- 16:13 Uhr: ➤ Auch auf der Großschanze: Skispringer Geiger hat weiter Probleme
- 15:35 Uhr: Rodlerin Geisenberger nach Team-Gold deutsche Rekord-Olympiasiegerin
- 12:20 Uhr: Shorttrack-Olympiasiegerin Fontana provoziert Italien mit Kuss
- 10:00 Uhr: IOC-Präsident Bach verdirbt Goldmedaillengewinner Wendl kurzfristig die gute Laune
- 06:27 Uhr: Nach Hassbotschaften: Snowboard-Olympiasiegerin springt Eileen Gu zur Seite
➤ Auch auf der Großschanze: Skispringer Geiger hat weiter Probleme
Deutschlands bester Skispringer Karl Geiger kommt auf der neuen Olympia-Anlage weiter nicht zurecht. Der Oberstdorfer, der schon mit Platz 15 im Wettkampf von der Normalschanze enttäuscht hatte, sucht auch nach dem zweiten Training von der größeren Schanze noch nach seiner Form.
Geiger belegte am Donnerstag in drei Übungsdurchgängen nur die Ränge 21, 20 und neun. Der weiteste Sprung des Führenden im Gesamtweltcup ging auf 127,5 Meter. "Es ist immer noch eine schwierige Nummer", sagte Geiger. "Aber es wird besser. Zumindest der letzte Sprung war jetzt auf dem Weg der Besserung."
Noch schlechter zurechtkam
Geigers Teamkollege und Freund Markus Eisenbichler landete nach 122, 130 und 127 Metern und erreichte damit die Ränge 15, fünf und acht. Wie es auf der überdimensionierten Anlage funktionieren kann, zeigte überraschend unter anderen der nach einer Corona-Infektion zu den Winterspielen nachgereiste Norweger
Der 28-Jährige, der nach einem schlimmen Sturz im März 2021 mehrere Tage im Koma gelegen hatte, wurde im Training Dritter und Sechster. Den letzten Durchgang ließ er aus.
Alle weiteren News zu Olympia 2022 in Peking
Deutsches Eishockey-Team verliert zum Olympia-Auftakt gegen Kanada
16:27 Uhr: Vier Jahre nach der sensationellen Silbermedaille in Pyeongchang ist die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft mit einer klaren Niederlage ins Olympia-Turnier in Peking gestartet. Gegen Rekord-Olympiasieger Kanada verlor das DEB-Team am Donnerstag 1:5 (0:3, 1:1, 0:1) und zeigte dabei eine weitgehend enttäuschende Leistung.
Alex Grant (5. Minute), DEL-Profi Ben Street (10.) aus München und Daniel Winnik (11.) trafen schnell zum 0:3-Rückstand. Maxim Noreau (33.) und Jordan Weal (52.) schossen nach dem 1:3 durch Tobias Rieder (31.) die übrigen kanadischen Tore. Weitere deutsche Vorrundengegner sind am Samstag China und am Sonntag die USA.
Rodlerin Geisenberger nach Team-Gold deutsche Rekord-Olympiasiegerin
15:35 Uhr:
Mehr dazu lesen Sie hier: Rodler schreiben deutsche Sportgeschichte! Auch die Staffel holt Gold
USA holen erstes Team-Gold in Sprung-Disziplin der Ski-Freestyler
13:22 Uhr: Die Ski-Kunstspringer aus den USA haben die Olympia-Premiere des Mixed-Teamevents in der Sprung-Disziplin gewonnen. Das Trio Ashley Caldwell, Christopher Lillis und Justin Schoenefeld siegte am Donnerstag vor den Teams aus China und Kanada.
Ein Patzer bei der Landung von Jia Zongyang, der auf akrobatische Art und Weise aber immerhin noch einen womöglich schweren Sturz verhindern konnte, kostete die Gastgeber vermutlich den Sieg. Insgesamt sechs Nationen waren am Start, die besten vier erreichten den zweiten Finaldurchgang. Ein deutsches Team war nicht dabei.
In dieser Disziplin springen die Athletinnen und Athleten über eine steile Schanze fast senkrecht nach oben in die Luft und zeigen spektakuläre Kombinationen aus Saltos, Drehungen und Grätschen. Die Medaillen im Einzel der Damen werden am kommenden Montag, die bei den Herren am Mittwoch vergeben.
Shorttrack-Olympiasiegerin Fontana provoziert Italien mit Kuss
12:20 Uhr: Nach ihrem Sieg im Shorttrack über 500 Meter musste die Italienerin Arianna Fontana erst einmal alles herausschreien. Und neben der Freude für ihren Triumph mischte sich dabei auch noch eine andere Emotion. "Als ich die Ziellinie erreichte - all das Geschrei. Normalerweise schreie ich nicht, aber es war eine Art, um all die Wut rauszulassen", erklärte Fontana nach ihrem Rennen laut "Sport1.de". Der erste Weg nach ihrem Triumph führte sie dann zu ihrem Ehemann und Trainer, Anthony Lobello Jr., dem sie demonstrativ vor den Augen der Kameras einen Kuss gab. Einen Kuss, der gut und gerne als Provokation gegenüber dem italienischen Verband gewertet werden darf.
Im Vorfeld der Olympischen Spiele hatte es immer wieder Probleme zwischen der Olympiasiegerin von 2018 und dem italienischen Verband gegeben. Zeitweise trainierte sie sogar in Ungarn, wo sie auch wohnt, bevor sie kurz vor den Spielen wieder zum italienischen Team gestoßen war.
Fontana selbst wird nach ihrem Sieg deutlich: "Italien hat mich nicht unterstützt, es gab eine Menge Leute, die gar nicht wollten, dass ich hier bin. Der Verband hat mich nicht unterstützt, war dagegen, dass mein Ehemann mein Trainer wird", erklärte sie laut "Bild.de" und legte später sogar noch einmal nach: "Meine Familie und ich sind durch schwere Zeiten gegangen. Vielen Menschen waren dagegen, dass mein Mann mein Coach ist. Sie haben uns torpediert. Aber heute haben wir bewiesen, dass er der beste Coach ist, den ich mir wünschen kann."
Die nächsten Olympischen Winterspiele finden 2026 in Italien statt. Doch dann wird Fontana aller Voraussicht nach nicht vor heimischem Publikum antreten. "Wenn sich die Dinge nicht ändern, werde ich das nicht noch einmal durchmachen", erklärte Fontana laut "Sport1.de".
Verband bestreitet Olympia-Ausschluss von Eiskunstläuferin Walijewa
12:01 Uhr: Nach der Aufregung um die offene Medaillenvergabe beim olympischen Teamwettbewerb der Eiskunstläufer hat der russische Verband einen Medienbericht bestritten, dass Supertalent Kamila Walijewa vom Einzel in Peking ausgeschlossen worden sei.
"Kamila wurde nicht von der Teilnahme an den Spielen suspendiert", sagte die Verbandssprecherin Olga Jermolina der russischen Staatsagentur Tass. Im Wirbel um die Mannschaftskonkurrenz erwarte man "offizielle Äußerungen des Internationalen Olympischen Komitees", sagte sie weiter.
Zuvor hatte die russische Zeitung "Sport Express" berichtet, die 15 Jahre alte Walijewa dürfe nicht im Einzelwettbewerb starten. Die Europameisterin hatte ihre Mannschaft zu Gold in Peking geführt und gilt auch als Mitfavoritin bei den Damen.
Das IOC hatte am Donnerstag Berichte über einen Dopingfall als Grund für die abgesagte Medaillenvergabe für die Teams als "Spekulationen" bezeichnet. "Es wäre unpassend, wenn wir ein laufendes juristisches Verfahren kommentieren würden", sagte IOC-Sprecher Mark Adams. Zuvor war die für Dienstag geplante Siegerehrung in dem Wettbewerb ohne weitere Angabe von Gründen verschoben worden.
Medienberichten zufolge könnte der Grund ein möglicher positiver Doping-Test eines Beteiligten vor den Winterspielen in Peking sein. "Wir werden nicht alle möglichen Spekulationen kommentieren", sagte Adams. Russische Offizielle hatten zu Fragen über eine Verwicklung eines ihrer Athleten gesagt, man habe bisher keine offiziellen Informationen dazu erhalten.
Nach Foto mit ihm: IOC-Präsident Bach lässt Laune bei deutschen Olympiasieger sinken
10:00 Uhr: Fast hätte das Rodler-Duo Tobias Wendl und Tobias Arlt auf diese Olympischen Spiele verzichtet. Nach den Erlebnissen im November, als Arlt positiv auf das Coronavirus getestet und in einem kakerlakenverseuchten Hotelzimmer untergebracht wurde, hatten die beiden Olympiasieger ernsthaft erwogen zuhause in Deutschland zu bleiben.
Umso größer war am Mittwoch die Erleichterung, dass sich die Strapazen, die das Duo auf sich genommen hatte, mit einer Goldmedaille ausgezahlt hatten. Und dennoch sank bei alter Freude über den deutschen Doppeltriumph die Laune zumindest bei Tobias Wendl schon kurz nach dem Sieg wieder ein bisschen. Grund dafür: IOC-Präsident
Auch wenn Wendl auf den Aufnahmen noch die Siegerfaust reckt, so stellte der Goldrodler nur wenig später im Gespräch mit "Bild.de" klar: "Über die Glückwünsche von ihm (Bach, Anm.d.Red.) habe ich mich nicht gefreut." Bach habe sich einfach dazu gestellt, ein Foto gemacht und dann sei er wieder weg gewesen. "Das war einfach nur Show!", ärgert sich Wendl. "Eine komische Situation nach den ganzen Vorfällen."
Hennig starke Fünfte im Langlauf
09:56 Uhr: Katharina Hennig hat als Fünfte über zehn Kilometer für das beste Olympia-Ergebnis einer deutschen Skilangläuferin seit 2006 gesorgt. Beim erneuten Triumph der Norwegerin Therese Johaug verpasste die Sächsin auf ihrer Paradestrecke in der klassischen Technik eine Medaille nur um 11,9 Sekunden. Auch Katherine Sauerbrey überzeugt als Elfte. Besser als Hennig war zuletzt Claudia Nystad, die vor 16 Jahren Silber im Sprint gewonnen hatte.
"Ich bin super glücklich, dass ich endlich bei einem Großereignis meine Leistung zu 100 Prozent abrufen konnte. Das ist das, was ich kann", sagte Hennig, die am Samstag im Skiathlon noch eingebrochen und als 15. ins Ziel gekommen war: "Ich habe meine Lehren daraus gezogen und versucht, mit angezogener Handbremse zu beginnen. Der Plan ist aufgegangen."
Johaug war fünf Tage nach ihrem Sieg im Skiathlon erneut nicht zu stoppen, lag nach 28:06,3 Minuten aber nur 0,4 Sekunden vor der Finnin Kerttu Niskanen, deren Bruder Iivo am Sonntag Bronze im Skiathlon gewonnen hatte. Platz drei ging wie schon 2018 an Niskanens Teamkollegin Krista Pärmäkoski.
Strolz gewinnt Kombination - Deutscher Jocher spricht von "Armutszeugnis"
08:16 Uhr: Der österreichische Skirennfahrer Johannes Strolz hat bei den Olympischen Winterspielen in China die alpine Kombination gewonnen. Zweiter wurde der Norweger Aleksander Aamodt Kilde vor dem Kanadier James Crawford. Der einzige deutsche Starter,
Die Kombination ist ein Wettbewerb mit viel Tradition, aber wenig Perspektive. Im Weltcup zählte sie weder in der vergangenen noch in dieser Saison zum Programm. Zum bis dahin letzten Mal wurde sie bei der WM in Cortina d'Ampezzo vor einem Jahr ausgetragen. Das Gros der Athleten hat sich längst entweder auf die Speed- oder eben die Technik-Disziplinen spezialisiert. In China waren in der Kombination deshalb nun gerade mal 27 Fahrer am Start. Bei den Spielen 2018 in Pyeongchang waren es bei den Herren noch 65 Teilnehmer gewesen.
"Das ist natürlich ein Armutszeugnis", sagte Jocher mit Blick auf das kleine Starterfeld in Yanqing. "Aber man kann den Leuten nicht böse sein. So wie das Format aktuell ist, ist es nicht immer fair und für den Zuschauer nicht wirklich interessant. Deswegen verstehe ich die Entwicklung." Er sei zwar "schon dafür, die Kombi am Leben zu halten", so der WM-Fünfte. Man müsse sie dann aber "umgestalten".
Bitterer Tag für deutsche Snowboarder
08:00 Uhr: Goldhoffnung Martin Nörl ist bei den Olympischen Spielen in Peking im Snowboardcross-Viertelfinale gescheitert. Der 28-Jährige aus Adlkofen, der die letzten drei Weltcups gewonnen hatte, fuhr im Genting Snow Park nach einer Kollision abgeschlagen als Letzter ins Ziel. Nur die beiden besten der vier Starter jedes Laufs stehen in der Vorschlussrunde.
Nörl kollidierte auf Platz drei liegend mit dem kurz zuvor gestürzten US-Amerikaner Mick Dierdorff. Weltmeister Lucas Eguibar (Spanien) und Alessandro Hämmerle (Österreich) zogen uneinholbar davon. Auch Umito Kirchwehm (Altglashütten) schied im Viertelfinale nach einem Sturz aus. Für Paul Berg (Konstanz) war schon in der Runde zuvor Schluss.
Damit müssen die deutschen Snowboarder weiter auf ihr erstes Edelmetall der Winterspiele warten. Zuvor hatten die beiden Medaillenhoffnungen
Denise Herrmanns Medaille liegt unter dem Bett
06:54 Uhr: Biathletin
"Mich würde es auch interessieren, wenn es jemand anderes gewinnt. Da will man schon mal schauen, wie das in real aussieht, nicht nur auf einem Bild oder per Vorstellungskraft."
Immer vor Augen will die 33-jährige Sächsin die Medaille aber nicht haben. "Ich will es jetzt auch nicht so präsent haben, weil es steht noch einiges an. Da muss man die Spannung jetzt hochhalten. Ich hoffe, das gelingt mir gut", sagte Herrmann mit Blick auf den Sprint am Freitag (10:00 Uhr MEZ, live bei uns im Ticker).
Über 7,5 Kilometer bietet sich ihr die nächste Chance auf Edelmetall. Druck macht sie nicht aber nicht. "Ich will für mich einfach gute Wettkämpfe machen. Ich rechne nicht damit, dass ich in jedem Wettkampf Medaillen abräume", sagte Herrmann.
Am Montag hatte Herrmann mit Gold im Einzel alle überrascht. Das sei beim nächsten Rennen aber nichts mehr wert. "Im Biathlon ist jeder Wettkampf neu, da werden die Karten wieder neu gemischt", sagte die ehemalige Langläuferin vor dem Abschlusstraining.
"Ich weiß nicht, wie es sich anfühlt, wenn man mit sowas im Rücken wieder am Start steht. Ich hoffe natürlich, dass sich das gut anfühlt und dass es sich vielleicht ein bisschen leichter laufen lässt."
Nach Hass in den sozialen Medien: Snowboard-Olympiasiegerin springt Eileen Gu zur Seite
Snowboard-Olympiasiegerin Chloe Kim hat ihre Unterstützung für den chinesischen Ski-Freestyle-Star Eileen Gu geäußert. "Ich weiß, wie schwierig es für sie ist. Es ist nicht fair, wie mit ihr umgegangen wird", sagte die US-Amerikanerin am Donnerstag, nachdem sie als erste Frau zum zweiten Mal olympisches Gold in der Halfpipe gewonnen hatte.
Gu, die gebürtig aus Kalifornien stammt, und in Peking im Big-Air-Wettbewerb für China ihre erste von bis zu drei möglichen Goldmedaillen holte, hatte zuletzt aus den USA zahlreiche Hasskommentare in den Sozialen Medien erhalten.
"Ich bin stolz darauf, dass sie mit 15 ihre Entscheidung getroffen hat", sagte Kim. Die befreundete Gu habe sie damals nach den Gründen für ihre Entscheidung zugunsten der USA gefragt. Kims Vater war 1982 aus Südkorea in die USA eingewandert: "Meine Familie und meine Fans haben den Ausschlag gegeben. Aber jeder hat seine eigenen Gründe", sagte sie. Ein Vergleich mit Gu sei "nicht fair".
Nach ihrem Triumph auf der Schanze in Shougang habe Gu ihr geschrieben, "weil die Situation für sie schwierig war", berichtete Kim: "Es ist dann mein Job, als Freundin für sie da zu sein."
Das 18 Jahre alte Teilzeit-Model sei eine "herzerwärmende, talentierte und schlaue Frau", sagte Kim: "Dass sie hier bei ihren ersten Spielen gleich im ersten Wettbewerb Gold holt, ist einfach verrückt."
Unter dem Hashtag #eileengutraitor, frei übersetzt "Eileen Gu, die Verräterin", sind derzeit zahlreiche Beschimpfungen im Netz zu finden. Gu billige die Missachtung der Menschenrechte und sei das neue Gesicht kommunistischer Unterdrückung heißt es in anderen Kommentaren.
Keine Weltpremiere: Vierfacher Axel misslingt
05:22 Uhr: Keine Weltpremiere in Peking: Eiskunstlauf-Superstar Yuzuru Hanyu ist bei den Olympischen Spielen der vierfache Axel misslungen. Der Japaner kam bei diesem Sprung mit viereinhalb Umdrehungen bei der Kür-Entscheidung zu Fall. Nach dem Kurzprogramm lag der Olympiasieger von 2014 und 2018 nur auf dem achten Platz.
Der erste Läufer, der einen dreifachen Axel sauber stehen konnte, war 1978 der Kanadier Vern Taylor. Elf Jahre später war Midori Ito (Japan) die erste Frau, der der Königssprung mit drei Rotationen gelang.
Coronafälle bei Olympia steigen wieder leicht an
05:06 Uhr: Nach einem mehrtägigen Abwärtstrend ist die Zahl der Corona-Fälle bei den Winterspielen in Peking wieder leicht angestiegen. Wie die Organisatoren am Donnerstag mitteilten, wurden am Mittwoch neun neue Infektionen unter mehr als 71.000 Corona-Tests entdeckt.
Am Dienstag hatten die Infektionen mit nur fünf Fällen den bisherigen Tiefststand erreicht. Seit dem Beginn der Anreisewelle zu den Winterspielen am 23. Januar wurden bisher 408 Infektionen am Flughafen und in der geschlossenen Blase nachgewiesen. Die Organisatoren sehen in den relativ geringen Fallzahlen der letzten Tage einen Beleg für die Effektivität der getroffenen Schutzmaßnahmen.
Für die Winterspiele gilt ein strenges Corona-Sicherheitskonzept. Alle Beteiligten - von Athleten bis hin zu Journalisten - sind vollständig vom Rest der chinesischen Bevölkerung getrennt.
Wer sich mit dem Virus angesteckt hat, wird in einem eigens dafür vorgesehenen Hotel isoliert. Nur nach zwei negativen PCR-Tests im Abstand von mindestens 24 Stunden können die Betroffenen dieses vor Ablauf von zehn Tagen wieder verlassen. Nach dieser Frist ist nur noch ein negativer PCR-Test nötig.
Deutsche Doppelführung im Skeleton nach zwei Läufen
04:57 Uhr: Skeleton-Weltmeister Christopher Grotheer aus Oberhof liegt nach zwei Läufen beim Olympia-Rennen auf Gold-Kurs. Mit Bahnrekord in 1:00,00 Minuten gelang Grotheer am Donnerstag gleich im ersten Durchgang ein perfekter Start.
Zur Hälfte des Rennens liegt er klar in Führung und hat einen Vorsprung von 0,70 Sekunden auf den Weltcup-Gesamtzweiten Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg auf Rang zwei. In den beiden abschließenden Läufen am Freitag bietet sich die Chance auf die erste deutsche Männer-Medaille bei Olympia.
Sotschi-Olympiasieger Alexander Tretjakow aus Russland ist Vierter, auf Rang drei schaffte es der Chinese Yan Wengang. Weltcupgesamtsieger Martins Dukurs aus Lettland liegt auf Rang sechs. Der Winterberger Alexander Gassner, der im Oktober den vor-olympischen Test im Sliding Centre Yanging gewann, belegt nach den ersten beiden von vier Wertungsläufen Rang neun.
Lesser schreibt Sprint-Start ab
04:18 Uhr: Biathlet Erik Lesser hat einen Start beim olympischen Sprint der Männer nach dem enttäuschenden 67. Platz im Einzel abgeschrieben. "Ich habe den 'schlechten' Tag am unpassendsten Tag erwischt. Bravo! Das war's dann wohl mit dem Sprint", schrieb der 33-jährige Thüringer auf Instagram vor dem Rennen am Samstag (17:00 Uhr OZ/10:00 Uhr MEZ, live bei uns im Ticker).
Im Klassiker über 20 km hatte Lesser fünf Strafminuten geschossen und kam mit 7:12,1 Minuten Rückstand ins Ziel. "Mir geht es gut", ergänzte er. Er habe einen Tag gebraucht, um sich vom Rennen zu "erholen". Es sei "schwer zu realisieren, dass nach zwei Jahren Training, harter Arbeit und einer Familie zu Hause, die immer Rücksicht nahm, alles einfach weggeblasen wird".
Lesser, der in Peking zum letzten Mal bei Olympia antritt, hofft auf "eine letzte Chance" in der Männer-Staffel. "Mit meiner Familie im Rücken und als Mitglied im besten Team der Welt, sollte ich stärker zurückkommen als zuvor", schrieb Lesser, regelmäßig Startläufer der Staffel.
Der Deutsche Skiverband (DSV) nominiert am Freitag das Aufgebot für den Männer-Sprint. Insgesamt sechs Kandidaten gibt es für vier Startplätze, neben Lesser kommen Benedikt Doll, Johannes Kühn, Philipp Nawrath, Roman Rees und David Zobel infrage.
Russland gewinnt Eislauf-Gold im Teamwettbewerb
03:48 Uhr: Die erst 15 Jahre alte Kamila Walijewa hat dem Russischen Olympischen Komitee den Olympiasieg im Teamwettbewerb der Eiskunstläufer gesichert. Das große Talent aus Moskau gewann am Montag zum Abschluss der Mannschaftskonkurrenz in Peking die Kür mit 178,92 Punkten. Auf Rang zwei kam Kaori Sakamoto (148,66), die damit Japans Bronze-Rang verteidigen konnte. Ein vierter Platz von Karen Chen mit 131,52 Punkten reichte für den Silbermedaillengewinn der USA.
Deutschland hatte sich nicht für das Kür-Finale der besten fünf Teams qualifiziert und wurde in der Gesamtwertung Neunter. Nach dem positiven Corona-Test des Berliner Paarläufers Nolan Seegert konnte dieser mit seiner Partnerin Minerva Hase nicht antreten.
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