• 17:48 Uhr: Überlastung in Los Angeles: Rettungswagen transportieren manche Patienten nicht mehr
  • 14:57 Uhr: Putin und Merkel diskutieren über gemeinsame Impfstoff-Produktion
  • 11:55 Uhr: Bund und Länder diskutieren über Einschränkung des Bewegungsradius für Bürger
  • 10:03 Uhr: Spahn wehrt sich gegen Kritik an deutscher Impfstrategie
  • 06:23 Uhr: RKI vermeldet rund 12.000 Neuinfektionen
  • 05:00 Uhr: Kanzlerin Merkel berät sich mit Regierungschefs der Länder über Corona-Maßnahmen
  • 04:44 Uhr: Großteil der Bundesbürger für Verlängerung des Lockdowns

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Top-News: Überlastung in Los Angeles: Rettungswagen transportieren manche Patienten nicht mehr

Rettungskräfte im US-Bezirk Los Angeles sind wegen der Überlastung durch die Corona-Welle inzwischen angewiesen, bestimmte Patienten mit geringer Überlebenschance nicht mehr in Krankenhäuser zu bringen.

Sollte bei einem Herzstillstand eine Wiederbelebung vor Ort nicht erfolgreich sein, sollten die Patienten "nicht transportiert werden", hieß es in einer Anordnung des Rettungsdienstes vom Montag (Ortszeit). Zudem soll das Verabreichen von Sauerstoff auf Patienten mit niedriger Sauerstoffsättigung im Blut von weniger als 90 Prozent begrenzt werden.

Viele Krankenhäuser in dem bevölkerungsreichen Bezirk "haben einen Krisenpunkt erreicht und müssen bei der Patientenversorgung bereits sehr harte Entscheidungen treffen", sagte die Chefin des Gesundheitsamtes, Christina Ghaly, der "Los Angeles Times".

Den Krankenhäusern stehe nach den Feiertagen eine neue Welle an COVID-19-Patienten bevor. "Das Schlimmste liegt fast sicher noch vor uns", sagte sie. Die Krankenhäuser würden mit Corona-Patienten überschwemmt. Vielerorts müssten Krankenwagen Stunden warten, bevor Patienten aufgenommen werden könnten, sagte Ghaly. Sie forderte die Menschen auf, Krankenhäuser nur in absoluten Notfällen aufzusuchen.

Im Bezirk Los Angeles, zu dem auch die gleichnamige Metropole an der Westküste gehört, leben rund zehn Millionen Menschen. Aktuell fällt dort jeder fünfte Corona-Test positiv aus. Zum Vergleich: In Deutschland waren es zuletzt rund 16 Prozent.

Allein am Montag gab es in dem Bezirk 9.142 neu bestätigte Corona-Neuinfektionen und 77 erfasste damit zusammenhängende Todesfälle. Seit dem Beginn der Pandemie wurden in dem Bezirk im US-Bundesstaat Kalifornien nach Behördenangaben rund 830.000 bestätigte Infektionen und rund 10.300 Todesfälle erfasst. Experten gehen allerdings von einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle aus.

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Die weiteren Corona-Meldungen des Tages im Überblick:

Fernseh-Koch Tim Mälzer: "Langsam wird die Luft eng"

17:08 Uhr: Fernseh-Koch Tim Mälzer (49) ärgert sich, dass der größte Teil der Corona-Hilfen für die Gastronomie immer noch nicht angekommen ist. "Die Konten sind inzwischen geräumt. Die Rücklagen sind verbraucht", sagte Mälzer beim Online-Neujahrsempfang des "Hamburger Abendblatts" am Dienstag.

Jetzt sei es wirklich an der Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen, denn von den großen Unterstützungspaketen sei in der Gastronomie und im Veranstaltungsbereich bisher relativ wenig angekommen.

Er habe eine Vorauszahlung von 10.000 Euro bekommen und ein Förderpaket für einen Frankfurter Betrieb, aber das sei ein Bruchteil dessen, was wirklich an wirtschaftlichem Schaden verursacht werde. "So langsam wird die Luft wirklich, wirklich eng", meinte Mälzer.

Kontaktloses Bezahlen etabliert sich in Coronakrise

16:58 Uhr: In der Coronakrise hat sich das kontaktlose Bezahlen an der Kasse fest etabliert. Mehr als drei Viertel (79 Prozent) der Bundesbürger gaben in einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom an, in den drei Monaten von September bis November bis zum jüngsten Lockdown mit der Schließung der meisten Geschäfte mindestens einmal kontaktlos bezahlt zu haben - mit Karte, Smartphone oder Smartwatch.

Dabei nutzten sieben Prozent die Möglichkeit mehrmals täglich, elf Prozent zumindest einmal am Tag, 28 Prozent mehrmals pro Woche und weitere 20 Prozent zumindest einmal pro Woche.

Obwohl die klassische Debit- oder Kreditkarte noch dominiert, gewinnen Smartphone und Smartwatch an Bedeutung. Bereits vier von zehn Befragten (39 Prozent) haben in dem Zeitraum mit einem dieser Geräte zumindest vereinzelt an der Kasse bezahlt.

"Noch vor kurzem war es ein exotischer Anblick, wenn jemand an der Kasse sein Smartphone gezückt hat oder seine Smartwatch an das Kartenlesegerät hielt. Heute ist es Alltag, auch dank des Schubs für das digitale Bezahlen durch die Corona-Pandemie", erklärte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

Gerade bei der täglichen Nutzung liegt die kontaktlose Kartenzahlung inzwischen nur noch knapp vor Smartphone und Smartwatch. So gaben vier Prozent an, mehrmals täglich die Karte an der Kasse zu zücken (drei Prozent mit Smartphone oder Smartwatch), sechs Prozent mindestens einmal am Tag (fünf Prozent mit Smartphone/Smartwatch).

23 Prozent nutzen die kontaktlose Kartenzahlung mehrmals pro Woche (elf Prozent mit Smartphone/Smartwatch), weitere 17 Prozent einmal pro Woche (zwölf Prozent mit Smartphone/Smartwatch).

Im Auftrag des Digitalverbands Bitkom wurden für die repräsentative Umfrage 1.002 Menschen im Alter ab 16 Jahren in Deutschland befragt.

Luxemburg will Corona-Regeln lockern

16:31 Uhr: Luxemburg lockert seine Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Von Montag (11. Januar) an dürften Geschäfte unter strengen Auflagen wieder öffnen, sagte Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel am Dienstag nach einer Sitzung des Regierungsrates. In den Schulen starte wieder der Präsenzunterricht, auch Sport- und Kultureinrichtungen könnten unter Auflagen wieder aufschließen, sagte Bettel.

Restaurants und Kneipen aber blieben bis Ende Januar weiterhin geschlossen. Auch änderten sich die strengen Kontaktbeschränkungen nicht: Nur maximal zwei Personen aus einem anderen Haushalt könnten zu Besuch kommen. Bei Versammlungen von mehr als vier Personen gelte wie bisher eine Maskenpflicht, sagte Bettel. Die Gesetzestexte sollen noch in dieser Woche im Parlament verabschiedet werden.

Die Zahlen der Corona-Neuinfektionen seien im Vergleich zu Anfang Dezember zurückgegangen, sagte Bettel. Und zwar von durchschnittlich 550 auf 167 Neuinfektionen pro Tag. "Die Situation stellt sich gemischt dar und bleibt angespannt, aber die Tendenz zeigt in die richtige Richtung."

Die nächtliche Ausgangsbeschränkung werde ebenfalls gelockert: Sie solle künftig wieder ab 23 Uhr bis 6 Uhr und nicht wie derzeit ab 21 Uhr bis 6 Uhr gelten. "Der Monat Januar wird ein kritischer Monat", sagte Gesundheitsministerin Paulette Lenert. Man sei aber froh, sagen zu können, dass die vor allem seit Weihnachten geltenden strengen Maßnahmen die Welle gebrochen hätten.

Bei der Entscheidung für neue Regeln habe man auch berücksichtigt, dass immer mehr Menschen psychisch unter den Folgen der Einschränkungen litten, sagte Bettel. "Diese Probleme sollten nicht unterschätzt werden." In den Kliniken gingen derzeit die Zahlen der COVID-19-Patienten zurück, aber die der psychisch Kranken stiegen.

Die neue Corona-Welle hatte das zweitkleinste Land der EU mit gut
600.000 Einwohnern hart getroffen. 502 Menschen sind in Luxemburg bislang in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben (Stand 4. Januar). 124 Menschen befinden sich in Kliniken, davon 34 auf Intensivstationen.

Lockdown wird verlängert - Bewegungsradius in Hotspots wird eingeschränkt

15:37 Uhr: Bund und Länder haben sich angesichts der weiter hohen Corona-Zahlen auf eine Verlängerung des Lockdowns bis Ende Januar verständigt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Teilnehmerkreisen von Seiten des Bundes sowie der Länder bei den Beratungen.

Darüber hinaus soll in Landkreisen mit hohen Corona-Infektionszahlen weitere Maßnahmen zur Einschränkung des Bewegungsradius auf 15 Kilometer um den Wohnort ergriffen werden.

Gelten soll dies für Landkreise mit einer 7-Tages-Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern - sofern kein triftiger Grund vorliegt. Tagestouristische Ausflüge sollen demnach keinen triftigen Grund darstellen, wie es in den Teilnehmerkreisen hieß. (Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.)

Grund für die geplanten Verschärfungen der Schutzmaßnahmen sollen auch die Sorgen wegen der Ausbreitung mutierter und noch ansteckenderer Coronaviren sein. Gemeinsames Ziel sei es, "den Eintrag und die Verbreitung von Virusvarianten mit eventuell ungünstigeren Eigenschaften möglichst weitgehend zu begrenzen", heißt es in der Beschlussvorlage für das Spitzentreffen, die AFP am Nachmittag vorlag.

Merkel berät am Mittwoch mit Fachministern über Impfstoff-Produktion

15:23 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will am Mittwoch mit den zuständigen Fachministern darüber beraten, wie mehr Impfstoff gegen das Coronavirus produziert werden kann. Teilnehmen werden neben Gesundheitsminister Jens Spahn, Wirtschaftsminister Peter Altmaier, Kanzleramtschef Helge Braun (alle CDU) auch Finanzminister Olaf Scholz (SPD), wie Spahns Sprecher Hanno Kautz am Dienstag auf Anfrage sagte.

Das Treffen diene dem Austausch "zu der Frage, ob und wie die zusätzliche Produktion von Impfstoffen in Deutschland koordiniert unterstützt werden kann".

Wegen der Beschaffung des Corona-Impfstoffs der Firma Biontech war Gesundheitsminister Spahn zuletzt in die Kritik geraten, auch beim Koalitionspartner SPD. Es gibt Vorwürfe, es sei nicht genügend Impfstoff bestellt worden. Am Mittwochmittag will Spahn über den Stand bei den Impfungen informieren.

FDP-Fraktionsvize Michael Theurer sprach von einem "offenbar eilig einberufene Krisengipfel zum Impfstoff-Mangel", der überfällig sei. "Jetzt muss die Kanzlerin liefern und die Fehler und Versäumnisse der Bundesregierung tatsächlich ausbügeln."

Biontech: Wirksamkeit bei zeitlicher Streckung von Impfstoffgaben nicht überprüft

15:06 Uhr: Das deutsche Pharmaunternehmen Biontech hat davor gewarnt, die für eine Immunisierung notwendigen zwei Dosen seines Corona-Impfstoffs in größerem zeitlichen Abstand als vorgesehen zu geben.

Es lägen keine Daten vor, die eine Sicherheit und Wirksamkeit für den Fall belegten, dass die beiden Dosen im Abstand von mehr als drei Wochen gespritzt werden, erklärte Biontech am Dienstag.

Zwar belegten Daten, dass Empfänger schon zwölf Tage nach der ersten Spritze gegen das Coronavirus teilweise geschützt seien. Es gebe jedoch keine Belege dafür, dass der Schutz durch die erste Dosis mehr als 21 Tage lang andauere. In der klinischen Studie hätten nahezu alle Probanden die beiden Dosen in diesem Abstand erhalten.

Angesichts der begrenzten Mengen an verfügbarem Impfstoff hatte Dänemark am Montag angekündigt, die Impfdosen des Biontech-Vakzins mit bis zu sechs Wochen Abstand zu verabreichen. So sollen mehr Menschen in einem kürzeren Zeitraum zumindest eine erste Impfung erhalten.

Großbritannien hatte angekündigt, sogar bis zu zwölf Wochen zwischen den beiden Impfungen verstreichen lassen zu wollen.

Auch in Deutschland wird geprüft, die zweite Corona-Impfung zu verschieben, um das Präparat zeitnah mehr Menschen verabreichen zu können.

Putin und Merkel diskutieren über gemeinsame Impfstoff-Produktion

14:57 Uhr: Kremlchef Wladimir Putin hat mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über eine engere Zusammenarbeit in der Corona-Pandemie gesprochen.

Bei dem Telefonat beider Politiker sei es um mögliche Perspektiven für die gemeinsame Herstellung von Impfstoffen gegangen, teilte der Kreml am Dienstag in Moskau mit. Die Gesundheitsministerien beider Länder und Spezialisten sollten die Gespräche dazu fortsetzen. Details wurden zunächst nicht genannt.

Ein Regierungssprecher in Berlin bestätigte, dass es bei dem Gespräch um die Bekämpfung der Pandemie gegangen sei. Details wurden aber nicht genannt. Russland hatte Mitte August den Impfstoff "Sputnik V" für eine breite Anwendung in der Bevölkerung freigegeben, der mittlerweile auch in anderen Ländern verwendet wird.

Putin hatte zuletzt Engpässe bei der Impfstoff-Produktion in Russland eingeräumt. Mitunter fehle die "notwendige Ausrüstung", sagte er vor wenigen Wochen. Man sei bereit, mit den anderen Ländern bei der Produktion russischer Corona-Vakzine zusammenzuarbeiten.

In Russland laufen die Impfungen seit Anfang Dezember. Mittlerweile wurde ein zweiter Impfstoff registriert. Weitere sind in der Entwicklung.

Putin und Merkel gratulierten laut Kreml einander zum Neujahr. Der russische Präsident hatte zuvor schon in einem Neujahrsschreiben an Merkel und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Hoffnung auf eine Entwicklung der bilateralen Zusammenarbeit geäußert. Bei dem Telefonat ging es demnach auch um den Konflikt in der Ostukraine.

Die Beziehungen zwischen Berlin und Moskau sind so gespannt wie seit Jahrzehnten nicht mehr - unter anderem wegen des Giftanschlags auf den Kremlkritiker Alexej Nawalny und wegen des Hackerangriffs auf den Deutschen Bundestag im Jahr 2015. Russland weist Vorwürfe zurück, damit etwas zu tun zu haben.

Wegen der Verbrechen hat die EU Sanktionen gegen Russland verhängt, worauf das Riesenreich mit Sanktionen vor allem gegen deutsche Regierungsbeamte antwortete.

Beratungen über Lockdown-Verlängerung haben nach Verzögerung begonnen

14:33 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Bundesländer beraten über eine Verlängerung des Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie.

Sie schalteten sich am Dienstag gegen 14:15 Uhr zu einer Online-Konferenz zusammen, wie Berlin als aktuelles Vorsitzland der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) mitteilte. Wegen zusätzlichen Beratungsbedarfs seitens der Länder war der Beginn der Schalte zunächst von 11:00 Uhr auf 13:00 Uhr verlegt worden und hatten sich dann nochmals verzögert.

Zuletzt hatte sich zwar bereits angedeutet, dass das öffentliche Leben wegen hoher Infektionszahlen noch nicht wieder hochgefahren und der Lockdown wohl um drei Wochen bis Ende Januar verlängert wird. Kontrovers wurde indes die Frage diskutiert, ob es in Kreisen mit einer hohen Neuansteckungsrate Einschränkungen des erlaubten Bewegungsradius um den Wohnort geben soll.

Seit 16. Dezember sind viele Geschäfte in Deutschland, aber auch die Schulen und Kitas dicht. Es gelten zudem strenge Beschränkungen etwa für private Treffen. Gaststätten, Kultur- und Freizeiteinrichtungen mussten bereits mehrere Wochen vorher schließen. Ziel der Maßnahmen ist es, Kontakte zwischen Menschen und damit Ansteckungen mit dem Coronavirus zu vermeiden.

Zahl der Corona-Impfungen auf rund 317.000 gestiegen

14:26 Uhr: Die Zahl der in Deutschland verabreichten Corona-Impfungen ist auf rund 317.000 gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab am Dienstag den Stand der Impfungen bis Montagabend mit 316.962 an, 44.563 mehr als am Vortag. Dies entspricht einer Impfquote von bundesweit 0,38 Prozent.

Von den Geimpften sind demnach 131.885 Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen. Weitere 149.727 Menschen wurden aufgrund einer beruflichen Indikation geimpft, dies betrifft vor allem Pflegekräfte und weiteres medizinisches Personal. 73.734 Menschen erhielten aufgrund ihres Alters den Impfstoff der Unternehmen Biontech und Pfizer, weitere 10.216 aus medizinischen Gründen.

Große Unterschiede gibt es weiterhin zwischen den Bundesländern. Spitzenreiter bleibt Mecklenburg-Vorpommern mit einer Impfquote von 0,86 Prozent vor Sachsen-Anhalt mit 0,71 Prozent und Hessen mit 0,6 Prozent. Schlusslicht ist Niedersachsen mit einer Quote von 0,11 Prozent. Ebenfalls relativ wenig geimpft wurde bislang in Brandenburg und Thüringen mit Impfquoten von jeweils 0,13 Prozent.

Christian Drosten

Christian Drosten: Erste Jahreshälfte wird kompliziert

Der Virologe Christian Drosten erwartet, dass die erste Jahreshälfte "sehr kompliziert" werden wird. Generell schaue er aber optimistisch auf das neue Jahr. Er geht davon aus, "dass ab der zweiten Jahreshälfte eine Entspannung eintreten könnte".

Armenischer Präsident mit Coronavirus infiziert

13:54 Uhr: Während einer Reise nach Großbritannien ist bei dem armenischen Präsidenten Armen Sarkissjan eine Coronavirus-Infektion festgestellt worden. Der 67-Jährige sei positiv getestet worden, teilte das Präsidialamt armenischen Medien zufolge am Dienstag in der Hauptstadt Eriwan mit.

Er habe Neujahr zusammen mit seiner Familie in London gefeiert. Am Sonntag sei er dann am Bein operiert worden. Zu seinem Gesundheitszustand wurden zunächst keine Angaben gemacht.

In der Südkaukasus-Republik Armenien sind nach Angaben der Behörden seit Beginn der Pandemie im Frühjahr mehr als 160.500 Corona-Fälle gemeldet worden. Am Dienstag kamen 324 Neuinfektionen hinzu.

2.878 Menschen starben mit dem Virus. Im Sommer hatte der armenische Regierungschef Nikol Paschinjan eine Corona-Infektion überstanden.

Beginn der Beratungen über Lockdown-Verlängerung verzögert sich

13:38 Uhr: Der ursprünglich für 13:00 Uhr geplante Beginn der Bund-Länder-Beratungen über eine Verlängerung des Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie verzögert sich.

Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Länderkreisen. Zwar hatte sich vor der geplanten Schaltkonferenz von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten zuletzt bereits angedeutet, dass das öffentliche Leben wegen hoher Infektionszahlen noch nicht wieder hochgefahren und der Lockdown wohl um drei Wochen bis Ende Januar verlängert wird.

Kontrovers wurde indes die Frage diskutiert, ob es in Kreisen mit einer hohen Neuansteckungsrate Einschränkungen des erlaubten Bewegungsradius um den Wohnort geben soll.

Nach einem Bericht des Wirtschaftsmagazins "Business Insider" soll Merkel den Vorschlag am Montagabend in einer Vorbesprechung unterbreitet haben. In manchen Ländern hatte das Skepsis ausgelöst und neuen Abstimmungsbedarf zur Folge.

London: Lockdown in England könnte bis März andauern

13:26 Uhr: Der erneute harte Lockdown in England wegen der rasant steigenden Corona-Neuinfektionen könnte möglicherweise noch bis März andauern. Vor dem Land lägen "sehr, sehr schwierige Wochen", sagte der britische Staatssekretär Michael Gove am Dienstag dem Sender Sky News.

Es sei nicht "mit Sicherheit" vorherzusagen, ob die Einschränkungen, die bisher für sechs Wochen angeordnet sind, dann auch aufgehoben werden könnten. Im März sollte es möglich sein, einige der Beschränkungen aufzuheben - "aber nicht zwangsläufig alle", fügte er hinzu.

Wegen der Ausbreitung der neuen Virus-Mutante hatte die Regierung in London am Montag einen harten Lockdown für ganz England bis voraussichtlich Mitte Februar angekündigt. Die Schulen werden geschlossen und es gilt eine Ausgangssperre.

Die rund 56 Millionen Engländer dürfen ihr Zuhause nur noch in begründeten Fällen verlassen, etwa um zu arbeiten, einzukaufen oder für Arztbesuche. Arbeitnehmer sollen möglichst im Homeoffice arbeiten.

Die Maßnahmen sollen laut Gove ab dem 15. Februar überprüft werden. Sie werden seit Dienstagmorgen umgesetzt, am Mittwoch treten sie gesetzlich in Kraft. Auch Schottland, Wales und Nordirland haben strikte Lockdowns mit Schulschließungen vorgesehen. Zusätzlich könnte es auch noch weitere Beschränkungen für Auslandsreisen geben, wie Gove ankündigte.

Lindner lehnt starke Einschränkung der Bewegungsfreiheit ab

12:57 Uhr: FDP-Chef Christian Lindner lehnt im Kampf gegen die Corona-Pandemie die diskutierte Einschränkung der Bewegungsfreiheit auf einen engen Radius rund um den Wohnort als unverhältnismäßig ab.

"Wir halten das bei einer 100er Inzidenz für einen absolut überzogenen Eingriff in die Freiheit der Menschen, der sich nicht begründet aus einer Begrenzung des Pandemie-Geschehens", sagte er am Dienstag in Berlin. Lindner wies darauf hin, dass alle Möglichkeiten, sich im öffentlichen Raum zu begegnen, bereits stark eingeschränkt seien.

Der FDP-Chef machte allerdings eine Ausnahme: "Eine solche Maßnahme käme dann in Betracht, wenn wir es mit einer Hotspot-Situation zu tun haben (...) mit einer sehr hohen dreistelligen Inzidenz."

Bei niedrigeren Infektionszahlen gelte: "Da sind die Kosten hinsichtlich der Grundrechtseinschränkung in keinem Verhältnis zu dem erwarteten Nutzen." Wollte man die Maßnahmen gegen die Pandemie wegen der hohen Infektionszahlen weiter verschärfen, wäre eine weitere Reduktion der Zahl der zulässigen Kontakte "nachdenkenswert".

Krematorium in tschechischer Industriestadt Ostrava überfüllt

12:24 Uhr: In Tschechien kommen die ersten Krematorien in der Corona-Krise an ihre Kapazitätsgrenzen. So ist in Ostrava (Mährisch-Ostrau), der drittgrößten Stadt des Landes, das Bestattungsinstitut bereits voll ausgelastet.

"Wir müssen eine Lösung finden, denn das Krematorium ist nicht in der Lage, alle Toten einzuäschern", sagte der Präsident der Verwaltungsregion Mährisch-Schlesien, Ivo Vondrak, der Zeitung "Pravo".

"Viele Menschen begreifen noch immer nicht, welch' großer Gefahr wir gegenüberstehen", beklagte der Politiker. Im stark atheistisch geprägten Tschechien ist die Feuerbestattung seit Jahrzehnten die Regel.

Unterdessen wächst in dem EU-Land der Ärger über den langsamen Impfstart. Bisher konnten nach Regierungsangaben erst rund 15 000 Menschen mit dem Biontech/Pfizer-Präparat geimpft werden. Ministerpräsident Andrej Babis machte die EU-Sammelbestellung für die Verzögerung verantwortlich: "Wir können nur zuschauen und warten." Das sei schlecht. Europa müsse schneller reagieren.

Am Dienstag meldete das Gesundheitsministerium in Prag 12.860 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Seit Beginn der Pandemie gab es 759.635 bestätigte Infektionen und 12.257 Todesfälle. Tschechien hat rund 10,7 Millionen Einwohner.

Wegen Verschwörungstheorien: US-Apotheker vernichtet Hunderte Impfdosen

Im US-Bundesstaat Wisconsin wurden in einer Krankenhausapotheke über 500 Dosen des Moderna-Impfstoffs mutwillig zerstört. Ein Mitarbeiter hatte absichtlich die Kühlkette unterbrochen. Der Mann ist davon überzeugt, dass die Impfung Genmutationen auslöst.

Eingeschränkter Bewegungsradius? Kontroverse Gespräche vor Corona-Bund-Länder-Runde

11:55 Uhr: Vor den Beratungen zur Verlängerung des Corona-Lockdowns haben Bund und Länder teilweise kontrovers über noch offene Fragen diskutiert.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen wurde am Dienstagvormittag unter anderem diskutiert, ob es in Kreisen mit einer hohen Neuansteckungsrate Einschränkungen des erlaubten Bewegungsradius um den Wohnort geben soll.

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet gehe es in den Gesprächen unter anderem darum, wie groß der Radius einer solchen Bewegungsbeschränkung gefasst werden soll. Es ist aber noch offen, ob der Punkt wirklich in das Beschlusspapier aufgenommen wird.

Eine Entscheidung sollte es erst in der Runde der Regierungschefs mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Nachmittag geben. Der ursprünglich für 11.00 Uhr geplante Auftakt wurde um zwei Stunden nach hinten geschoben.

Nach einem Bericht des Wirtschaftsmagazins "Business Insider" soll Merkel den Vorschlag am Montagabend in einer Vorbesprechung unterbreitet haben. Zuvor hatte in einer weiteren Runde auch nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur eine Expertin des Max Planck Instituts erklärt, dass es zur Senkung der Infektionszahlen "möglicherweise" eine "Stay-at-home"-Anordnung beziehungsweise einen eingeschränkten maximal fünf Kilometer großen Bewegungsradius um den Wohnsitz brauche.

Eingeschränkte Bewegungsradien gibt es in Deutschland bisher nur in Sachsen, hier dürfen sich die Menschen maximal 15 Kilometer von ihrem Wohnort entfernen. Auch in Thüringen hatte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) eine entsprechende Regelung jüngst vorgeschlagen. Auch in anderen Ländern - darunter Frankreich - wurde die Praxis in der Vergangenheit bereits angewendet.

Kommunen fordern bundesweit einheitliche Corona-Strategie

10:42 Uhr: Die Kommunen fordern ein bundesweit einheitliches Vorgehen, damit die Akzeptanz und der Erfolg des Lockdowns nicht verspielt werden. Bund und Länder sollten eine "bundeseinheitliche,
langfristige, transparente Strategie" für Schulen, Wirtschaft und Kultur beschließen, sagte der Präsident des Deutschen Landkreistags, Reinhard Sager, der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Dienstag) vor dem Bund-Länder-Treffen an diesem Dienstagmittag.

Er fügte auch hinzu: "Wir müssen wegkommen von der Methode, uns von einem Treffen der Ministerpräsidenten zum anderen durchzuhangeln."

Städtetagspräsident Burkhard Jung sagte: "Der Lockdown wird nur dann nachhaltig wirken, wenn er bundesweit fortgesetzt und nicht in einzelnen Ländern aufgeweicht wird."

In den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstag) fügte der Leipziger Bürgermeister hinzu, die Maßnahmen sollten "so lange nicht gelockert werden, bis in ganz Deutschland ein stabiler Abwärtstrend der Neuinfektionen erkennbar ist".

Impfung

Eine Woche nach Corona-Impfstart: Wo es ruckelt und warum

Zu wenig Impfstoff, zu lahme Verteilung: Die Bundesregierung und auch die EU-Kommission müssen sich Kritik anhören. Lief da etwas schief? Die wichtigsten Antworten.

Corona-Krisengipfel von Bund und Ländern beginnt später als geplant

10:15 Uhr: Der Corona-Krisengipfel von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Länder fängt zwei Stunden später als geplant an. Das Treffen soll erst um 13.00 Uhr am Dienstag und nicht wie bislang vorgesehen um 11.00 Uhr beginnen, wie ein Regierungssprecher sagte. Grund seien "weitere vorbereitende Gespräche".

Die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichteten von Diskussionen über eine Verschärfung des Lockdowns. Mit welchen Maßnahmen dies geschehen solle, sei "in der Schwebe", berichteten die Zeitungen unter Berufung auf mehrere Staatskanzleien der Länder.

Es war bislang bereits erwartet worden, dass der seit Dezember bestehende harte Lockdown verlängert wird. Dieser umfasst unter anderem die Schließung weiter Teile des Einzelhandels sowie von Kitas und Schulen und gilt noch bis Sonntag.

Ein weiteres Thema des Krisengipfels soll der Start der Corona-Impfungen sein. In den vergangenen Tagen hatte es wegen des schleppenden Beginns unter anderem eine Debatte über die Menge des bestellten Impfstoffs gegeben.

Spahn weist Kritik an Corona-Impfstrategie entschieden zurück

10:03 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat Kritik an der Strategie für die Impfungen gegen das neuartige Coronavirus entschieden zurückgewiesen.

Die derzeit in Deutschland verfügbaren Impfdosen seien "genau die Größenordnung, die ich seit Wochen ankündige" und die im Kabinett auch besprochen worden sei, sagte Spahn am Dienstag im ARD-"Morgenmagazin" mit Blick auf Kritik des Koalitionspartners SPD.

Wegen der zunächst relativ geringen Zahl der verfügbaren Dosen müsse bei der Impfung priorisiert werden, führte Spahn aus. Gerade in Pflegeheimen, die deshalb zuerst dran seien, seien die Impfungen aber "etwas aufwändiger".

Derzeit konzentriere sich Debatte auf das langfristige Ziel, so viele Menschen in Deutschland zu impfen wie möglich, sagte der Minister. Wichtig seien aber auch "Zwischenziele".

"Wenn wir es im Januar schaffen würden, in allen Pflegeheimen alle Bewohnerinnen und Bewohner zu impfen, dann macht das in dieser Pandemie einen echten Unterschied", betonte Spahn.

Zu der scharfen Kritik von SPD-Politikern wie Generalsekretär Lars Klingbeil an Problemen bei Corona-Impfungen sagte Spahn, in "dieser echt schweren Phase der Pandemie" erwarteten die Bürger "zurecht Geschlossenheit und Entschlossenheit ihrer Regierung".

"Es funktioniert in so einer Phase nicht gut, gleichzeitig Regierung und Opposition sein zu wohlen", warf der CDU-Politiker der SPD vor. Zugleich verwies der Gesundheitsminister auf Bemühungen, mehr Impfdosen für Deutschland zu beschaffen.

"Wir tun doch alles dafür, dass es schnellstmöglich geht", versicherte Spahn. "Aber ich finde, wir müssen auch realistisch miteinander sein."

Die Impfkampagne habe schon "ziemlich schnell" begonnen. "Der Umstand, dass wir den Weg raus aus der Pandemie begonnen haben mit dem Impfen, der sollte uns auch Zuversicht für 2021 geben", warb Spahn.

Corona-Impfstoff: So wirkt das Vakzin von Biontech/Pfizer

Erste Testergebnisse deuten darauf hin, dass der Impfstoff von Pfizer und BioNTech zu mehr als 90 Prozent wirksam ist. Die Impfung hat eine andere Wirkungsweise als herkömmliche Impfstoffe, wie diese Animation zeigt.

Pandemie auf Mallorca "außer Kontrolle" - Keine Lockerungen in Sicht

09:43 Uhr: Die Bewohner der Balearen mit der bei den Deutschen sehr beliebten Urlaubsinsel Mallorca werden wegen anhaltend hoher Corona-Zahlen auch in den nächsten Wochen strikte Einschränkungen ertragen müssen.

Eine nennenswerte Lockerung der Auflagen sei bis Februar nicht zu erwarten, erklärte die Sprecherin der Regierung der spanischen Region, Pilar Costa, am Montag vor Journalisten in Palma. "Vor allem auf Mallorca ist die Lage sehr negativ", betonte sie. Auf der Hauptinsel sei die Pandemie "außer Kontrolle", titelte die Zeitung "Diario de Mallorca" am Dienstag in der Online-Ausgabe.

Die Balearen hatten seit Dezember die höchsten Corona-Zahlen in ganz Spanien. Mit zuletzt knapp 530 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen zwei Wochen wurde die Region nun aber von Extremadura (ca. 604) überholt, wie das spanische Gesundheitsministerium am Montagabend mitteilte.

Diese sogenannte 14-Tage-Inzidenz betrug auf Mallorca derweil sogar 608. Hinsichtlich der mit COVID-Patienten belegten Intensivbetten lagen die Balearen mit Katalonien mit jeweils rund 35 Prozent in Spanien ebenfalls ganz oben.

Leopoldina-Expertin kritisiert Bundesregierung wegen Impfstoff-Beschaffung

Die Medizinerin Frauke Zipp hält die derzeitige Situation für ein "grobes Versagen der Verantwortlichen" - und erhält aus Teilen der Politik Zuspruch.

Zahl der Corona-Neuinfektionen in Israel übersteigt 8.000

08:15 Uhr: Die Anzahl der Neuinfektionen in Israel ist erstmals seit Ende September auf mehr als 8.000 gestiegen. Wie das Gesundheitsministerium am Dienstag mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 8.308 Fälle verzeichnet.

Seit dem Ausbruch der Pandemie ist dies der dritthöchste registrierte Wert in dem Land. Von den knapp 110.000 gemachten Tests fielen 7,6 Prozent positiv aus.

In Israel leben rund 9,3 Millionen Menschen. Deutschland hat etwa neunmal so viele Einwohner. Hier meldeten die Gesundheitsämter binnen 24 Stunden zuletzt 11.897 Corona-Neuinfektionen.

Um eine weitere Virus-Ausbreitung zu verhindern, war Ende Dezember ein neuer Teil-Lockdown in dem Mittelmeerstaat verhängt worden. Die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wollte bis zur Wochenmitte über weitere Verschärfungen entscheiden.

In Israel läuft derzeit eine massive Impfkampagne. Mehr als eine Million Menschen wurden bereits geimpft.

NBA verschärft Corona-Regeln - Durant eine Woche in Quarantäne

07:35 Uhr: Die nordamerikanische Basketball-Profiliga NBA verschärft ihre Regeln zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes während der Spiele. Das teilte die Liga den Teams am Montag (Ortszeit) mit.

Demnach sollen die Profis der Spieltagskader ab Dienstag die Masken zu Beginn jeder Halbzeit solange tragen, bis sie ins Spiel kommen. Nicht aktive Spieler und Trainer sollten bereits zuvor stets einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Zudem sollen alle Spieler die Namen von Privattrainern, Therapeuten, Chiropraktikern und anderen Spezialisten mitteilen, mit denen sie außerhalb des Teamgeländes zusammenarbeiten.

Die Mitteilung kam am gleichen Tag, an dem Kevin Durant, Superstar der Brooklyn Nets, den Anti-Corona-Regeln der Liga folgend für eine Woche in Quarantäne muss und vier Spiele verpassen wird.

Durant, der sich im Mai 2020 mit dem Coronavirus angesteckt hatte, gelte als Kontaktperson einer positiv getesteten Person, meldeten mehrere US-Medien mit Verweis auf eine anonyme Quelle. Als solche muss Durant entsprechend des Gesundheits- und Hygiene-Protokolls der Liga sieben Tage pausieren, so lange er durchgängig negativ getestet wird.

11.897 Corona-Neuinfektionen und 944 neue Todesfälle gemeldet

Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 11.897 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 944 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das RKI am Dienstagmorgen bekanntgab.

11.897 Corona-Neuinfektionen und 944 neue Todesfälle gemeldet

06:23 Uhr: Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 11.897 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 944 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das RKI am Dienstagmorgen bekanntgab.

Eine Interpretation der Daten bleibt weiter schwierig, weil um Weihnachten und den Jahreswechsel Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden.

Der Höchststand von 1.129 neuen Todesfällen war am Mittwoch (30. Dezember) erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden - darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Dienstagmorgen bei 134,7. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind jedoch enorm: Die höchsten Inzidenzen hatten am Dienstag Sachsen mit 298,7 und Thüringen mit 241,8. Den niedrigsten Wert hatte Schleswig-Holstein mit 77,1.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 1.787.410 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2 in Deutschland (Stand: 05.01., 00.00 Uhr). Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 35 518. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 1 424 700 an.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Bericht vom Montag bei 0,85 (Sonntag: 0,91). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 85 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab.

Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Das RKI betonte, dass der R-Wert wegen der Verzögerungen gegebenenfalls unterschätzt werde.

Mexiko lässt Astrazeneca-Impfstoff zu

05:24 Uhr: Auch Mexiko hat den Coronavirus-Impfstoff des Pharmakonzerns Astrazeneca und der Universität Oxford zugelassen. Die staatliche Kommission zum Schutz vor Gesundheitsrisiken (Cofepris) erteilte am Montag nach eigenen Angaben eine Notfallzulassung des Vakzins.

Großbritannien, das das Mittel als erstes Land zugelassen hatte, begann am Montag, Menschen damit zu impfen. In Lateinamerika hatten vor Mexiko bereits Argentinien und El Salvador das Präparat zugelassen.

Mexiko hatte an Heiligabend als erstes Land Lateinamerikas begonnen, seine Bürger gegen das Coronavirus impfen zu lassen - mit dem Mittel des Mainzer Unternehmens Biontech und des US-Konzerns Pfizer. Inzwischen wurden in dem nordamerikanischen Land nach Regierungsangaben knapp 44.000 Menschen damit geimpft.

Der Impfstoff des britisch-schwedischen Konzerns Astrazeneca und der Universität Oxford wies in Studien eine geringere Wirksamkeit auf als das Biontech-Präparat, kann aber mit weniger Aufwand gelagert werden und ist deutlich günstiger.

Er wird derzeit von den europäischen Zulassungsbehörden geprüft. Im August hatten die Regierungen Argentiniens und Mexikos mit Astrazeneca vereinbart, dass der Impfstoff im Falle einer Zulassung in den zwei Ländern für ganz Lateinamerika außer Brasilien hergestellt werden solle.

Merkel und Länder-Regierungschefs beraten über Corona-Regeln

05:00 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Länder wollen am Dienstag (11.00 Uhr) auf einem weiteren Corona-Krisengipfel über das weitere Vorgehen beraten.

Es wird erwartet, dass der seit Dezember bestehende harte Lockdown verlängert wird. Ein zentraler Punkt der Beratungen dürften die Regelungen für Kitas und Schulen sein; eine generelle Schulöffnung nach Ende der Ferien zeichnete sich aber vor dem Treffen nicht ab.

Der Mitte Dezember in Kraft getretene harte Lockdown, der unter anderem die Schließung weiter Teile des Einzelhandels und von Kitas und Schulen umfasst, gilt noch bis zum 10. Januar.

Mehrere Länder-Regierungschefs zeigten sich im Vorfeld der Beratungen überzeugt, dass die Maßnahmen verlängert werden müssen. Ein weiteres Thema auf dem Krisengipfel soll der Start der Corona-Impfungen sein.

In den vergangenen Tagen hatte es wegen des schleppenden Beginns unter anderem eine Debatte über die Menge des bestellten Impfstoffs gegeben.

Umfrage: Große Mehrheit für Verlängerung des Corona-Lockdowns

04:44 Uhr: Eine große Mehrheit der Deutschen ist für eine Verlängerung des Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprachen sich fast zwei Drittel der Befragten dafür aus, die Einschränkungen mindestens in der bisherigen Härte über den 10. Januar hinaus fortzuführen.

41 Prozent sind für eine unveränderte Beibehaltung, weitere 24 Prozent sogar für eine Verschärfung. Dagegen befürworten nur 17 Prozent eine Lockerung des Lockdowns und nur jeder Zehnte (11 Prozent) ist für eine komplette Aufhebung aller Einschränkungen.

Unter den Grünen-Wählern sind die Befürworter des harten Lockdowns am stärksten vertreten. 85 Prozent sind für eine Beibehaltung oder Erweiterung. Unter den Anhängern der SPD, der Linken und der FDP sind es jeweils 75 Prozent, bei den Unions-Wählern 73 Prozent.

Die Wähler der AfD sind hingegen gespalten. Zwar sind 33 Prozent für eine komplette Rückkehr zur Normalität und 23 Prozent für eine Lockerung der Maßnahmen. 42 Prozent meinen allerdings, der Lockdown sollte unverändert beibehalten oder sogar verschärft werden.

Neue Coronavirus-Variante auch in Brasilien nachgewiesen

04:05 Uhr: In Brasilien sind die nach offiziellen Angaben ersten beiden Fälle der in Großbritannien entdeckten und besonders ansteckenden Variante des Coronavirus in dem Land aufgetreten.

Dies teilte das Gesundheitssekretariat des Bundesstaates São Paulo in einer Erklärung am Montag mit. Demnach hatte das "Instituto Adolfo Lutz" in São Paulo, ein nationales Referenzlabor, die Fälle bestätigt.

Bei einem der bestätigten Fälle handelt es sich laut der Erklärung um eine 25 Jahre alte Frau, die in São Paulo lebt und Kontakt zu Reisenden hatte, die in Europa waren. Der andere Betroffene sei ein 34-Jähriger, dessen Hintergrund und Wohnort die Behörde noch überprüft.

Zwei weitere verdächtige Fälle bestätigten sich nicht, wie das Nachrichtenportal "G1" unter Berufung auf den Gesundheitssekretär des Bundesstaates São Paulo berichtete.

Brasilien ist einer der Brennpunkte der Corona-Pandemie. Mehr als 7,75 Millionen Menschen haben sich mit dem Virus infiziert, über 196.500 Patienten sind im Zusammenhang mit COVID-19 gestorben.

Erste Gelder der Corona-Dezemberhilfe sollen bei Firmen ankommen

03:30 Uhr: Erste Gelder der Corona-Dezemberhilfen sollen ab Dienstag bei betroffenen Firmen und Selbstständigen ankommen. Die Abschlagszahlungen seien gestartet, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit.

Die Abschlagszahlungen sind ein Vorschuss auf spätere Zahlungen. Wirtschaftsverbände hatten wiederholt Kritik an einer schleppenden Umsetzung der Hilfen geäußert.

Unternehmen bekommen Abschlagszahlungen in Höhe von 50.000 Euro, Soloselbstständige von bis zu 5000 Euro. Dies gilt bereits bei den Novemberhilfen. Die Bundesregierung hatte die milliardenschweren Hilfen für Unternehmen etwa aus der Gastronomie beschlossen, die ihren Geschäftsbetrieb wegen des Teil-Lockdowns seit Anfang November dicht machen mussten. Erstattet werden über Zuschüsse Umsatzausfälle von bis zu 75 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Bei der Überbrückungshilfe III, die Fördermonate ab Januar erfasst, werden betriebliche Fixkosten wie Mieten und Pachten erstattet. Der Bund hatte dies auch mit den immensen Kosten für die November- und Dezemberhilfen begründet.

Der Höchstbetrag für die Überbrückungshilfe III wurde aber von 200.000 Euro auf 500.000 Euro erhöht. Dieser maximale Zuschuss ist geplant für direkt und indirekt von Schließungen betroffene Unternehmen.

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Mit Material von dpa, afp, sid und apa.
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