• 17:22 Uhr: Mann in Frankreich wegen Terrorverdachts festgenommen
  • 16:56 Uhr: Vorweggenommenes Gold-Duell im Rugby
  • 16:41 Uhr: ➤ Fall Walijewa: Russen bekommen Olympia-Gold nicht zurück
  • 15:44 Uhr: Frischer Papa: Schwimmstar Dressel hat nur noch Zeit für zwei Dinge
  • 13:19 Uhr: Haftstrafe auf Bewährung nach Drohnen-Skandal
  • 12:23 Uhr: Hammerlos für Kerber, Glück für Zverev
  • 11:24 Uhr: Schwede gesteht Koks-Einnahme
  • 07:57 Uhr: Französischer Leichtathlet wird Rock bei Eröffnungsfeier tragen
  • 06:11 Uhr: Mihambo über Rassismus: "Es ist fünf nach zwölf"
  • 05:17 Uhr: Hochzeitsantrag bei Olympia

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➤ Fall Walijewa: Russen bekommen Olympia-Gold nicht zurück

  • 16:41 Uhr

Nach der Dopingsperre für Eiskunstläuferin Kamila Walijewa ist Russland mit einem Einspruch gegen die neue Wertung im Teamwettbewerb der Eiskunstläufer bei den Olympischen Spielen 2022 gescheitert. Der Internationale Sportgerichtshof Cas wies die Berufung zurück. Die russische Mannschaft um Walijewa, die in Peking ursprünglich triumphiert hatte, bekommt ihre mittlerweile aberkannte Goldmedaille demnach nicht mehr zurück. Ob ihr zumindest noch Bronze bleibt, ist laut Cas noch nicht entschieden.

Nach dem Teamwettbewerb in China war eine positive Dopingprobe der russischen Eiskunstläuferin Walijewa bekannt geworden. Der Cas sperrte die inzwischen 18-Jährige daraufhin nachträglich für vier Jahre. Sie war im Dezember 2021 bei den nationalen Meisterschaften positiv auf das verbotene Mittel Trimetazidin getestet worden.

Walijewas Punkte im olympischen Teamwettbewerb 2022 wurden abgezogen, die Internationale Eislauf-Union (Isu) verwies Russland vom ersten auf den dritten Rang. Gold ging nachträglich an die USA, Silber an Japan.

Sowohl Russland als auch Kanada legten in der Folge Einspruch gegen die Wertung ein. Über die Berufung der Kanadier, die eine Relegation der Russen auf den vierten Platz erzielen und dadurch selbst auf den Bronze-Rang vorrücken wollen, werde nach einer Anhörung noch beraten, teilte der Cas mit - von einem zweiten Gremium, das sich vom ersten unterscheidet. Wann mit einer Entscheidung zu rechnen sei, könne man aktuell nicht absehen. (dpa)

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Die weiteren Olympia-News vom 25. Juli:

Mann in Frankreich wegen Terrorverdachts festgenommen

  • 17:22 Uhr

Einen Tag vor Beginn der Olympischen Spiele in Paris ist ein Mann wegen Terrorverdachts festgenommen worden. Der 18-Jährige habe Kontakt zu einem anderen Mann gehabt, der bereits am Dienstag in Gewahrsam genommen worden sei, teilte die nationale Anti-Terror-Staatsanwaltschaft mit.

Die beiden stünden im Verdacht, "gewalttätige Aktionen" vorbereitet zu haben. Medienberichten zufolge ging es um Anschlagspläne während der Olympischen Spiele, die Staatsanwaltschaft äußerte sich dazu jedoch nicht. Derzeit ermittle man noch, wie weit fortgeschritten die Pläne gewesen seien, hieß es.

Die Spiele beginnen am Freitag und dauern bis zum 11. August. Polizei und Militär haben ihre Präsenz in Paris massiv verstärkt. Frankreich hatte im März die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen. Ende Mai vereitelten Ermittler Pläne für einen islamistischen Terroranschlag auf ein Fußballspiel während der Olympischen Spiele. Innenminister Gérald Darmanin zufolge wurden bislang zwei nachgewiesene Anschlagspläne auf Olympia vereitelt. (dpa)

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Rugby-Knaller schon im Viertelfinale

  • 16:56 Uhr

Im 7er-Rugby kommt es bei den Olympischen Spielen in Paris bereits im Viertelfinale zu einem Duell zweier Goldfavoriten. Gastgeber Frankreich und Topstar Antoine Dupont treffen zum Auftakt der K.o.-Phase auf Argentinien. Beide Mannschaften kamen in ihren Gruppen nur auf Rang zwei. Die Partie im Stade de France findet am Abend des 25. Juli (21:30 Uhr) statt.

Die Franzosen unterlagen im abschließenden Spiel der Gruppe C dem zweimaligen Olympiasieger Fidschi mit 12:19 (5:5). Auch die Argentinier, die wie Frankreich bereits vor dem Abschluss der Gruppenphase für die nächste Runde qualifiziert waren, mussten einen Rückschlag verkraften. Die Südamerikaner fielen nach dem 14:22 (7:10) gegen Australien noch auf den zweiten Platz der Gruppe B zurück. Damit kommt es zur Neuauflage des Finals der Weltserie vor knapp drei Wochen. Im Endspiel von Madrid hatten Dupont und Frankreich die Argentinier besiegt und erstmals den Titel geholt.

In der Gruppe A sicherte sich Tokio-Finalist Neuseeland den ersten Rang. Die All Blacks Sevens gewannen gegen Irland mit 14:12 (0:12). Im Viertelfinale treffen die Neuseeländer auf Südafrika. (sid)

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Frischer Papa: Schwimmstar Dressel hat nur noch Zeit für zwei Dinge

  • 15:44 Uhr

US-Schwimmstar Caeleb Dressel nimmt seine Olympia-Premiere in neuer Rolle als Vater mit viel Humor. "Es ist meine Schuld, dass ich in diese Situation gekommen bin", sagte der 27-Jährige auf eine Frage zu seiner veränderten Lebenssituation und lachte. Der siebenmalige Olympiasieger war im Februar Vater eines Sohnes geworden.

Für Hobbys hat er seitdem keine Zeit mehr. "Alles, für das ich noch Zeit habe, ist er und Schwimmen. Aber das ist auch das Einzige, wofür ich Zeit haben will." Bei den vergangenen Olympischen Spielen in Tokio gewann er fünfmal Gold und zählt auch diesmal wieder zu den großen Favoriten. (dpa)

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Haftstrafe auf Bewährung nach Drohnen-Skandal

  • 13:19 Uhr

Der Drohnen-Skandal von Paris erschüttert weiter den kanadischen Fußball: Video-Analyst Joey Lombardi ist von einem Gericht in Saint-Etienne nun zu einer Haftstrafe von acht Monaten verurteilt worden. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt, Lombardi hatte sich nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP vor Gericht schuldig bekannt. Der 43-Jährige muss genau wie die Frauen-Assistenztrainerin Jasmine Mander, der Lombardi Bericht erstattete, die Olympischen Spiele verlassen.

Das Kanadische Olympische Komitee (COC) teilte zudem mit, man habe inzwischen von einem zweiten Vorfall rund um das Auftaktspiel gegen Neuseeland (17 Uhr) erfahren. Das COC werde "diese Angelegenheit weiter prüfen und gegebenenfalls weitere Maßnahmen ergreifen", heißt es in einem Statement ohne weitere Details.

Lombardi hatte mit einer Drohne das Training von Neuseeland ausgespäht, der Verband beschwerte sich, woraufhin in Saint-Etienne der Analyst festgenommen wurde. Cheftrainerin Bev Priestman kündigte wegen des Vorfalls an, gegen Neuseeland deshalb nicht an der Seitenlinie zu stehen.

Der neuseeländische Fußball-Verband teilte am Donnerstag mit, dass er die Angelegenheit an die Disziplinarkommission des Weltverbandes FIFA weitergeleitet habe. "Die Nachricht, dass das kanadische Team mindestens zweimal geheime Aufnahmen vom Training unserer Mannschaft gemacht hat, ist äußerst besorgniserregend und könnte, wenn nicht umgehend gehandelt wird, weitreichende Folgen für die Integrität des Turniers haben", sagte Andrew Pragnell, Geschäftsführer von New Zealand Football. (sid)

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Hammerlos für Kerber, Glück für Zverev

  • 12:23 Uhr

Hammerlos für Angelique Kerber bei ihrem Abschied, Glück für Alexander Zverev auf seiner Mission Olympiagold 2.0. Die deutschen Tennisstars stehen bei den Olympischen Spielen vor völlig unterschiedlichen Auftakt-Aufgaben. Das ergab die Auslosung der Wettbewerbe am Donnerstag in Paris.

Kerber, die bei der "Draw-Zeremonie" persönlich vor Ort war, spielt in der ersten Runde gegen die viermalige Grand-Slam-Siegerin Naomi Osaka aus Japan. Es könnte das letzte Einzelmatch ihrer Laufbahn werden. Die Kielerin hatte unmittelbar vor Beginn der Auslosung mitgeteilt, ihre Karriere nach den Spielen von Paris beenden zu wollen. "Für mich ist es ein ganz spezielles Turnier. Ich will die Zeit hier genießen," sagte sie.

Für Zverev, der sich in Tokio 2021 zum Olympiasieger gekrönt hatte, geht es auf seinem Weg zum erhofften zweiten Titel zunächst gegen den ungesetzten Spanier Jaume Munar, auch in den weiteren Runden fehlen die ganz großen Namen in Zverevs Bereich. Erst im Halbfinale würde er auf den Weltranglistenzweiten Novak Djokovic (Serbien) treffen, Topfavorit Carlos Alcaraz (Spanien) würde erst im Finale warten. (sid)

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"Schäme mich": Schwedischer Sprinter gesteht Kokain-Konsum

  • 11:24 Uhr

Kurz vor Beginn der Olympischen Spiele hat der schwedische 400-m-Hürden-Läufer Oskar Edlund den Konsum von Kokain gestanden. "Ich schäme mich unglaublich", sagte der 21-Jährige der Zeitung Expressen: "Es war eine Partynacht, als die Saison zu Ende war. Man hat mir angeboten, Kokain zu testen, was ich dummerweise getan habe." Wegen des Vorfalls sei er im vergangenen Dezember in Schweden zu einer geringen Geldstrafe verurteilt worden.

Ob die Einnahme des Kokains auch sportrechtliche Folgen für den Bronzemedaillengewinner der U23-EM von 2023 hat, ist unklar. Edlund entschied sich nach dem Abschluss der polizeilichen Ermittlungen, weder den schwedischen Leichtathletikverband noch das schwedische Olympische Komitee zu informieren. "Sie haben erst in den letzten Tagen davon erfahren", sagte er. Kokain wird als verbotene Dopingsubstanz in der Gruppe der Stimulanzien aufgeführt.

Die Vorläufe über 400 m Hürden stehen in Paris am 5. August auf dem Programm, College-Student Edlund hatte seine Bestleistung zuletzt auf 48,70 Sekunden gesteigert - damit liegt er in der Weltbestenliste auf Platz 35.

Laut Edlund hat ihm der schwedische Leichtathletikverband Unterstützung durch Psychologen angeboten. (sid)

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Französischer Leichtathlet wird Rock bei Eröffnungsfeier tragen

  • 07:57 Uhr

Fußball-Ikone David Beckham hat es vorgemacht, Hollywood-Star Brad Pitt ist bereits damit aufgefallen – und nun will auch ein französischer Leichtathlet die große Bühne für ein modisches Statement nutzen. Sasha Zhoya wird bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris am Freitag einen Rock tragen. Nach Rücksprache mit dem Ausstatter des französischen Olympia-Teams erhielt der 22-Jährige grünes Licht.

"Wenn Frauen das Recht haben, Hosen zu tragen, sollte es auch richtig sein, dass Männer die Wahl haben, Röcke zu tragen", sagte Zhoya, der im 110-m-Hürdenlauf antreten wird: "Wir haben das Jahr 2024, wir können alles tragen. Es gibt keinen Mann und keine Frau mehr in der Mode."

Der Luxuskleidungshersteller Berluti hat für die Frauen in der französischen Mannschaft ärmellose Jacken, Röcke und Hosen entworfen, für die Männer dazu eigentlich langärmelige Jacken und Hosen. Für Zhoya wird allerdings eine Ausnahme gemacht.

Der frühere englische Fußball-Star Beckham hatte bei der Weltmeisterschaft 1998 einen Sarong getragen, Schauspieler Pitt lief 2022 bei einer Veranstaltung in Deutschland in einem Rock über den Roten Teppich. (sid)

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Australien bangt um Gold-Hoffnung

  • 06:33 Uhr

Sorge um Australiens Gold-Hoffnung im Surfen: Beim Training kurz vor dem Start der Olympischen Spiele hat sich Jack Robinson in Teahupo’o auf Tahiti eine Schnittwunde an einem Knöchel zugezogen, wie australische Medien berichteten.

Auf im Internet verbreiteten Videos war zu sehen, wie der 26-Jährige mit einem Jet-Ski an Land gebracht wurde. Er war zuvor an dem Surfspot in Französisch-Polynesien, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, gestürzt und mit einem der messerscharfen vorgelagerten Riffe kollidiert.

Das australische Team gab aber kurz darauf Entwarnung: "Er wurde in das medizinische Zentrum vor Ort gebracht und vom Chefarzt von Surfing Australia, Dr. John Ward, behandelt", zitierte die Zeitung "Sydney Morning Herald" einen Sprecher. Dieser habe gesagt, Robinson sei immer noch auf Wettkampfkurs. Die Surf-Wettkämpfe auf Tahiti beginnen am Sonntag. (dpa)

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Mihambo über Rassismus: "Es ist fünf nach zwölf"

  • 06:11 Uhr

Weitsprung-Star Malaika Mihambo (30) hat im Kampf gegen Rassismus zu einem gesellschaftlichen Schulterschluss aufgerufen. "Ich finde, es ist fünf nach zwölf, dass wir endlich etwas tun. Es reicht nicht, dass wir sagen, wir sind gegen Rassismus", sagte Mihambo kurz vor dem Beginn der Olympischen Spiele in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung: "Wir sollten viel mehr schauen, dass wir für etwas sind – für eine offene Gesellschaft, in der wirklich alle Mitglieder vertreten sind oder Gehör finden."

Rassismus, aber auch die Verunglimpfungen von "Menschen, die homosexuell, trans oder nicht-binär sind", seien ein "gesamtgesellschaftliches Problem, insofern sind wir als gesamte Gesellschaft gefordert: Wie können wir in der Bildung dieses Gedankengut aus den Köpfen herausbekommen? Wie können wir gemeinsame Werte definieren und leben? Welchen Fokus setzen wir in der medialen Berichterstattung? Wie kommunizieren wir in der Politik in Debatten? Wie gestalten wir Politik, die alle einschließt, ob das nun der Rentner ist oder der Arbeitslose mit und ohne Migrationshintergrund?", fragte Olympiasiegerin Mihambo, die in Paris ihr zweites Olympia-Gold anpeilt. (sid)

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Antrag bei Olympia

  • 05:17 Uhr

Verlobung in der Stadt der Liebe: Vor dem offiziellen Start der Olympischen Sommerspiele in Paris hat ein Heiratsantrag im argentinischen Team für große Emotionen gesorgt. Der Handballer Pablo Simonet (32) hielt an der Seine um die Hand seiner Freundin und Hockey-Spielerin Pilar Campoy (34) an - und die sagte "Ja".

Auf Instagram postete das Paar die Szene: Als die Hockey- und Handballmannschaften des Liebespaares ein gemeinsames Foto machen wollten, trat Simonet vor und ging vor seiner verdutzten Freundin auf die Knie. Dann gab es eine Umarmung und einen Kuss zwischen den beiden - und die Teamkollegen brachen in Jubel aus.

Der Handballer schrieb unter seinen Post: "Die Frau meines Lebens hat 'Ja' zu mir gesagt. An dem Ort, von dem ich geträumt habe." Es sind nicht die ersten Olympischen Spiele, die das Paar gemeinsam erlebt: Auch 2016 in Rio de Janeiro gehörten beide zum argentinischen Aufgebot. (sid)

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Mit Material von dpa, afp und sid
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