• 22:03 Uhr: Yamal jüngster Torschütze der EM-Geschichte
  • 21:18 Uhr: ➤ Unschöner Abend für Cucurella
  • 18:57 Uhr: Anreisechaos: Pressekonferenz der Niederlande abgesagt
  • 17:51 Uhr: Moratas Frau wehrt sich gegen Kritik der Medien
  • 15:08 Uhr: Kroos enthüllt, was nach dem deutschen EM-Aus passierte
  • 10:23 Uhr: Wechsel-Gerücht um Mannschafts-Kapitän der Spanier
  • 10:16 Uhr: Spaniens Nationaltrainer lobt das Potenzial der Franzosen
  • 10:07 Uhr: Französischer Weltmeister von 1998 attackiert Kylian Mbappé

Mehr News zur Fußball-EM

➤ Unschöner Abend für Cucurella

  • 21:18 Uhr

Schon beim Aufwärmen war klar: Das würde kein angenehmer Abend für Marc Cucurella werden. Als sein Name in der spanischen Aufstellung verlesen wurde, gellte das erste Pfeifkonzert durch die Münchner Arena. Es sollte nicht das letzte an diesem Abend bleiben und auch nicht das lauteste.

Zu viele verletzte deutsche Seelen sind bei diesem Halbfinale zwischen Spanien und Frankreich im Stadion und Cucurellas nicht geahndetes Handspiel im Viertelfinale gegen Deutschland hatte nach Meinung vieler Fans hier die deutschen Titelhoffnungen begraben.

Und so wurde Cucurella bei jedem Ballkontakt - mit freundlicher Unterstützung der französischen Fans - gnadenlos ausgepfiffen und ausgebuht. Die spanischen Anhänger reagierten auf die Pfiffe und initiierten mehrmals "Cucurella"-Sprechchöre für den Verteidiger. Von den spanischen Fans wurde er demonstrativ laut bejubelt.

Das half ihm aber nicht beim zwischenzeitlichen 0:1 durch Randal Kolo Muani. Zwar war Cucurella in der Nähe, doch am Kopfball konnte er den ehemaligen Frankfurter nicht hindern. (ska)

Die weiteren EM-News vom 9. Juli:

Yamal jüngster Torschütze der EM-Geschichte

  • 22:03 Uhr

Der Spanier Lamine Yamal ist seit Dienstag der mit Abstand jüngste Torschütze der EM-Geschichte. Im Halbfinale gegen Frankreich erzielte der Teenager mit nur 16 Jahren und 362 Tagen in der 21. Minute den Treffer zum 1:1. Yamal löst den Schweizer Johan Vonlanthen ab, der bei der EM 2004 im Alter von 18 Jahren und 141 Tagen getroffen hatte.

Yamal ist seit dem ersten Gruppenspiel gegen Kroatien mit 16 Jahren und 338 Tagen bereits der jüngste EM-Spieler der Geschichte. Das Supertalent des FC Barcelona löste in dieser Rangliste den Polen Kacper Kozlowski ab, der 2021 mit 17 Jahren und 246 Tagen zum Einsatz gekommen war.

Sein erstes Tor für Spanien hatte Yamal bereits bei seinem Debüt am 8. September 2023 erzielt - damals war er 16 Jahre und 57 Tage alt. (SID)

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Anreisechaos: Pressekonferenz der Niederlande abgesagt

  • 18:57 Uhr

Die Abschluss-Pressekonferenz der Niederlande vor dem EM-Halbfinale gegen England ist kurzfristig abgesagt worden. Grund dafür war "eine signifikante Verspätung" auf der Anreise vom Teamquartier in Wolfsburg zum Spielort Dortmund, wie die Europäische Fußball-Union Uefa am Abend bestätigt.

Aufgrund einer Streckensperrung konnte die Mannschaft nicht wie geplant mit dem Zug aus Wolfsburg ins Ruhrgebiet fahren. Laut dem TV-Sender NOS reist das Team nun am Abend mit einem Flugzeug an.

Aufgrund der Verspätung wurde die eigentlich für 19:45 Uhr angesetzte Pressekonferenz mit Trainer Ronald Koeman und Verteidiger Nathan Aké gestrichen. Zunächst hatte der britische Sender Sky Sports berichtet.

Die Pressekonferenz mit dem Trainer sowie einem Spieler gehört bei großen Turnieren zum üblichen Prozedere von Uefa und Fifa. Der Dachverband teilte mit, dass den Journalisten stattdessen Bildmaterial aus einem Interview mit Chefcoach Koeman zugänglich gemacht werden soll. Um 18:45 Uhr sprachen Englands Nationaltrainer Gareth Southgate sowie Harry Kane in der Interview-Zone des Halbfinal-Stadions. Die Partie findet am Mittwoch (21:00 Uhr/ARD und MagentaTV) statt. (dpa/SID)

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Moratas Frau wehrt sich gegen Kritik der Medien

  • 17:51 Uhr

Die Frau von Spaniens Fußballer Álvaro Morata hat sich gegen Kritik der Medien in der Heimat an ihrem Mann gewehrt. "Jeder darf sagen, was er denkt, aber er darf nicht beleidigt werden", schrieb Alice Campello auf Instagram vor dem EM-Halbfinale gegen Frankreich an diesem Dienstag (21:00 Uhr/ZDF und MagentaTV). Zuerst hatte der TV-Sender Sport1 berichtet.

Der Kapitän der Nationalmannschaft ist in seiner spanischen Heimat bei Fans und Medien umstritten. Die Zeitung "El Confidencial" titulierte zuletzt: "Morata, ein Kapitän, der Spanien nicht nur wegen seiner schlechten Leistungen bei der Europameisterschaft beschämt".

In einem Interview mit dem Radiosender "Cadena Ser" beklagte sich der 31-Jährige über mangelnden Respekt und fehlende Wertschätzung. Und seine Frau erklärte: "Wie kann ein Mensch das Maximum für sein Land geben, wenn er das Gefühl hat, dass die Leute nicht an ihn glauben?". (dpa)

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Kroos enthüllt, was nach dem deutschen EM-Aus passierte

  • 15:08 Uhr

Toni Kroos hat nach dem deutschen EM-Aus und seinem Karriereende Bundestrainer Julian Nagelsmann für dessen Arbeit rund um die Heim-Europameisterschaft gelobt. Bei der EM habe sich insbesondere auch nach dem Ausscheiden im Viertelfinale gegen Spanien am vergangenen Freitag gezeigt, dass der Kader "eine Gruppe von guten Typen" gewesen sei, "nicht nur von guten Fußballern".

"Da kann sich auch jemand wie Julian bestätigt fühlen, wie er das zusammengestellt hat", sagte Kroos in der neuen Folge seines Podcasts "Einfach mal Luppen" mit seinem Bruder Felix Kroos. "Das sind Situationen, in denen man sich dann nochmal besser kennenlernt", sagte Kroos über die Rückfahrt aus Stuttgart nach Herzogenaurach ins Teamquartier, wo man teilweise noch "bis 6 Uhr" in Gruppen gesprochen habe.

Vor allem die Busfahrt zurück zum DFB-Stützpunkt sei laut Kroos sehr schwer gewesen. "Die Enttäuschung war wahnsinnig. Trotzdem sitzt man nicht drei Stunden da und ist ruhig." Momente wie diese seien laut Kroos "Extremsituationen, in denen man sich manchmal noch besser kennenlernt".

Anders als bei den vorherigen Turnieren sei es Nagelsmann und seinem Team gelungen, eine Euphorie zu entfachen. "Ich hatte diesmal wirklich das Gefühl, dass 82 Millionen Leute den Traum hatten, diese Heim-EM zu gewinnen", sagte Kroos. Das sei bei den WM-Turnieren 2018 in Russland und 2022 in Katar anders gewesen.

Generell sieht er das DFB-Team auf dem richtigen Weg. "Man ist vielleicht noch nicht so, dass man 90 Minuten lang die bessere Mannschaft ist. Das kann man gegen so einen Gegner auch nicht erwarten. Aber jeder hat alles auf dem Platz gelassen", urteilte der 34-Jährige, für den das 1:2 nach Verlängerung das letzte Spiel seiner Karriere gewesen ist. Man habe jetzt wieder gespürt, dass "Wille plus Qualität besondere Dinge bringen" kann. (dpa/ms)

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Bukayo Saka hat sein EM-Trauma abgeschüttelt

  • 12:25 Uhr

Englands Titelhoffnungen ruhen auch auf den Schultern eines Offensivstars vom FC Arsenal. Doch auf dem Weg "from zero to hero" musste sich Bukayo Saka von ganz unten nach oben kämpfen.

2021, als Englands EM-Titelträume in Wembley dramatisch im Elfmeterschießen platzten, hatten auch dem damals blutjungen Saka die Nerven versagt. Gegen Italien vergab der gebürtige Londoner, der aus der Jugend der Gunners stammt, den entscheidenden Elfmeter - und sah sich später wie die beiden anderen Fehlschützen Marcus Rashford und Jadon Sancho rassistischen Anfeindungen ausgesetzt.

Umso größer war die Erleichterung, aber auch die Genugtuung, nachdem Saka die Three Lions gegen die Schweiz mit seinem Ausgleichstreffer gerettet und vom Punkt eiskalt verwandelt hatte. Er habe nicht an die Vergangenheit gedacht, versicherte Saka, schließlich glaube er an sich und seine Stärken. "Und als der Ball ins Netz gegangen ist, war ich ein sehr glücklicher Mann."

Zufall dürfte der Elfmetertreffer keineswegs gewesen sein. Seit dem einschneidenden Erlebnis vor drei Jahren habe Saka "intensiv an seiner Elfmeter-Routine gearbeitet", sagte Sportpsychologe Geir Jordet in der "FAZ". Er kenne kaum einen Spieler, bei dem die Abläufe derart automatisiert seien. "Ich bin voller Bewunderung für ihn."

Und dennoch war Saka durchaus bewusst, dass die Fußballwelt ganz genau hingeschaut hatte. "Natürlich weiß ich, dass viele nervös waren, auch meine Familie, aber ich habe die Ruhe bewahrt", sagte er. Auch Sancho zeigte sich "stolz", Saka habe es "auch für mich und Marcus getan". Die "Times" schrieb von der "Erlösung durch einen Elfmeter". (sid)

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Spaniens Kapitän Alvaro Morata vor Rückkehr nach Italien

  • 10:23 Uhr

Mit Spanien zum EM-Titel und dann zurück nach Italien? Stürmer Alvaro Morata steht offenbar vor einem Wechsel zur AC Mailand. Wie die "Gazzetta dello Sport" berichtet, zahlen die Rossoneri für den Kapitän der spanischen Nationalmannschaft - der seit 2022 für Atletico Madrid spielt - 13 Millionen Euro Ablöse. Der 31-Jährige soll einen Dreijahresvertrag erhalten und vier Millionen Euro pro Saison einstreichen. Es wäre sein insgesamt fünfter Wechsel zwischen La Liga und der Serie A.

2014 ging Morata von Real Madrid zu Juventus Turin und kehrte 2016 zurück. Nach einer eineinhalbjährigen Leihe zum FC Chelsea wechselte er Anfang 2019 zu Atletico und 2020 wieder zur "Alten Dame", nur um zwei Jahre später wieder in Madrid aufzuschlagen. Morata gilt als Wunschkandidat des neuen Trainers Paulo Fonseca. Eine offizielle Bestätigung der Vereine gab es noch nicht. (sid)

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Luis de la Fuente lässt sich von Kritik an Franzosen nicht anstecken

  • 10:16 Uhr

Spanien-Coach Luis de la Fuente sieht vor dem Halbfinal-Kracher gegen Frankreich Parallelen zum vorherigen Gegner Deutschland. Wie beim Duell mit dem EM-Gastgeber im Viertelfinale sei auch das Spiel gegen Frankreich vom Namen her "eines WM-Finales würdig", sagte der Nationaltrainer vor dem Halbfinale am 9. Juli (21:00 Uhr/ZDF und MagentaTV) in München: "Beide Mannschaften haben viel Qualität und sind auf einem super Niveau."

Daher würden "kleine Details den Unterschied machen", prognostizierte de la Fuente: "Wir werden versuchen, unseren Stärken treu zu bleiben." Das Duell mit den Franzosen biete "eine tolle Möglichkeit, die wir verdient haben, weil wir viel Arbeit investiert haben." Im Viertelfinale hatte Spanien Deutschland durch einen Treffer von Mikel Merino in der 119. Minute zum 2:1-Siegtreffer in der Verlängerung ausgeschaltet.

Der Kritik an der Spielweise der Franzosen schloss sich der Coach nicht an. "Ich bin nicht da, um über Frankreich zu urteilen und zu sagen, ob sie langweilig sind", so de la Fuente. Vielmehr sehe er "ein fantastisches Potenzial" beim Vize-Weltmeister. Es gehe darum, leichtfertige Ballverluste zu vermeiden und "schönen, aber auch praktischen Fußball zu spielen", das "Ergebnis steht im Vordergrund." (sid)

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"Unwürdige" EM-Leistung von Kylian Mbappé

  • 10:07 Uhr

Die spielerisch wenig überzeugenden Auftritte Frankreichs bei dieser Fußball-EM liegen nach Ansicht von Ex-Nationalspieler Emmanuel Petit vor allem an der persönlichen Krise von Top-Star Kylian Mbappé. Der Weltmeister von 1998 und Europameister von 2000 kritisierte Mbappé auch für dessen bisheriges Auftreten bei der EM.

"Momentan ist er eines Kapitäns unwürdig, er übernimmt zu wenig Verantwortung auf dem Platz", urteilte Petit im Interview des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vor dem Halbfinale am Abend gegen Spanien (21.00 Uhr/ZDF und MagentaTV).

Der 53 Jahre alte frühere Mittelfeldspieler verwies dabei auf den körperlichen Zustand des französischen Superstars. "Seit Beginn dieser EM ist er nicht auf der Höhe. Er ist körperlich nicht fit, zudem behindert ihn seine gebrochene Nase", sagte Petit. "Er ist alles andere als effektiv im Abschluss. Außerdem wissen die Gegner, wie man ihn stoppt."

Mbappé schoss bei der laufenden EM bislang erst ein Tor per Elfmeter. Aus dem Spiel heraus gelang der Équipe Tricolore trotz des Halbfinal-Einzugs kurioserweise bislang noch kein einziger Treffer. (dpa)

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Spaniens Nationalelf möchte aus dem Schatten der Vorgänger treten

  • 09:56 Uhr

Spaniens Fußball-Nationalmanschaft hofft mit dem Einzug in das EM-Finale an die Zeiten der goldenen Generation anknüpfen zu können. Er habe als Kind das Gefühl erlebt, "dass wir Champions sein können", sagte Mittelfeldstar Rodri von Manchester City vor dem EM-Halbfinale in München. "Jetzt ist Spaniens eines der besten Teams. Wir wollen dasselbe tun."

2008 und 2012 krönte sich Spanien zum Europameister, dazwischen feierte das Team im Jahr 2010 den WM-Triumph. "Die goldene Generation ist heute eine goldene Generation", sagte Rodri am Abend vor dem Spiel am 9. Juli (21:00 Uhr/ZDF und Magenta TV) gegen Vize-Weltmeister Frankreich. "Aber am Anfang waren sie es nicht. Sie mussten das Vermächtnis erst aufbauen. Wir wissen, dass wir hart arbeiten müssen, um unser Ziel zu erreichen", führte Rodri am Montag aus.

Beim letzten EM-Duell der beiden Teams im Jahr 2012 gewann Spanien durch einen Doppelpack des Leverkusener Meistertrainers Xabi Alonso mit 2:0. (dpa)

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Mit Material der AFP, der dpa und des SID.
Mit Material von SID, AFP und DPA.
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