leichter Rückenbeschwerden kürzer getreten war.

Derweil plant Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg gegen den Südamerika-Vizemeister mit Mittelfeld-Abräumerin Lena Oberdorf (ebenfalls Wolfsburg), deren Rückkehr sich nach einer überstandenen Muskelblessur im Oberschenkel schon seit mehreren Tagen andeutet.

Im Team-Training dabei, wenn auch mit bandagiertem Bein, war zwei Tage vor der Partie gegen Kolumbien am 30. Juli (11:30 Uhr MESZ/ARD) in Sydney Sjoeke Nüsken. Die künftige Chelsea-Spielerin hatte eine Außenbanddehnung im Knie erlitten. Sie könnte ebenso wie es die Frankfurterin Sara Doorsoun gegen Marokko tat, Hegering in der Innenverteidigung ersetzen. (dpa)

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Kolumbiens Cheftrainer bleibt auch gegen Deutschland gesperrt

  • 09:36 Uhr

Ein Händedruck oder eine kurze Umarmung: Das Begrüßungsritual unter Trainerinnen und Trainern vor dem Anpfiff ist im Fußball längst üblich. Voss-Tecklenburg wird sich vor dem zweiten Gruppenspiel bei der Weltmeisterschaft in Australien am 30. Juli (11:30 Uhr MESZ/ARD) gegen Kolumbien aber erst mal orientieren müssen. Denn Nelson Abadía, Chefcoach des Südamerika-Vizemeisters, ist noch von der Fifa gesperrt - und hat auch in Sydney gleich zwei Stellvertreter.

Nach dem Auftaktsieg Kolumbiens gegen Südkorea wurde der 67-Jährige am Spielfeldrand von Co-Trainer Angelo Marsiglia ersetzt und bei der Pressekonferenz nach der Partie von seinem Sohn Manuel Abadía, der ebenfalls zum Betreuerteam des deutschen Gegners gehört. Nelson Abadía muss wieder auf der Tribüne Platz nehmen.

Kolumbiens Coach hatte sich seine Sperre bereits bei der WM 2015 eingefangen, als er noch Co-Trainer der Auswahl war. Zudem hatte er im Endspiel der Copa América im vergangenen Jahr, als die Kolumbianerinnen Brasilien mit 0:1 unterlagen, die Rote Karte gesehen. Im dritten Vorrundenspiel am 3. August in Perth gegen Marokko darf Abadíá wieder von der Seitenlinie aus coachen. (dpa)

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Harsche Kritik an Australiens Trainer

  • 09:10 Uhr

Australiens Fußballtrainer Tony Gustavsson steht nach der 2:3-Niederlage seines Teams gegen Nigeria im zweiten WM-Gruppenspiel heftig in der Kritik. Vor allem seine erst ab der 82. Minute vorgenommenen Wechsel sorgten im Land des WM-Gastgebers für Unverständnis.

"Ich denke, wenn er auf die Auswechslungen zurückblickt, die er vorgenommen hat, wird er mit etwas Bedauern zurückblicken", sagte der frühere Nationalspieler und Bundesligatorwart Mark Schwarzer beim Sportkanal Optus.

Die frühere Auswahlspielerin Amy Chapman bemängelte, dass Stürmerin Alex Chidiac erst in der 85. Minute ins Spiel kam. "Chidiac hat wirklich einen Unterschied gemacht, das hätten wir 15 Minuten früher gebraucht", sagte Chapman.

Trainer Gustavsson räumte ein, womöglich zu lange mit den Auswechslungen gewartet zu haben: "Wir hatten Schwung, und manchmal will man den Schwung nicht unterbrechen, indem man auswechselt. Ich werde jetzt prüfen, ob ich es zu spät getan habe oder nicht", sagte er bei der Pressekonferenz nach dem 2:3. (dpa)

Mit Material von SID, AFP und dpa.

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